DE976012C - Verfahren zur chemischen Reinigung von Fasergut - Google Patents

Verfahren zur chemischen Reinigung von Fasergut

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DE976012C
DE976012C DEF16811A DEF0016811A DE976012C DE 976012 C DE976012 C DE 976012C DE F16811 A DEF16811 A DE F16811A DE F0016811 A DEF0016811 A DE F0016811A DE 976012 C DE976012 C DE 976012C
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DE
Germany
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salts
water
fiber material
chemical cleaning
molecular weight
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DEF16811A
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English (en)
Inventor
Walter Dr Gutmann
Lorenz Dr Heiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/02Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents
    • D06L1/04Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using organic solvents combined with specific additives

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Detergent Compositions (AREA)
  • Filtering Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur chemischen Reinigung von Fasergut Es ist bereits bekannt, bei der chemischen Reinigung oberflächenaktive Verbindungen als Sogenannte Reinigungsverstärker mitzuverwenden. Neben anionaktiven Produkten hat man auch kationaktive und nichtionogene Produkte herangezogen. Beispielsweise werden neben Alkylarylsulfonaten auch Sulfonierungsprodukte von Estern siliphatischer Monocarbonsäuren mit mehrwertigen aliphatischen Alkoholen als Reinigungsverstärker empfohlen. Durch Wasserzusatz wird eine verbesserte Ablösung von wasserlöslichem Schmutz erreicht, wobei bekannt ist, daß ein Optimum an Entfernung von wasserlöslichem Schmutz bei einer relativen Feuchtigkeit von 75 bis 8,5 % erreicht wird, ohne daß das Reinigungsgut die Nachteile einer Naßwäsche, wie Knittern und Krumpfen, erfährt.
  • Die bisher bekannten Produkte haben den Nachteil, daß sie entweder keine ausreichende Reinigungswirkung besitzen oder kein genügendes Schmutztragevermögen aufweisen oder wasserlöslichen Schmutz nur unzureichend entfernen oder aber keine gute Filterverträglichkeit zeigen.
  • Es wurde nun gefunden., daß man bei der chemischen Reinigung von Fasergut bei Einsaar. der üblichen organischen Lösungsmittel und der Ver- Wendung von Alkylarylsulfonaten-.sowie -Lösungsvermittlern eine sehr - gute- Entfernung des Pigmentschmutzes und insbesondere des wasserlöslichen Schmutzes bei einer Steigerung der Filtrierfähigkeit der Reinigungsflotte, vor allem auch bei relativ hohen Wasserzusätzen, erzielt, wenn man derartigen Mischungen zusätzlich noch Salze der Schwefelsäureester von Kondensationsprodukten aus höhermolekularen Fettsäureamiden und Äthylenoxyd mit niedermolekularen Aminen' bzw. Erdalkalien zusetzt.
  • Als Kondensationsprodukte von höherniole#-ularen Fettsäureamide.n und Äthylenoxyd, wie sie in Form der Salze ihrer Schwefelsäureester für das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung in Betracht kommen, eignen sich Kondensatonsprodukte, die sich von Fettsäureainiden-von etwa io Kohlenstoffatomen an ableiten, wie beispielswese Ölsäureamid. Spermälfettsäureamid, Stearinsäureamid, Laurinsäureuinid. Die Verbindungen können als Kondensationsprodukte mit i Mol Äthylenoxycl, d. h. als Äthanolamide, wie auch in Form von Kondensationsprodukten mit mehreren Mol Äthylenoxyd, vorzugsweise bis zu etwa io bis 12 Mol Äthylenoxyd, in Form der Schwefelsäureester eingesetzt werden.
  • Als niedermolekulare Amine, wie sie für die Salzbildung in Betracht kommen, eignen sich aliphatische und cycloaliphatische Amine, die auch Oxygruppen enthalten können. Beispielsweise seien erwähnt: Methylamin, Äthylamin, Butylamin, Hexylaniin, Diäthylamin, Triäthylamin, Mono-, Di-und Triäthanolamin, Cvclohexylamin, Dicycloh.exy I-amin, Guanidin.
