DE1056576B - Verfahren zum Avivieren bzw. Weichmachen von vollsynthetischen Garnen, Spinnfasern, Folien und textilen Flaechengebilden - Google Patents

Verfahren zum Avivieren bzw. Weichmachen von vollsynthetischen Garnen, Spinnfasern, Folien und textilen Flaechengebilden

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DE1056576B
DE1056576B DEC9027A DEC0009027A DE1056576B DE 1056576 B DE1056576 B DE 1056576B DE C9027 A DEC9027 A DE C9027A DE C0009027 A DEC0009027 A DE C0009027A DE 1056576 B DE1056576 B DE 1056576B
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DE
Germany
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alkyl sulfates
finishing
foils
fully synthetic
staple fibers
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DEC9027A
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Dr Rudolf Gewehr
Dr Kurt Goetze
Dr Erwin Sommer
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Glanzstoff AG
Stockhausen GmbH and Co KG
Original Assignee
Glanzstoff AG
Chemische Fabrik Stockhausen GmbH
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/244Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus
    • D06M13/248Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing sulfur or phosphorus with compounds containing sulfur
    • D06M13/262Sulfated compounds thiosulfates

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Verfahren zum Avivieren bzw. Weichmacken von vollsynthetischen Garnen, Spinnfasern, Folien und textilen Flächengebilden Die üblicherweise als Avivagemittel bezeichneten Verbindungen sind hinsichtlich ihrer Wirkung- bei Erzeugnissen aus vollsynthetischem Material nicht ausreichend, so daß andere, bisher für Avivagezwecke noch nicht benutzte Produkte herangezogen und allein oder in Verbindung mit anderen bekannten Avivagemitteln angewandt werden müssen.
  • Es wurde gefunden, Alkalizalze von Alkylsulfaten mit einem Sulfonierungsgrad von über 85% zum Avivieren von vollsynthetischen Garnen, Spinnfasern, Folien und textilen Flächengebilden verwendet werden können.
  • Alkylsulfate werden zwar bereits als Avivagemittel für natürliche und künstliche, auf Zellulosegrundlage beruhende Fasern verwendet. Die gebräuchlichen Verbindungen und Mischungen dieser Art, denen avivierende Eigenschaften zukommen, weisen als aliphatische Kette normalerweise Fettalkoholreste auf, die sich beispielsweise von der Cocosfettsäure oder ähnlichen, bei höheren Temperaturen erstarrenden Fettsäuregemischen ableiten. Da die avivierende Wirkung dieser Stoffe zum wesentlichen Teil dem unveränderten Fettalkohol zukommt, der durch den sulfatierten Anteil der Produkte in Emulsion gehalten wird, führt man üblicherweise nur so viele Sulfogruppen ein, daß der nicht umgesetzte Anteil des Fettalkohols durch den umgesetzten Anteil gut in Lösung gehalten wird, d. h., man treibt also die Sulfatierung nur so weit, daß man Sulfatierungsgrade erhält, die unter etwa 8511/o liegen.
  • Derartige Verbindungen verleihen Naturfasern und insbesondere auch künstlichen Cellulosefasern bei üblicher Anwendung in Konzentrationen von 1 bis 5g71 eine gute Weichheit und hohe Glätte. Auf Erzeugnissen aus vollsynthetischem Material angewandt, werden diese Eigenschaften jedoch keineswegs erhalten. Weder die Avivagewirkung noch das elektrostatische Verhalten sind ausreichend.
  • Demgegenüber wurde gefunden, daß die wasserlöslichen Salze von Alkylsulfaten, insbesondere deren Alkalisalze, deren Sulfatierungsgrad über 85 % beträgt, auf vollsynthetischem Material eine gute Avivagewirkung ausüben und diesem Material gleichzeitig ein günstiges elektrostatisches Verhalten verleihen. Zweckmäßig werden derartige Alkylsulfate in Konzentrationen von. über 5 g/1 angewandt.
  • Als besonders geeignet haben sich solche Alkylsulfate erwiesen, die sich von reinem Stearylalkohol ableiten.
  • Es ist zwar bekannt, als Avivagemittel für Fasermaterial, das zu elektrostatischer Aufladung neigt, Salze von Alkylsulfaten zu verwenden, jedoch handelt es sich hierbei ausschließlich um Aminsalze, insbesonderen solche des Diäthylcyclohexylamins. Derartige Verbindungen, deren anionischer Bestandteil Fettalko'holsulfate, z. B. Decyl-, Lauryl-, Myristyl- und Cetylsulfat, darstellt, sind aber in Wasser nur schwer löslich. Die erfindungsgemäß einzusetzenden Alkalisalze sind demgegenüber leicht löslich. Außerdem verursacht die Behandlung mit Alkalisalzen wesentlich geringere Kosten als die Anwendung von Aminsalzen. Der Avivageeffekt kann durch Mitverwendung anderer bekannter Avivagemittel in vielen Fällen erhöht werden. In diesem Zusammenhang haben sich lösliche Salze von Alkylsulfonaten, bei denen die Anzahl der C-Atome des Alkylrestes nicht kleiner als 12 und nicht größer als 14 ist, bewährt, die in Konzentrationen von 5 bis 100 g/1 vorliegen können.
  • Die als Avivagemittel erfindungsgemäß anzuwendenden Alkylsulfate können zusammen mit Feuchthaltemitteln, wie Glykol, Glycerin, Polyglykolen, Thiodiglykol und Salzen, wie Kaliumacetat, Ammoniumformiat, Invertzucker sowie mit Gemischen dieser Verbindungen verwendet werden. Bewährt hat sich auch die Anwendung dieser Feuchthaltemittel gemeinsam in Kombination mit Harnstoff.
  • Beispiel 1 Spinnfasern aus Polyacrylnitril vom Titer 2,4 den und der Schnittlänge 40, mm werden als Kabel durch ein Bad gezogen, das 50 g sulfatierten und mit Na.-. tronlauge neutralisierten Stearylalkohol mit einem Sulfonierungsgrad von 89,5 enthält. Das Kabel wird abgequetscht, getrocknet-und auf Stapel geschnitten, Beispiel-2 Auf eine Föli6 aus Polyamid wird mit Hilfe einer Zerstäuberdüse eine Lösung aufgenebelt, die 20 g des im Beispiel 1 genannten Alkylsülfates, 5 g sulfoniertes Olivenöl und 10 g Glykol im Liter enthält.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Präparieren von vollsynthetischen Garnen, Spinnfasern, Folien -und textilen Flächengebilden, dadurch gekennzeichnet, daß Alkalisalze von Allcylsulfaten mit einem S,ulfonierungsgrad von über 85% verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Mitverwendung anderer bekannter Avivagemittel.-.
  3. 3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Alkylsulfate in Konzentrationen von über 5 g/1 verwendet werden. -
  4. 4. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch . gekennzeichnet, daß als Avivagemittel Alkylsulfate von reinem Stearylalkohol verwendet werden.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet; daß Alkylsulfate zusammen mit Feuchthaltemitteln, wie Glykol, Glycerin, Polyglykolen, Thiödiglykol, Salzen, wie Kaliumlactat, Ammoniumformiat, Invertzucker oder deren Gemischen verwendet werden. - -6. Verfahren nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch die Mitverwendung von Harnstoff. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2197 930; französische Patentschrift Nr. 948 595; österreichische Patentschrift Nr. 139 102.
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Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1285664B (de) * 1963-09-30 1968-12-19 Kurashiki Rayon Co Verfahren zum Unterbinden des Verklebens von elastischen Polyurethanfaeden
WO1995008613A1 (de) * 1993-09-22 1995-03-30 Henkel Kommanditgesellschaft Auf Aktien Stickstofffreie anionaktive avivagemittel

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FR948595A (fr) * 1946-06-28 1949-08-04 Ciba Geigy Procédé d'assouplissement de matières fibreuses, produits employés à cet effet et procédé pour leur fabrication

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