DE1060006B

DE1060006B - Wasserdichtes Installationsgeraet

Info

Publication number: DE1060006B
Application number: DEB39564A
Authority: DE
Inventors: Guenther Vom Hofe
Original assignee: Berker GmbH and Co KG
Current assignee: Berker GmbH and Co KG
Priority date: 1956-03-19
Filing date: 1956-03-19
Publication date: 1959-06-25

Description

Wanddosen für elektrische Installationsapparate, insbesondere für wasserdichte Unterputzapparate, sind häufig zu tief oder nicht wandeben in der Wand eingeputzt. Es werden dann besondere Einrichtungen notwendig, die es ermöglichen, daß die Einbaugeräte in Form von Schaltern, Steckdosen od. dgl. genau mit der Wandebene abschließen. Hierbei tritt der Nachteil auf, daß keine genügende Abdichtung zwischen der Abdeckung und der Unterputzdose mehr vorhanden ist. Die bisher vorgesehenen Dichtungsringe sind weder bei schrägem Einbau noch bei zu tief eingelassenen Dosen geeignet.

Es ist bereits bekannt, zur Abdichtung von zu tief oder schräg zur Wandebene eingeputzten Wanddosen zwei Dichtungsringe von variablem Querschnitt zu verwenden. SolcheRinge sind aber schwer herzustellen und können nur bei geringen Neigungen der Dose angewendet werden. Das Ausprobieren der richtigen Lage der Ringe erfordert viel Montagearbeit.

Die Erfindung bezieht sich nun auf ein wasserdichtes Installationsgerät, das aus einer Wanddose und einer Abdeckung zusammengesetzt ist und eine Einrichtung zur Abdichtung von zu tief oder schräg zur Wandebene eingeputzten Wanddosen besitzt, wobei sich zwischen der Wanddose und der Abdeckung ein Dichtungsring befindet. Die Erfindung besteht darin, daß ein zweiter Dichtungsring innerhalb des einen Dichtungsringes in an sich bekannter Weise entweder in einer Ringnut der Wanddose durch einen in diese eingreifenden und auf den zweiten Dichtungsring drückenden ringförmigen Kragen der Abdeckung oder in einer Ringnut der Abdeckung durch einen in diese eingreifenden und auf den zweiten Dichtungsring drückenden ringförmigen Kragen der Wanddose eingelegt ist. Der zweite Dichtungsring wird Vorzugsweise aus Schaumgummi hergestellt. Um eine große Zusammendrückbarkeit zu erzielen, kann dieser einen die Zusammendrückbarkeit begünstigenden Querschnitt aufweisen. Eine besonders einfache Form des zweiten Dichtungsringes besteht aus einem in die Ringnuten eingelegten Streifen des Dichtungsmaterials.

Das Installationsgerät nach der Erfindung hat die Nachteile der bekannten Einrichtungen nicht mehr.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Installationsgerätes nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 ein wasserdichtes Installationsgerät im Schnitt bei zu tief eingeputzter Wanddose,

Fig. 2 das Installationsgerät wie in Fig. 1 bei schräg eingeputzter Wanddose,

Fig. 3, 4, 5 Querschnittsformen der elastischen Dichtungen.

Nach Fig. 1 ist in der Wand 1 eine Wanddose 2 so Wasserdichtes Installationsgerät

Anmelder:
Gebr. Berker, Schalksmühle (Westf.)

Günther vom Hofe, Schalksmühle (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

tief eingeputzt, daß ihr oberer Rand 3 einen gewissen Abstand von der Wandebene 4 besitzt. Die Wanddose 2 wird von einer Abdeckung 5 überdeckt, an der ein elektrischer Einbauapparat, im vorliegenden Falle ein Drehschalter 6, befestigt ist. Der Drehschalter 6 ist mit Schrauben 7, 8 unter Zwischenlage einer Dichtungsscheibe 9 an der Unterseite der Abdeckung 5 festgeschraubt und ragt mit einer den Knebel 10 tragenden Achse 11 durch eine öffnung 12 der Abdeckung 5. In dem verbreiterten Rand 3 der Wanddose 2 ist eine tiefe Ringnut 13 eingelassen, die zur Aufnahme eines Dichtungsringes 14 dient. An der Unterseite der Abdeckung 5 ist ein ringförmiger Kragen 15 angeformt, dessen Höhe nahezu der Tiefe der Ringnut 13 entspricht. Die Höhe des Kragens 15 bzw. die Tiefe der Ringnut 13 ist dafür maßgebend, welche Unterschiede bei zu tiefem oder schrägem Einbau der Wanddose ausgeglichen werden können.

