DE1061025B

DE1061025B - Bremse fuer Papierbandscheiben an Papierspinnern u. dgl.

Info

Publication number: DE1061025B
Application number: DEA23987A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans-Werner Schinke
Original assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Current assignee: Aktiengesellschaft fuer Unternehmungen der Eisen und Stahlindustrie
Priority date: 1955-12-19
Filing date: 1955-12-19
Publication date: 1959-07-09

Description

Es ist bekannt, die Bandscheiben von Papierspinnern von innen her über die Scheibenachse am Scheibenkern oder an den Scheibenflanken zu bremsen. Hierdurch.wird jedoch keine gleichbleibende Bremskraft und somit auch keine gleichmäßige Bremsung erreicht.

Es ist ferner bei Bremsen für Bandscheiben bekannt, das Bremsmittel an der Utnfläche der Bandscheibe anliegen zu lassen und es an einem unter Federwirkung stehenden Schwenkhebel anzuordnen. Hierbei ist es möglich, die Schwenkhebel so zu lagern, daß die beim Umlauf des Spinners auftretende Fliehkraft keinen, störenden, die Gleichmäßigkeit der Bremsung beeinträchtigenden Einfluß ausübt. *5

Bei Bremsen dieser Art tritt jedoch noch insofern ein Unterschied in der Bremswirkung auf, als die auf den Schwenkhebel einwirkende Feder beim Ablaufen der Bandscheibe und der dadurch bedingten Schwenkung des Hebels sich immer mehr entspannt. Um diesen. Unterschied möglichst aufzubeben, wird erfindungsgemäß als Bremsmittel eine drehbar gelagerte Rolle vorgesehen, an der eine federbelastete Bremsbacke anliegt. Es ist zweckmäßig, der Bremsrolle einen sich nach der Rollenmitte hin verjüngenden Querschnitt zu geben und sie mit ihren Rändern die Bandscheibe beiderseits überragen zu lassen.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele zur Erläuterung der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt

Fig. 1 eine Bandscheibe mit Bremse in Seitenansicht und

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Teil der Bremse in Richtung des Pfeiles X in Fig. 1 in anderer Ausführung.

Auf einer Achse 1 ist eine Bandscheibe 2 drehbar gelagert. Um eine parallel zur Achse 1 liegende Achse 3 ist ein Hebel 4 schwenkbar, der unter der Wirkung einer in ihrer Federkraft regelbaren Feder 5 steht und an seinem freien Ende eine drehbar gelagerte Rolle 6 trägt. An dieser liegt eine federbelastete Bremsbacke 7 an. Es ist zweckmäßig, die Rolle 6 aus einem reibfähigen Werkstoff herzustellen oder mit einem solchen zu überziehen, um eine gute Mitnahme der Rolle beim Umlauf der Bandscheibe zu gewährleisten.

Die in Fig. 2 dargestellte Rolle 8 hat einen sich nach der Rollenmitte hin verjüngenden, z.B. konkaven Querschnitt und ist breiter als die Bandscheibe, so daß ihre Ränder die Bandscheibe überragen. Diese Ausgestaltung der Bremsrolle ist deshalb besonders zweckmäßig, weil durch sie eine zusätzliche Führung der Bandscheibe erzielt wird.

Beim Arbeiten wird dabei der auf den Bremshebel 4 Bremse für Papierbandscheiben
an Papierspinnern u. dgl.

Anmelder:

Aktiengesellschaft für Unternehmungen

der Eisen- und Stahlindustrie,

Essen

Dipl.-Ing. Hans-Werner Schinke, Rheinhausen,
ist als Erfinder genannt worden

wirkenden Feder 5 die unmittelbare und ausschließliche Bestimmung über die Bremswirkung genommen . und statt dessen das am Bremshebel angeordnete Bremsmittel als drehbar gelagerte Rolle 6, 8 ausgebildet, die an der Bandscheibe anliegt und gegen die sich eine federbelastete Bremsbacke 7 legt. Sorgt man dafür, daß die Rolle beim Umlauf der Bandscheibe sicher mitgedreht wird, zu welchem Zweck die Rolle aus dem reibfälligen Werkstoff hergestellt oder mit einem solchen überzogen ist, sowie dafür, daß die Spannung der auf den Bremshebel wirkenden Feder auch in der Lage, in der dieser Hebel am weitesten gegen die Bandscheibenachse geschwenkt ist, noch ausreicht, um einen die Mitnahme der Rolle gewährleistenden Anlagedruck zwischen dieser Rolle und der Bandscheibe zu erzeugen, wird die Bremswirkung in allen Stellungen nur durch die zwischen der Rolle und der Bremsbacke bestehenden Reibung bestimmt, die immer gleich groß ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Bremse für Papierbandscheiben an Papierspinnern u.dgl., mit an der Umfläche der Bandscheibe anliegendem und an einem unter Federwirkung stehenden Schwenkhebel angeordnetem Bremsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß das Bremsmittel aus einer drehbar gelagerten Rolle

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(6, 8) besteht, an der eine federbelastete Bremsbacke (7) anliegt.

2. Bremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bremsrolle (8) einen sich nach der Rollenmitte hin verjüngenden Querschnitt hat und mit ihren Rändern die Bandscheibe beiderseits überragt.

In Betracht gezogene Druckschriften:

Deutsche Patentschrift Nr. 328 283; britische Patentschrift Nr. 599 285; französische Patentschriften Nr. 484 185, 643 218, 293;

französische Zusatz-Patentschrift Nr. 555 386.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen