DE2256287C3 - Einabzug für eine doppelläufige Schußwaffe - Google Patents
Einabzug für eine doppelläufige SchußwaffeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A19/00—Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
- F41A19/06—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
- F41A19/18—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns
- F41A19/19—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility
- F41A19/21—Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility having only one trigger
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Description
35
Die Erfindung betrifft einen Einabzug für eine doppelläufige Schußwaffe gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1.
Ein derartiger Einabzug ist aus der deutschen Patentschrift 48 860 bekannt Bei diesem bekannten
Einabzug ist in einem dem Abzug zugeordneten Abzugsblech auf der Unterseite der Schußwaffe ein
Schlitz von solcher Breite vorgesehen, daß der Abzug durch Verschwenkung in eine von zwei seitlichen
Auslösestellungen jeweils mit einer Stangenfeder zur Betätigung des Schlagmechanismus in Verbindung
gebracht werden kann, während zwischen den beiden seitlichen Auslösestellungen in der Neutralstellung ein
Stift vorgesehen ist, der eine Vertikalbewegung des Abzugs verhindert. Dabei ist eine Feder vorgesehen, die
den Abzug gegen die eine Seite des Schlitzes andrückt, so daß er normalerweise auf die Auslösestellung für den
einen Lauf der Schußwaffe eingestellt ist. Um den anderen Lauf abzufeuern, kann man den Abzug
entgegen der Federkraft in die andere seitliche Auslösestellung verlagern, von wo aus er dann nach dem
Schuß durch die Kraft selbsttätig in seine Ausgangslage zurückgeht. Bei dieser seitlichen Verschwenkungsbewegung geht der Abzug dann jeweils über die Neutralstellung hinweg, in der keine Betätigung möglich ist, so daß
mit Sicherheit nur der eine oder der andere Lauf abgefeuert werden kann. Dabei wird der Abzug
normalerweise durch die genannte Feder immer in die Betätigungsstellung für den einen Lauf gedrückt. Ist die
Schußwaffe entsichert, so findet sich der Abzug also in hs
der für das Abfeuern des einen Laufes erforderlichen Lage.
bekanntgeworden, bei dem an dem Abzug ein VorwähJkopf für die Abfeuerungsreihenfolge angeordnet ist Man kann dann also von vornherein nach
Wunsch den Abzugsmechanismus in die für das Abfeuern des einen oder des anderen Laufes erforderliche Lage bringen. Das mit dem Einabzug der zuletzt
erwähnten Art ausgestattete Gewehr ist im übrigen auch mit dem üblichen, von der Oberseite des Gewehres
her zu betätigenden Sicherungsschieber ausgestattet
Im Zusammenhang mit dem Abzug von Feuerwaffen ist im übrigen aus dem deutschen Patent 3 86 286 eine
mit einem Schloß an die Waffe anschließbare Verriegelung gegen Betätigung des Abzuges bekanntgeworden.
Zum Stande der Technik ist auch noch auf das DE-GM 18 87 242 zu verweisen, aus welchem es bereits
bekannt ist, auf den beiden Seiten des Abzugsbügels mittels eines Schlosses 11 Abdeckplatten festzuschließen, so daß der Abzug nicht betätigt werden kann.
Gemäß einer weiteren in dieser Druckschrift offenbarten Ausführungsform ist bereits eine Hinterstellung
eines Abzuges mittels eines einsteckbaren Bolzens vorgesehen, so daß der Abzug nicht betätigt werden
kann. Eine derartige Sicherung wäre auch bei einem Einabzug der eingangs als bekannt vorausgesetzten
Gattung möglich und würde dabei dessen seitliche Beweglichkeit nicht beeinflussen. Bei einem bei
Ausrichtung von Abzug und Schlagmechanismus trotzdem eine unbeabsichtigte Betätigung erfolgen.
Auch auf die US-PS 28 56 718 ist hinzuweisen, bei der an dem Abzugsbügel bereits ein Schloßzylinder seitlich
verschiebbar gelagert ist, der in einer ersten Verschiebungsstellung zwei Schultern in dem Weg des Abzugs
hält, so daß dieser nicht betätigt werden kann, während er in einer zweiten Verschiebestellung im Bereich der
genannten Ansätze Nuten aufweist, so daß der Abzug betätigt werden kann.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Einabzug der eingangs genannten
Gattung Vorkehrungen zu treffen, um die Neutralstellung, in der die Abzugsbewegung des Abzugs blockiert
ist, im Rahmen einer zusätzlichen Sicherung gegen unbeabsichtigte Abzugsbetätigung beim Transport der
Schußwaffe od. dgl. zu nutzen.
