DE106105C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60C—VEHICLE TYRES; TYRE INFLATION; TYRE CHANGING; CONNECTING VALVES TO INFLATABLE ELASTIC BODIES IN GENERAL; DEVICES OR ARRANGEMENTS RELATED TO TYRES
- B60C19/00—Tyre parts or constructions not otherwise provided for
- B60C19/04—Tyre with openings closeable by means other than the rim; Closing means therefor
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Tires In General (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 63: Sattlerei, Wagenbaü und Fahrräder.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Januar 1898 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Luftreifen ohne Luftschlauch, welcher
den Vortheil besitzt, nach stattgehabter Verletzung ohne vorherige Ausbesserung sofort
und wiederholt aufgepumpt werden zu können.
Die beiliegenden Zeichnungen veranschaulichen die Neuerung, und zwar zeigt:
. Fig. ι einen Querschnitt durch einen Reifen, welcher innen zwei nicht aufgepumpte Einlagen oder Bänder besitzt,
. Fig. ι einen Querschnitt durch einen Reifen, welcher innen zwei nicht aufgepumpte Einlagen oder Bänder besitzt,
Fig. 2 einen Querschnitt wie Fig. 1 in dem Zustande, bei welchem das äufsere Band aufgepumpt
ist,
Fig. 3 ebenfalls einen Querschnitt, welcher darstellt, wie nach stattgehabter Verletzung des
Reifens, sowie der äufseren Einlage das innen liegende Band aufgepumpt ist,
Fig. 4 einen Querschnitt wie Fig. 2, mit einer anderen Anordnung zum Festhalten der
freien Enden der Bänder oder Einlagen.
α bezeichnet die Felge eines Rades und b
einen auf derselben angeordneten Reifen, dessen äufsere Ränder die Flantschen bl tragen,
welche dazu dienen, sich unter die eingebogenen Flantschen al der Felge zu setzen.
Die Ränder des Reifens legen sich fest gegen einander und bilden so einen luftdichten Abschlufs.
Einer dieser Ränder ist gerade als Flantsch ausgeführt, während der Flantsch des
zweiten Randes noch mit einer Lippe £4 versehen
ist, welche rechtwinklig zu den Flantschen liegt. Diese Lippe neigt sich horizontal gegen
die inneren Flächen des Reifens und bildet mit denselben einen freien Raum b 5.
c cl veranschaulichen zwei Bänder oder Einlagen,
welche in dem Innern des Reifens liegen und aus sehr dünnem Stoff irgend eines geeigneten
luftdichten Materials bestehen. Jedes Band ist z. B. wie bei c2 mit dem einen Rand
an dem Reifen in irgend einer passenden Weise befestigt.
Der andere Rand befindet sich dagegen unter der Lippe &4 und wird durch den Luftdruck
im Innern des Reifens in dieser Lage gehalten. Das Einstecken geschieht, während der
Reifen offen ist, also vor dem Auflegen auf das Rad.
Bringt man nun die Luftpumpe des Reifens in Thätigkeit, so tritt die Luft in üblicher
Weise durch ein Rückschlag- oder sonstiges Ventil sofort in den Reifen, die Einlagen
bleiben jedoch unthätig liegen (Fig. 1). Ist der Reifen verletzt, so wird Luft unter die
Einlage c gepumpt, welche sich infolge dessen luftabschliefsend gegen den verletzten Reifen
legt, ohne dafs irgend welche Reparatur des Reifens nöthig ist. Erleidet die Einlage c auch
noch Beschädigungen, so wird in gleicher Weise Luft unter die nächstfolgende Einlage c1
gepumpt, welche sich alsdann gegen den Reifen und die erste Einlage c legt und auf
diese Weise den Luftabschlufs für die beiden letzteren herstellt. Bei mehr als zwei Einlagen
erübrigt sich eine Reparatur des Reifens entsprechend der Anzahl der Einlagen. Zum
Aufpumpen des Reifens bezw. der Einlagen kann entweder ein mehrgängiges Ventil oder
eine ähnliche Einrichtung benutzt werden, wie in der amerikanischen Patentschrift Nr. 508991.
Die Zunge bezw. der Flantsch b* prefst
sich durch den Luftdruck im Innern des Reifens fest gegen denselben und hält auf diese
Weise die Enden der Einlagen fest.
Im Falle, dafs die Luft unterhalb der Lippe i»4
Eintritt finden sollte, drückt dieselbe die beiden Flantschen b*1 b3 nur noch fester gegen einander,
so dafs ein Entweichen der Luft unmöglich wird.
In der abgeänderten Construction (Fig. 4) ist die Lippe b*, sowie der Raum b5 vermieden
worden, so dafs die Flantschen b'2 und bs
symmetrisch gestaltet sind.
Der Flantsch b3 ist jedoch mit einem Verticalschlitz
be versehen, welcher zur Aufnahme der Enden der Einlagen c und c1 dient, so
dafs dieselben infolge der beim Anziehen des Reifens auftretenden Zusammenpressung festgehalten
werden.
Es ist selbstverständlich, dafs die Anwendung vorliegender Neuerung nicht allein auf
den beschriebenen Reifen beschränkt ist, sondern ebenso vortheilhaft an Luftreifen jeglicher
Art gebraucht werden kann.
Claims (2)
1. Ein Schlauchreifen mit Einlagen zur Abdichtung etwaiger Durchbohrungen, dadurch
gekennzeichnet, dafs die eine Kante jeder Einlage an der Schlauchwandung befestigt
ist, während die andere in einer im Randwulst angeordneten Nuth (bh)· durch
einen an demselben Wulst sitzenden zungenähnlichen Ansatz (bs) lose gehalten wird.
2. Eine Ausführungsform des Schlauchreifens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs die losen Kanten der Einlagen in einem Schlitz (b 6J ruhen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE106105C true DE106105C (de) |
Family
ID=376311
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT106105D Active DE106105C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE106105C (de) |
-
0
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