DE868332C - Anlage zum Transport von Formkaesten - Google Patents

Anlage zum Transport von Formkaesten

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DE868332C
DE868332C DEB15644A DEB0015644A DE868332C DE 868332 C DE868332 C DE 868332C DE B15644 A DEB15644 A DE B15644A DE B0015644 A DEB0015644 A DE B0015644A DE 868332 C DE868332 C DE 868332C
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DE
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molding
boxes
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DEB15644A
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English (en)
Inventor
Franz Dr Grosser
Otto Dipl-Ing Reif
Oskar Winkler
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Buderus AG
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BuderusSche Eisenwerke AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D33/00Equipment for handling moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Devices For Molds (AREA)

Description

  • Anlage zum Transport von Formkästen Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zum Transport abgegossener Formkästen von der Gießstelle über die Ausleerstelle zurück zu den Formmaschinen. Dieser Transport ist in letzter Zeit schon vielfach mechanisiert worden, besonders im Zusammenhang mit der Einführung von endlosen Gießbändern oder von endlichen oder ebenfalls endlosen Rollbahnen, die die Formkästen von Arbeitsstelle zur Arbeitsstelle transportieren, wobei die Bewegung absatzweise oder ununterbrochen vor sich geht. Bei diesen mechanisierten Anlagen, die in der Hauptsache bei der Massenfertigung gleicher oder wenig unterschiedlicher Gußstücke verwendet werden, hat sich im allgemeinen eine Anordnung als zweckmäßig herausgebildet, hei der die Ausleerstelle für die abgegossenen Ober- und Unterkästen sowie die Formmaschinen seitlich neben dem endlosen Band, der RolIbahn oder dem sonstwie gearteten Fördermittel liegen. Die Formkästen müssen also an einer bestimmten Stelle dieses Fördermittel verlassen, werden zur Ausleerstelle und von da zu den Formmaschinen gebracht, von denen sie nach Herstellung der Formen wieder dem Fördermittel (Gießband, Rollbahn od. dgl.) zugeleitet werden, um zur Gießstelle transportiert zu werden.
  • Der Transport der Formkästen nach dem Gießen und Abkühlen zur Ausleerstelle und von dieser zu den Formmaschinen wird, soweit dafür nicht überhaupt noch die menschliche Krafteingesetzt wird, in verschiedener Weise durchgeführt. Beispielsweise gibt es quer zum Fördermittel angeordnete Preßluftzylinder, welche die Formkästen von Fördermittel abstoßen und auf einen Rütteltisch schieben, von welchem sie nach Entleerung des Sandes mit Kränen oder Preßlufthebezeugen zu den Formmaschinen gebracht werden, nachdem die Gußstücke von Hand entfernt worden sind. Man hat die Formkästen aber auch schon mittels derartiger Preßlufthebezeuge direkt von dem Gießband abgehoben und zur Entleerungsstelle und schließlich von dort zu den Formmaschinen transportiert. Diese und ähnliche Methoden und Einrichtungen des Transportes der Formkästen erfordern aber durchweg eine nicht unbeträchtliche und meist umstänsdliche menschliche Bedienung und entsprechen hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit nicht den Ansprüchen: Mit der Erfindung wird bezweckt, diesen Transport der Formkästen so zu gestalten, daß sich folgende Vorteile ergeben: erstens ist für den Transport weder "menschliche Arbeitskraft noch menschliche Bedienung erforderlich, d. h. der Transport vollzieht sich rein maschine'11 und automatisch; zweitens erfolgt der Transport in kraftsparender Weise mit einfachen und den besonderen Bedingungen der Gießereibetriebe angepaßten Einrichtungen; drittens läßt sich die erfindungsgemäße Transportanlage auch schwierigen, insbesondere beengten Raumverhältnissen anpassen, so .daß sie auch bei vorhandenen Gießanlagen noch nachträglich eingebaut werden kann; viertens läßt sich die Transportanlage ohne weiteres verschiedenen Formkastengroßen anpassen; fünftens brauchen bei Verwendung der Transportanlage keine besonderen Formkästen benutzt zu werden, vielmehr sind die üblichen Formkästen unverändert brauchbar, und sechstens ist die Leistung der 'Transportanlage so erheblich, ,daß sie,dem Tempo der einzelnen Arbeitsvorgänge .der Form- und Gießanlage in jedem Falle gerecht zu werden vermag.
  • Demgemäß besteht der Grundgedanke der Erfin-Jung darin, daß die Formkästen unmittelbar auf einer von dem Fördermittel (Gießband; - Rollbahn ad. dgl.) (bis an die Formmaschinen reichenden; die Ausleerstelle enthaltenden Bahn durch die unmittellbare oder mittelbare Einwirkung eines oder mehrerer über die Bahn verteilter, automatisch betätigter, mitnehmend wirkender Antriebe transportiert werden. Da die abgegossenen Formkästen an einer bestimmten Stelle von dem Gießhand ad. dgl. seitlich abgenommen werden, erfolgt ihr Transport auf der zu der Ausleerstelle und weiter zu den Formmaschinen führenden Bahn vorzugsweise in einem durch die Geschwindigkeit des Gießbandes od.,dgl. bestimmten Rhythmus unter Verwendung von entsprechend taktmäßig @arbeitenden bzw. an den Formkästen angreifendem Antrieb. Mit Rücksicht auf die 'bei Aden modernen Gießanllagen meistens vorhandenen räumlichen Gegebenheiten und auf die Arbeitsbedingungen bezüglich der Handhabung der Formkästen erscheint, es erfindungsgemäß vorteilhaft, die Bahn für die Formkästen in mindestens zwei im Winkel zueinander verlaufende, unmittelbar aneinander anschließende Teilbannen aufzugliedern, von .denen jede mindestens einen Antrieb für die Fortbewegung der Formkästen besitzt. Jedoch ist der Verlauf der Bahn nicht hierauf beschränkt, sondern kannbeliebig, z. B. geradlinig oder gekrümmt, gewählt werden.
  • Die automatische Fortbewegung der Formkästen auf ider Bahn wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in @die Bahn der Formkästen Teile hineinragen, deren Verstellung ,durch die Formkästen die Steuerung des oder der Antriebe im Sinne der Einleitung der Vorwärtsbewegung .beeinflußt. Bei Verwendung mehrerer Antriebe wird auf diese Weise der erste Antrieb der Bahn durch die von dem Fördermittel (Gießband, Rollbahn od: dg1.) herangeführten Formkästen in Bewegung gesetzt und schaltet auf die gleiche Weise über die von ihm fortbewegten Formkästen den nächsten Antrieb ein USW., während bei Stillstand des Gießbandes od..dgl. bzw., wenn dieses keine Formkästen mehr heranbringt, auch der oder ' die Antriebe für die Formkästen auf der Bahn automatisch -zum Stillstand kommen. Der erfindungsgemäße automatisch vor sich gehende Transport der Formkästen auf einer vorzugsweise waagerechten Bahn zeichnet sich durch völlige Beherrschung der Bewegungsvorgänge aus, die nicht durch veränderliche Faktoren wie Reilyungsverhältnisse und Eigengewichte, ,die von Formkastenabmessungen und Gußafückgewichten abhängig sind, in unübersichtlicher Weise beeinflußt werden können. Darüber hinaus stellt die Fortbewegung der Formkästen auf einer flachen Bahn ,die einfachste, natürlichste und billigste Art des Transportes dar. Da die Formkästen selbst die Steuerung für die Antriebe betätigen, brauchen weder .die Formkästen noch das Transportmittel in besonderer Weisse ausgebildet zu werden, so daß der Verwendung normal ausgebildeter Ausführungsformen .dieser Teile bei ,der Erfindung nichts im Wage steht.
