DE1215148B - Verfahren zur Herstellung von 6alpha-Methyl-1, 4-pregnadienen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 6alpha-Methyl-1, 4-pregnadienenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J5/00—Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C07c
Deutsche Kl.: 12 ο-25/05
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
A31676IVb/12o
25. März 1959
28. April 1966
25. März 1959
28. April 1966
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 6a-Methyl-l,4-pregnadienen.
Es ist bekannt, daß P-rednison und Prednisolon eine weitverbreitete Anwendung gefunden haben. Hierbei
handelt es sich um 1,4-Pregnadienverbindungen mit therapeutischer Wirkung, die jedoch bei fortgesetztem
Gebrauch, insbesondere über lange Zeiträume, unerwünschte Nebenreaktionen, wie Natrium-
und Wasserretention, Ulcus pepticus und Störungen des psychischen Gleichgewichts, hervorrufen kann.
Es wurde nun gefunden, daß 6a-Methyl-l,4-pregnadiene
der allgemeinen Formel
CH2OR
C = O
Verfahren zur Herstellung von
6a-Methyl-l,4-pregnadienen
6a-Methyl-l,4-pregnadienen
CH3
in der R ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkanoylrest und X = H, ß-OH oder Ketosauerstoff
bedeutet, ein Minimum an Nebenwirkungen hervorrufen und gleichzeitig eine hohe glucocorticoide Wirkung aufweisen.
Diese Verbindungen stellen verhältnismäßig hochschmelzende kristalline feste Substanzen dar, die in
Wasser gewöhnlich unlöslich und in den üblichen organischen Lösungsmitteln schwach löslich sind.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von 6a-Methyl-l,4-pregnadienen der oben angegebenen
allgemeinen Formel ist dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise
a) ein 3,20-Bis-(niedrig-alkylendioxy)-5a,6a-oxidopregnan-ll^,17a,21-triol
mit einer genügenden Menge eines Methylgrignardreagens behandelt und sodann . in beliebiger Reihenfolge das
erhaltene und gegebenenfalls durch übliche Abspaltung der Schutzgruppen isolierte 6ß-Methyl-5a,llß-dihydroxysteroid
in 4(5)-Stellung dehydratisiert, den 6/S-ständigen Substituenten zu
einem 6<z-ständigen Substituenten isomerisiert, in an sich bekannter Weise die 16<z-Hydroxygruppe
durch Dehydratisierung der 16(17)-Stellung und Hydroxylierung des 16-Ens mit OSO4
einführt und das erhaltene 6a-Methyl-zl4-3-keton
in üblicher Weise mit SeO2 dehydriert oder
Anmelder:
American Cyanamid Company,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vortreter:
Dr. J. M. Maas und Dr. W. G. Pfeiffer, '
Patentanwälte, München 23, Ungererstr. 25
Als Erfinder benannt:
Ruddy Litteil, River Vale, N. J.;
Seymour Bernstein,
New City, N. Y. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 31. März 1958 (724 799)
b) das nach' a) erhaltene 6ß-Methyl-5a,lljS-dihydroxysteroid
gegebenenfalls· unter intermediärem Schutz der 3- und 20-ständigen Ketogruppe
und gegebenenfalls in Form seiner 21-niedrig-Alkanoate mit Chromsäure oxydiert,
das erhaltene 11-Keton in 16,17-Stellung dehydratisiert,
die 11-ständige Ketogruppe gegebenenfalls reduziert und die erhaltene 11/S-Hydroxy-
oder 11-Ketoverbindung weiter, wie unter a) beschrieben, hydroxyljert und dehydriert und
c) gegebenenfalls das erhaltene 6<z-Methyl-l,4-pregnadien
-11/3,100,170,21- tetrol - 3,20 - dion oder
seine niederen Fettsäureester mit Chromsäure oxydiert.
Die Umsetzung mit dem Methylgrignardreagens kann in einem Zeitraum von etwa 5 bis etwa 48 Stunden
bei einer Temperatur von etwa 30 bis etwa 1750C durchgeführt werden. Man kann das Gesamtverfahren
oder einzelne Stufen desselben unter einer inerten Atmosphäre durchführen; wenn die
5a,6a-Oxidosteroidverbindung mit Grignardreagenzien
reagierende Substituenten enthält, dann können diese Substituenten bei der Isolierung der in 6/S-Stellung
durch den Methylrest substituierten 6a-Oxysteroidverbindung
wieder zurückgebildet werden.
609 560/515
Zur Herstellung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Verbindungen geht man von
einem 3,20-bis- (niedrig-Alkylendioxy)- 5a,6a-oxidopregnan-ll/?,17a,21-triol,
z. B. dem in Journ. Amer. Chem. Soc, Bd. 78, 1956,«, S. 984, beschriebenen
3 ^O-bis-Äthylendioxy-Sa^a- oxido-pregnan-1 Iß, 17«.
21-triol, aus. Diese Verbindung wird z. B. mit Methylmagnesiumbromid
in einem Lösungsmittel zu 3,20-bis-Äthylendioxy- 6ß - methylpregnan - 5α,11/?,Γ7α,21 - tetraol
umgesetzt. Letzteres wird mit Chromsäureanhydrid in einem Lösungsmittel zu 3,20-bis-Äthylendioxy
- 6ß - methylpregnan - 5α,17α,21 - triol - 11 - on oxydiert. Durch saure Hydrolyse wird die 3-ständige
Äthylendioxygruppe entfernt, wobei sich das entsprechende 20 - Äthylendioxy - 6ß - methylpregnan-5a,17a,21-triol-3,l
l-dion-21-niedrig-alkanoat bildet.
Durch Behandlung dieser Verbindung mit einem Alkalihydroxyd gelangt man zum 20-Äthylendioxy-6a
- methyl - 4- pregnen - 17a,21 - diol - 3,11 - dion. Die 21-ständige Hydroxylgruppe wird mit Essigsäureanhydrid
acetyliert, worauf man mit Hilfe von Äthylenglykol und p-Toluolsulfonsäuremonohydrat
zu der Verbindung S^O-bis-Äthylendioxy-o-methyl-5-pregnen-17a,21-diol-3,ll-dion-21-acetat
gelangt, in die mittels Thionylchlorid eine 16,17-ständigeDoppelbildung
eingeführt wird, was das 3,20-bis-Äthylendioxy-6-methyI-5,16-pregnadien-21-ol-ll-on-21-acetat
liefert.
Durch Umsetzung mit Natriumborhydrid in Gegenwart von Alkali und Tetrahydrofuran erhält
man das S^O-bis-Äthylendioxy-ö-methyl-S^o-pregna-
Diese Verbindung liefert bei der Umsetzung mit Osmiumsäure das entsprechende Osmiat, aus dem
sich bei der Zersetzung mit Alkohol, einem Alkalisulfit und Bicarbonat das 3,20-bis-Äthylendioxy-6-methyl-5-pregnen-l
l^,16a,17a,21-tetraol bildet.
Das 3,20 - bis - Äthylendioxy - 6 - methyl - 5,16 - pregnadien-ll/3,21-diol
liefert ferner beim Erwärmen mit Alkohol und Schwefelsäure das entsprechende 6ct-Methyl-4,16-pregnadien-ll/3,21-diol-3,20-dion,
das bei der in Lösung verlaufenden Umsetzung mit Osmiumsäure ein Osmiat liefert, aus dem bei der Zersetzung
das entsprechende 6a-Methyl-4-pregnen-ll/9,16a,17a,
21-tetraol-3,20-dion entsteht.
Durch Erwärmen der Verbindung 3,20-bis-ÄthyIendioxy-6-methyl-5-pregnen-ll/?,16a,17a,21-tetraol
mit Schwefelsäure und Alkohol erhält man das 6a-Methyl-4-pregnen-ll£,16a,17a,21-tetraol-3,20-dion,
das mit Essigsäureanhydrid verestert und dann in Lösung mit Selendioxyd erwärmt wird, wodurch
man das 6a-Methyl-l,4-pregnadien-ll/?,16a,17a,21~tetraol-3,20-dion-16a,21-diacetat
erhält. Durch Hydrolyse dieser Verbindung mit einem Alkalicarbonat gelangt man dann zum 6a-Methyl-l,4-pregnadien-
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Verbindungen können zusammen mit Füllstoffen,
Trägern u.dgl. zu Tabletten, Pulvern, Pillen usw. verarbeitet werden. Man kann sie auch
in Form einer Lösung oder Suspension parenteral anwenden.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
Beispiel 1 6s
a) Zu 100 ml Tetrahydrofuran gibt man unter Stickstoff und kräftigem Rühren 50 ml einer 3molaren
Methylmagnesiumbromidlösung in Äthyläther. Dieses Gemisch wird mit einer Lösung von 5,8 g 3,20-bis-Äthylendioxy-5a,6a-oxido-pregnan-l
iß, 17a,21-triol in 300 ml Tetrahydrofuran versetzt Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren und Ausschluß von
Sauerstoff 24 Stunden zum Sieden unter Rückfluß erhitzt, auf Zimmertemperatur abgekühlt und mit
32 ml gesättigtem Ammoniumchlorid versetzt, bis sich ein weißer gelatinöser Niederschlag gebildet hat.
Die überstehende Flüssigkeit wird abdekantiert, der feste Rückstand mehrere Male mit warmem Tetrahydrofuran
gewaschen und die vereinigte Flüssigkeit unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Das so erhaltene gelbe öl wird in Essigsäureäthylester
gelöst, dreimal mit gesättigter Salzlösung gewaschen, über wasserfreiem Magnesiumsulfat und
Aktivkohle getrocknet, durch Diatomeenerde filtriert und unter vermindertem Druck zur Trockne eingedampft.
Man erhält eine weiße glasartige Masse, die man zur Einleitung der Kristallisation mit 50 ml
Aceton und anschließend zur Vervollständigung der Fällung niit 200 ml Petroläther versetzt. Durch Abkühlen
und Filtrieren gewinnt man 4,55 g (76%) 3,20 - bis - Äthylendioxy - 6ß - methyl - pregnan - 5a, 1 iß,
17a,21-tetraol vom F. = 170 bis 172°C.
Bei einem anderen Versuch wird, ausgehend von 17,0 g 3,20-bis-Äthylendioxy-5a,6a-oxido-pregnanll/S,17a,21-triol,
nach der oben beschriebenen Arbeitsweise 3,20 - bis - Äthylendioxy - 6ß - methyl - pregnan-5a,ll£,17a,21-tetraol
vom F. = 2100C, also direkt
in isomerer Form, erhalten. Durch fünfmaliges Umkristallisieren dieser Substanz aus Aceton—Petroläther
gelangt man zu reinem 3,20-bis-ÄthylendioxyojS-methylpregnan-SaJlft
17a,21-tetraol vom F. = 229 bis 2310C; [a]f = -21,5° (c = 1,995 in Pyridin).
Analyse: C26H42O8 (482,60).
Berechnet ... C 54,70, H 8,77;
gefunden ... C 64,43, H 9,03.
Berechnet ... C 54,70, H 8,77;
gefunden ... C 64,43, H 9,03.
b) Zu einem Gemisch aus 630 mg Chromsäureanhydrid in 3 ml Pyridin gibt man eine Lösung von
964 mg 3,20-bis-Äthylendioxy-6/?-methyl-pregnan-5a,llß,17a,21-tetraol
in 20 ml Pyridin und läßt über Nacht bei Zimmertemperatur stehen. Nach Zugabe
von 23 ml gesättigter Natriumsulfitlösung wird das Gemisch 1 Stunde gerührt und mit Essigsäureäthylester
extrahiert. Der organische Extrakt wird zweimal mit Wasser und einmal mit gesättigter Salzlösung
gewaschen, mit wasserfreiem Magnesiumsulfat und Aktivkohle behandelt, durch Diatomeenerde filtriert
und unter vermindertem Druck bis zu einem braunen öl eingedampft. Durch Zugabe von Äther und Filtrieren
erhält man 200 mg einer braunen niedrigschmelzenden festen Substanz. Der beim Eindampfen
der Mutterlauge zur Trockne anfallende Rückstand wird aus Äthanol—Wasser zur Kristallisation gebracht
und liefert 500 mg weißes festes 3,20-bis-Äthylendioxy - 6ß - methyl - pregnan - 5α,17α,21 - triol-11-on,
das beim wiederholten Umkristallisieren aus mehreren Lösungsmitteln keine analysenreine Probe
liefert.
c) Zu 300 mg 3,20-bis-Äthylendioxy-6/3-methylpregnan-5a,17a,21-triol-ll-on
in 3 bis 5 ml Pyridin gibt man 0,5 ml Essigsäureanhydrid. Nach Stehenlassen bei Zimmertemperatur über Nacht gießt man
das Reaktionsgemisch in Wasser, kühlt ab und filtriert. Man erhält 300 mg kristalline Substanz vom
F. = 211 bis 214° C. Viermaliges Umkristallisieren
von 75 mg Substanz aus Aceton—Petroläther ergibt
30 mg reines 3,20 - bis - Äthylendioxy - 6 - methylpregnan
- 5α,17α,21 - triol - 11 - on - 21 - acetat vom
F. = 220°; [a]o = +1,5° (c = 1,844 in Chloroform).
Analyse: C28H42O9 (522,62).
Berechnet ... C 64,35, H 8,10;
gefunden ... C 64,47, H 8,37.
gefunden ... C 64,47, H 8,37.
ai) Alternativ kann man wie folgt verfahren: Zu einer Lösung von 1,2 g 3,20-bis-Äthylendioxy-6/?-methyl-pregnan-5a,llJS,17a,21-tetraol
in 20 ml Pyridin gibt man 2,0 ml Essigsäureanhydrid und gießt das Reaktionsgemisch nach 16stündigem Stehenlassen
bei Zimmertemperatur in 200 ml Wasser. Durch Abfiltrieren erhält man 1,3 g Rohprodukt
vom F. = 231 bis 233°C. Zweimaliges Umkristallisieren einer kleinen Menge aus Aceton—Petroläther
liefert reines S^O-bis-Äthylendioxy-o^-methyl-pregnan-5a,ll&17a,21-tetraol-21-acetat
vom F. = 237 bis 238°C; [a)¥ = -12,7° (c = 2,01 in Chloroform).
Analyse: C28H44O9 (524,63).
Berechnet ... C 64,10, H 8,45;
gefunden ... C 64,38, H 8,74.
Berechnet ... C 64,10, H 8,45;
gefunden ... C 64,38, H 8,74.
bi) Zu der aus 7,2 g Chromsäureanhydrid in 70 ml Pyridin bereiteten Chromsäureanhydrid-Pyridin-Komplexverbindung
gibt man 12,1 g 3,20-bis-Äthylendioxy - 6/S-methyl -pregnan -5α,11β,Πα,2ί - tetraol-21-acetat
in 180 ml Pyridin von 00C. Das Gemisch wird 16 Stunden bei Zimmertemperatur
gerühit, mit Essigsäureäthylester verdünnt, mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung und dann mit
gesättigter Salzlösung bis zur Neutralität gewaschen. Der Extrakt wird mit wasserfreiem Magnesiumsulfat
und Aktivkohle behandelt, durch Diatomeenerde filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft.
Man erhält so 10,9 g (90%) Substanz vom F. = 219 bis 22O0C, die mit einer authentischen Probe von
3,20 - bis - Äthylendioxy - 6ß - methyl - pregnan - 5a, 17a, 21-triol-ll-on-21-acetat identisch ist.
a) 230 mg S^O-bis-Äthylendioxy-oß-methyl-pregnan-5a,17a,21-triol-ll-on-21-acetat
werden in 3 ml Eisessig auf einem Dampftrichter erwärmt und mit 1 ml Wasser versetzt. Das Erwärmen wird noch
40 Minuten fortgesetzt, wonach 7 ml Wasser zugesetzt werden. Der entstandene Niederschlag ergibt
168 mg rohes 20-Äthylendioxy-6/S-methyl-pregnan-5a,17a,21-triol-3,ll-dion-21-acetat
vom F. = 249 bis 252° C. Durch zweimaliges Umkristallisieren aus
Aceton—Petroläther erhält man eine analysenreine
Probe vom F. = 249 bis 251°C; ^ΐ3"0' = 0;
[a]f = +24,5° (c = 0,87 in Pyridin).
Analyse: C26H38O8 (478,56).
Berechnet ... C 65,25, H 8,00;
gefunden ... C 65,56, H 8,12.
Berechnet ... C 65,25, H 8,00;
gefunden ... C 65,56, H 8,12.
b) Eine Lösung von 600 mg 20-Äthylendioxy-6/?-methyl-pregnan-5a,17a,21-triol-3,ll-dion-21-acetat
in 50 ml Methanol wird bei Zimmertemperatur unter Stickstoff mit 100 ml 0,05 n-Natriumhydroxyd versetzt.
Nach 17stündigem Stehenlassen bei Zimmertemperatur unter Stickstoff gibt man 0,5 ml Eisessig
zu und destilliert das Methanol unter vermindertem Druck ab. Das hinterbleibende öl wird in Chloroform
gelöst und einmal mit Wasser und einmal mit gesättigter Salzlösung gewaschen. Der organische
Extrakt wird mit wasserfreiem Magnesiumsulfat und Aktivkohle behandelt, durch Diatomeenerde filtriert
und unter vermindertem Druck eingedampft, wobei eine weiße glasartige Masse zurückbleibt, die durch
Zugabe von Petroläther zur Kristallisation gebracht wird. Durch Filtrieren erhält man 365 mg einer
kristallinen Substanz vom F. = 183 bis 2000C; λ Methanol = J39 ΤΆμ (ε = 14 600).
Die Verteilungschromatographie an Diatomeenerde unter Verwendung eines Gemisches aus 6 Teilen
Cyclohexan, 4 Teilen Dioxan und 1 Teil Wasser liefert aus der Fraktion 1,0 bis 1,5 (eine Fraktion
entspricht dem Fassungsvermögen der gefüllten Säule) 314 mg Substanz vom F. = 175 bis 179°C.
Bei der Kristallisation von 75 mg dieser Substanz aus Aceton—Petroläther erhält man 55 mg reines
20-Äthylendioxy- 6a-methyl-4-pregnen- 17a,21 -diol-3,11-dionvom
F. = 175 bis 1790C; λ JiE?anc" = 238πΐμ
(ε = 14 800), [a]l5 = +138° (c = 1,01 in Chloroform).
Analyse: C24H34O6 (418,51).
Berechnet ... C 68,87, H 8,19;
gefunden C 68,57, H 8,37.
gefunden C 68,57, H 8,37.
Bei einem anderen Versuch erhält man, ausgehend von 5,85 g 20-Äthylendioxy-6/?-methyl-pregnan-5α,17α,21-triol-3,11-dion-21-acetat
in 1000 ml 0,05 η-Natronlauge, ohne Chromatographie 4,30 g 20-Äthylendioxy-6a-methyl~4-pregnen-r7a,21-diol-3,11-dion
vom F. = 178 bis 181°C; λ S1""0' = 238πΐμ
(ε = 14 000).
c) Zu einer Lösung von 250 mg 20-Äthylendioxy-6a-methyl-4-pregnen-17a,21-diol-3,ll-dion
in 4 ml Pyridin gibt man 0,5 ml Essigsäureanhydrid und läßt das Reaktionsgemisch 20 Stunden bei Zimmertemperatur
stehen. Dann gießt man die Lösung in Wasser, kühlt ab und filtriert. Man erhält 215 mg
weißer Kristalle vom F. = 176 bis 18O0C. Vier Kristallisationen eines kleinen Anteils aus Aceton—
Petroläther liefern reines 20-Äthylendioxy-6a-methyl-4-pregnen-17a,21-diol-3,ll-dion-21-acetat
vom F. = 182 bis 183°C; [a]f = +150° (c = 0,64 in
Chloroform).
Analyse: C26H36O7 (460,55).
Berechnet ... C 67,80, H 7,88;
gefunden ... C 67,46, H 8,03.
Berechnet ... C 67,80, H 7,88;
gefunden ... C 67,46, H 8,03.
d) Zu einer Lösung von 800 mg 20-Äthylendioxy-6a-methyl-4-pregnen-17a,21
-diol- 3,11- dion-21 -acetat
in 20 ml Benzol und 0,5 ml Äthylenglykol gibt man 15 mg p-Tolüolsulfonsäuremonohydrat in 1,0 ml
Äthylenglykol. Das Gemisch wird unter ständiger Entfernung von Wasser 5 Stunden zum Sieden unter
Rückfluß erhitzt, dann abgekühlt und mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung neutralisiert. Nach Zugabe
von Essigsäureäthylester wird die organische Schicht abgetrennt, zweimal mit gesättigter Salzlösung gewaschen,
mit wasserfreiem . Magnesiumsulfat und Aktivkohle behandelt, durch Diatomeenerde filtriert
und unter vermindertem Druck eingedampft. Das so erhaltene Rohprodukt wird aus Aceton—Petroläther
umkristallisiert und liefert 630 mg Substanz vom F. = 194 bis 199°C. Durch fünfmaliges Umkristallisieren
eines kleinen Anteils aus Aceton—Petroläther
erhält man reines S^O-bis-Äthylendioxy-o-methyl-5-pregnen-17a,21-diol-ll-on-21-acetat
vom F. = 195 bis 197°C. 2ifa1hano' = nur Endabsorption; [a]f
= -18,3° (c = 0,932 in Chloroform).
Analyse: C2SH40O8 (504,60).
Berechnet ... C 66,64, H 7,99;
gefunden .... C 66,76, H 8,15.
gefunden .... C 66,76, H 8,15.
e) Zu einer Lösung von 270 mg 3,20-bis-Äthylendioxy-6-methyl-5-pregnen-17a,21-diol-ll-on-21-acetat
in 5 ml Pyridin gibt man nach Abkühlen auf — 100C
unter Rühren 0,4 ml Thionylchlorid und läßt das Gemisch 5 Stunden bei +50C stehen. Dann gießt
man in Eiswasser, wobei eine feste Substanz gebildet wird, die man in Essigsäureäthylester löst. Man
wäscht einmal mit verdünnter Natriumbicarbonatlösung und zweimal mit gesättigter Salzlösung, behandelt
mit wasserfreiem Magnesiumsulfat und Aktivkohle, filtriert durch Diatomeenerde und dampft
unter vermindertem Druck ein. Man erhält 191 mg 3,20 - bis - Äthylendioxy - 6 - methyl - 5,16 - pregnadien-21-ol-ll-on-21-acetat
vom F. = 92 bis 94°C 2 Methan^ nur Endabsorption. Das Produkt läßt sich
nicht weiterreinigen.
f) Zu 190 mg 3,20-bis-Äthylendioxy-6-methyl-5,16-pregnadien-21-ol-ll-on-acetat
in 10 ml Tetrahydrofuran und 1,5 ml 21/2%iger wäßriger Natronlauge
gibt man 300 mg Natriumborhydrid und erhitzt das Gemisch 18 Stunden zum Sieden unter Rückfluß.
Das Tetrahydrofuran wird unter vermindertem Druck abgedampft und der Rückstand mit Essigsäureäthylester
extrahiert. Die organische Schicht wird dreimal mit gesättigter Salzlösung gewaschen, mit wasserfreiem
Magnesiumsulfat und Aktivkohle behandelt, durch Diatomeenerde filtriert und unter vermindertem
Druck eingedampft. Man erhält so 170 mg einer weißen glasartigen Substanz, aus der sich beim
Stehen in Aceton 40 mg weißer Kristalle vom
F. = 161 bis 162°C bilden. Fünf Kristallisationen aus Aceton — Petroläther liefern 17 mg reines
3,20 - bis - Äthylendioxy - 6 - methyl - 5,16 - pregnadien-11^,21-diol
vom F. = 203 bis 205°C; [a]l5 = -21°
(c = 1,08 in Chloroform).
Analyse: C2BH3SO6 (446,56).
45
Berechnet
gefunden
gefunden
C 69,93, H 8,58;
C 69,78, H 8,62.
C 69,78, H 8,62.
Bei einem anderen Versuch wird ein Gemisch aus 2,5 g S^O-bis-Äthylendioxy-ö-methyl-Sjlo-pregnadien-21-ol-ll-on-acetat
und 250 ml Tetrahydrofuran auf 00C abgekühlt-und mit 2,5 g Lithiumaluminiumhydrid
versetzt. Nach 2stündigem Erhitzen zum Sieden unter Rückfluß wird das Gemisch abgekühlt
und tropfenweise mit Wasser versetzt, bis das Aufschäumen abklingt. Man filtriert vom anorganischen
Niederschlag ab, dampft das Filtrat unter vermindertem Druck ein und erhält nach einer Kristall!- ^
sation aus Aceton—Petroläther 1,28 g 3,20-bis-"
Äthylendioxy-6-methyl-5,16-pregnadien-ll(8,21-diol vom F. = 191 bis 194° C.
g) Eine Lösung von 1;64 g Osmiumsäure in 100 ml Benzol wird tropfenweise zu einer Lösung von
2,78 g S^O-bis-Äthylendioxy-o-methyl-Sjlo-pregnadien-ll^l-diol
in 150 ml Benzol und 2 ml Pyridin gegeben. Das Gemisch wird 1 Stunde gerührt und
dann 16 Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen. Das Osmiat wird durch Zugabe von 75 ml
Methanol und jeweils 10 g Natriumsulfit und Kaliumbicarbonat in 120 ml Wasser und 3stündiges kräftiges
Rühren versetzt. Nach Abfiltrieren vom anorganischen Niederschlag wird dreimal mit gesättigter
Natriumchloridlösung gewaschen, mit wasserfreiem Magnesiumsulfat und Aktivkohle behandelt, filtriert
und unter vermindertem Druck eingedampft. Es hinterbleiben 2,9 g eines Öls, das bei der Kristallisation
· aus Aceton—Äther 1,35 g eines weißen Pulvers vom F. = 277 bis 279 liefert. Ein kleiner
Anteil wird zweimal aus Aceton und zweimal aus Methanol umkristallisiert und ergibt reines 3,20-bis-Äthylendioxy-6-methyl-5-pregnen-ll^,16a,17a,21-tetraol
vom F. = 280 bis 282°C.
h) Zu einer Suspension von 295 mg 3,20-bis-Äthylendioxy - 6 - methyl - 5 - pregnen - ίίβ,Ιβα,Πα,
21-tetraol in 20 ml Methanol gibt man 2 ml 8%ige Schwefelsäure und erhitzt die Lösung 1 Stunde zum
Sieden unter Rückfluß. Das Reaktionsgemisch wird auf etwa ein Drittel seines Volumens eingeengt und
mit Essigsäureäthylester extrahiert. Der Extrakt wird mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung und zweimal
mit gesättigter Salzlösung gewaschen, mit wasserfreiem Natriumsulfat behandelt, abfiltriert und unter
vermindertem Druck eingedampft. Nach Verreiben mit Äther und Filtrieren erhält man 110 mg 6a-Methyl-4-pregnen-H(S,16a,17a,21-tetraol-3,20-dion
vom F. 200 bis 21O0C.
i) Zu 200 mg unreinem 6a-Methyl-4-pregnenll/S,16a,17a,21-tetraol-3,20-dion
in 3 ml Pyridin gibt man 1,5 ml Essigsäureanhydrid und läßt das Gemisch
18 Stunden bei Zimmertemperatur stehen. Der Essigsäureäthylesterextrakt des Reaktionsgemisches
wird einmal mit kalter verdünnter Salzsäure, einmal mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung und schließlich
mit Wasser bis zur Neutralität gewaschen, mit wasserfreiem Magnesiumsulfat und Aktivkohle behandelt,
abfiltriert und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 210 mg eines Öls, das der
Verteilungschromatographie an 220 mg Diatomeenerde unter Verwendung eines Gemisches aus 2 Teilen
Essigsäureäthylester, 4,5 Teilen Petroläther (Siedebereich 90 bis 1000C), 3 Teilen Methanol und
2 Teilen Wasser unterworfen wird. Durch Eindampfen der vierten Eluatfraktion (das Volumen
jeder Fraktion entspricht dem Flüssigkeitsvolumen, das die gefüllte Säule aufnehmen kann) erhält man
eine niedrigschmelzende feste Substanz, die beim Kristallisieren aus Aceton—Petroläther 33 mg Substanz
vom F. = 174 bis 176°C liefert. Durch dreimaliges Umkristallisieren aus dem gleichen Lösungsmittelpaar
erhält man 16 mg reines 6a-Methyl-4-pregnen-ll]8,16α,17α,21-tetraol-3,20-dion-16α,21-diacetat
vom F. = 178 bis 1790C; ^f"0' = 241 πΐμ
(ε =,15 200); [a]f = +53° (c = 0,53 in Chloroform).
___.,,.^...„-..-
Analysef"C26H36O8 (476,55).
Berechnet ... C 65,53, H 7,61;
gefunden ... C 65,18, H 8,21.
Berechnet ... C 65,53, H 7,61;
gefunden ... C 65,18, H 8,21.
k) Zu einer Lösung von 165 mg 6a-Methyl-4-pregnen-llß,16a,17a,21-tetraol-3,20-dion-16a,2l-diacetat
in 16 ml tert.-Butylalkohol und 0,7 ml Eisessig
gibt man 150 mg Selendioxyd. Nach 20stündigem Erhitzen zum Sieden unter Rückfluß unter
einer Stickstoffatmosphäre kühlt man das Gemisch ab, verdünnt mit Essigsäureäthylester und filtriert.
Das Filtrat wird nacheinander mit gesättigter Salzlösung, kalter 1 η-Natronlauge, kalter verdünnter
Schwefelsäure und schließlich mit gesättigter Salzlösung bis zur Neutralität gewaschen, mit wasserfreiem
Magnesiumsulfat und Aktivkohle behandelt, durch Diatomeenerde filtriert und unter vermindertem
Druck eingedampft. Man erhält 135 mg einer lederfarbenen glasartigen Masse, die der Verteilungschromatographie an 230 g Diatomeenerde unter Verwendung
eines Gemisches aus 2 Teilen Essigsäureäthylester, 4 Teilen Petroläther (Siedebereich 90 bis
1000C) 3 Teilen Methanol und 2 Teilen Wasser unterworfen wird. Aus der vierten Eluatfraktion
erhält man 61 mg reines 6a-Methyl-l,4-pregnadienll/iUoaJTa^l-tetraol-S^O-dion-loa^l-diacetat
vom F. = 183 bis 184° C. Durch Umkristallisieren aus
Aceton—Petroläther wird der Schmelzpunkt nicht
verändert; Alfano1 = 242 ηΐμ (ε = 10 800); [a]l5
= +4° (c = 1,0 in Chloroform).
Analyse: C26H34O8 (474,53).
Berechnet
gefunden
gefunden
C 65,80, H 7,22;
C 65,49, H 7,55.
C 65,49, H 7,55.
1) Zu einer Lösung von 11 mg 6a-Methyl-l,4-pre-
ldi
g^
acetat in 1 ml Methanol gibt man 0,03 ml 10%ige wäßrige Kaliumcarbonatlösung. Die Umsetzung
wird bei Zimmertemperatur unter Stickstoff 25 Minuten fortgesetzt, wonach 0,01 ml Eisessig zur Neutralisation
zugegeben werden. Der Essigsäureäthylesterextrakt der Lösung wird zweimal mit gesättigter
Salzlösung gewaschen, mit wasserfreiem Magnesiumsulfat und Aktivkohle behandelt, abfiltriert und
unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 8,5 mg weißer Kristalle, deren Papierchromatogramm
(Bush-Bö-System, 2 Stunden bei 37°C) nach Besprühen mit einer alkalischen Tetrazoliumblaulösung
einen homogenen Flecken zeigt, der 21^ cm gewandert
ist, wohingegen das in 4-Stellung ungesättigte Analoge 6a-Methyl-4-pregnen-ll/?,16a,17a,
21-tetraol-3,20-dion 4 cm gewandert ist.
Durch Kristallisation aus Aceton—Petroläther
erhält man 2,5 mg 6a-Methyl-l,4-pregnadien-ll^,16a,
17ct,21-tetraol-3,20-dion vom F. = 188 bis 1910C
(Kofier-Block).
Bei einem anderen Versuch unter Verwendung von 80 mg Ausgangsmaterial erhält man eine analysenreine
Probe vom F. = 127 bis 128°C; ^afMl
= 242 ηΐμ (ε = 14 100).
Analyse: C22H30O6 (390,46).
Berechnet
gefunden
gefunden
C 67,67, H 7,44;
C 67,80, H 7,66.
C 67,80, H 7,66.
55
a) Alternativ kann man arbeiten wie folgt: Zu einer Lösung von 1,1 g 3,20-bis-Äthylendioxy-6-methyl-5,16-pregnadien-llß,21-diol
in 50 ml Äthylalkohol gibt man 5 ml 8%ige Schwefelsäure. Nach 1 stündigem Erhitzen zum Sieden unter Rückfluß
wird das Reaktionsgemisch auf ein Drittel seines Volumens eingeengt und mit Essigsäureäthylester
extrahiert. Der Extrakt wird einmal mit gesättigter Natriumbicarbonatlösung und zweimal mit gesättigter
Salzlösung gewaschen, mit wasserfreiem Magnesiumsulfat und Aktivkohle behandelt, filtriert und unter
vermindertem Druck eingedampft. Man erhält 700 mg eines Öls, das der Verteilungschromatographie an
250 g Diatomeenerde unter Verwendung des Systems 2 Teile Essigsäureäthylester, 4 Teile Petroläther
(Siedebereich 90 bis 100°C), 3 Teile Methanol und 2 Teile Wasser unterworfen wird. Die Eluatfraktion
21^ bis 3 (das Volumen einer Fraktion entspricht
dem Flüssigkeitsvolumen, das die gefüllte Säule aufnehmen kann) wird unter vermindertem Druck eingedampft,
und der Rückstand wird aus Aceton— Benzol zur Kristallisation gebracht. Man erhält
135 mg 6a - Methyl - 4,16 - pregnadien -11/3,21 - diol-3,20-dion
vom F. = 115 bis 12O0C. A^ihano1 = 241 ηαμ
(ε = 20 200).
