DE1061688B - Verfahren zur insbesondere kontinuierlichen Herstellung von Glimmerfolien - Google Patents

Verfahren zur insbesondere kontinuierlichen Herstellung von Glimmerfolien

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DE1061688B
DE1061688B DES34401A DES0034401A DE1061688B DE 1061688 B DE1061688 B DE 1061688B DE S34401 A DES34401 A DE S34401A DE S0034401 A DES0034401 A DE S0034401A DE 1061688 B DE1061688 B DE 1061688B
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DE
Germany
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mica
drum
suction
cell
drying
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Pending
Application number
DES34401A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Hans-Werner Rotter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H13/00Pulp or paper, comprising synthetic cellulose or non-cellulose fibres or web-forming material
    • D21H13/36Inorganic fibres or flakes
    • D21H13/38Inorganic fibres or flakes siliceous
    • D21H13/44Flakes, e.g. mica, vermiculite

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

DEUTSCHES
Die Erfindung betrifft ein insbesondere kontinuierlich verlaufendes Verfahren zur Herstellung von ohne Bindemittelzusatz gut zusammenhaltenden Glimmerfolien aus in feinste Blättchen aufgespaltetem Glimmer.
Nach dem einzigen bis jetzt bekannten Vorschlag sollen zur Herstellung papier- oder pappenartiger Glimmerschichten die Verfahren der Papierherstellung angewandt werden. Die Strukturen einer Faserstoffschicht und einer Glimmerschicht sind jedoch so stark unterschiedlich, daß ein für Faserstoffpülpe brauchbares Verfahren nur . mit Modifikationen für die Verarbeitung einer Glimmerpülpe geeignet sein wird. Das gilt insbesondere für das Abgautschen der gebildeten Glimmerschicht. Im übrigen ist bei maschineller Herstellung der Glimmerfolien auf einer Papiermaschine der Aufwand so erheblich, daß er sich nur bei großen Produktionsmengen lohnt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur. Herstellung von Glimmerfolien, das der Eigenart der Glimmersuspension angepaßt und sowohl im Handbetrieb wie bei der maschinellen Durchführung einfach und verhältnismäßig billig ist. Wie bei den aus der Papiertechnik bekannten Verfahren muß eine Glimmerschicht gebildet und aus dieser die Flüssigkeit entfernt werden. Die Glimmerschicht wird aber erfindungsgemäß nicht unmittelbar auf dem zur Abscheidung des Dispersionsmittels dienenden Siebkörper gebildet, sondern auf einer über dieses gelegten Papier -oder Gewebebahn. Papier hat sich für die Zwecke der Erfindung als besonders einfach und billig erwiesen. Bei den nur sehr kleinen Poren einer Papieroder Gewebebahn würde die Abscheidung des Dispersionsmittels sehr viel Zeit beanspruchen. Es wird deshalb bei dem Verfahren gemäß der Erfindung abgesaugt. Eine völlige Trocknung ist hierbei jedoch nicht erreichbar. Die Glimmerschicht ist auch nach dem Absaugen des Dispersionsmittels noch feucht. Die gebildete,- noch feuchte Glimmerschicht wird nun nicht, wie es bei der Papierherstellung üblich ist, vom Siebkörper und der daraufliegenden Papier- oder Gewebebahn gelöst, sondern wird zusammen mit dieser in einer Trockenvorrichtung getrocknet. Damit entfallen die Schwierigkeiten, die sich aus dem Ab-· heben der feuchten Bahn von ihrem Träger wegen ihrer sehr geringen Festigkeit ergeben. Nach dem Trocknen wird dann die gebildete Folie von der die Unterlage bildenden Papier- oder FaserstofFbahn gelöst.
Neben den fertigungsmäßigen Vorteilen des neuen Verfahrens ist besonders wertvoll, daß man jetzt mit einer wesentlich kleineren Teilchengröße der Glimmerpartikeln als bei den Verfahren der Papierherstellung arbeiten kann, die man hier im Hinblick auf die 15
Verfahren
zur insbesondere kontinuierlichen
Herstellung von Glimmerfolien
Anmelder:
Siemens-Schuckertwerke
Aktiengesellschaft,
Berlin und Erlangen,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Dipl.-Ing. Hans-Werner Rotterr Nürnberg,
ist als Erfinder genannt worden
Maschenweite der verwendeten Siebe einen bestimmten Wert nicht unterschreiten darf. Bei dem neuen Verfahren kann man Glimmersuspensionen mit einem Durchmesser der Teilchen von wenigen Mikron verarbeiten, die wegen des bekannten Effektes der Oberflächenvergrößerung bei feiner Verteilung besonders starke gegenseitige Haftkräfte entwickeln und infolgedessen sehr gut zusammenhaltende Schichten bilden. Die Bearbeitung von derart feinen Glimmersuspensionen nach Verfahren der Papierherstellung wäre offensichtlich nicht möglich.
An Hand der Figuren 1 bis 3 seien einige Verfahrensbeispiele erläutert, bei denen zur Beschleunigung des Filtervorganges das als Dispersionsmittel dienende Wasser abgesaugr wird.
1. Nutschenverfahren (Fig. 1)
In eine kastenförmige Nutsche 1 wird auf eine Sieb- oder Lochplatte 2 eine Papier- oder Gewebebahn 3 eingelegt. Darauf wird eine je nach der gewünschten Foliendicke abgemessene MengeGlimmer. pülpe aufgeschüttet. Das überflüssige Wasser wird über eine Abführung 5 durch eine Pumpe abgesaugt.
2. Ansaugverfahren (Fig. 2)
An der Sieb- oder Lochplatte 2 eines Saugkastens 1 wird durch die Saugwirkung einer Pumpe eine Papier- oder Gewebebahn 3 gehalten. Der Saugkasten wird nun ohne Unterbrechung der Saugwirkung in einen Behälter 6 mit Pülpe 7 getaucht. Dabei wird je nach Konzentration der Pülpe, Saugkraft und Saugzeit eine definiert dicke Glimmerfolie angesaugt. Dabei ·* f'-'ivrs -;ο·: q 909 snim

