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Unterputzdose Zusatz zum Patent 849 260 Die Erfindung bezieht sich
auf eine weitere Ausbildung der durch das Patent 849 26o geschützten Unterputzdose
zur Aufnahme von Schaltern, Steckdosen und anderen elektrischen Installationsapparaten.
Gemäß dem Hauptpatent ist am Boden der Dose eine zum Anschrauben des Apparates dienende
Platte oder Leiste aus Holz oder einem anderen zum Einschrauben von Holzschrauben
geeigneten Werkstoff (Brettchen) befestigt. Das Hauptpatent sieht neben der Anordnung
der Brettchen an .der Innenseite auch schon seine Anordnung an der Außenseite des
Bodens vor.
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Nach der Erfindung wird ,die an der Außenseite des Dosenbodens befestigte
Platte oder Leiste aus Holz einem weiteren Zwecke dienstbar gemacht, indem sie als
Dübel schwalbenschwanzförmig zum Festhalten der Dose in der Wand ausgebildet ist.
Dadurch wird eine zuverlässige Befestigung der Unterputzdose erreicht, so daß es
nicht vorkommen kann, @daß die Dose aus dem 'Wandputz herausgerissen wird. Die neue
Ausbildung ist besonders dann zu empfehlen, wenn die Wanddose eine niedrige Bauhöhe
hat, wie es bei der vornehmlich in Verbindung mit der sogenannten Imputzmontage
angewendeten halbversenkten Anordnung der Installationsapparate der Fall ist. Die
niedrigen Dosen werden von dem sie umgebenden Wandputz nicht immer ausreichend festgehalten,
zumal wenn der Putz verhältnismüäßi:g dünn auf das Mauerwerk aufgetragen wird. Sind
sie jedoch an ihrer Rückseite
mit einem Dübel versehen, dann können
sie in einer Vertiefung des Mauerwerks durch Eingipsen sicher verankert werden.
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In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Dabei zeigt: Fig. i einen Schnitt nach der Linie A-.4 in Fig. 3, Ft,. 2 teils einen
Schnitt nach der Linie B-B der F19. 3, teils eine Seitenansicht der Dose, Fig. 3
eine Draufsicht.
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i, ja ist eine aus Kunstharz- oder einem ähnlichen Isolierpreßstoff
gefertigte Unterputzdose, deren Mantel i an zwei gegenüberliegenden Seiten mit öftnungen
4. zur wahlweisen Einführung eines Gummiflachkabels 7 (sog. Stegleitung) oder eines
Isolierrohres versehen ist. Die Dose hat eine verhältnismäßig geringe Tiefe, so
@daß sie den Installationsapparat 8 nur auf einem Teil seiner Bauhöhe aufnimmt.
Der aus der Dose herausragende Teil des Apparates wird mit einer Kappe 9 abgedeckt,
die sich am Wandputz 13 abstützt. An der Unterseite des Bodens ja der Dose ist eine
Leiste 5 aus Holz oder einem anderen zum Einschrauben von Holzschrauben geeigneten
Werkstoff angeordnet, an der wie im Hauptpatent der Installationsapparat 8 mit Hilfe
zweier Holzschrauben 1o befestigt wird. Der Dosenboden ja enthält dabei an den Stellen,,
wo sich die beiden Schrauben ro befinden, zwei zum Durchtritt der letzteren dienende
Öffnungen i 1. Diese sind bei der gezeigten Ausführung im wesentlichen rechteckig
und erstrecken sich in der einen Richtung über die Breite der Oberfläche der Holzleiste
5, während sie in der anderen Richtung eine annähernd gleich große Ausdehnung h
al>en. Infolge dieser großflächigen Ausbildung der öfinungen i i ist es möglich,
die Schrauben 1o bei einer etwa nötigen Auswechselung des Installationsapparates
etwas nach der einen oder anderen Seite zu versetzen, wenn sie an,der alten Stelle
nicht mehr den richtigen Halt finden.
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An ihrer Vorderseite hat die Leiste 5 zwei den Öffnungen i i des Dosenbodens
angepreßte flache Vorsprünge 12, mit denen sie in diese Öffnungen i i eingreift,
wodurch die Leiste gegen Verschieben nach allen Richtungen gesichert ist. Für ihre
Befestigung an der Dose genügt daher eine kleine Schraube oder ein Nagel 6, der
.durch ein zentrales Loch des Bodens ja in die Leiste 5 eingetrieben ist, zumal
der Nagel od. dgl. deshalb keine wesentliche Beanspruchung aufzunehmen hat, weil
die Leiste nach Anbringung des Installationsapparates durch dessen Befestigungsschrauben
1o mit dem Dosenboden ja fest verbunden ist. Die Holzleiste 5 hat einett schwalbenschwanzförtnigen
Querschnitt. Sie bildet .deshalb einen an zwei Seiten hinterschnittenen Dübel, mit
dem die Dose durch Eingipsen bzw. Einputzen zuverlässig in der Wand verankert werden
kann, wie aus Fig. 2 ersichtlich.
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Im Rahmen der Erfindung sind rl1änderungen des dargestellten Beispiels
sowie andere Ausführungsformen und Anwendungen möglich. So könnte an Stelle der
gezeigten Leiste 5 eine über einen ,größeren Teil des Formbodens ja oder auch über
den ganzen Boden sich erstreckende Platte mit hinterschnittenen Rändern allgeordnet
sein. Die dargestellte Leiste 5 ist deshalb, weil sie von einem fortlaufenden Profilstab
aus Holz abgeschnitten «erden kann, besonders zweckmäßig. Außerdem hat sie den Vorteil,
daß (tann. -,wenn die Höhe der Dose gleich der Dicke des Wandputzes ist, in das
Mauer-Nverk 1.4 nur ein verllältnismii@ßig kleines Loch für den Dübel 5 geschlagen
zu werden braucht und daß die Dose mit den beiderseits =der Leiste 5 liegenden Teilen
ihrer Bodenfläche am Mauerwerk abgestützt werden kann, wodurch sie ohne weiteres
die richtige Stellung zur Oberfläche des Wandputzes 13 erhält. Die Erfindung ist
auch bei Dosen aus Blech sowie bei solchen Dosen anwendbar, die eine größere Tiefe
haben und den Installationsapparat auf seiner vollen Höhe aufnehmen.