DE1056432B

DE1056432B - Einrichtung zum Einhaengen eines am Zugseil fest angebrachten pilzfoermigen Endnippels von Bowdenzuegen

Info

Publication number: DE1056432B
Application number: DEM30261A
Authority: DE
Inventors: Erich Frenzel
Original assignee: MAGENWIRTH KG GUSTAV
Current assignee: MAGENWIRTH KG GUSTAV
Priority date: 1956-04-16
Filing date: 1956-04-16
Publication date: 1959-04-30

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung befaßt sich mit einer Einrichtung zum Einhängen, eines am Zugseil fest angebrachten pilzförmigen Endnippels von Bowdenzügen, wobei dieser Nippel in das den Bowdenzug bewegende oder von ihm bewegte Organ einzuhängen ist und von einem von ihm durchquerten und quer im genannten Organ steckenden Bolzen gehalten wird, der einen von seinem einen Stirnende bis zu der ihn durchquerenden Aufnahmeöffnung für den Nippel reichenden Schlitz von einer etwa dem Seildurchmesser entsprechenden Breite aufweist.

Bei den vorbekannten Einhängeanordnungen dieser Art ist das Organ, in das der Nippel mit dem Bolzen einzuhängen ist, an derjenigen Stelle geschlitzt, an der das Bowdenzugseil aus dem Organ austritt. Dieser Schlitz ist notwendig, um das beim Einhängen quer zur späteren Zugrichtung verlaufende Zugseil des Bowdenzugs in die richtige Zugrichtung verschwenken zu können. Dieser Schlitz, z. B. an der Stirnseite eines Schwenkhebels, wie er an Motorradhandgriffen zur Bedienung von Bowdenzügen angeordnet wird, bedeutet eine erhebliche Schwächung des Hebels und ist auch in der Herstellung relativ kostspielig.

Um diese Mangel zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß das Organ im Bereich zwisehen der Bohrung für den Querbolzen und derjenigen seiner Flächen, durch die das Zugseil austritt, in an sich bekannter Weise ungeschlitzt, dafür aber mit einer im Durchmesser dem Pilzkopf des Nippels entsprechendien, ungefähr in Richtung des Zugseils verlaufenden, die Querbolzenbohrung kreuzenden und jenseits derselben so weit als Sackbohrung fortgesetzten Längsbohrung versehen ist, daß der Nippel ganz in die Sackbohrung eingeführt werden kann.

Bei einem anderen System von Bowdenzügen, bei denen der Nippel nicht von vornherein in Pilzform fest auf dem Zugseil sitzt, sondern erst nach Durchführung des Seils durch eine entsprechend enge Bohrung des anzuschließenden Organs auf dem Seilende lösbar befestigt wird, kennt man bereits ungeschlitzte Einführungsflächen. Für das Bowdenzugsystem, von dem die Erfindung ausgeht, ist diese Bauart jedoch nicht verwendbar.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt. Hierin, zeigt

Fig. 1 die bruchstückweise Seitenansicht einer Motorradlenkstange mit Drehgriff und einem teilweise aufgeschnittenen Bowdenzugbedienungshebel,

Fig. 2 die Draufsicht hierzu, jedoch ohne Lenkerrohrdrehgriff,

Fig. 3 die gleiche Seitenansicht wie Fig. 1, jedoch bei angezogenem Bowdenzug,

Einrichtung zum Einhängen

eines am Zugseil fest angebrachten

pilzförmigen Endnippels von Bowdenzügen

Anmelder:

Gustav Magenwirth K. G.,
Urach (Württ.)

Erich Frenzel, Urach (Württ.),
ist als Erfinder genannt worden

Fig. 4 ein Bruchstück dieser teilweise geschnittenen Seitenansicht während des Einhängens des Nippels, Fig. 5 einen Querbolzen in schaubildlicher Ansicht, Fig. 6 eine Seitenansicht des Ouerbotzens,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch den Querbolzen längs der Schnittlinie 7-7 in Fig. 6,
Fig. 8 die vergrößerte Ansicht des Nippels,
Auf dem Lenkerrohr 11 ist als Träger des Bowdenzughandhebels 18 eine Führungshülsel3 aufgeklemmt, in der das Stirnende des Drehgriffs 12 gehalten und drehbar geführt ist. An - diese Führungshülse 13 ist ein Lagerbock 131 angeformt, der ein nasenartig vorspringendes geschlitztes Widerlager 132 für die Bowdenzughülle 14 aufweist. Das Bowdenzugseil ist mit 15 bezeichnet.

An dem Lagerbock 131 ist mit Hilfe eines einschraubbaren Lagerhölzer»17 der Handhebel 18 in der Weise gelagert, daß er mit zwei lappenartigen Gabelschenkeln 181 eine planparallele Führungsrippe 133 des Lagerbockes 131 umgreift. Die Stirnseite 184 dieses Handhebels 18 kommt bei nicht angezogenem Bowdenzug an eine entsprechende Gegenfläche 134 des Lagerbockes 131 zur Anlage. In diese Anlagefläche 184 ist eine Längsbohrung 182 als Sackbohrung eingearbeitet, die eine den Handgriff 18 durchquerende Querbohrung 183 kreuzt.