  • Am einfachsten isst es, wenn die Bahn für den Transport der Formkästen aus Rollen besteht, die die günstigsten Verhältnisse bezüglich des Kraft-Bedarfs und darüber hinaus auch die Möglichkeit gelben, sie als Antrieb für die Fortbewegung der Formkästen nutzbar zu machen. Diese die Transportbahn bildenden Rollen können erfindungsgemäß dadurch in einfacher Weise die Aus!leerstelle ergeben, däß - sie dort, vorzugsweise in fliegender Lagerung, so kurz ausgebildet sind, daß sie nach innen nicht oder nicht wesentlich über die Standflache der Formkästen hinausragen, so daß ein völlig freier Durchgang für den gesamten Formkastenin'hallt nach unten gegeben ist, sofern nicht entsprechend verlaufende Schoren das oder die Güßstücke in -den Formkästen festhalten. Die Entleerunsg des Sandes, eventuell auch der Gußstücke, aus den Formkästen erfolgt bei dieser Ausbildung der Entleerungsstelledädurch, däß die kurzen, die Auflagefläche für die Formkästen darstellenden Rollen bzw. ein sie aufnehmender Rahmen in Vibration versetzt werden. Auf einem eventuell unterhalb der Rollen angeordneten Rost scann die Trennung des Sandes von :den Gußstücken erfolgen, wobei der Rost durch entsprechende Neigung und gegebenenfalls außerdem durch Ausführung einer Vibrationsbewegung zum Abtransport der Gußstücke verwendet werden kann.
  • Um :die erfindungsgemäße Transportanlage für Formkästen verschiedener Größen verwenden zu können, werden nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Antriebsmittel so ausgebildet, daß die Länge des Einwirkungsweges des oder der Antriebe längs der Bahn auf die Formkästen verändert werden kann. Werden z. B. als Antriebe Preßmittelzylinder, vorzugsweise Preßluftzylinder, verwendet, so werden ihnen in Hubrichtung verstellbare Anschläge zugeordnet, die der Hubbegrenzung und der Hubumkehr dienen. Darüber hinaus kann erfindungsgemäß beengten räumlichen Verhältnissen, vor allen Dingen in vorhandenen Gießereien dadurch Rechnung getragen werden, daß die Antriebe in besonders raumsparender Weise ausgebildet und angeordnet werden. So kann der Einwirkungsweg des oder der Antriebe längs der Bahn auf die Formkästen dadurch länger gehalten werden als der Kolbenhub, daß mit der Kolbenstange des Antriebes in zweckentsprechender Weise Kraftumlenkungs-bzw. Übersetzungselemente, wie Zahnstangen und Zahnräder, Ketten und Kettenräder, Seile und Rollen od. dgl., verbunden werden, derart, daß der während des Kolbenhubes am Formkasten angreifende Stößel in der Zeit des Kolbenhubes einen längeren Weg als der Kolben selbst zurücklegt. Die gleiche Wirkung kann erfindungsgemäß auch durch Verwendung von Teleskopzylindern erreicht werden. Um den Platz seitlich bzw. in Verlängerung der Laufbahn für die Formkästen nicht beanspruchen zu müssen, erweist es sich als zweckmäßig, .den oder die Antriebe oberhalb dieser Bahn unterzubringen. Der Platzersparnis dient ferner der erfindungsgemäße Vorschlag, den letzten Teil der Transportbahn für die Formkästen, der diese an die Formmaschinen heranbringt, über dem entsprechenden Abschnittdes eigentlichen Gießbandes verlaufen zu lassen.
