DE1061646B

DE1061646B - Fleischwolf

Info

Publication number: DE1061646B
Application number: DER22932A
Authority: DE
Inventors: Fernand Ravijts
Original assignee: FERNAND RAVIJTS
Current assignee: FERNAND RAVIJTS
Priority date: 1957-03-23
Filing date: 1958-03-19
Publication date: 1959-07-16

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fleischwolf. Er besteht aus einem zylinderförmigen Köirper, in dem sich eine Förderschnecke und ein ein- oder mehrflügeligles Messer dreht. Bei derartigen Maschinen wird das Gut in einen mit dem zylindrischen Körper verbundenen Einfülltrichter eingebracht, wobei die in Drehung versetzte Fördersohnecke das Gut durch den zylindrischen Körper gegen das ein- oder mehrflügelige, gleichfalls sich drehende Messer fördert, hinter dem noch eine oder mehrere feststehende Lochscheiben angeordnet sind, durch die das zerkleinerte Gut austritt.

Der zylinderförmige Körper bekannter Fleischwölfe weist in seiner Innenfläche schraubenförmige oder gerade verlaufende Rillen auf, die sich über die ganze von der Förderschnecke bestrichene Länge der Innenfläche erstrecken. Diese Rillen sollen verhindern, daß sich das zu zerkleinernde Gut auf der Förderschnecke festsefzt und mit dieser umläuft, anstatt in Richtung der Messer und Lochplatten gefördert zu werden.

Bei reichlicher Beschickung hat sich bei den bekannten Maschinen gezeigt, daß die Messer das eingefüllte Gut nicht rechtzeitig zerkleinern, da dieses teilweise in Richtung des Einfülltrichters zurückgedrängt wird. Dieser Vorgang wirkt sich auf das Gut, besonders auf Fleisch, unangenehm aus, weil hierbei statt des Zerhackens ein Zerquetschen stattfindet.

Das Ziel der Erfindung besteht darin, die von der Förderschnecke mitgenommene Menge zu beschränken und ein Zurückfördern des Gutes zu verhindern.

Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß nur eine der in der Innenfläche des zylinderförmigen Mantelkörpers des Fleischwolfes vorgesehenen Rillen bis in den Einfülltrichter reicht, während alle anderen in einer kurzen, etwa einen Zentimeter betragenden Entfernung vor dem Einfülltrichter enden. Diese Entfernung kann jedoch auch größer oder kleiner sein und richtet sich im wesentlichen nach der Größe des Fleischwolfes. Dadurch, daß nur eine Rille bis in den Einfülltrichter reicht, wird die Gutmenge, die in den Fleischwolf eingebracht werden kann, begrenzt. Da anderseits die weiteren Rillen nicht bis zum Einfülltrichter reichen, kann das Gut nicht zurückweichen, wodurch ein Zerquetschen des letzteren vermieden wird.

Bei einer Ausfiihrungsform gemäß der Erfindung verläuft die in den Einfülltrichter führende Rillie bis zur Mitte des Trichters. Bei einer anderen Ausführungsform nehmen die inneren Rillen vom Einfalltrichter zu den Messern und Lochscheiben hin an Tiefe zu.

Fleischwolf

Anmelder:

Fernand Ravijts, Gent (Belgien)

Vertreter: Dr.-Ing. H. Scheller, Patentanwalt,
Aachen, Wilhelmstr. 80

Beanspruchte Priorität: Belgien, vom 23. März 1957

Fernand Ravijts, Gent (Belgien),
ist als Erfinder genannt worden

In dar Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandbs dargestellt,

Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine erste Ausfühirungsform des Fleischwolfes;

Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die zweite Aus führungs form unter Wegl as sung der Innenteile des Fleischwolfes.

Das zu zerkleinernde Gut wird in den Einfülltrichter 1 eingebracht, von der Förderschnecke 2 in Zusammenwirkung mit den Rillen 5 und 6 mitgenommen und durah das sich drehende Messersystem 3 nebst der feststehenden Lochscheibe 4 hindurchgepreßt und zerkleinert.

Da nur die Rille 5 bis in den Einfülltrichter 1 reicht, ist die von der Förderschnecke bei jeder Umdrehung mitgenommene Fleischmenge begrenzt. Die anderen Rillen 6 enden vor dem Einfülltrichter und verhindern hierdurch, daß das Gut in Richtung auf den Einfülltrichter zurückbewegt wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

1. Fleischwolf, bestehend aus einem in seiner Innenfläche mit Rillen versehenen zylinderförmigen Körper, in dem eine Förderschnecke und ein oder mehrere Messer drehbar sowie eine oder mehrere Lochscheiben feststehend angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine Rille (5) bis in den Einfülltrichter (1) reicht, während die anderen Rillen (6) vor dem Einfülltrichter enden.

2. Fleischwolf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rille (5) bis zur Mitte des Einfülltriehters reicht.

3. Fleischwolf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillentiefe von dem Einfülltrichter zu den Messern (3) hin zunimmt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen