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Verfahren und Zuschnitt zum Verschließen von Giebelschachteln Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verschließen von Giebelschachteln und einen
Zuschnitt für eine Giebelschachtel.
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Es sind bereits Giebelschachteln bekannt, die durch Einfalten von
Faltdreiecken hergestellt und an der oberen Giebelkante verschlossen sind. Derartige
Faltschachteln weisen jedoch stets überstehende Teile auf, die leicht verletzt werden
können, was zu einem Undichtwerden der Schachtel führen kann, und sie können vor
allem an der Giebelkante nicht wasserdampf-und aromadicht verschlossen werden.
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Diese Nachteile werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß
zwischen zwei dreieckartigen und zwei trapezartigen Giebelflächen des Zuschnitts
angeordnete Faltdreieckpaare derart eingefaltet werden, daß sie mit ihren äußeren
Rändern die Giebelkante bilden und daß diese mittels eines elastischen Filmes oder
durch eine Verschluß leiste verschlossen wird. Da bei einem derartigen Faltverfahren
sämtliche Zuschnittränder nach außen weisen und Kanäle, die in das Innere der Schachtel
führen könnten, vermieden werden, kann bei geeignetem Material ein wasserdampf-
und aromatischer Verschluß hergestellt werden, wobei die Schachtel außerdem ein
formschönes Aussehen hat und keine überstehenden Teile aufweist, die gegebenenfalls
beschädigt werden und zu Undichtigkeiten führen könnten.
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Das Einfalten des Verschlusses kann vorteilhafterweise so geschehen,
daß die an einer Schmalseite angeordneten Faltdreiecke aneinandergelegt und auf
die eine trapezförmige Giebelfläche aufgefaltet werden, während die an der anderen
Schmalseite angeordneten Faltdreiecke auf die gegenüberliegende trapezförmige Giebel
seite aufgefaltet werden. Auf diese Weise haben die jeweils nebeneinanderliegenden
äußeren Zuschnittränder die gleiche Länge, so daß keine Teile überstehen und in
der Giebelkante keine Unregelmäßigkeiten durch kürzere Zuschnittränder auftreten.
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Man kann aber auch mit Vorteil, insbesondere wenn eine aus einer
Randleiste gebildete Verschluß leiste verschweißt oder verklebt wird, nach entsprechender
Verlängerung der Breitseite die im eingefalteten Zustand einander gegenüberliegenden
Faltdreieckpaare abwechselnd einfalten. Dadurch wird eine regelmäßigere Faltung
der Giebelkante erreicht, und es stehen ebenfalls keine Faltdreieckteile iiber.
Daß nicht sämtliche äußeren Ränder des Zuschnitts die gesamte Giebellänge abdecken,
spielt keine entscheidende Rolle, da sämtliche dieser Zuschnittränder nach außen
weisen und infolgedessen ohne weiteres ein wasserdampf- und aromadichter Verschluß
erreicht werden kann.
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Wenn das Verschließen mittels eines elastischen Filmes erfolgen soll,
so kann man vorteilhafterweise
vor dem Verschließen an den oberen Seiten der trapezförmigen
Giebelteile angebrachte Ansätze im rechten Winkel abbiegen, nach dem Zusammendrücken
der den Giebel bildenden Teile einen Film auflegen und anschließend die Ansätze
an den trapezförmigen Teilen nach oben biegen und ebenfalls zusammendrücken. Gegebenenfalls
kann auf diese Teile noch eine Klammer aufgesetzt werden, die ein unbeabsichtigtes
Öffnen verhindert. Ein derartiger Verschluß kann beliebig oft geöffnet und wieder
verschlossen werden.
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Ein Zuschnitt zur Verwendung bei dem Verfahren nach der Erfindung
kann vorteilhafterweise dadurch gekennzeichnet sein, daß sämtliche äußeren Ränder
der Faltdreiecke und die oberen Seiten der trapezförmigen Giebelteile gleich lang
sind. Dies hat, insbesondere wenn ein elastischer Film verwendet wird, den Vorteil,
daß dieser Film gleichmäßig auf der Giebelkante aufliegt, weil sämtliche Teile,
durch die diese Kante gebildet wird, die gleiche Länge haben.
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Man kann aber auch an dem Zuschnitt durch Verkürzung der Schmalseiten
eine Randleiste ausbilden, die in zusammengefaltetem Zustand eine Verschlußleiste
bildet, was den Vorteil hat, daß die Schachtel dann in einfacher Weise durch Verschweißen
oder Verkleben verschlossen werden kann. Selbstverständlich kann auch auf eine derartige
Verschluß leiste, insbesondere wenn entsprechende Ansätze an den trapezförmigen
Giebelflächen vorgesehen sind, ein elastischer Film aufgebracht werden.
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Eine Faltschachtel mit einer Tülle, aus der das zu verpackende Gut
in einfacher Weise entnommen werden kann und die beliebig oft geöffnet und wieder
verschlossen werden kann, kann dadurch erhalten werden, daß zwischen an den trapezförmigen
Giebelteilen angebrachten Ansätzen und den benachbarten Falt-
Dreiecken
Zuschnitteile angeordnet sind. die beim 5einen der Schachtel eine Tülle bilden.
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Der Giebelverschluß kann an sich an beliebigen ;altbehältern angebracht
werden, wie insbesondere .n an sich bekannten Faltbehältern aus einem Zuchnitt mit
zwei um eine Bodenfläche umfaltbaren ieitenwänden und mit an deren Enden vorgesehenen
irerschlußteilen.
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Bei Verwendung eines derartigen Zuschnitts können orzugsweise an
der mit der Randleiste versehenen ;eite ein trapezförmiger Giebelteil und vier Falt-Lreieckpaare
und an der gegenüberliegenden Seite ein rapezförmiger Teil und zwei Faltdreieckpaare
angeordnet sein, wobei die letzteren Faltdreieckpaare nit den äußeren Faltdreieckpaaren
der gegenüberiegenden Seite verklebbar sind. Auf diese Weise wird Luch an den Seiten
des Behälters eine umlaufende, gechlossene Verschlußleiste gebildet.
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Ein Zuschnitt nach der Erfindung kann ferner dalurch gekennzeichnet
sein, daß vorgebrochene Kanten vorgesehen sind, gemäß denen der eingefaltete, eineitig
noch geöffnete Behälter zusammengelegt werden wann.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsformen des xaltbehälters nach
der Erfindung beispielsweise dargestellt, wobei gleichzeitig das Verfahren nach
der erfindung veranschaulicht wird.
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Fig. 1 zeigt einen Teil eines Zuschnitts einer Falt-;chachtel nach
der Erfindung; Fig. 2 zeigt das Einfalten des Zuschnitteiles nach Zig. 1; Fig. 3
zeigt den Giebel einer entsprechend Fig. 2 ergestellten Faltschachtel: Fig. 4 zeigt
einen Teil eines Zuschnitts gemäß einer veiteren Ausführungsform nach der Erfindung;
Fig. 5 zeigt einen Teil eines Giebels einer aus dem zuschnitt der Fig. 4 hergestellten
Schachtel; Fig. 6 zeigt einen Teil eines Zuschnitts nach einer veiteren Ausführungsform
der Erfindung; Fig. 7 und 8 zeigen das Einfalten des Giebelierschlusses: Fig. 9
zeigt einen Zuschnitt einer weiteren Ausfühtungsforin der Faltschachtel nach der
Erfindung; Fig. 10 bis 18 zeigen das Einfalten des Zuschnittes ach Fig. 9; Fig.
19 zeigt eine fertige Faltschachtel entsprechend Fig. 9 bis 18; Fig. 20 zeigt eine
geöffnete Faltschachtel während les Ausschüttens des Inhaltes.
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Der in Fig. 1 dargestellte Zuschnitteil veranschaulicht das Verfahren
zur Herstellung eines einfachen nchachtelgiebels in schematischer Weise. An den
die Schmalseiten der Schachtel bildenden Zuschnitteilen sind dreieckige Seitenflächen
1, 2 des Giebels angeordnet. Die breite Gìebelfläche 3 grenzt an das obere Ende
les die Breitseite der Schachtel bildenden Zuschnittteiles. Die gegenüberliegende
breite Giebelfläche ist nicht dargestellt. Zwischen den dreieckigen Giebel-Hächen
und den breiten bzw. trapezförmigen Giebel-Häkchen sind Faltdreiecke 4 bis 11 angeordnet.
Beim Einfalten des Zuschnittes legen sich die Faltdreiecke 4 bis 11 paarweise aufeinander
(Fig. 2), so daß sie sich schließlich im Innern des Giebels an den Innenseiten der
trapezförmigen Giehelflächen befinden. Die Giebelkante 12 kann dann mit einem elastischen
Film überzogen werden und auf diese Weise. wenn ein geeignetes NIaterial gewählt
wird, wasserdampfdicht verschlossen werden.