  • Da es aus verschiedenen Gründen vorkommen kann, daß an den Endpunkten der Transportbahn für die Formkästen die Abnahme der Unter- und Oberkästen vorübergehend unterbrochen wird oder nicht in demselben Tempo erfolgt, in welchem der letzte Antrieb :der Transportbahn die Formkästen den Abnahmestellen zuschiebt, und da in einem solchen Falle der letzte Abschnitt der Transportbahn nach einer gewissen Zeit mit Formkästen gefüllt und nicht mehr in .der Lage sein würde, weitere Formkästen; die von der Ausleerstelle zugeführt werden, aufzunehmen, trägt die Erfindung einer solchen Möglichkeit dadurch Rechnung, daß dem letzten Antrieb der Transportbahn eine Federung zugeordnet ist, die bei Überschreiten einer bestimmten Größe des von den Formkästen gegenüber ihrem Transport geleisteten Widerstandes in Wirksamkeit tritt, derart"daß mit Hilfe eines Gestänges oder/und sonstiger Übertragungsmittel der Antrieb für das Fördermittel der Gießanlage (Gießband od. dgl.) stillgesetzt wird. Auf diese Weise ist der Zulauf weiterer Formkästen zu dem letzten mit Formkästen gefüllten Abschnitt der Transportbahn bei unzureichender Abnahme der Formkästen an den Formmaschinen so lange unterbunden, bis die Abnahme der Formkästen der Geschwindigkeit des Gießbandes und damit des Transportes der Formkästen von der Ausleerstelle her zu den Formmaschinen entspricht. Da in dem Falle zu langsamer oder zeitweise unterbrochener Entnahme die Formkästen auf dem letzten Abschnitt der Transportbahn bei gegenseitiger Berührung unter der Krafteinwirkung des letzten Antriebes stehen, .d. h. mit einem gewissen Druck gegeneinandergepreßt werden, kann die Entnahme bzw. die Wiederentnahme des Unterkastens und des Oberkastens an den Formmaschinen erschwert sein. Aus diesem Grunde sieht die Erfindung die Anordnung von Ventilen, Schaltern oder ähnlichen Elementen an den Abnahmestellen der Unter- und Oberkästen vor, die von Hand oder automatisch zu betätigen sind, um den Antrieb für den letzten Abschnitt der Transportbahn für die Formkästen abschalten zu können. Dadurch werden die betreffenden Formkästen -drucklos, und die Entnahme des Ober- und Unterkastens an den Formmaschinen kann wieder ohne Schwierigkeiten vor sich gehen. Da mit der Betätigung des Schalters od. dgl. der Antrieb für das Gießband od. dgl. automatisch wieder eingeschaltet wird, nimmt der Transport der Formkästen erneut seinen Fortgang.
  • An Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • In den Abb. i bis 3 ist eine Transportanlage im Grundriß und in zwei verschiedenen Seitenansichten schematisch dargestellt, während die übrigen Abbildungen Einzelteile wiedergeben.
  • Die Transportanlage für die abgegossenen Formkä:sten s ist einem endlosen Band zugeordnet, welches aus einzelnen ,die Formkästen tragenden, durch Kupplungselemente miteinander verbundenen und über Rollen laufenden Platten i besteht. Dieses nur stückweise gezeichnete Band wird von einem nicht dargestellten Antrieb im Sinne des eingezeichneten Pfeiles bewegt. Innerhalb des Bandes sind die beiden Formmaschinen für die Unterkästen und die Oberkästen aufgestellt, denen die abgegossenen Formkästen nach ihrer Entleerung durch die Transportanlage wieder zugeleitet werden. Nur .die Formmaschine für die Unterkästen ist in der Zeichnung dargestellt und mit 3 bezeichnet. An der Stelle, wo die abgegossenen Formkästen von dem Gießband i abgenommen werden sollen, ist quer zum Band ein Preßluftzylinder q. angeordnet, dessen Kolbenstange 5 mit dem Stößel 6 über das Band hinwegragt. Parallel zu der Kolbenstange 5 ist in dem aus Trägern bestehenden Rahmen 7 eine Welle 8 gelagert, auf welcher der mit einer Rolle 9 versehene Hebel io angebracht