DE850480C - Elektrische Abzweigdose - Google Patents

Description

• Bei in die Wand einzuputzenden Abzweigdosen aus Blech mit Auskleidung aus Isolierpappe ist es bekannt, den Dosendeckel mit zwei flachen Zungen zu befestigen. Die Zungen werden durch Schlitze in einem einwärts gerichteten Teil des Dosenrandes hindurch zwischen Pappeauskleidung und Dosenwand eingesteckt.
• Bei ganz aus Isolierstoff bestehenden Dosen kennt man diese Art der Deckelbefestigung nicht, vielmehr werden hier die Deckel mit Sehrauben befestigt, zu welchem Zweck die Dose an ihrem Rand eingepreßte Metallmuttern aufweisen muß. Die Erfindung bezweckt, die einfache und billige Deckelbefestigung mit Einsteckzungen auch bei in die Wand einzuputzendenAbzweigdosen aus Kunstharzpreßstoff oder einem anderen preß- oder spritzbaren künstlichen Isolierstoff anwenden zu können.
• Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Dosenwandung an ihrer Innenseite hinterschnitten:e Nuten züm Eingriff der Einsteckzungen aufweist. In diese Nuten, die am einfachsten einen schwalbenisdhwanzförmigen Querschnitt haben, können die Zungen des Deckels von vorn her eingeschoben. werden, wobei sie sich dadurch, daß sie z. B. leicht gekrümmt sind, a:n dieNutenwandungen andrücken und eine festen Halt bekommen. Soll die Dose geöffnet werden, dann kann der Deckel mittels eines unter seinen Rand geschobenen flachen Werkzeuges angelüftet und danach unter Überwindung der Reibung der Zungen in den Nuten. nach vorn abgezogen werden.
• Dadurch, daß die an der Dose für den Eingriff der Zungen vorgesehenen Aussparungen die Form von innen an der Dosenwandung liegenden Nuten haben, läßt sich die erfindungsgemäß für eine Deckelbefestigung mit Einsteckzungen eingerichtete Dose in einfacher und wirtschaftlicher Weise herstellen. Die Nuten können nämlich beim Pressen oder Spritzen der Dose mit Hilfe von leistenförmigen Vorsprüngen ausgespart werden, die fest an dem in die Dose eingreifenden Formteil oder Preßstempel sitzen und mit diesem in die Form eingeführt bzw. aus der fertigen Dose herausgezogen werden können. Es ist also nur nötig, den genannten Formteil oder Stempel mit zwei dem Nutenquerschnitt angepaßten Leisten auszustatten.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt Fig. i einen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 2, , Fig. 2 eine Draufsicht, Fig.3 einen Schnitt nach der Linie B-B in Fig. 2.
• Die abgebildete Dose ist für die sogenannte Imputzmontage bestimmt und hat dementsprechend eine verhältnismäßig niedrige Höhe. Sie besteht aus einem ebenen Boden i und einer damit ein Stück bildenden, im wesentlichen zylindrischen Wandung 2. Die Dosenwand ist an zwei in Durchmesserrichtung gegenüberliegenden Stellen etwas verstärkt und an diesen beiden Stellen je mit einer auf der Innenseite liegenden, senkrecht zur Dosengrundfläche verlaufenden Nut 3 versehen. Die Nuten haben einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt und gehen vom Boden i bis zum Rand der Wandung2 durch, wo sie nach vorn ausmünden. Sie dienen zum Eingriff zweier Befestigungszungen 4 des Dosendeckels 5. Die Zungen 4 sind von, Blechstreifen gebildet, die an der Innenseite des wie üblich aus einer innen mit Isolierpappe 6 bekleideten Blechplatte bestehenden Deckels 5 durch Nieten, Punktschweißen od. dgl. befestigt sind.
• Beim Anbringen des Deckels 5 werden die Zungen 4 von vorn her in die Nuten 3 eingeschoben. Sie erhalt-en dabei in den Nuten dadurch einen festen Sitz, daß sie vor dem Einschieben leicht gekrümmt oder auch leicht gewellt werden., so daß sie sich unter Wirkung ihrer Eigenfederung an die Nutenwände andrücken.
• Natürlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf ,das dargestellte Beispiel, vielmehr sind Abänderungen desselben sowie andere Ausführungsformen und Anwendungen möglich. So könnten die Nuten 3 statt des gezeigten schwalbenschwanzförmigen Querschnittes auch einen anderen hintersdhnittenen, z. B. stufenförmig abgesetzten rechteckigen Querschnitt haben. Die Zahl der Nuten 3 ist nicht auf zwei beschränkt, vielmehr können gewünsahtenfalls auch mehr, z. B. drei Nuten zum Eingriff von drei um 12o° gegeneinander versetzten Befestigungszungen des Deckels vorgesehen sein. Die Dose kann vorgeformte und durch Herausbrechen von Wandungsteilen freilegbare Leitungseinführungen haben, die in der Zeichnung nicht sichtbar sind. Sie kann ferner zur Befestigung eines Klemmensteines eingerichtet werden und andere bei Abzweigdosen übliche Einrichtungen haben. Endlich kann die Dose statt rund gewünschtenfalls auch vieleckig sein.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. In die Wand einzuputzende Abzweigdose mit durch Einsteckzun;gen gehaltenem Deckel, dadurch gekennzeichnet, d-aß die aus Kunsfharzpreßstoff oder einem anderen Isolierkunststoff bestehende Dose an der Innenseite ihrer Wandung (2) hintersehnittene Nuten (3) zum Eingriff der Befestigungszungen (4) des Deckels (5) aufweist.
2. 2. Abzweigdose nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten (3) einen schwalbenschwanzförmigen Querschnitt haben.