Bei wandebenem Einbau der Wanddose kann man mit einem normalen Dichtungsring 16 auskommen, der in bekannter Weise zwischen dem Rand 3 der Wanddose 2 und dem Flansch 17 der Abdeckung 5 eingelegt ist. Bei zu tief eingeputzter Wanddose kann die Dichtung 16 in Fortfall kommen, da in diesem Fall ein Dichtungsring 14 von großer Zusammendrückbarkeit vorgesehen ist. Gemäß Zeichnung preßt der Kragen 15 beim Festschrauben der Abdeckung 5 mittels der Schrauben 18, 19 in die Gewindebuchsen 20, 21 der Wanddose 2 den Dichtungsring 14 in die Ringnut 13 hinein und dichtet damit den Innenraum der Dose vollständig nach außen ab.

Der Dichtungsring 14 kann als geschlossener Ring hergestellt sein, zur einfacheren Herstellung ist es jedoch zweckmäßig, den Dichtungsring 14 als Streifen auszubilden, der seine Form beim Einlegen in die Ringnut 13 erhält. Als Dichtungsmaterial läßt sich beispielsweise Schaumgummi verwenden. Es ist auch möglich, die Zusammendrückbarkeit der Dichtung durch eine besondere Querschnittsform zu erzielen,

909 558/338

Claims

bei der große Lufträume zwischen dünnen Materialwandungen eingeschlossen sind. Fig. 3 zeigt eine solche Dichtung 22 mit einer Anzahl dünner Stege. Bei der Dichtung 23 nach Fig. 4 sind zwei ballige Endstücke durch einen dünnen Steg verbunden. Die Dichtung 24 nach Fig. 5 ist als Schlauch ausgebildet, wobei die Enden ineinandergesteckt werden können. In der Fig. 2 ist eine Wanddose 25 schräg in der Wand 26 eingeputzt. Die Abdeckung 27 mit dem Drehschalter 28 nimmt daher eine Schräglage zur Mittelachse der Wanddose 25 ein. Die Schräglage hat die Wirkung, daß der Kragen 29 der Abdeckung 27 auf einer Seite tiefer in die Ringnut 30 der Wanddose 25 als auf der anderen Seite eingreift und damit den Dichtungsring 31 verschieden stark zusammendrückt. Wegen des schrägen Eindringens des Kragens 29 in die Ringnut 30 erhält letztere eine etwas größere Breite als der Kragen. Infolge dieser größeren Breite läßt sich der Dichtungsring 31 in der Ringnut 30 leicht auf eine geringe Höhe zusammendrücken. Patentansprüche=

1. Wasserdichtes Installationsgerät, bestehend aus einer Wanddose und einer Abdeckung, mit einer Einrichtung zur Abdichtung von zu tief oder schräg zur Wandebene eingeputzten Wanddosen, mit einem Dichtungsring zwischen Wanddose und

Abdeckung_i dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Dichtungsring (14, 31) innerhalb des einen Dichtungsringes (16) in an sich bekannter Weise entweder in einer Ringnut (13, 30) der Wanddose (2, 25) durch einen in diese eingreifenden und auf den zweiten Dichtungsring (14,31) drückenden ringförmigen Kragen (15,29) der Abdeckung (5, 27) oder in einer Ringnut der Abdeckung (5) durch einen in diese eingreifenden und auf den zweiten Dichtungsring (14, 31) drückenden ringförmigen Kragen der Wanddose (5) eingelegt ist.

2. Installationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Dichtungsring (14, 31) aus Schaumgummi besteht.

3. Installationsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Dichtungsring (14,31) einen die Zusammendrückbarkeit begünstigenden Querschnitt (22, 23, 24) besitzt.

4. Installationsgerät nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Dichtungsring (14, 31) aus einem in die Ringnuten (13, 30) eingelegten Streifen besteht.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 906 820;
britische Patentschrift Nr. 724 596;
USA.-Patentschrift Nr. 1 330 620.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen