DE105619C - - Google Patents
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- DE105619C DE105619C DENDAT105619D DE105619DA DE105619C DE 105619 C DE105619 C DE 105619C DE NDAT105619 D DENDAT105619 D DE NDAT105619D DE 105619D A DE105619D A DE 105619DA DE 105619 C DE105619 C DE 105619C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/36—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
- F41A3/38—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having rocking locking elements, e.g. pivoting levers or vanes
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Pencils And Projecting And Retracting Systems Therefor, And Multi-System Writing Instruments (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Verschlufs für Rückstofslader mit
beweglichem Lauf, dessen Wesen darin besteht, dafs an zwei gegenüberliegenden Stellen
der Verschlufshülse zwei Verschlufsblöcke gelagert sind, welche auf ihrer Aufsenseite schräge
Flächen, tragen , die von entsprechend gestalteten,
mit dem Gewehrschaft fest verbundenen Anschlägen derart beeinflufst werden,
dafs beim Eintreten des Rückstofses, also beim Zurückgehen des Laufes, jene Drehblöcke
selbsttätig und zwangläufig nach aufsen geschwungen werden und das VerschlufsstUck
freigeben, während dieselben beim Vorgehen des Laufes unter der Wirkung des Vortreibers
behufs Verriegelung des Verschlufsstücks wieder nach innen gedreht werden. Besondere Federn
oder Hebelmechanismen zur Einleitung oder Unterstützung des Entriegelungs- und Verriegelungs-Vorganges
sind bei dem vorliegenden Verschlufs nicht nothwendig. Die Einrichtung
des letzteren ist demgemäfs eine so einfache und die Wirkung eine so sichere,
dafs den für eine brauchbare KriegswafFe zu stellenden Anforderungen in jeder Hinsicht genügt
ist.
In der beiliegenden Zeichnung ist in den Fig. ι bis 4 eine Ausführungsform des neuen
Verschlusses dargestellt, welche beispielsweise für Waffen von der in der Patentschrift
Nr. 105618 beschriebenen Art angewendet
werden kann. Es zeigt:
Fig. ι einen wagerechten Längsschnitt durch den hinteren Theil des Laufes nebst einem
Theil der Verschlufshülse und des Verschlufsstücks in verriegelter Stellung.
Fig. 2 ist ein der Fig.. 1 gleichartiger wagerechter
Längsschnitt, jedoch bei entriegeltem . VerschlufsstUck.
Fig. 3 ist ein Querschnitt und
Fig. 4 eine Seitenansicht des Verschlusses.
An der den Lauf b haltenden Hülse α sind
zwei mit Wulsten c versehene Drehblöcke d gelagert, welche an ihrem vorderen Ende mit
je einer schrägen Fläche e und an ihrem hinteren Ende mit je einer Abschrägung f
versehen sind. An dem den Lauf b umschliefsenden Schaft g ist eine feste Kappe h
vorgesehen, welche mit einer Abschrägung i und an ihrem hinteren Ende mit einer Rundung
k bezw. ebenfalls mit einer Äbschrägung versehen ist. Mit I ist das in geeigneter Weise
eingerichtete VerschlufsstUck bezeichnet, welches hinter seinem Kopf zwei seitliche' Aussparungen
trägt, die zur Aufnahme der Verschlufswarzen m der Drehblöcke dienen.
Die Wirkungsweise des neuen Verschlusses ist folgende :
Denkt man sich den Verschlufs zunächst in der verriegelten Stellung Fig. 1, so wird bei
Abgabe eines Schusses der Lauf mitsammt der Verschlufshülse α zurückgehen; hierbei treffen
die schrägen Flächen e der Drehblöcke d auf die schrägen Flächen i an der Kappe h und
werden dadurch nach innen gedrückt, während gleichzeitig die schrägen Flächen f an den
Abrundungen k entlang nach aufsen gleiten und somit die Verschlufswarzen in aus den
Einschnitten hinter dem Verschlufüstückkopf herausgedreht werden. Die weiteren Ladevorgänge
der Waffe können nun in beliebiger Weise erfolgen, etwa in der in der Patent-
schrift Nr. 105618 dargestellten Weise, d. h.
nach dem Rückgang des Laufes und der Laufoder Verschlufshülse. um eine kleine Strecke
wird der Lauf durch eine besondere Sperre festgehalten, während das Verschlufsstück unter
Spannung der Schliefsfeder allein zurückgeht, die leere Patronenhülse auswirft und alsdann
wieder vorschnellt und eine neue Patrone in den Lauf einschiebt. Ist nun letzteres geschehen,
so wird alsdann in bekannter Weise die Laufsperre ausgelöst und der Lauf, die Verschlufshülse und das Verschlufsstück werden
als Ganzes von dem Vortreiber in die Feuerstellung vorgeholt. Hierbei schieben sich
die schrägen Flächen f der Drehblöcke d an den Abrundungen k der Kappe h entlang
nach innen, während die Abschrägungen e gleichzeitig auf den schrägen Flächen i entlang
sich nach aufsen bewegen, die Drehblöcke werden also in der umgekehrten Weise, wie
zuvor das Entriegeln erfolgte, nunmehr zwangläuög nach innen geschwungen und verriegeln
dadurch das Verschlufsstück mit dem Lauf (Stellung Fig.1 1).
Bemerkt sei noch, dafs der vorstehend beschriebene Drehblockverschlufs aufser seiner
Einfachheit auch noch die weiteren Vorzüge besitzt, dafs er auf seinem ganzen Wege zwischen
der Verschlufshülse einerseits und der Kappe h andererseits an wenigstens drei
Punkten zur Anlage kommt und somit zwangläufig geführt wird. Ferner ist dadurch eine
gröfsere Sicherheit des Vorganges des Verriegeins und Entriegeins erreicht worden, dafs
im vorliegenden Falle nicht die Schliefsfeder, sondern die Vortreiberfeder zur Bethätigung
der Verschlufsblöcke dient; in letzterer Feder kann wegen des beim Rückstofs auftretenden
erheblichen Momentes des Laufes eine verhältnifsmäfsig grofse Kraft aufgespeichert werden,
und beim Vorschieben des Laufes wird diese Kraft — zum Unterschied von der Wirkung
der Schliefsfeder ■— nicht stofsweise, sondern mit einiger Verlangsamung wieder abgegeben,
was für das Gleiten der Flächen e und f an den Flächen i bezw. k von wesentlicher
Bedeutung ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Verschlufs für Rückstofslader mit beweglichem Lauf, gekennzeichnet durch mehrere an den Seiten der Verschlufshülse angeordnete Drehblöcke (d), welche auf ihrer Aufsenseite mit schrägen Flächen (ef) versehen sind, die von entsprechend gestalteten, am Gewehrschaft fest angeordneten schrägen Flächen (i bezw. k) zwangläufig beeinflufst werden, so dafs sie beim Zurückgehen des Laufes nach aufsen schwingen und das Verschlufsstück freigeben^ beim Vorgehen des Laufes hingegen unter der Wirkung der Vortreiberfeder für den Lauf nach innen schwingen und das Verschlufsstück mit dem Lauf verriegeln.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH18626T | 1899-01-04 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105619C true DE105619C (de) |
Family
ID=4220337
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT105619D Active DE105619C (de) | 1899-01-04 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH18626A (de) |
DE (1) | DE105619C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2693782A1 (fr) * | 1992-07-20 | 1994-01-21 | Serat | Dispositif de transmission de mouvement. |
US9964369B2 (en) | 2015-02-26 | 2018-05-08 | Michael Lee Garrow | Auto-loading firearm |
-
0
- DE DENDAT105619D patent/DE105619C/de active Active
-
1899
- 1899-01-04 CH CH18626A patent/CH18626A/de unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2693782A1 (fr) * | 1992-07-20 | 1994-01-21 | Serat | Dispositif de transmission de mouvement. |
US9964369B2 (en) | 2015-02-26 | 2018-05-08 | Michael Lee Garrow | Auto-loading firearm |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH18626A (de) | 1900-02-15 |
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