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Zu diesem Zweck müssen die Faltdreiecke. wie dies bei den beiden
schraffierten Dreiecken 8 und 9 gezeigt
ist, miteinander und mit der schraffierten
Fläche des trapezförmigen Teiles 3 zur Deckung kommen. Es müssen also sowohl die
Schenkel der Dreiecke als auch die Winkel, z. B. ß und , gleich sein. Die Giebelkante
12 wird dann aus den oberen Rändern der Faltdreiecke und der trapezförmigen Seitenflächen
gebildet, die sämtlich gleich lang sind, so daß der elastische Film eine sichere
Unterlage hat und die Kante gut abdecken kann. Es wird dabei darauf hingewiesen,
daß die Faltkanten zwischen den Faltdreieckpaaren jeweils nach außen weisen, so
daß also etwa gebildete Kanäle nicht in das Innere der Faltschachtel führen.
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Bei gegebenen Winkeln a und ß stehen die Breitseite a und die Schmalseite
b in einem bestimmten Verhältnis zueinander. Dieses Verhältnis ist ohne weiteres
mathematisch ableitbar. Es sei lediglich erwähnt, daß, wenn die Winkel a bzw. wie
in Fig. 1 30 bzw. 600 betragen, die Breitseiten a doppelt so breit wie die Schmalseiten
b sind.
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Es können jedoch auch Giebel beliebiger Form hergestellt werden,
bei denen beispielsweise die Giebelkante 12 nicht mehr waagerecht, sondern geneigt
verläuft, oder bei denen diese Kante seitlich verschoben ist oder sogar über die
Schachtelwände hinausragt. In allen Fällen können die Faltdreiecke miteinander zur
Deckung gebracht werden, so daß sie mit ihren oberen Rändern die Giebelkante 12
bilden, wenn die Winkelverhältnisse und das Verhältnis von Breite und Tiefe der
Schachtel berücksichtigt wird. Es wird besonders darauf hingewiesen, daß zwischen
den dreieckigen und den trapezförmigen Giebel flächen auch mehr als zwei Faltdreiecke
angebracht werden können, falls dies aus irgendwelchen Gründen erforderlich ist.
Insbesondere kann dies dann der Fall sein, wenn die trapezförmige Giebelfläche so
schmal ist, daß bei kleinem Winkel und Verwendung zweier Faltdreiecke deren Spitzen
abgeschnitten werden müßten, was nicht angängig ist, da dann die Faltkante zwischen
diesen Dreiecken in das Innere der Faltschachtel führen und infolgedessen einen
Kanal nach außen bilden würde. Diese Schwierigkeiten können jedoch ohne weiteres
dadurch vermieden werden, daß, wie gesagt, mehrere Faltdreiecke zwischen der trapezförmigen
und der dreieckförmigen Giebelfläche ausgebildet werden, die dann eine etwas breitere
Giebelfläche bilden, bei der jedoch keine Faltkanten in das Innere der Schachtel
führen.
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Wie aus Fig. 4 hervorgeht, kann an dem Zuschnitt eine Randleiste
13 vorgesehen werden. Eine solche Randleiste bildet sich von selbst aus, wenn man
unter den gleichen Verhältnissen wie in Fig. 1 und vor allem auch bei gleicher Länge
der Faltkante zwischen den Faltdreieckpaaren 4 bis 11 die Schmalseite der Schachtel
im Verhältnis zur Breitseite so weit verkürzt, daß sich die Faltdreiecke 5 6 und
9 10 teilweise überdecken. Man kann sich die Verschlußleiste natürlich auch als
an den in Fig. 1 dargestellten Zuschnitt angesetzt vorstellen. Dann müssen allerdings
unter den Verhältnissen entsprechend Fig. 1 und Fig. 4 die Breitseiten der Schachtel
zunächst um einen bestimmten Betrag verlängert werden, der ohne weiteres mathematisch
berechnet werden kann. Diese Verlängerung der Breitseite der Schachtel ist erforderlich,
um die Faltdreiecke im Innern des Giebels zur Deckung bringen zu können. Dies ist
klar ersichtlich aus Fig. 4. in der die Faltdreiecke 8, 9 und der diesen Faltdreiecken
entsprechende Teil der trapezförmigen Giehelfläche 3 schraffiert ausgeführt sind.
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Aus Fig. 5 ist ersichtlich, wie sich die Randleiste 13 beim Einfalten
des Zuschnittes zu einer Verschlußleiste zusammenlegt, die dann die Giebelkante
12 bildet.