Claims (2)

muß durch ein Rührwerk 8 dafür gesorgt werden, daß die Glimmerteilchen sich in dem Vorratsbehälter nicht absetzen. Nach Bildung der Glimmerschicht wird bei beiden Verfahren die poröse Unterlage zusammen mit- der Glimmerschicht abgenommen und zusammen mit. dieser in einem Trockenschrank oder einer Trockenpresse getrocknet. Durch das Verfahren nach der Erfindung wird es erstmals wirtschaftlich möglich, Glimmerfolien im Durchlaufverfahren, also kontinuierlich herzustellen, da die Entwässerungszeit auf einen brauchbaren Wert vermindert ist. In der Fig. 3 ist eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt. Hier ist die Saugfläche 2 als Saugtrommel 14 ausgebildet, die aus vier getrennten Zellen a bis d besteht, von denen jeweils die Zellea aus der in einem Behälter 6 befindlichen Glimmerpülpe 7 die Glimmerteilchen auf ein über Rollen 10 mitbefördertes Gewebeband 9 ansaugt. Zelle b und c saugen ebenfalls. Hier dient die Saugwirkung zum weiteren Entzug von Wasser aus der angesaugten Glimmerfolie. Auf der Zelle d liegt keine Saugwirkung. Dort wird das Gewebeband mit der aufliegenden Glimmerfolie abgehoben und zur restlosen Trocknung durch einen Trockenofen 11 geführt. Jetzt läßt sich die Glimmerfolie leicht von dem Gewebeband lösen und wird als fortlaufendes Band auf eine Trommel 12 aufgewickelt. Das Gewebeband läuft als endloses Band wieder zur Saugtrommel zurück. Sinngemäß übernimmt durch Drehen der Saugtrommel nacheinander die Zelle d die Aufgabe der Zelle a und a die von b, usw. Patentansprüche:
1. Verfahren zur insbesondere kontinuierlichen Herstellung von Glimmerfolien aus einer Suspension von in feinste Blättchen aufgespaltetem kalzi-'niertem Glimmer durch Bildung einer Glimmer- schicht auf einem zur Abscheidung des Dispersionsmittels dienenden Siebkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmersuspension auf einer über den Siebkörper gelegten Papier- oder Gewebebahn aufgetragen, das Dispersionsmittel dann abgesaugt, die noch feuchte Glimmerschicht gemeinsam mit der Unterlage in einer Trockenvorrichtung getrocknet und dann die gebildete Glimmerfolie von der Unterlage gelöst wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung eines kontinuierlichen Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine in Kammern (a bis d) unterteilte Siebtrommel (14), über deren Umfang ein durch Rollen (10) geführtes endloses Papier- oder Gewebeband (9) läuft und die von oben in einen mit Glimmerpülpe (7) gefüllten Behälter (6) taucht und jeweils nur mit einem Teil {a bis c) ihrer Kammern an Unterdruck liegt, während wenigstens jene Kammer (d) Atmosphären- oder Überdruck hat, bei der das Filterband (9) die Trommel (14) verläßt, ferner durch einen vom abwandernden Bestandteil durchsetzten Trockenraum (11) und eine anschließende Aufwickeltrommel (12) für die vom Band (9) abgenommene Glimmerfolie.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 73 830, 425 506,
616;
französische Patentschrift Nr. 1 005 600.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
'© 909 577/378 7.59
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3660221A (en) * 1961-02-24 1972-05-02 Siemens Ag Stretchable creped mica foil and method therefor

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DE73830C (de) * E. MUNSELL, L. W. KlNGSLEY und F. BROOKS in New-York, V. St. A., 218 Water Street Elektrische Isolationsplatten
DE425506C (de) * 1923-07-28 1926-02-20 Haefely & Cie Ag Emil Vorrichtung zum selbsttaetigen Aufkleben von Glimmerblaettchen auf eine Faserstoffbahn
DE602616C (de) * 1932-10-16 1934-09-14 Carl Alfred Braun Verfahren zur Herstellung mehrschichtiger bituminoeser Papiere
FR1005600A (fr) * 1947-08-19 1952-04-11 Prosilis Procédé de traitement du mica

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