DE1654472C3 - Gehäuse, insbesondere für ein Gerät der Nachrichtentechnik - Google Patents
Gehäuse, insbesondere für ein Gerät der NachrichtentechnikInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse, insbesondere für ein Gerat der Nachrichtentechnik, mit
einer Bodenplatte, an deren beiden gegenüberliegenden Seitenrändern je eine Seitenwand angesetzt ist und an
deren Unterseite zum Aufstellen des Gerätes dienende etwa parallel zu jeder Seitenkante verlaufende Rippen
angebracht sind.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Gehäuse dieser Art derart zu verbessern, daß es eine stoßdämpfende und
rutschfreie Aufstellung des Gerätes ermöglicht und seine Herstellung und Montage weitgehend kostensparend
sind.
Es sind Gehäuse bekannt mit einer Bodenplatte, an deren Unterseite Rippen zum Aufstellen des Gerätes
angebracht sind. Diese Rippen sind im allgemeinen an der Bodenplatte angegossen bzw. angespritzt, oder sie
sind mit der Bodenplatte zu einem gemeinsamen Bauteil angeformt. Da das Gehäuse aus Festigkeitsgründen aus
einem relativ steifen Material besteht, sind auch die aus dem gleichen Material bestehenden Rippen entsprechend
steif und unelastisch. Eine Rutschfesti.gkeit wird dadurch nicht erreicht; außerdem kann das Gerät die
Unterlage, beispielsweise eine Tischplatte, zerkratzen und ist recht stoßempfindlich beim Aufsetzen auf die
Unterlage.
Andererseits ist es bekannt, an Gehäusen für Geräte vier Füße aus Weichgummi oder einem ähnlichen
elastischen Material vorzusehen, um eine Rutschfestigkeit zu erreichen und das Zerkratzen der Unterlage
sowie ein hartes Aufsetzen des Gerätes zu vermeiden. Diese Füße müssen aber an der Bodenplatte, beispielsweise
mittels Zwischenlegscheiben, angeschraubt oder angenietet oder in Gehäuseaussparungen eingeklemmt
werden. Eine derartige Ausführung macht meist eine komplizierte Fußform und eine relativ schwierige und
damit kostspielige Montage erforderlich.
Außerdem ist der Flächendruck derartiger Füße auf die Unterlage sehr groß, so daß die Füße des öfteren an
der Unterlage festhaften bzw. festkleben, wodurch zum Teil häßliche Flecken auf der Unterlage entstehen; auch
ist die Rutschfestigkeit solcher Gummifüße in manchen Fällen nicht ausreichend.
Durch die Erfindung soll die Rutschfestigkeit verbessert und gleichzeitig die Konstruktion und
Montage erleichtert werden.
Dabei geht die Erfindung von einem an sich bekannten Gehäuse mit einer Bodenplatte aus, an deren
beiden gegenüberliegenden Seitenrändern je eine Seitenwand angesetzt ist, weil sie erkannt hat, daß sich
bei dieser bekannten Ausführung des Gehäuses auf besonders einfache Art eine verbesserte Rutschfestigkeit
erreiche,!? läßt und die oben beschriebenen Nachteile vermieden werden können.
Auch bei dem erfindungsgemäßen Gehäuse werden zum Aufstellen des Gerätes in an sich bekannter Weise
Rippen auf der Unterseite der Bodenplatte verwendet.
Die Lösung der vorgenannten Aufgabe besteht nun darin, daß jede Rippe als selbständiges Bauteil aus
gummiähnlichem, elastischem Material oder aus Kunststoff mit einem T-förmigen Profil ausgebildet ist und mit
ihrem senkrechten Steg von oben durch einen Schlitz der Bodenplatte hindurchgesteckt ist, und daß nahe dem
unteren Rande der Innenseite jeder Seitenwand Druckstücke bildende Ansätze oder Vorsprünge vorhanden
sind, die von oben auf den oberhalb der Grundplatte befindlichen Querbalken der Rippe aufliegen.
Die Erfindung hat den Vorteil, daß keinerlei Befestigungsmittel, wie z. B. Schrauben, ösen. Nieten
od. dgl., notwendig sind; vielmehr werden die zum Aufstellen des Gerätes dienenden Rippen durch die an
den Seitenwänden vorhandenen Ansätze beim Montieren des Gehäuses automatisch in ihrer Lage festgehalten.
Sowohl die Herstellung der T-förmigen Rippen mit den dazugehörenden Schlitzen in der Grundplatte als
auch die Montage der Rippen in den Schlitzen ist denkbar einfach und damit wesentlich kostensparend;
außerdem trägt die lange Auflagefläche der Rippen zu einer besonders rutschsicheren Standfestigkeit des
Gehäuses auf seiner Unterlage, beispielsweise einer Tischplatte, bei.