Aus Fig. 5 geht ferner hervor, daß die Faltkante zwischen
den Randleistenteilen, die an den Faltdreiecken 9 und 10 angeordnet sind, eine größere
Neigung hat als die Faltkante zwischen den Randleistenteilen, die beispielsweise
an dem Faltdreieck 8 und an der trapezförmigen Giebelfläche 3 angebracht sind. In
Fig. 4 ist die Lage dieser stärker geneigten Faltkante 14 hinter der trapezförmigen
Giebelfläche 3 durch engere Schraffur angedeutet. Wenn die Faltdreiecke 6, 7 zwischen
die Faltdreiecke 9, 10 gelegt werden sollen, so würden sie mit ihren Spitzen über
die Giebelkante 12 herausragen, bzw. sie müßten, wie dies in Fig. 4 mit gestrichelten
Linien angedeutet ist, abgeschnitten werden. Dies ist aus den obenerwähnten Gründen
nachteilig.
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Gemäß der Erfindung kann dieser Nachteil in einfacher Weise dadurch
vermieden werden, daß die Breitseite der Schachtel weiterhin um den Betrag x verlängert
wird (Fig. 6). Die Faltdreiecke 6 und 7 können nun ohne weiteres zwischen den Faltdreiecken
9 und 10 untergebracht werden. Die Tatsache, daß dabei die Faltdreiecke 8 und 9
mit ihren oberen Rändern mit dem oberen Rand der trapezförmigen Giebelfläche 3 nicht
mehr zur Deckung gebracht werden können. weil die letztere länger ist, spielt im
vorliegenden Fall keine Rolle, weil eine Randleiste vorgesehen ist, die eine Gewähr
für einen sicheren Verschluß bietet.
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Beim Überziehen mit einem elastischen Film kann die zur Verschlußleiste
eingefaltete Randleiste so abgepreßt werden, daß ein sicherer Verschluß gebildet
wird. Wenn die Verschlußleiste verschweißt oder in anderer Weise verklebt wird,
so ist ebenfalls eine sichere Abdichtung möglich, zumal die eigentliche Verschlußzone
unterhalb der Faltdreieckspitzen verläuft und dadurch zusätzlich abgedeckt wird.
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In Fig. 7 ist das Ineinandergreifen der Faltdreieckspitzen entsprechend
der in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform dargestellt. In diesem Falle sind die
äußeren Ränder der Faltdreiecke etwas kürzer als die oberen Seiten der trapezförmigen
Giebelflächen.
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Man kann jedoch auch bei Ausbildung einer Randleiste durch geeignete
Wahl der Schenkellängen der Faltdreiecke und der Winkel a und ß einen Ausgleich
zwischen der Länge der Oberseite der trapezförmigen Giebelflächen und der äußeren
Faltdreieckränder schaffen, so daß die letzteren mit ihren Spitzen genau in den
gegenüberliegenden Winkeln der Giebelkante liegen.
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In Fig. 8 ist eine weitere Möglichkeit, die Spitzen der Faltdreiecke
zusammenzulegen. dargestellt. In diesem Falle liegen die verkürzten oberen Ränder
der Randleisten an den Faltdreiecken 5, 6 und 9, 10 zusammen, während die längeren
oberen Ränder der Faltdreiecke 4, 7, 8, 11 jeweils an den gleich langen oberen Rändern
der Randleistenteile an den trapezförmigen Giebelflächen liegen, so daß infolgedessen
eine Verlängerung der Breitseiten der Faltschachteln entsprechend Fig. 6 nicht erforderlich
ist.
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An den in Fig. 7 und 8 dargestellten Giebelverschlüssen sind Ansätze
15 und 16 an den trapezförmigen Giebelfiächen vorgesehen. Wenn auf beiden Seiten
ebenfalls trapezförmige Ansätze 15 vorgesehen sind, so können diese vor dem Aufbringen
eines elastischen Filmes im rechten Winkel abgebogen werden.
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Die Verschluß leiste wird dann zusammengedrückt, und der elastische
Film wird auf die Giebelkante 12 und auf die Innenseite der Ansätze 15 aufgebracht.
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Anschließend können dann die Ansätze 15 nach oben umgeklappt werden,
wobei sie ebenfalls verkleben und eine zusätzliche Dichtung abgeben. Sie können
außer-
dem durch eine aufschiebbare Klammer, etwa eine Klammer aus Kunststoff oder
Metall, zusätzlich zusammengehalten werden. Entsprechende Ansätze können natürlich
auch an einem Zuschnitt entsprechend Fig. 1 angebracht werden. Der Verschluß kann
dann beliebig oft nach Entfernen der Metallklammer, Auseinanderziehen der Ansätze
und der die Verschlußleiste bildenden Randleistenteile geöffnet und durch Zusammendrücken
der betreffenden Teile und Wiederaufschieben der Klammer verschlossen werden.
