DE106045C - - Google Patents

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DE106045C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/20Obtaining zinc otherwise than by distilling
    • C22B19/22Obtaining zinc otherwise than by distilling with leaching with acids
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
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Description

KAISERLICHES.
PATENTAMT.
Das Verfahren nach vorliegender Erfindung bezieht sich auf die Gewinnung von Zink aus zinkhaltigen Lösungen, auch solchen galvanischen Ursprunges in einer Art continuirlichen Kreisprocesses.
Dieser Kreisprocefs wird veranschaulicht durch die Gleichung
I) Zn S + Ca O + C = Zn + Ca S + C O,
deren praktische Verwendung zu diesem hydrometallurgischen Zwecke bisher unbekannt ist, obwohl die Reaction an sich bekannt ist; ferner durch die bekannten Formeln:
II) Ca S + H2 O + C O2 = Ca C O3 + H2 S,
III) 2 Zn S O4 + H2 S = Zn H2 (S OJ2 + Zn S,
Nach den bekannt gewordenen praktischen Erfahrungen eignet sich die erste Reaction für die Verarbeitung roher Zinkerze nicht, der Erfinder hat aber nun einen Kreisprocefs geschaffen , der die vorteilhafte Verwendung dieser Reaction in der Praxis zuläfst, indem man dieses technisch werthvolle Verfahren nicht nur zur Gewinnung von Zink aus Zinklaugen verwenden kann, sondern auch für Zinkerze, deren Zinkgehalt in schwach saure, neutrale oder alkalische Lösung überführbar ist und besonders auch für Verwerthung · zinkarmer Erze ohne Anwendung von Elektrolyse. Ein weiterer Vortheil liegt darin, dafs man Zinkmetall leichter als früher zur galvanischen ! Elektricitätserzeugung anwenden kann, da eine billige Regenerirung des Metalls aus den Laugen ermöglicht ist.
Das Verfahren ist folgendes:
Bei Zinklaugen wird das Zink oder ein Theil desselben mit Schwefelwasserstoff aus seiner Lösung als Schwefelzink ausgefällt; Zinkerze müssen erst in Lösung gebracht werden. Das entstandene Schwefelzink wird von der Lösung getrennt, getrocknet und nun einem Destillätionsprocefs unterworfen.
Das getrocknete Schwefelzink wird zu diesem Behufe zweckmäfsig unter Anwendung eines kohlenstoffhaltigen geeigneten Bindemittels mit seinem Aequivalent Aetzkalk oder kohlensauren Kalk (welcher ganz oder theilweise durch Magnesia und analoge Oxyde vertreten sein kann), sowie mit einer genügenden Menge von Kohlen- oder Kokspulver (oder geeignetem Ersatz, wie Sägemehl) innig gemischt, so dafs auf ι Atom Zink mindestens 1J2 bis 1 Atom Kohlenstoff entfällt. Diese Mischung wird zweckmäfsig nach vorheriger Brikettirung in geeigneten Gefäfsen oder Retorten stark erhitzt. Dabei destillirt das Zink metallisch über und wird gesammelt, während Schwefelcalcium bezw. Schwefelmagnesium u. s. w. zurückbleibt. Dasselbe wird schnell entfernt und die Retorte von neuem beschickt, wofern dieser Procefs nicht in continuirlich arbeitenden Apparaten ausgeführt wird.
Das erhaltene Schwefelcalcium wird dann behufs Gewinnung von Schwefelwasserstoff mit Wasserdampf bezw. mit Wasser und Kohlensäure behandelt, wobei neben Schwefelwasserstoff Aetzkalk bezw. kohlensaurer Kalk zurückgebildet wird. Der auf diese Weise erzeugte Schwefelwasserstoff dient wieder -dazu, aus ge-
eigneten Zinklösungen neue Mengen Zinksulfid darzustellen. Die bei der Fällung durch Schwefelwasserstoff frei werdende Säure kann zur Lösung neuer Mengen von Zink aus Erzen oder sonstigen Materialien verwendet werden, und es entsteht so ein beständiger Kreislauf, bei dem auch der Kalk immer wieder regenerirt. wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren der Gewinnung von Zink aus zinkhaltigen Laugen, gekennzeichnet durch die ganze oder theilweise Fällung des Zinks mittelst Schwefelwasserstoffs als Schwefelzink und durch Verhüttung des gefällten Schwefelzinks mit Kalk und Kohle zu metallischem Zink und Schwefelcalcium, welch letzteres wieder zur Rückbildung von Schwefelwasserstoff und Kalk benutzbar ist, während die bei der Fällung des Zinks durch Schwefelwasserstoff entstehende Lauge immer wieder von Neuem zur Lösung von Zink oder Zinkoxyd brauchbar ist.
    Bei dem durch Anspruch ι gekennzeichneten Verfahren die Verwendung von Alkalien, alkalischen Erden oder analogen Oxyden oder deren Carbonaten an Stelle des Kalks.
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