ist. Auf der Welle 8 sitzen außerdem zwei Nockenschei:ben ii und 1z, die mit Hebeln 13 und 1q. zusammenarbeiten, welche ihrerseits die Steuerung 15 des Preßluftzylinders 4. beeinflüssen, un-d schließlich das mit einem Klinkenhebel 16 zusammenarbeitende Klinkenrad 17. Die Welle 8 steht unter der, Wirkung einer Feder 18. Der Hebel io mit der Rolle 9 ist auf der Welle 8 so angeordnet, @daß er in die Bahn der von dem Band herangeführten Formkästen hineinragt, derart"daß jeder ankommende Kasten über die Rolle 9 :den Hebel io um ein gewisses Maß vor sich hersdhiebt und damit die Welle 8 um einen entsprechenden Winkel dreht. Dadurch wird einerseits die Feder i8 gespannt, andererseits wenden die Nockenschei.ben i i und 12 gedreht und damit die Hebel 13 und: 14 verstellt; welche ihrerseits die Steuerorgane des Preßluftantriebes 4 so betätigen, daß idie Deckelseite des auf der Kolbenstangenseite .ständig mit dem Preßluftnetz i9 in Verbindung stehenden Zylinders 4 mit dem Freien in Verbindung gebracht wird, 'so @daß die bis dahin auf dieser Seite vorhandene Preßluft entweichen kann. Dadurch wird eine Verschiebung oder Kolbenstange 5 mit dem Stößel 6 nach links eingeleitet, und zwar in einem Augenblick, wo sich der Formkasten unterhalb :des Preßluftantriebes befindet. Der Stößel 6 legt sich gegen Ober- und Unterkasten und schiebt den Formkasten von dem Gießband auf,die seitlich anschließendeLaufbahn, auf welcher er über die Ausleerstelle zu den Formmaschinen zurücktransportiert wird. Der Anfang dieser Laufbahn wird von der mit Seitenblechen 2o versehenen Einführungssdhurre 2i gebildet, an die sich im weiteren Verlauf Rollen 22 anschließen.
  • Um einen ;möglichst langen Einwirkungsweg des Preßluftantriebes 4 auf .die Formkästen in Richtung der Laufbahn zu erreichen, ist der an den Formkästen angreifende Stößel 6 nicht unmittelbar an der Kolbenstange 5 befestigt; sondern, wie die Abb.4 zeigt, über eine Zahnradübersetzung. In einem mit dem Ende der Kolbenstange 5 verbundenen Gehäuse 23 sind drei miteinander im Eingriff stehende Zahnräder z4, 25 und 26 übereinander untergebracht, von denen die Räder 24 und 26 mit den als Zahnstangen ausgebildeten Pinolen 27 und 28 zusammenarbeiten. Nach Zurücklegung eines gewissen Teilhubes durch die Kolbenstange 5 stößt die obere Pinole 27 mit ihrer vorderen Stirnfläche 29 .gegen einen festen Anschlag 30, so daß sie an der Hubbewegung nicht mehr teilnehmen kann. Dadurch wird während des restlichen Hubes der Kolbenstange 5 !ein gegenseitiges Abwälzen der Zahnräder 24 bis 26 und damit eine Vorwärtsbewegung der unteren Pinole 28 relativ zu der Kolbenstange hervorgerufen, die bewirkt, daß die Verschiebung des Formkastens infolge und während der Bewegung der Kolbenstange 5 größer ist als der Kolbenhub. Der Kolbenhub ist bestimmt durch den festen Anschlag 34 gegen welchen die mit der Kolbenstange verbundene Schrägfläche 32 gefahren wird. Dadurch wird über ein Gestänge der Klinkenhebel 16 -aus dem Klinkenrad 17 vorübergehend ausgehoben, so daß die Feder 18, zur Wirkung kommt und die Welle 8 mit den Nockenscheiben i i und z2 und :dem Hebel io in ihre Ursprungslage zurückkehrt. Die damit verbundene Umsteuerung des Preß.luftzylinders 4, indessen Decke'l@eite nunmehr die Preßluft aus dem Netz wieder eintreten kann bewirkt ;das Zurückfahren (des Stößels 6 in seine rechte Endstellung, wobei im letzten Teil des Hubes die obere Pinöle 27 mit einem Ansatz 32 gegen den festen Anschlag 33 fährt und dadurch festgehalten wird, -so :daß unter Umkehr der Bewegungsvorgänge über .die Zahnräder 24 bis 26 die untere Pinole 28 in ihre linke Endstellung zurückbefahren wird, wie sie aus ider Abb.4 ersichtlich ist.
