DE105733C - - Google Patents

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DE105733C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B37/00Mechanical treatments of coal charges in the oven
    • C10B37/04Compressing charges
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B47/00Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion
    • C10B47/02Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion with stationary charge
    • C10B47/12Destructive distillation of solid carbonaceous materials with indirect heating, e.g. by external combustion with stationary charge in which the charge is subjected to mechanical pressures during coking

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es sind schon verschiedene Verfahren zur Herstellung von comprimirtem, dichtem Koks durch Destillation der Steinkohle in Vorschlag gebracht worden. Beispielsweise ist vorgeschlagen worden, die Steinkohle im Ofen zu comprimiren, indem man sie von unten her einem Drucke aussetzt oder indem man kegelförmige Oefen anwendet, in welchen die Kohle von selbst zusammensinkt. Es ist auch ein Verfahren zur Anwendung gekommen , bei welchem die Kohle mit einer Staubschicht bedeckt wird, welche den Zweck hat, eine Kruste zu bilden und dem Aufschwellen des Erzeugnisses entgegenzuwirken.
Das Verfahren, welches den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, besteht darin, dafs . die Steinkohle. im Ofen fast über die ganze Länge desselben vermöge einer senkrechten Stampfwirkung zusammengestampft wird.
Dieser Arbeitsvorgang kann entweder vor der Destillation oder im Laufe derselben' ausgeführt werden und gestattet, einen sehr dichten Koks, und zwar in viel gröfserem Mafsstabe herzustellen, als dies nach den anderen bekannten Verfahren möglich ist.
Zu diesem Zweck wird der Apparat mit einer gewissen Anzahl von Stempeln ausgerüstet, welche auf das oberste Material einwirken. Die Stempel sind in so geringem Abstande von ,einander angeordnet, dafs ihre Gesammtwirkung sich möglichst über die ganze Oberfläche erstreckt, und man erhält daher einen sehr grofsen Ertrag an dichtem Koks.
Die beiliegende Zeichnung erläutert die Anwendung der Einrichtung bei einer Gruppe von Oefen. Fig. 1 zeigt einen theilweise im Schnitt dargestellten Aufrifs, Fig. 2 einen Querschnitt der Einrichtung.
Oberhalb jeder Gruppe von Oefen sind an den Seiten der Plattform, welche die gewölbten Decken der Oefen bilden, Schienengeleise A A1 vorgesehen, auf welchen Wagen BB1 laufen, welche die Einrichtung tragen, so dafs sie leicht verschoben werden kann, um sie nach einander über die einzelnen Oefen bringen zu können.
Die Deckenwölbung eines jeden der Oefen F ist von einer Anzahl von Löchern C durchsetzt, um die Stempel durchzulassen, welche dazu dienen sollen, die Kohle im Ofeninnern zu comprimiren.
Die Stampfeinrichtung besteht aus einem Gestell D, welches an seinen Enden von den Wagen B Bl getragen wird und aus zwei Böcken besteht, welche durch waagrechte Balken verbunden sind, deren oberer E die Welle einer Anzahl von Rädern P trägt, die zur Bethätigung der Stempel dienen, während der untere E1 den Schäften dieser Stempel als Führung dient.
Jeder der Stempel besteht aus einem Block X, der am unteren Ende abgeplattet ist und als Rammklotz dient. Dieser Block ist am unteren Ende einer widerstandsfähigen Stange G befestigt, welche bei α am unteren Ende einer kurzen Führungsstange H befestigt ist, mittelst
deren der Stempel bethätigt wird. Dies geschieht durch ein Seil oder eine Kette, welche über ein Rad P geht, das auf einer Längswelle / befestigt ist, die oberhalb des oberen Balkens E des Gestells angeordnet ist.
Die Welle 7, welche alle zur Bethätigung der Stempel dienenden Räder trägt, kann in beliebiger Weise ihren Antrieb erhalten; beispielsweise kann sie mittelst einer Winde T bethätigt werden, welche an einem ihrer Enden angeordnet ist und von Hand angetrieben wird.
Um zu ermöglichen, dafs jeder Stempel eine erheblich gröfsere Fläche festzustampfen vermag, als seine eigene Fläche beträgt, werden die unteren Stangen G durch eine waagrechte Schiene / geführt, welche am unteren Balken E1 des Gestells mittelst eines oder mehrerer Paare von Kniehebeln b c befestigt ist, welche bei d mit einander und bei e bezw. f mit den Theilen E1 und J gelenkig verbunden sind.
Die Führungsschiene J ist an ihren beiden Enden mit Oesen K versehen. An jeder dieser Oesen ist eine Kette befestigt, welche mittelst der Winde L bewegt werden kann, die auf jedem der Wagen B und B1 vorgesehen ist.
Wenn man eine oder die andere der Winden L bethätigt, so verschiebt man da- _ durch die Führungsschiene J in dem einen oder dem anderen Sinne nach seitwärts, wodurch die Stange G jedes Stempels seitlich abgelenkt wird, indem sie an der Anlenkungsstelle α eine Drehung ausführt, so dafs sie in eine schräge Lage kommt. Infolge dieser Einrichtung läfst sich mittelst jedes Stempels eine dreimal so grofse Fläche rammen, wie seine eigene Fläche beträgt.
Der Abschlufs der Oeffnungen des Ofens vor und während der Ausführung der Stampfarbeit wird in folgender Weise bewirkt.
Oberhalb jeder Oeffnung sind in einem gemeinsamen Rahmen zwei Schieber über einander angeordnet; der untere der beiden Schieber besteht aus einer vollen, in einer Führung seitwärts verschiebbaren Platte, welche während der Destillation zum Abschlufs dient. Der obere Schieber ist zweitheilig und die beiden Theile sind in der Längsrichtung des Ofens senkrecht zu der Bewegung des erstgenannten Schiebers verschiebbar. Die beiden Theile können beiderseits der runden Stange des Stampfers aus einander gezogen und um denselben herum vereinigt werden. Zu diesem Zweck trägt jeder von beiden Theilen dieses Schiebers oben eine halbe Büchse, welche derart ausgeführt ist, dafs, wenn die beiden Theile des Schiebers während der Stampfarbeit um die Stampferstange herum zusammengeschoben sind, sich diese beiden Büchsenhälften zu einer gemeinsamen. Büchse vereinigen, welche die Stampferstange umschliefsen und einen annähernd dichten Abschlufs ermöglichen. Diese Einrichtung ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt.
Fig. 3 zeigt einen senkrechten Schnitt nach Linie 4-.B-C-D der Fig. 4, welche einen Grundrifs einer Gruppe von vier Beschickungsöffnungen eines solchen Koksofens darstellt. Fig. 5 zeigt einen Querschnitt nach Linie E-F der Fig. 4. Fig. 6 und 7 zeigen in Ansicht bezw. im Grundrifs die mittlere Verbindung der beiden Theile des oberen Verschlufsschiebers.
Oberhalb jeder der Beschickungsöffnungen des Ofens C ist auf dem Mauerwerk ein viereckiger Rahmen / befestigt, welcher in der Längsrichtung und in der Querrichtung in zwei über einander liegenden waagrechten Ebenen mit Führungsrinnen versehen ist.
In den unteren Führungsrinnen, welche an den beiden schmalen Seiten des Rahmens / vorgesehen sind, ist eine volle Platte m verschiebbar, mittelst deren man die Beschickungsöffnung C des Ofens vollständig abschliefsen bezw. ganz öffnen kann. Einer dieser Schieber ist in geöffneter Stellung zur Darstellung gebracht (Fig. 3 und 4).
Der zweite Schieber, welcher in den längs gerichteten Führungsrinnen des Rahmens / verschiebbar ist, besteht aus den beiden Theilen η und 0, welche in der Mitte zusammenstofsen, wenn dieser Schieber geschlossen ist. An dieser Stelle trägt jede der beiden Hälften des Schiebers eine halbe Büchse p, welche zusammen eine die Stange des Stampfers umschliefsende VerschlufsbUchse bilden, wenn dieser Stampfer in den Ofen eingeführt ist; um das Entweichen von Gas nach Möglichkeit zu vermeiden, sind an der Innenseite der Büchse ρ Rinnen q vorgesehen, um die längs der Stange etwa entweichenden Gase nach Möglichkeit aufzuhalten. Zu dem gleichen Zweck trägt eine der beiden Platten, z. B. n, beiderseits ihres Büchsenansatzes ρ einen vorspringenden Rand, welcher über die Kante 0 der anderen Schieberhälfte greift und die Verbindungsstelle zwischen beiden Schieberhälften überdeckt und abschliefst.
Die Beschickungsöffnung C ist für gewöhnlich, d. h. während der Destillation, durch den unteren Schieber m geschlossen, während, der zweite Schieber offen bleibt, wie auf der linken Seite der Fig. 3 dargestellt; während der Ausführung der Stampfarbeit ist dagegen der Schieber in offen und der Abschlufs wird mittelst der beiden Schieberhälften η und 0 bewirkt, welche um die Stampferstange herum vereinigt sind. Die Verbindung dieser beiden Hälften wird mittelst zweier Haken s bewirkt, wie in Fig. 6 und 7 in gröfserem Mafsstabe dargestellt.
Um während der Stampfarbeit einen vollkommenen Abschlufs der Arbeitsöffnungen zu
erzielen, kann man die Stampferstangen in den Büchsen ρ durch eingelegte Asbestschnüre abdichten.
Bei der Seitwärtsbewegung der Stampfer mittelst der Führungsschiene J verschieben sich die oberen Schieber η ο mit den Stangen G in ihren Führungsrinnen.
Die Einrichtung wird dadurch bethätigt, dafs man die Stempel mit Hülfe der zugehörigen Räder P anhebt, deren Welle durch die Winde T bewegt wird; letztere ist mit einer Bremse, beispielsweise einer Bandbremse, versehen.
Wenn die Stempel bis zu einer geeigneten Höhe angezogen sind, so löst man die Bremse aus, wodurch alle Stempel frei werden, so dafs sie auf die Kohle niederfallen.
Statt die Stempel allein durch freien Fall wirken zu lassen, kann man ihre Wirkung noch dadurch vergröfsern, dafs man sie mit Kolben versieht, auf die Prefsluft oder Druckwasser einwirken, oder man kann auch elek
trische Einrichtungen zu diesem Zweck anwenden.
Das Niederstampfen des Materials kann entweder unmittelbar bei der Beschickung der Oefen oder auch im Laufe des Entgasungsvorganges vorgenommen werden.
Man kann die Einrichtung auch in der Weise treffen, dafs die Stempel von einander unabhängig oder in bestimmter Reihenfolge wirken, wobei dann für jeden eine besondere Bethätigungsvorrichtung vorgesehen sein mufs.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Fahrbare Einrichtung zum Feststampfen der Kohle im Koksofen vor oder während der Entgasung, dadurch gekennzeichnet, dafs die durch die Ofendecke hindurchgehenden, die Stampfer tragenden Stangen derart durch Gelenke mit der Hebevorrichtung verbunden sind, dafs die Stampfer zwecks Vergröfserung der Stampffläche seitlich verschiebbar sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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