DE1793650U

DE1793650U - Faltkarton aus einem zuschnitt.

Info

Publication number: DE1793650U
Application number: DEA13248U
Authority: DE
Original assignee: Cartonnagenindustrie AG
Current assignee: Cartonnagenindustrie AG
Priority date: 1959-04-29
Filing date: 1959-04-29
Publication date: 1959-08-13

Description

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Faltkarton aus einem Zuschnitt

Die Neuerung bezieht sich auf einen Faltkarton aus

einem Zuschnitt von, dem zwei einander gegenüberliegende Seiten-

kanten durch Faltung in Linienberührung gebracht und über den

Bereich der Karfonhohe, z. B. mittels eines Klebestreifens fest

miteinander verbunden sind.

Bei solchen Faltkartone sind Boden-und Deckelfaltung im allgemeinen gleich ausgebildet, so wie durch Schnitt-und Trägelinien im Zuschnitt markiert* Bei der Herstellung wird der Zuschnitt um zwei sich diagonal gegenüberliegende Eckkanten des Kartons bildende Prägelinien zu einem flachen Schlauchstück gefaltete so daß die beiden sich gegenüberliegenden freien Seitenkanten des Zuschnittes in Linienberührung miteinander gelangen und vor Bildung der Boden- und Deckelfaltung durch einen Klebestreifen miteinander verbunden werden können.
Derartige Kartons werden für verschiedene Verpackungszwecke in großen Mengen benötigt und dürfen nicht teuer sein, so daß auch die Anfertigung mit einem kostenarmen schnellen Arbeitsablauf erfolgen soll. Insbesondere bei dünnen und weichen

Pappen kommt es dann häufig vor, daß die durch Faltung des

Zuschnitts gegeneinander stoßenden und miteinander zuverklebenden Seitenkanten nicht in Linienberührung gelangen, sondern. einen Winkel miteinander bilden und dann in dieser Lage miteinander verklebt werden. Dadurch erhält der Karton nicht mehr die gewünschte Form, und außerdem wird entweder das Einfalten des Deckels, oder des Bodens erschwert bzw. nicht mehr möglich.
Dieser Nachteil ist bei Kartons mit geforderten genauen Abmessungen besonders groß und-tritt insbesondere bei der Herstellung mit Maschinen zum Aufbringen des Klebestreifens auf, wenn z. B. bei Akkordarbeiten große Stückzahlen in der Zeiteinheit erreicht werden sollen.
Um hier eine Abhilfe zu schaffen, wird nach der Neuerung vorgeschlagen. daß die eine Seitenkante eine oder mehrere Zungen aufweist, die in entsprechend geformte Ausschnitte der anderen Seitenkante einfassen.
Durch diese Ausbildung wird nun erreichte daß bei der Faltung des Zuschnittes zu einem flachen Schlauchstück die beiden miteinander in Linienberührung zu bringenden und miteinander zu verklebenden Seitenkanten des Zuschnittes immer die gewollte genaue Lage einnehmen müssen. wenn die Zungen der einen Seitenkante in die Ausschnitte der anderen Seitenkante einv fassen. Die Vermeidung der vorgenannten Nachteile wird somit in einfacher Weise erreicht, wobei die Zungen und Ausschnitte bereits bei der Herstellung des Zuschnittes geformt werden können.
Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist auf der Zeichnung dargestellt und zwar zeigen :

Fig. 1 einen Zuschnitt für einen Faltkarton mit der

neuenAnordnung,

Fig. 2 eine Ansicht eines aus dem Zuschnitt nach Fig. 1

gefalteten Schlauchstückes,

Fig. 3 eine perspektifische Darstellung eines aus dem Zuschnitt nach Fig. 1 gebildeten Faltkartons, Fig. 4 die gleiche Ansicht wie Fig. 2, jedoch von einer bekannten Ausführung.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen üblichen Faltkarton, wobei auf der Zeichnung mit dicken Linien die Begrenzungs-und Schnittkanten und mit dünnen Linien Prägungen für die Herstellung der Faltkanten wiedergegeben sind.
Bei dem Zuschnitt nach Fig. 1 bilden die Flächenbereiche 1 die Seitenflächen und die Flächenbereiche 2 die Stirnflächen des Kartons, während mit 3 und 4 die Klappen zur Bildung des Bodens und des Deckels bezeichnet sind. Dieser Zuschnitt wird in bekannter Weise, um zwei'sich diagonal gegenüberliegende Eckkanten des Kartons bildende Prägelinien 5 und 6 gefaltete so daß die beiden sich gegenüberliegenden freien Begrenzungskanten 7@und 8 des Zuschnittes gegeneinander stoßen und über den Bereich der Kartonhöhe zwischen den Prägelinien 9 und 10 durch einen Klebestreifen 11 miteinander verklebt werden können. Um dabei zu erreichen, daß die Kanten 7 und 8 bei der Faltung in genaue Linienberührung gelangenj ist die eine Seitenkante mit einer Zunge 12 versehen, die in einem Ausschnitt 13 an der anderen Seitenkante ! einfaßt. wobei Zunge und Ausschnitt in ihrer Form einander entsprechen müssen. Es ist auch möglich, mehrere Zungen und entsprechende Ausschnitte vorzusehen. Hierdurch wird erreicht, daß bei der Faltung automatisch die genaue Linienberührung eintritt, wenn die Zunge bzw. Zungen 12 in die Ausschnitte 13 eingreifen, so daß das Bild nach Fig. 2 entstehen muß und ein Karton nach Fig. 3 mit äußerst genauen Abmessungen gebildet werden kann. Es ist damit also nicht mehr möglich, daß die Kanten 7 und 8 beider Faltung in eine Winkellage zueinander gelangen, wie es zur besseren Erläuterung der Nachteile bekannter Ausführungen beispielsweise in Fig. 4 dargestellt ist. Die Fig. 4 zeigt auch, daß bei der Darstellung keine genauen Abmessungen des Kartons mehr erreicht werden können und das Einfâlten der

Deckelklappen 3 und 4 erschwert ist.
Um die Wirkung der Zungen 12 und Ausschnitte 13 zu erhöhen, werden letztere vorteilhaft schwalbenschwanzförmig oder in ähnlicher Weise hinterschnittenausgebildet, damit sie genau ineinander fassen müssen und dadurch auch eine genaue Linienberührung der Kanten 7 und 8 gewährleisten.

Claims

Schutzansprüche 1. Faltkarton aus einem Zuschnitt, von dem zwei einandergegenüberliegende Seitenkanten durch Falten des Zuschnitts in Linienberührung gebracht und über den Bereich der Kartonhöhe fest miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Seitenkante (8) eine oder mehrere Zungen {12} aufweist, die in entsprechend geformte Ausschnitte (13) der anderen Seitenkante (7) einfassen.
2. Faltkarton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen (12) @nd Ausschnitte (13) schwalbenschwanzförmig oder in ähnlicher Weise hinterschnitten ausgebildet sind.