DE1058191B

DE1058191B - Druckverdampferbrenner

Info

Publication number: DE1058191B
Application number: DEB45218A
Authority: DE
Inventors: Georg Huber
Original assignee: Wilhelm Baier KG
Current assignee: Wilhelm Baier KG
Priority date: 1957-07-05
Filing date: 1957-07-05
Publication date: 1959-05-27

Description

Druckverdampferbrenner Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckverdampferbrenner, dessen Druckverdampfer der Brennstoff über eine vom Brenner selbst direkt oderindirekt beheizte Steigleitung zugeführt wird.
Derartige Brenner sind bereits bekanntgeworden, besitzen jedoch den Nachteil, daß im Betrieb, insbesondere nach längerer Betriebszeit, Druckstöße im Leitungssystem der Brennstoffzuführungsleitung auftreten, die eine schwingende Brennerflamme hervorrufen. Hierdurch erhält man eine unleichmäßige Verbrennung und damit neben einem' schlechten Wirkungsgrad der Anlage ein starkes Verrußen des Brenners und der Abgasleitungen. Außerdem besteht bei schlechtem Kaminzug die Gefahr, daß im Augenblick eines Druckminimums die Flamme erlischt und der Brenner ausfällt.
Mit der Erfindung sollen diese -Mängel der an sich außerordentlich vorteilhaften Brennerart behoben «,erden. Ferner will man damit die Möglichkeit einer Überhitzung des Verdampfers, wie sie bei den bisher bekannten Brennern dieses Typs gegeben war, beseitigen.
In Verfolg dieses Zieles wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, in der zwischen der beheizten Steigleitung und dem Verdampfer liegenden Falleitung eine düsenartige Verengung vorzusehen. Der insbesondere durch die Vorwärmung in der Steigleitung bei Eintritt in den heißen Verdampfer plötzlich verdampfende Brennstoff kann infolge der Verengung in der Fallleitung den noch in der Zuleitung befindlichen, nicht verdampften Brennstoff nur zu einem sehr geringen Teil zurückdrücken. Der bei den bisherigen Brennereinrichtungen dieser Art infolge dieses Zurückdrückens anschließend auftretende plötzliche Brennstoffmangel wird dadurch vermieden und das Stoßen der Brennerflamme demzufolge ausgeschaltet.
Je nach der Größe der Düse des Brenners kann man die Größe der Verengung wählen. Es ist jedoch auf alle Fälle zweckmäßig, daß der Durchmesser der düsenartigen Verengung weniger als 50%, vorzugsweise weniger als 30% des Durchmessers der Brennstoffzuführungsleitung beträgt.
Ferner hat sich herausgestellt, daß die in der Fallleitung vorgesehene düsenartige Verengung am wirksamsten ist, wenn sie ungefähr in der Höhe des Druckverdampfers liegt.
Es wird aber durch die düsenartige Verengung nicht nur das Stoßen der Brennerflamme unterdrückt, sondern auch gleichzeitig erreicht, daß der bei heißem Verdampfer und demzufolge auch stark fördernder Steigleitung außerordentlich große Zulauf von Brennstoff zum Verdampfer gedrosselt und in Grenzen gehalten wird, wodurch die Gefahr der Überhitzung des Verdampfers ausgeschaltet ist. Um die nach längerer Betriebszeit sich zusetzende düsenartige Verengung reinigen zu können, ist es besonders zweckmäßig, dieselbe in einem auswechselbaren Rohrteil vorzusehen oder selbst als auswechselbares Glied auszubilden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem der Brennstoff von einem nicht dargestellten Vorratsbehälter über die Schwimmereinrichtung 1 in die Abflußleitung 2 und anschließend in die Steigleitung 3 gelangt. Infolge der Erwärmung des im Flammenbereich des Brenners liegenden Teiles 4 der Steigleitung 3 wird der Brennstoff zu dem über dem Flüssigkeitsspiegel 5 der Schwimmereinrichtung liegenden Zwischengefäß 6 gefördert. Von dort fließt er über die Falleitung 7 und die darin vorgesehene düsenartige Verengung 8 zu dem vorzugsweise ringförmig ausgebildeten Druckverdampfer 9, wo er verdampft und anschließend über die Druckleitung 10 und die Düse 11 austritt. Da die beheizte Steigleitung 3 beim Betrieb des Brenners stets im Überschuß fördert, ist eine Rücklaufleitung 12 vorgesehen, die in das Zwischengefäß 6 ragt und unterhalb der Austrittskante 13 der Steigleitung 3 endet. Die Entlüftung des Schwimmers 1 erfolgt über die Leitung 14, die ebenfalls in das Zwischengefäß 6 geführt ist, und von dort über die Entlüftungsleitung 15, deren Auslaßöffnung 16 in unmittelbarer Nähe des Verdampfers 9 liegt.
Die in der Falleitung 7 in Höhe des Verdampfers 9 vorgesehene düsenartige Verengung 8 ist in einem Rohrteil angeordnet, das durch die zwei Verschraubungen 17 und 18 leicht ausgewechselt werden kann.
Selbtsverständlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern kann unter Anwendung der erfindunggemäßen Vorschläge in beliebiger Weise abgewandelt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Druckverdampferbrenner, dessen Druckverdampfer der Brennstoff über eine vom Brenner selbst beheizte Steigleitung zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der zwischen der Steigleitung und Verdampfer liegenden Falleitung eine düsenartige Verengung vorgesehen ist.
2. Druckverdampferbrenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der düsenartigen Verengung weniger als 50°/o, vorzugsweise weniger als 30°/o des Durchmessers der Brennstoffzuführungsleitung beträgt.
3. Druckverdampferbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die düsenartige Verengung in der Falleitung ungefähr in Höhe des Druckverdampfers angeordnet ist.
4. Druckverdampferbrenner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die düsenartige Verengung in einem auswechselbaren Rohrteil vorgesehen oder selbst als auswechselbares Glied ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. $3 100, 212 305; USA.-Patentschrift Nr. 1769 997.