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Der ebenfalls trapezförmige Ansatz 16 bildet zusammen mit Teilen
17, 18, die zwischen ihm und den benachbarten Faltdreiecken vorgesehen sind, eine
Ausgußtülle, die, wenn die Faltschachtel in der vorher beschriebenen Weise verschlossen
wird, beliebig oft geöffnet und wieder verschlossen werden kann und durch die eine
bequeme Entnahme des verpackten Gutes möglich ist.
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Der Giebelverschluß gemäß der Erfindung kann an sich bei Faltschachteln
beliebiger Art verwendet werden. Besonders vorteilhaft ist jedoch die in den Fig.
9 bis 20 dargestellte Faltschachtel, da sie eine Gewähr für einen wasserdampf- und
aromadichten Verschluß der gesamten Schachtel bietet.
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An dem in Fig. 9 dargestellten Zuschnitt sind zunächst an der einen
Seite die bereits vorher beschriebenen Teile des Giebelverschlusses ersichtlich.
An der gegenüberliegenden Seite ist die zweite trapezförmige Giebelfläche 19 mit
benachbarten Faltdreiecken angebracht, die den Faltdreiecken 6, 7 und 8, 9 entsprechen
und später mit diesen verklebt werden.
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Beim Einfalten der Schachtel wird zweckmäßigerweise so vorgegangen,
daß zunächst im rechten Winkel zu der die eine Breitseite der Schachtel bildenden
Seitenwand 21 die Bodenfläche 22, die andere Seitenwand 23 mit den entsprechenden
Ansätzen sowie die die Schmalseiten bildenden Seitenwände 26 und 27 hochgeklappt
werden. Anschließend werden auch die Seitenwandteile 24 und 25 im rechten Winkel
zu der Seitenwand 21 gefaltet, so daß die zwischen den Teilen 22, 24 und 26 sowie
23, 25 und 27 angeordneten Faltdreiecke aufeinanderzuliegen kommen (Fig. 10). Anschließend
werden die Teile 28 und 29 nach außen gebogen, wobei die daran angeordneten Faltdreiecke
nach unten gefaltet werden. Die Seitenwand 3 wird nun mit den daran befestigten
Zuschnitteilen derart umgelegt, daß der Teil 26 auf den Teil 28 und der Teil 27
auf den Teil 29 zu liegen kommt. Diese Teile werden dann auf die Schmalseite der
Faltschachtel abgebogen, und anschließend werden die daran und an dem Bodenteil
22 angebrachten Faltdreiecke auf diesen Boden 22 aufgefaltet (Fig. 12 und 13).
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Aus Fig. 13 ist ferner ersichtlich, daß die an den trapezförmigen
Giebelteil 19 angelenkten Faltdreiecke auf die Faltdreiecke 4, 5 und 10, 11 zu liegen
kommen. Der geöffnete Behälter kann nun versiegelt oder verklebt werden.
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Man kann auch von einem Zuschnitt ausgehen, bei dem die Teile 28
und 29 und die daran angrenzenden Faltdreiecke nur die halbe Breite haben, so daß
also der ganze Zuschnitt nur die Breite hat, die der in Fig. 9 links angeordnete
Verschlußteil aufweist. Entsprechendes gilt von den Teilen 26, 27.
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Wenn der in Fig. 9 dargestellte Zuschnitt entsprechend den strichpunktiert
gezeichneten Linien vorgebrochen ist, so kann der in Fig. 13 gezeigte, einseitig
geöffnete Behälter zum Transport, etwa in der Art eines Klotzbeutels, in einfacher
Weise zusammengelegt werden, so daß er nur sehr wenig Raum beansprucht.
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In den Fig. 14 bis 19 ist nochmals das Verschließen les Faltschachteloberteiles
dargestellt, und in Fig. 20 ist gezeigt, wie das verpackte Gut in einfacher Weise
entnommen werden kann.
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Wenn der zuletzt beschriebene Faltbehälter aus einem wasserdampf-
und aromadichten Material hergestellt wird, so ist dieser Behälter ebenfalls wasserdampf-
und aromadicht, da seine sämtlichen Zuschnittränder nach außen weisen und Kanäle,
die in das Innere führen, nicht gebildet werden können.
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PTETSPROCHE: 1. Verfahren zum Verschließen von Giebelschachteln,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei dreieckartigen (1> 2) und zwei trapezartigen
Giebelflächen (3) des Zuschnittes angeordnete Faltdreieckpaare (4 bis 11) derart
eingefaltet werden, daß sie mit ihren äußeren Rändern die Giebelkante (12) bilden
und daß diese mittels eines elastischen Filmes oder durch eine Verschlußleiste (13)
verschlossen wird.