Für die erfindungsgemäßen Rippen sind alle Materialien geeignet, die elastisch und wärmefest sind; hierfür
kommen vor allem Kunststoffe in Frage. Besonders zweckmäßig sind Polyäthylene; als sehr geeignet hat
sich ein unter dem Handelsnamen »Alathon« (eingetragenes Warenzeichen) erhältliches Polyäthylen bewährt.
Um ein Herausdrücken der T-förmigen Rippe aus dem Schlitz der Bodenplatte in den Innenraum des
Gehäuses beim Aufsetzen desselben auf einer Grundplatte zu verhüten, ist bei einem Ausführungsbeispiel
gemäß der Erfindung an der Innenseite jeder aus Kunststoff bestehenden Seitenwand als Ansatz oder
Vorsprung eine seitliche, auf der Bodenplatte aufsitzende Leiste angeformt, die einen etwa um die Dicke des
Querbalkens der T-förmigen Rippe erhöhten und auf dem Querbalken aufliegenden Abschnitt hat.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der .
Zeichnung näher erläutert. Sämtliche Figuren sind in perspektivischer Darstellung, teilweise im Schnitt,
ausgeführt.
Fig. 1 zeigt die Ansicht eines Gehäuses für die Nachrichtentechnik.
F i g. 2 zeigt eine Rippe des Gehäuses,
F i g. 3 zeigt eine Grundplatte mit Schlitzen für die Rippen,
Fig.4 und 5 zeigen Einzelheiten einer mit der
Grundplatte verbundenen Seitenwand.
In F i g. 1 stellt 4 die Bodenplatte eines Gehäuses 3 für
ein ortsfestes Bedienungsgerät eines Funksprechgerätes dar, an deren beiden gegenüberliegenden Seitenrändern
je eine aus Kunststoff hergestellte Seitenwand 2 angeätzt sind und an deren Unterseite sich die in der
Fig. 1 nicht sichtbaren und in den Fig.3 bis 5 in
Einzelheiten dargestellten, zum Aufstellen des Gerätes dienenden Rippen 5 befinden.
!n der Bodenplatte 1 (Fig.3) befinden sich in der Nähe der Seitenkanten etwa parallel zu diesen
verlaufende Schlitze 6, durch welche die T-förmig profilierten Rippen 5 mit ihrem senkrechten Steg von
oben hindurchgesteckt sind ( F i g. 4 und 5).
Nahe dem unteren Rande der Innenseite jeder aus Kunststoff bestehenden Seitenwand 22 ist eine seitliche,
auf der Bodenplatte 1 bei 10 mit ihrer Unterseite aufsetzende Leiste 8 angeformt, die einen etwa um die
Dicke des Querbalkens 20 der T-förmigen Rippe 5 erhöhten Abschnitt 9 hat, welcher auf dem Querbalken
20 aufliegt.
Die Bodenplatte 1 wird durch die Löcher 7 in üblicher Weise mittels Schrauben und Buchsen 12 an den
seitlichen Leisten 8 der Seitenwände 2, 22 festgeschraubt. Die an der Bodenplatte festen Seitenteile 2,22
verhindern gleichzeitig durch ihre Ansalzleisten 8 das Herausdrücken der in die Schlitze 6 eingelegten
T-förmigen Rippen 5.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Gehäuse, insbesondere für ein Gerät der Nachrichtentechnik, mit einer Bodenplatte, an deren
beiden gegenüberliegenden Seitenrändern je eine Seitenwand angesetzt ist und an deren Unterseite
zum Aufstellen des Gerätes dienende etwa parallel zu jeder Seitenkante verlaufende Rippen angebracht
sind, dadurch gekennzeichnet, daß jede Rippe (5) als selbständiges Bauteil aus gummiähnlichem
ela|ti|cff|m Majeriaj oder aus Kunststoff mit
einem T-föfrmgen' Profil ^ausgebildet· ist und mit
ihrem senkrechten Steg von oben durch einen Schlitz (6) der Bodenplatte (4) hindurchgesteckt ist,
und daß nahe dem unteren Rande der Innenseite jeder Seitenwand (2, 22) Di uckstücke bildende
Ansätze oder Vorspränge vorhanden sind, die von oben auf den oberhalb der Bodenplatte (4)
befindlichen Querbalken (20) d.er Rippe (5) aufliegen.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (5) aus einem Polyäthylen
bestehen.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite jeder aus
Kunststoff bestehenden Seitenwand (2, 22) eine seitliche, auf der Bodenplatte (1) aufsitzende Leiste
(8) angeformt ist, die einen etwa um die Dicke des Querbalkens (20) der T-förmigen Rippe (5) erhöhten
und auf dem Querbalken (20) aufliegenden Abschnitt
(9) hat.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0094365 | 1967-09-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1654472C3 true DE1654472C3 (de) | 1976-12-02 |
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