  • Die ersten sechs Rollen 2:2 sind -indem Rahmen34 fliegend gelagert und als kurze Rollenpaare ausgebildet, so daß sie über die Standfläche der Formkästen nach innen nicht wesentlich hinausragen: Durch :den Elektromotor 35 über ein veränderliches Getriebe 36 und den Keilriementrieb 37 wird der Rahmen 34 in eine Schwingung mit zweckentsprechenderFrequenz versetzt, unter deren Wirkung der gesamte Formkasteninhalt innerhalb kürzester Zeit aus !dem Formkasten nach unten fällt. Unterhalb,der Rollen :22 ist an dem Rahmen 34 der Rost 38 angebracht, der infolgedessen die Vibrationsbewegung mitmacht und infolge seiner Schräglage zum Abtransport der auf ihm liegenbleibenden Gußstücke in einen Behälter oder auf ein Band cd. dgl. benützt wird, während der Sand durch ihn hindurch in einen Behälter oder ebenfalls auf ein Band fällt. Auf diese Weise erfolgt die Entleerung der Formkästen im Zuge des Transportes auf der zu den Formmaschinen zurückführenden Laufbahn. Die anschließenden Laufrollen 39 sind in normaler Weise ausgebildet, reichen also über (die gesamte Breite der Laufbahn und führen keine Schwingbewegung aus. Von der Ausleerstelle wird der leere Formkasten durch den vom Gießband nachfolgenden abgegossenen Formkasten weitergeschoben, ?bis er auf den zweiten, im rechten Winkel anschließenden Teil der Laufbahn gelangt, auf `velchern er .durch den zweiten, ebenfalls als Preßluftzylinder ausgebildeten Antrieb weiterbewegt wird. Die Wirkungsweise und Anordnung dieses zweiten Antriebes 4o ist grundsätzlich die gleiche .wie die des zuerst beschriebenen Antriebes 4. Die Laufbahn besteht aus den festen Laufrollen 41 und verläuft: aus Platzersparnisgründen über dem entsprechenden Teil der anderen Längsseite des Gießbanden, wie aus der Abb. 3 ersichtlich ist. Durch den ersten Antrieb 4 werden die Formkästen 2 bis gegen den festen Anschlag 42 geschoben, nachdem sie kurz vorher den,dem Hebel io des ersten Antriebes entsprechenden Hebel 43 mit Rolle 44 ,zurückgedrückt haben: Über die Welle 4.5 erfolgt mit Hilfe entsprechender Übertragungsmittel eine Betätigung der Steuerung des Preßluftzylinders 40 im Sinne :der Einleitung der Vorwärtsbewegung, wobei die Kolbenstange 46 mit dem Stößel 47 an dem Formkasten angreift und ihn in Richtung zu den . Formmaschinen verschiebt. Die Länge des Kolbenhubes bestimmt sich ähnlich, wie vorher beschrieben, aus der Wirkung eines Anschlages 48, der auf die Steuerung -des Preßluftzylinders 40 im Sinne der Hubumkehr einwirkt: Dadurch, daß idie Anschläge 31 bzw. 48 in Hubrichtung verstellbar sind, kann der Hub bzw. der Einwirkungsweg der Antriebe auf die Formkästen längs .der Bahn verschiedenen Formkastengrößen angepaßt werden.
