DE4207252A1 - Verschlusskopf fuer eine rohrwaffe - Google Patents
Verschlusskopf fuer eine rohrwaffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A3/00—Breech mechanisms, e.g. locks
- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/36—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing
- F41A3/44—Semi-rigid bolt locks, i.e. having locking elements movably mounted on the bolt or on the barrel or breech housing having sliding locking elements, e.g. balls, rollers
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- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/64—Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers
- F41A17/66—Firing-pin safeties, i.e. means for preventing movement of slidably- mounted strikers automatically operated, i.e. operated by breech opening or closing movement
Description
Die Erfindung betrifft einen Verschlußkopf für eine Rohrwaffe
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem derartigen Verschlußkopf, bei dem zwei Riegel für den
Verschluß vorgesehen sind, die letzteren auf beiden Seiten beim Abschuß
abstützen sollen, kann es passieren, daß nur eine einseitige Verriegelung
durch einen der Riegel erfolgt. In diesem Fall ergibt sich eine sehr hohe
Flächenpressung der verriegelten Seite des Verschlusses und des zugehöri
gen Riegels. Beim Versagen beider Riegel kann bei der Zündung die Rohr
waffe zerstört und die Bedienungsmannschaft gefährdet werden.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Verschlußkopf nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zu schaffen, bei dem verhindert wird, daß
bei Nichtverrieglung einer oder beider Seiten eine Zündung erfolgen kann.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 gelöst.
Hierzu wird ein geteilter Schlagbolzen mit einem variablen Hub
und einem Endanschlag verwendet, wobei der Schlagbolzen im nicht ver
riegelten Zustand des Verschlusses in einer Ausgangsposition auf beiden
Seiten gesichert ist und bei Verriegelung nur einer Seite der halbe Hub
vorgenommen werden kann, so daß keine Zündung erfolgen kann. Erst bei
beidseitiger Verriegelung ist der Schlagbolzen um seinen vollen Hub
ausgefahren, so daß die Zündung etwa über einen Zündnocken o. dgl. vorge
nommen werden kann.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden
Beschreibung und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten
Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt im Schnitt einen Verschlußkopf für eine Rohrwaffe
in Ausgangsstellung.
Fig. 2 zeigt den Verschlußkopf von Fig. 1 mit nur einseitiger
Verriegelung.
Fig. 3 zeigt den Verschlußkopf von Fig. 1 mit beidseitiger
Verriegelung.
Fig. 4 zeigt den Verschlußkopf von Fig. 1 mit beidseitiger
Verriegelung in Zündposition.
Der dargestellte Verschlußkopf 1 umfaßt einen Verschluß 2 mit
einer gestuften Axialbohrung 3 zur längsverschieblichen Aufnahme eines
Schlagbolzens 4, der mittels einer Schraubenfeder 5 nach hinten vorge
spannt ist, die sich in der Axialbohrung 3 und an einem hinteren Bund 6
des Schlagbolzens 4 abstützt.
Der Verschlußkopf 1 besitzt seitliche Führungen 7 für jeweils
einen Riegel 8 bzw. 9, die zum beidseitigen Verriegeln des Verschlusses 2
beim Abschuß der Rohrwaffe dienen und hierzu den Verschluß 2 an rückwär
tigen Schultern 10 abstützen.
Am Verschluß 2 ist an jeder Seite ein zweiarmiger Steuerhebel
11 um eine Achse 12 senkrecht zur Längsachse des Schlagbolzens 4 ange
lenkt. Die Steuerhebel 11 sind im Bereich eines durchgehenden Quer
schlitzes 13 des Verschlusses 2 angeordnet und mittels einer Blattfeder
14 radial nach außen vorgespannt.
Jeder Steuerhebel 11 besitzt einen vom benachbarten Riegel 8
bzw. 9 beaufschlagbaren, vorderen Arm 11a sowie einen hinteren Arm 11b,
wobei die hinteren Arme 11b jeweils mit einem vorderen Anschlag 15 für
einen entsprechenden seitlichen Fortsatz 16 am Bund 6 des Schlagbolzens 4
versehen sind. Die seitlichen Fortsätze 16 werden dabei in dem Quer
schlitz 13 geführt. Die Fangkanten zwischen den Anschlägen 15 und den
Fortsätzen 16 verlaufen bei der dargestellten Ausführungsform schräg,
etwa im Winkel von 45° im Eingriffsfall.
Ferner ist ein Hilfsschlagbolzen 17 vorgesehen, der vom
Schlagbolzen 4 durch einen variablen Zwischenraum 18 getrennt und mit dem
Schlagbolzen 4 axial ausgerichtet ist. Die Breite z des Zwischenraums 18
wird durch zwei Distanzstücke 19, 20 bestimmt, die an den Enden der
hinteren Arme 11b der Steuerhebel 11 angelenkt sind. Das Distanzstück 19
trägt am freien Ende eine Rolle 21, die mit der zugewandten Stirnseite
des Hilfsschlagbolzens 17 und ferner mit einem mit einer 45°-Schräge
versehenen Nocken 22 am freien Ende des Distanzstücks 20 in Eingriff
steht, wobei die der Rolle 21 abgewandte Seite des Distanzstücks 20 mit
der rückwärtigen Stirnseite des Schlagbolzens 4 in Eingriff steht. Die
Schraubenfeder 5 spannt den Schlagbolzen 4 in Richtung auf den Hilfs
schlagbolzen 17 unter Einspannung der Distanzstücke 19, 20 hierzwischen
vor, wodurch ein unkontrolliertes Bewegen der Distanzstücke 19, 20 ver
hindert wird.