b) Zu einer Lösung von 120 mg 6<z-Methyl-4,16-pregnadien-ll^l-diol-S^O-dion
in 10 ml Dichlormethan, 10 ml Benzol und 0,1 ml Pyridin gibt man unter Rühren 90 mg Osmiumsäure. Nach I1^StUndigem
Rühren bei Zimmertemperatur versetzt man die Lösung mit 5 ml Methanol und anschließend
mit jeweils 650 mg Kaliumbicarbonat und Natriumsulfit in 7 ml Wasser. Das Gemisch wird 3 Stunden
kräftig gerührt und mit 50 ml Chloroform versetzt. Das anorganische Material wird abfiltriert und der
Filterkuchen mit 200 ml Chloroform gewaschen. Das Filtrat wird dreimal mit Wasser und schließlich
mit gesättigter Salzlösung gewaschen, mit wasserfreiem Magnesiumsulfat und Aktivkohle behandelt,
filtriert und unter vermindertem Druck eingedampft. Man erhält eine weiße feste Substanz, die nach Umkristallisieren
aus Aceton—Äther 20 mg 6a-Methyl-4 - pregnen - 11/3,16α,17α,21 - tetraol - 3,20 - dion vom
F. = 216 bis 217°C liefert.
Zu einer Lösung von 6a-Methyl-l,4-pregnadien-16α,17α,21 - triol - 3,11,20 - trion - 16a,21 - diacetat in
Methanol gibt man 2 Äquivalente Kaliumcarbonat in Form einer lO°/oigen wäßrigen Lösung. Das
Reaktionsgemisch wird 25 Minuten unter Stickstoff bei Zimmertemperatur stehengelassen, wonach Eisessig
zur Neutralisation zugegeben wird. Der Essigsäureäthylesterextrakt der Lösung wird mit gesättigter
Salzlösung gewaschen, mit wasserfreiem Magnesiumsulfat und Aktivkohle behandelt, abfiltriert
und unter vermindertem Druck eingedampft. Die hinterbleibende rohe Festsubstanz wird aus
Aceton—Petroläther umkristallisiert und liefert reines
Zu einem gekühlten Gemisch aus Chromtrioxyd und Pyridin gibt man eine Lösung von 6a-Methyl-1,4
- pregnadien - 11/3,16α,17α,21 - tetraol - 3,20 - dion-16a,21-diacetat
und läßt die Lösung 18 Stunden bei 200C stehen. Das Reaktionsgemisch wird mit Essigsäureäthylester
extrahiert. Der Extrakt wird mit kalter verdünnter Schwefelsäure, kalter verdünnter
Natriumbicarbonatlösung und schließlich mit Wasser bis zur Neutralität gewaschen, mit Magnesiumsulfat
und Aktivkohle behandelt, abfiltriert und unter vermindertem Druck eingedampft. Durch Kristallisation
des Rohprodukts aus Aceton—Petroläther erhält man
reines 6a - Methyl -1,4 - pregnadien - 16α,17α,21 - triol-3,11,20-trion-16a,21
-diacetat.
609 560/515
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von 6a-Methyl-1,4-pregnadienen der allgemeinen FormelCH2ORC = OIOCH3in der R ein Wasserstoffatom oder einen niederen Alkanoylrest und X = H,/J-OH oder Ketosauerstoff bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weisea) ein 3,20-Bis-(niedrig-alkylendioxy)-5a,6a-oxidopregnan-ll/?,17a,21-triol mit einer genügenden Menge eines Methylgrignardreagens behandelt und sodann in beliebiger Reihenfolge das erhaltene und gegebenenfalls durch übliche Abspaltung der Schutzgruppen iso-lierte 6ß-Methyl-5a,ll/S-dihydroxysteroid in 4(5)-Stellung dehydratisiert, den 6/J-ständigen Substituenten zu einem 6a-ständigen Substituenten isomerisiert,· in an sich bekannter Weise die 16a-Hydroxygruppe durch Dehydratisierung der 16(17)-Stellung und Hydroxylierung des 16-Ens mit OSO4 einführt und das erhaltene 6a-Methyl-zl4-3-keton in üblicher Weise mit SeO2 dehydriert oderb) das nach a) erhaltene 6/S-Methyl-5a,ll/?-dihydroxysteroid gegebenenfalls unter intermediärem Schutz der 3- und 20-ständigen Ketogruppe und gegebenenfalls in Form seiner 21-niedrig-Alkanoate mit Chromsäure oxydiert, das erhaltene 11-Keton in 16,17-Stellung dehydratisiert, die 11-ständige Ketogruppe gegebenenfalls reduziert und die erhaltene 11/S-Hydroxy- oder 11-Ketoverbindung weiter, wie unter a) beschrieben, hydroxyliert und dehydriert undc) gegebenenfalls das erhaltene 6a - Methyl-1,4-pregnadien-l iß, 16a, 17a,21-tetrol-3,20-dion oder seine niederen Fettsäureester mit Chromsäure oxydiert.In Betracht gezogene Druckschriften:
J. Chem. Soc. (London), 1957, S. 4112 ff.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1215148XA | 1958-03-31 | 1958-03-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1215148B true DE1215148B (de) | 1966-04-28 |
Family
ID=22397182
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA31676A Pending DE1215148B (de) | 1958-03-31 | 1959-03-25 | Verfahren zur Herstellung von 6alpha-Methyl-1, 4-pregnadienen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1215148B (de) |
-
1959
- 1959-03-25 DE DEA31676A patent/DE1215148B/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
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