  • Am Ende der zweiten Teilbahn werden :die Oberkästen und Unterkästen mit Hilfe von Preß'lufthebezeugen entnommen und den Formmaschinen zugeführt. Eines dieser Preßlufthebezeuge ist in den Abb. i bis 3 schematisch dargestellt und mit 49 bezeichnet. Wenn aus irgendwelchen Gründen die Entnahme der Ober- und Unterkästen zeitweilig unterbochen wird oder nicht in dem Ausmaß vor sich geht, wie die leeren Formkästen zugebracht werden, füllt sich beidem nächsten nachkommenden Formkasten die von den Rollen 41 gebildete Laufbahn bis an den Stößel 47 des Preßluftzylinders 40, so daß das Zubringen weiterer Formkästen durch den Preßluftzylinder 4 abgestoppt werden muß. Dies geschieht dadurch, daß in den Stößel 47, wie die Abb. 5 und 6 tzeigen, eine Feder 5o eingebaut ist. Trifft der durch einen neu angekommenen Formkasten in der beschriebenen Weise in Gang gesetzte Preßluftantrieb 4o bzw. der sich mit den Rollen 51 gegen ..den Formkasten legende Stößel 47 auf einen eine bestimmte Größe übersteigenden Widerstand, so wird die Feder 5o zusammengedrückt, während der Stöße147 noch ein kurzes Stück seine Bewegung fortsetzt. Dadurch wird der Hebel 5:2 um einen gewissen Winkel geschwenkt und im selben Ausmaß die ihn tragende Welle 53 gedreht. Dadurch wiederum wird der Finger 54 nach rechts verschoben (Abb. 6), der die Schiene 55 um -die Achse 56 ausschwenkt, so daß über den Ansatz 57 der Schalter 58 in dem Sinne betätigt wird, daß der Antrieb für das Gießband stillgesetzt wird. Durch das Stillsetzen des Gießbandes wird auch die Tätigkeit der Preßluftantriebe4 und 4o beendet, da keine Bewegung der Formkästen mehr stattfindet. Die auf der Bahn 41 unter gegenseitigem Druck stehenden Formkästen werden dadurch drucklos gemacht, daß an der Entnahmestelle für die Unter- und Oberkästen ein Preßluftventi159 angebracht ist, durch dessen Betätigung die Preßluftzufuhr aus dem Netz zum Antrieb 40 unterbunden wird und gleichzeitig die im Antrieb 4o befindliche Luft ins Freie entweichen kann. Der Zylinder ist ,damit drucklos, so daß es ohne Hemmungen möglich ist, am Ende der Laufbahn 41 mit Hilfe (der Preßlufthebezeuge 49 Ober- und Unterkästen zu entnehmen. Nach der Entnahme wird das Ventil 59 entweder von Hand oder automatisch in seine Ursprungslage zurückbewegt, so daß auch der Preßluftantrieb 40 wieder in Tätigkeit gesetzt wird. Damit wird auch der Antrieb des Gießbandes wieder eingeschaltet, weil die Einwirkung auf den Schalter 58 bereits beider Betätigung des Ventils 59 aufgehoben wurde. Normalerweise beträgt der gegenseitige Abstand der beiden in Transportrichtung hintereinanderliegenden Abnahmestellen für die Unter- und Oberkästen ein Vielfaches der Erstreckung der zu transportierenden Formkästen in Transportrichtung. Damit auch bei davon abweichenden Formkastengrößen die Entnahme des Unter- und des Oberkastens gleichzeitig erfolgen kann, kann erfindungsgemäß noch ein besonderer Antrieb an dem letzten Teil der Bahn vorgesehen sein, der .den vordersten der unten befindlichen Teilkästen der in Transportrichtung zweiten Abnahmestelle zubringt. Zweckmäßig erfolgt die Betätigung (dieses Antriebes in Abhängigkeit von derjenigen des Antriebes für den letzten Teil der Bahn für die Formkästen.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlage zum Transport abgegossener Formkästen von der Gießstelle bzw. von einem Fördermittel für die Formkästen über eine Ausleerstelle zu den Formmaschinen, gekennzeichnet !durch eine von dem Fördermittel bis an .die Formmaschinen reichenden, die Ausleerstelle enthaltenden Bahn auf oder die Formkästen unter unmittelbarer oder mittelbarer Einwirkung eines oder mehrerer über (die Bahn verteilter automatisch betätigter, mitnehmend wirkender Antriebe transportiert werden.
  2. 2. Anlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn für die Formkästen aus mindestens zwei im Winkel zueinander verlaufenden , aneinander anschließenden Teilbahnen besteht, deren jede mindestens einen besonderen Antrieb für die Formkästen besitzt.
  3. 3. Anlage nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß .der letzte Teil der Bahn für die Formkästen über dem entsprechenden Abschnitt des Fördermittels für die Formkästen verläuft.