In der Ausgangsstellung, vgl. Fig. 1, drücken die Blattfedern
14 die vorderen Arme 11a der Steuerhebel 11 nach außen, so daß sich die
Anschläge 15 in einer Sicherungsstellung für den Schlagbolzen 4 befinden.
Hierbei ist der Abstand x zwischen den Anschlägen 15 und den Fortsätzen
16 kleiner als der Abstand y der vorderen Spitze des Schlagbolzens 4 von
der vorderen Stirnseite des Verschlusses 2. In dieser Position ist ge
währleistet, daß keine Zündung eines Geschosses erfolgen kann.
Wenn nur eine Seite verriegelt wird, vgl. Fig. 2, d. h. der
Riegel 8 oder 9 in Richtung auf den Verschluß 2 verschoben ist, ist der
vordere Arm 11a des zugehörigen Steuerhebels 11 vom Riegel 8 oder 9
einwärts gedrückt, wodurch der hintere Arm 11b auswärts geschwenkt ist.
Hierdurch ist auch das Distanzstück 19 oder 20 auswärts bewegt, wodurch
sich an dieser einen Seite der Anschlag 15 nicht mehr in Sicherungs
stellung zum zugehörigen Fortsatz 16 befindet und infolge des entspre
chend geänderten Eingriffs zwischen der Rolle 21 und dem schrägen Nocken
22 die Breite z des Zwischenraums 18 um einen halben Hub des Schlag
bolzens 2 vergrößert ist. Infolgedessen ist immer noch die Distanz x
kleiner als die Distanz y, so daß bei Betätigung des Schlagbolzens 2
dieser vor Erreichen der Zündstellung durch den sich noch in Sicherungs
stellung befindlichen Anschlag 15 gefangen wird und somit der Schlag
bolzen 4 bei einseitig verriegeltem Verschluß 2 nicht in der Lage zu
zünden ist.
Wenn beide Riegel 8, 9 einwärts geschoben sind (vgl. Fig. 3),
sind hierdurch beide Steuerhebel 11 entriegelt, so daß die Breite z des
Zwischenraums 18 auf einen vollen Hub gefahren ist, so daß die vordere
Spitze des Schlagbolzens 4 noch um ein geringes Maß a nach hinten
gegenüber der Frontseite des Verschlusses 2 zurücksteht. Die Zündung kann
in dieser Position über einen Zündnocken mit einem Hub c (unter Zwischen
schaltung eines auf eine Schräge des Hilfsschlagbolzen 17 einwirkenden
Zwischenstücks 23) unter Einwirkung auf den bis dahin feststehenden
Hilfsschlagbolzen 17 vorgenommen werden (vgl. Fig. 4), wobei der Schlag
bolzen 4 um die Distanz b = c - a bezüglich der Stirnseite des Verschlus
ses 2 vorsteht. Nach der Zündung wird der Schlagbolzen 4 über den
Hilfsschlagbolzen 17 zwangsweise zurückgestellt (nicht dargestellt).
Die Distanzstücke 19 können auch nach außen hin federvorge
spannt und von den Distanzhebeln 11 gegen die Federvorspannung gegenein
ander zur Verbreiterung des Zwischenraums 18 einwärts drückbar sein.
Claims (9)
1. Verschlußkopf für eine Rohrwaffe mit zwei auf gegenüber
liegenden Seiten angeordneten Riegeln (8, 9) für einen Verschluß (2), der
einen federvorgespannten Schlagbolzen (4) geführt aufnimmt, der aus einer
Zündausgangsposition in eine Zündposition verschiebbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß ein mit dem Zündhub (c) beaufschlagbarer
Hilfsschlagbolzen (17) vorgesehen ist, der durch einen über zwei Distanz
stücke (19, 20) in seiner Breite (z) variablen Zwischenraum (18) vom
Schlagbolzen (4) getrennt ist, wobei der Schlagbolzen (4) durch jedes
Distanzstück (19, 20) um einen Teilhub eines vorbestimmten Hubs zum
Verschieben aus einer zurückgezogenen Stellung in seine Zündausgangs
position verschiebbar ist und die Distanzstücke (19, 20) an von den
Riegeln (8, 9) betätigbaren und mit in der unbetätigten Stellung wirk
samen Anschlägen (15) für den Schlagbolzen (4) versehenen Steuerhebeln
(11) gegeneinander verschiebbar sind.
2. Verschlußkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Distanzstück (19) am freien Ende eine Gleitfläche (21) und das andere
Distanzstück (20) eine mit der Gleitfläche (21) in Eingriff gehaltene
Schräge (22) aufweist.
3. Verschlußkopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Gleitfläche (21) eine Rolle ist.
4. Verschlußkopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Schräge (22) eine 45°-Schräge ist.
5. Verschlußkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schlagbolzen (4) seitliche Fortsätze (16) zum
Eingriff mit den Anschlägen (15) der Steuerhebel (11) aufweist.
6. Verschlußkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschluß (2) einen Querschlitz (13) aufweist,
der die Steuerhebel (11) teilweise aufnimmt.
7. Verschlußkopf nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Querschlitz (13) die seitlichen Fortsätze (16) führt.
8. Verschlußkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Steuerhebel (11) in die Verriegelungsstellung der
Anschläge (15) federvorgespannt sind.
9. Verschlußkopf nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Distanzstücke (19, 20) an den Steuerhebeln (11)
angelenkt sind.
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- 1992-03-07 DE DE19924207252 patent/DE4207252C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE GMBH, 40882 RATINGEN, DE |
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Owner name: RHEINMETALL INDUSTRIE AG, 40882 RATINGEN, DE |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: RHEINMETALL W & M GMBH, 29345 UNTERLUESS, DE |
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Ipc: F41A 17/66 |
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D2 | Grant after examination | ||
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