  • Als Erdalkalisalze kommen die Magnesium--, Calcium-, Strontium- und Bariumsalze in Betracht. Als Salze von .-#Ikylarylsulfoiiaten kommen die in den in Betracht kommenden Lösungsmitteln löslichen Salze, wie die Alkalisalze oder Annnoniuiii-bzw. Aininsalze, in Frage: Besonders geeignet sind solche Verbindungen, deren Alkylrest mindestens etwa g Kohlenstoffatome aufweist. Beispielsweise seien erwähnt: 1Tonylbenzolsulfonat, Dodecylbenzolsulfonat, Octade.cy lbenzolsulfönat, Isooctylbenzolsulfonat, Triisobutyllienzolsulfonat u. ä.
  • Als Lösungsmittel kommen Alkohole von niederem oder höherem Molekulargewicht, Alkylphenole, Fettsäureätha,nolamide oder Wasser in Betracht.
  • Gegenüber den bekannten Verfahren zeichnet sich das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch aus, daß die Flotten neben einer hervorragenden Reinigungswirkung selbst bei relativ hohen. Wasserzusätzen und starker Verschmutzung eine äußerst geringe Vergrauung und eine sehr gute Filtrierfähigkeit zeigen.
  • Beispiel i io kg verschmutztes Baumwollgewebe werden in einer Lösung von 0,3 kg des Magnesiumsalzes des Schwefelsäureesters des Ölsäureäthanolamids und o,i kg des Natriumsalzes des Dodecylben.zolsulfonats in ioo 1 Sch-,verbenzin, dem man als Lösungsvermittler o,2 kg Butanol und 0,3 kg Wasser zugesetzt -hat, gereinigt. .,Sowohl der Pigmentschmutz als -auch der wasserlösliche Schmutz werden weitgehend entfernt.
  • In gleicher Weise können auch Gewebe au., Z'@lolle, Zellwolle, Leinen, Seide, Acetatfasern und aus synthetischen Fasern, wie z. B. Polyacrylnitril-, Polyterephthalsäureester- oder Polyainidfasern, gereinigt werden.
  • Ähnlich gute Effekte werden auch bei Verwendung des Äthanolaminsalzes des Schwefelsäureesters des Spermölfettsäureäthanolamids und des im Verhältnis i : 2 gemischten Salzes des Äthanol-@a.inins und Magnesiums erhalten. Beispiel e io kg verschmutztes Zellwollgewebe werden iii ioo 1 einer schon lange gebrauchten und stark verschmutzten Reinigungsflotte aus Tetrachloräthylen. die 3 kg des Triäthanolaminsalzes des Schwefelsäureesters des Spermölfettsäureäthanolainids und 45 kg des Natriumsalzes des Nonylbenzolsulfonates sowie 4. kg Äthylbutanol enthält, gereinigt, wobei durch kontinuierlicher- Zusatz von feinstverteiltem Wässer eine relative Feuchtigkeit der Flotte von So °/o aufrechterhalten wird. Insgesamt werden hierfür etwa i,z kg Wasser benötigt. Die Entfernung von wasserlöslichen Flecken und die Filtrierfähigkeit der Flotte sind ausgezeichnet: hervorstechend ist die äußerst geringe Vergrauung der Gewebestücke und die Entfernung von Schweißflecken.
  • Derselbe Effekt wird bei Verwendung des Guanidinsalzes und des Magnesiumsalzes sowie einer 1%lischung der beiden Salze erhalten.
  • Beispiel 3 io kg verschmutztes' Kunstseidegewehe werden in ioo 1 einer schon lange gebrauchten, stark verschmutzten Reinigungsflotte aus Tetrachlorkohlenstoff, die 2 kg einer .Mischung aus dein Äthanolamin- und dein Magnesiumsalz des Schwefelsäureesters des Kondensationsproduktes aus Ölsäureäthanolämid und 5 Mol Äthylenoxyd (im Verhältnis i : 3), 0.7 kg des Natriumsalzes des Dodecylbenzolsulfoiiates und 2 kg Cy clohehanol enthalte!i, gereinigt, wobei durch Wasserzusatz eine relative Feuchtigkeit von 75 bis 8o"/o aufrechterhalten wird.
  • Die Entfernung von wasserlöslichen Flecken, die. Filtrierfähigkeit und die Erhaltung des Weißrades sind gleichermaßen gut.
  • In gleicher Weise läßt sich der Schwefelsäureester des Kondensationsproduktes aus Talgfettsäureäthanolamid und 3 Mol Äthylenoxyd versenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur chemischen Reinigung von Fasergut unter Verwendung von Salze von Alkylarylsulfonaten und Lösungsvermittler enthaltenden organischen Reinigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, da$ als organische Reinigungsmittel solche verwendet werden, die neben Salzen von Alkylarylsulfonaten und Lösungsvermittlern zusätzlich noch Salze der Schwefelsäureester von Kondensationsprodukten aus höhermolekula.ren Fettsäureamiden und Äthylenoxyd und niedermolekularen Aminen bzw. Erdalkalien enthalten. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 2 o89 2i2, 2 o94 6o8, 2 o9-. 6o9, 2 27I 635, 2 317 986, 2388962,23:26772, 2 327 182; Soap San. Chem., 27 (1951), S. 45; Soap, Parfumery & Cosmetics, Juli 1g52, S. 725.
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