  4. 4. Anlage nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des oder ,der Antriebe mit Hilfe von in die Bahn der Formkästen ragenden Teilen erfolgt, deren Verstellung durch die Formkästen die Steuerung des oder der Antriebe im Sinne der Einleitung der Vorwärtsbewegung beeinflußt.
  5. 5. Anlage nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn der Formkästen vorzugsweise von Rollen gebildet wird, die an der Ausleerstelle nicht wesentlich über die Standfläche der Formkästen nach innen hinausragen und in Vibration versetzt werden können.
  6. 6. Anlage nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einwirkungsweg des oder der Antriebe auf die Formkästen längs der Bahn veränderbar ist.
  7. 7. Anlage nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Antriebe von Preßmittelzylindern gebildet werden, derenEinwirkungsweg auf die Formkästen durch die Zuordnung von Kraftumlenkungs- bzw.
  8. Übersetzungselementen wie Zahnstangen und Zahnräder, Kettenräder und Ketten, Seile und Rollen ad. dgl. länger als der Kolbenhub gehalten sein kann. B.
  9. Anlage nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß den Preßmittelzylindern ein in Hubrichtung verstellbarer Anschlag für die Hubbegrenzung und -umkehrzugeordnet ist. Anlage- nach Anspruch i bis S, gekennzeichnet durch TeleskopzyQ'inder für den oder die Antriebe. io.
  10. Anlage nach Anspruch i bis 9; dadurch gekennzeichnet, daß ider oder die Antriebe oberhalb der Bahn für die Formkästen untergebracht sind. ii.
  11. Anlage nach Anspruch i bis io; dadurch gekennzeichnet, daß dem letzten Antrieb der Bahn vor der Abnahmestelle der Formkästen an den Formmaschinen eine Federung zugeordnet ist, die bei Überschreiten einer bestimmten Größe des von den Formkästen gegenüber ihrer Verschiebung geleisteten Widerstandes in Wirksamkeit tritt, derart, daß mit Hilfe eines Gestänges oder/und sonstiger Übertragungsmittel der Antrieb für das Fördermittel der Gießanlage (Gießband od. d@gl.) stillgesetzt wird. 1a.
  12. Anlage nach Anspruch i bis ir, dadurch gekennzeichnet,. daß an den Abnahmestellen der Unter- und Oberkästen von der Bahn an den Formmaschinen Ventile, Schalter od. dgl. angebracht sind, die von Hand oder automatisch zu betätigen sind, um den letzten Antrieb für die Formkästen auf der Bahn abschalten zu können.
  13. 13. Anlage nach Anspruch i bis 1a, dadurch gekennzeichnet, daß der gegenseitige Abstand der Abnahmestelle der Ober- und Unterkästen von dem (letzten Teil der Bahn einem Vielfachen einer bestimmten Formkastenerstreckung in Transportrichtung entspricht und daß bei Verwendung anderer Formkastenabmessungen der vorderste der untenliegenden Teilkästen der in Transportrichtung zweitenAbnahmestelle durch einen besonderen Antrieb zugebracht wird. 1q.. Anlage nach Anspruch i bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des besonderen. Antriebs in Abhängigkeit von derjenigen des Antriebs für den letzten Teil der Bahn für die Formkästen erfolgt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1040956B (de) * 1953-04-01 1958-10-09 Iaprocedes De Moulage Automati Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Formkoerpern aus Beton od. dgl.
DE1057294B (de) * 1953-03-28 1959-05-14 Badische Maschinenfabrik A G S Vorrichtung zum UEbersetzen und Ausschlagen abgegossener Formkaesten in Giessereien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1057294B (de) * 1953-03-28 1959-05-14 Badische Maschinenfabrik A G S Vorrichtung zum UEbersetzen und Ausschlagen abgegossener Formkaesten in Giessereien
DE1040956B (de) * 1953-04-01 1958-10-09 Iaprocedes De Moulage Automati Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Formkoerpern aus Beton od. dgl.

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