In diese Querbohrung 183 ist ein Bolzen 19 einsteckbar, biis er mit der von seinem Kopf 192 gebildeten Anschlagschulter an der Seitenfläche des Hebels 18 anliegt. Der Bolzen 19 weist seinerseits eine abgesetzte Bohrung auf, die aus einem engeren Teil 193., aus einem innen kegelförmigen mittleren Teil 194 und einem erweiterten. Teil 195 besteht. Der Durchmesser des Bohrungsteils 193 entspricht etwa dem Durchmesser des Halses 161 des Nippels 16, der am Ende

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Claims

des Seiles 15 angelötet ist. Der Innenkegel 194 dient als Sitz für den kegeligen Teil 163 des Nippels. Der Durchmesser des Bohrungsteils 195 entspricht etwa dem Durchmesser des Kopfes 162 des pilzförmigen Nippels 16. Außerdem weist der Bolzen 19 an seinem dem Kopf 192 abgekehrten Stirnende einen in seiner Symmetrieebene liegenden Längsschlitz 191 auf, der bis zur abgesetzten Bohrung 193,194,195 reicht und in seiner lichten Weite etwas größer als der Durchmesser des Bowdenzugseils 15 ist. Um bei der beschriebenen Anordnung zum Einhängen des Endnippels 16 in den Handhebel 18 diesen Nippel in die vorgeschriebene Einhängelage zu bringen, wird wie folgt vorgegangen: Zunächst wird das mit dfem Nippel versehene Ende des Seils 15 so weit in die Längsbohrung 182 des Hebels 18 eingeführt, daß sich im Bereich der Querbohrung 185 nur das Seil 15 befindet. Dann wird von der einen Seitenfläche des Hebels 18 her der Bolzen 19 in die Querbohrung 183 eingesteckt, wobei der Schlitz 191 in Längsrichtung der Bohrung 182 ausgerichtet sein muß, damit das Seil 15 das Einschieben des Bolzens 19 nicht verhindert. Wenn der Bolzen 19 ganz eingeschoben ist, kann durch Ziehen, am Seil 15 der Nippel 16 in die abgesetzte Querbohrung 193, 194, 195 des Bolzens 19 hineingezogen werden, wobei der mit seiner Kegelfläche 163 ein Widerlager in Form der Kegelfläche 194 findet. Bei dieser Einhängung kann weder der Nippel 16 aus der Einhängung noch der Bolzen 19 aus seiner Bohrung herausgezogen werden. Letzteres wird dadurch verhindert, daß der Schlitz 191 in seiner lichten Weite zwar das Seil 15 durchläßt, nicht aber den Hals 161 des Nippels. Um den Bowdenzug ohne Werkzeug wieder aushängen zu können, genügt es, das Seil 15 wieder so weit einzuführen, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. Danach kann der Bolzen. 19 herausgezogen und das Seil 15 samt dem Nippel 16 aus der Längsbohrung 182 des Hebels 18 entfernt werden. Eine Erweiterung 185 des Austrittsendes der Bohrung 182 ist vorgesehen, um zu vermeiden, daß bei irgendeiner Winkelstellung des Hebels 18 zum Seil letzteres an der Bohrungskante anzuliegen kommt und Schaden nehmen könnte. Patentansprüche:

1. Einrichtung zum Einhängen eines am Zugseil fest angebrachten pilzförmigen Endnippels von Bowdenzüge^ wobei dieser Nippel in das den Bowdenzug bewegende oder von ihm bewegte Organ einzuhängen ist und von einem von ihm durchquerten und quer im genannten Organ steckenden Bolzen gehalten wird, der einen von seinem einen Stirnende bis zu der ihn durchquerenden Aufnahmeöffnung für den Nippel reichenden Schlitz von einer etwa dem Seildurchmesser entsprechenden Breite aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ (18) im Bereich zwischen der Bohrung' (183) für den Bolzen (19) und derjenigen seiner Flächen (184), durch die das Zugseil (15) austritt, in an sich bekannter Weise ungeschlitzt, dafür aber mit einer im Durchmesser dem Pilzkopf des Nippels (16) entsprechenden, ungefähr in Richtung des Zugseils verlaufenden, die Bolzenbo'hrung (183) kreuzenden und jenseits derselben so weit als Sackbohrung fortgesetzten Längsbohrungen (182) versehen ist, daß der Nippel (16) ganz in die Sackbohrung (182) eingeführt werden kann.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsbohrung (182) so weit oder an ihrem Austrittsende in an sich bekannter Weise so stark erweitert ist, daß bei keiner der verschiedenen im Betrieb vorkommenden Winkelstellungen des Einhängeorgans (18) zum Bowdenzugseil (15) dieses an dem Bohrungsrand (185) anliegt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 690· 356;
französische Patentschrift Nr. 471 321;
britische Patentschriften Nr. 439 310, 325 820,
229116,

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen