DE1056605B - Verfahren zur Herstellung von in 6-Stellung durch einen Kohlenwasserstoffrest substituierten Steroiden - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von in 6-Stellung durch einen Kohlenwasserstoffrest substituierten Steroiden

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DE1056605B
DE1056605B DEU4734A DEU0004734A DE1056605B DE 1056605 B DE1056605 B DE 1056605B DE U4734 A DEU4734 A DE U4734A DE U0004734 A DEU0004734 A DE U0004734A DE 1056605 B DE1056605 B DE 1056605B
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DE
Germany
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pregnadiene
dione
methyl
fluoro
dioxy
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Pending
Application number
DEU4734A
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English (en)
Inventor
Frank Harris Lincoln Jun
William Paul Schneider
George Basil Spero
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Pharmacia and Upjohn Co
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Upjohn Co
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Filing date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von in 6-Stellung durch einen Kohlenwasserstoffrest substituierten Steroiden Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur HerstellungvonSteroidverbindungen, diein6-Stellung durcheinen Kohlenwasserstoffrest substituiert sind, insbesondere von 6-Methyl-9 a-fluor-11 ß,17a-dioxy-1, 4-pregnadien-3, 20-dion.
  • Die neuen Verbindungen und das Verfahren der vorliegenden Erfindung werden durch die folgenden Formeln erläutert Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man 6-Methyl-9a-fluor-llß,17a-dioxy-21-jod-1,4-pregnadien-3,20-dion (I) in bekannter Weise mit einem Reduktionsmittel, z. B. mit Thiosulfaten, Bisulfiten und Sulfiten, insbesondere von solchen des Natriums und Kaliums, oder mit Zink und Essigsäure od. dgl., in einem wäßrigen organischen Lösungsmittelgemisch unter Bildung von 6-Methyl-9a-fluor-1lß,17a-dioxy-1,4-pregnadien-3,20-dion (II) behandelt. Gewünschtenfalls kann man dann das 6-Methyl-9a-fluor-11ß,17a-dioxy-1,4-pregnadien-3,20-dion nach üblichen Methoden mit Chromsäureanhydrid, N-Bromacetamid, N-Bromsuccinimid od. dgl. zu 6-Methyl-9a-fluor-17a-oxy-1,4-pregnadien-3,11,20-trion oxydieren.
  • Die neuen Verbindungen gemäß der Erfindung besitzen hohe physiologische Wirksamkeit. Sie haben Wirkungsspektren, die insbesondere hinsichtlich der Wirkung auf den Mineral- und Wasserstoffwechsel von denen der natürlich vorkommenden Nebennierenrindenhormone, wie Hydrocortison und Cortison, verschieden sind. So bewirken sie die Ausscheidung von Salz und Wasser, was sie für die Behandlung von chronischen kongestiven Herzbeschwerden, die Behandlung von Leberzirrhose, nepbrotischem Syndrom und die Behandlung von Eclampsie und Präeclampsie besonders wertvoll macht. Die neuen synthetischen Rindensteroidhormone besitzen ferner entzündungsmildernde, glucocorticoide, uterine, overiale und adrenalwachstumshemmende sowie adrenocorticoide Wirksamkeit. Ihre glucocorticoide und entzündungsmildernde Wirkung ist derjenigen bekannter Verbindungen mit ähnlichen Eigenschaften weit überlegen. So wurde für die glucocorticoide Wirkung des 6 a-Methyl-9 a-fluor-11 ß,17 a-dioxy-1,4-pregnadien-3,20-dions der 25fache Wert des Hydrocortisons (11ß,17a,21-Trioxy-4-pregnen-3,20-dion) ermittelt. Die entzündungswidrige Wirksamkeit nach dem Granulomtest von Andre Robert und Mitarbeiter (Acta Endocrinologica, Bd. 25, 1957, S. 105) war sogar 135mal so hoch wie die des Hydrocortisons. Die 6ß-Epimeren besitzen dieselbe Wirksamkeit wie die 6 a-Epimeren.
  • Die Verbindungen gemäß der Erfindung sind in oralen, parenteralen und oberflächenwirksamen Präparaten verwendbar. Oral können sie in Form von Tabletten zur Anwendung kommen, bei denen man beispielsweise entweder »Polyäthylen-glyco14000« oder n6000« (Handelsname) als Träger oder Lactose und/oder Sucrose als Verdünnungsmittel verwenden kann. Für die oberflächenwirksame Anwendung können sie in die Form von Salben, flüssigen Präparaten, Gelees, Cremes,' Suppositorien, Zäpfchen, wäßrigen Suspensionen usw. gebracht werden.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird 6-Methyl-9a-fluor-11ß,17a-dioxy-21-jod-1,4-pregnadien-3,20-dion mit einem Reduktionsmittel, wie Natrium-oder Kaliumthiosulfat, Natriumbisulfit, -sulfit oder Zink und Essigsäure od. dgl. umgesetzt. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das 6-Methyl-9a-fluor-l1ß,17a-dioxy-21 jod-1,4-pregnadien-3,20-dion in Essigsäure aufgeschlämmt und eine wäßrige Lösung von Natrium- oder Kaliumthiosulfat, -bisulfit-, -sulfit oder Zinkstaub od. dgl. zugesetzt. Die Mischung wird bei Raumtemperatur 10 Minuten bis 2 Stunden gerührt. Das Produkt wird aus dem wäßrigen Reaktionsgemisch nach üblichen Verfahren z. B. durch Filtrieren oder Extrahieren mittels eines mit Wasser nicht mischbaren organischen Lösungsmittels, wie Äther, Benzol, Methylenchlorid, Äthylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Hexan, Heptan od. dgl. und Eindampfen der Extrakte isoliert. Die Reinigung des auf diese Weise erhaltenen 6-Methyl-9a-fluor-llß,17a-dioxy-1,4-pregnadien-3,20-dions wird durch übliche Maßnahmen, z. B. durch Umkristallisieren aus Äther, Aceton, Methanol, Äthanol, Hexanen (bekannt unter dem Handelsnamen Skellysolve B) oder Mischungen dieser Lösungsmittel od. dgl. oder chromatographisch durchgeführt.
  • Das erhaltene 6-Methyl-9a-fluor-11ß,17a-dioxy-1,4-pregnadien-3,20-dionkann nachbekannten Verfahren, z. B. durch Oxydation mit Chromsäureanhydrid in Essigsäure oder einem N-Halogensäureamid oder -imid, wie N-Bromacetamid, N-Chlorsuccinimid, N-Bromsuccinimid, in Pyridin, Dioxan oder anderen Lösungsmitteln in das entsprechende 11-Ketoderivat übergeführt werden.
  • Das folgende Beispiel erläutert das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Beispiel 6 a-Methyl-9 a-fluor-11 ß,17 a-dioxy-1,4-pregnadien-3,20-dion Das rohe, durch Umsetzung von 6a-Methyl-9a-fluor-11 ß,17 a-21-trioxy-1,4-pregnadien-3,20-dion-21-methansulfönat mit Natriumjodid in Aceton erhältliche 6a-Methyl - 9 a - fluor -.11 ß,17 a - dioxy - 21- j od -1,4 - pregnadien-3,20-dion wird mit 5 ccm Essigsäure aufgeschlämmt und 45.Minuten gerührt. Danach wird eine Lösung von 250 mg Natriumthiosulfat Pentahydrat in 5 ccm Wasser zugesetzt, worauf die Jodfarbe verschwindet. Dann werden 30 ccm Wasser zugegeben und das Reaktionsgemisch filtriert. Die erhaltene feste Fällung wird mit Wasser gewaschen und getrocknet und ergibt 146 mg rohes 6a-Methyl-9,a-fluor-11ß,17a-dioxy-1,4-pregnadien-3,20-dion.
  • Das rohe Material wird dann chromatographiert, indem man 120 mg 6 a-Methyl-9 a-fluor-11 ß,17 a-dioxy-1,4-pregnadien-3,20-dion in 300 ccm Methylenchlorid löst und die erhaltene Lösung von einer chromatographischen Säule, die 10g wasserfreies Magnesiumsilikat (bekannt unter dem Handelsnamen Florisil) enthält, adsorbieren läßt. Die Kolonne wird mit folgenden Lösungsmitteln, von denen jeweils 20 ccm zur Anwendung kommen, entwickelt: `
    Fraktion Lösungsmittel
    1 bis 5 .......... » Skellysolve B « - 5 % Aceton
    6 bis 10 .......... » Skellysolve B « -10 % Aceton
    11 bis 15 .......... »Skellysolve B« -15 % Aceton
    16 bis 20 .......... » Skellysolve B « - 20 % Aceton
    21 bis 25 .......... »Skellysolve B « - 30 % Aceton
    26 bis 28 .... : ..... Aceton
    Die Fraktionen 11 bis 24 einschließlich werden vereinigt, eingedampft und 2mal aus Aceton umkristallisiert, wobei reines 6a-Methyl-9a-fluor-llß,17a-dioxy-1,4-pregnadien-3,20-dion mit einem Schmelzpunkt zwischen 292 und 303° C erhalten wird, das anschließend in das entsprechende 3,11,20-Trion umgewandelt werden kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von in 6-Stellung durch einen Kohlenwasserstoffrest substituierten Steroiden, dadurch gekennzeichnet, daß man 6-Methyl-9a-fluor-11ß,17a-dioxy-21-jod-1,4-pregnadien-3,20-dion in bekannter Weise in 21-Stellung enthalogeniert.
DEU4734A 1956-09-10 1957-08-16 Verfahren zur Herstellung von in 6-Stellung durch einen Kohlenwasserstoffrest substituierten Steroiden Pending DE1056605B (de)

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