Die Lösung der Aufgabe ist im Anspruch 1 gekennzeichnet
Bei einer derartigen Kombination des seitlich verstellbaren Abzugs mit einem Schloß nutzt man somit
die die Auslösung des Abzugs in der Neutralstellung verhindernden Teile zugleich als Verirriegelungsteile
beim Abschließen des Abzugs. Damit wird eine besonders einfache und zuverlässige Sicherheit gegen
unbeabsichtigte Auslösung bewirkt
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Mit der Erfindung ist somit eine einfache, zusätzliche Sicherung für eine doppelläufige Schußwaffe geschaffen
worden, bei der Teile des Wählmechanismus für den einen oder den anderen Lauf zugleich als Verriegelungsteile eines in an sich bekannter Weise vorzusehenden
Schlosses für den Abzug ausgenutzt sind. Damit erreicht man bei einfachster Bauweise eine erhöhte Sicherheit
Obwohl die Anordnung einer Neutralstellung zwischen bei Auslösestellungen eines Abzugshebels für eine
doppelläufige Schußwaffe seit vielen Jahrzehnten bekannt ist, hat man b;sher nicht erkannt, daß man die
die Neutralstellung ve-wirklichenden Bauteile zugleich in ein Abzugsschloß einbeziehen könne. Mit der
vorliegenden Erfindung ist somit in unerwarteter Weise ein beträchtlicher technischer Fortschritt erzielt worden.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung anhand der Zeichnungen.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht des Mittelteils einer herkömmlichen Doppel lauf-Schrotflinte mit seitlich
verschwenkbar und verschließbar angeordnetem Abzug.
Fig.2 zeigt einen längs der Linie II—11 der Fig. 1
gelegten Schnitt.
F i g. 3 zeigt eine teilweise geschnittene Detailansicht einer etwas abgewandelten Ausführungsform, wobei
gewisse äußere Teile des Mechanismus zur Verdeutlichung seines Aufbaus entfernt sind, is
Fig.4 zeigt einen längs der Linie IV-IV in Fig.3
gelegten Schnitt, und
Fig.5 zeigt einen längs der Linie V-V in Fig.3
gelegten Schnitt wobei der Maßstab der F i g. 3,4 und 5 größer als derjenige nach F i g. 1 und 2 ist
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der Erfindung an Hand von Zeichnungen.
Fig. 1 zeigt eine doppelläufige Schrotflinte 10' mit zwei Läufen 12 und 14, die in einem hölzernen Schaft 15
so befestigt sind, daß sie ein normales Knicken der Flinte ermöglichen, und die in bezug auf den Schaft
durch einen Arretierhebel 16 verriegelbar sind, der hinter der herkömmlichen Sicherung 18 der Flinte liegt
Auf der Unterseite des Gewehr- oder Flintenschafts ist ein Abzug 50 angeordnet, der von einem Abzugsbügel so
52 umschlossen wird, welcher an einer Deckelplatte 54 angebracht ist. Die Deckelplatte ist mit zwei Nuten 5Sa
und 566 versehen, durch die sich zwei innen gelagerte Bedienungszungen hindurch erstrecken, deren Enden
mit zwei nach außen ragenden Nasen 58a und 586 J5 versehen sind. Bei der Ausführungsform wirken die
Nasen 58a und 586 mit den inneren Teilen des Feuermechanismus zusammen, der in anderer Hinsicht
herkömmlich aufgebaut ist, so daß dann, wenn eine der beiden Nasen 58a oder 586 in ihre entsprechende Nut
gepreßt wird, d. h. also, bezogen auf F i g. 1 nach oben, der zugehörige Teil des Mechanismus gelöst und der auf
dieser Seite der Flinte liegende Lauf entladen wird.
Beide Läufe der Flinte werden mit Hilfe eines einzigen Abzugs 50 entladen, der wechselseitig veranlaßt
werden kann, die beiden Feuernasen 58a und 586 der Bedienungszungen zu betätigen, wodurch sichergestellt
ist, daß nur eine der Nasen zu einem bestimmten Zeitpunkt betätigt werden kann.
Der Abzug 50 weist einen Fingerstab 60 auf, der an seinem oberen, vorderen Ende an einem Stift 62
befestigt ist, welcher in einem drehbaren Gehäuse 64 angeordnet ist. Das Gehäuse 64 besteht hauptsächlich
aus zwei parallelen, sich in senkrechter Richtung erstreckenden Seitenstücken 66a und 666, die auf ihrer
Rückseite durch einen gemeinsamen StegkOrper 70 verbunden sind. Der Stegkörper ist an seinem hinteren
Ende mit einer kleinen, sich in senkrechter Richtung erstreckenden Führungshülse 72 versehen, die auf einem
Lagerzapfen 74 sitzt, welcher mit der Deckelplatte 54 w) fest verbunden ist. Wie aus Fig. 3 hervorgeht, ist der
Fingerstab 60 mit einem Rückenteil 76 versehen, der an seinem Kopf etwas hinter dem Führungspunkt des
Fingerstabs bei 62 einen Anschlag 78 aufweist. Eine schwache Feder 80 ist zwischen die Führungsschultern
<>> auf dem Rückenteil 76 und auf dem vorderen Ende des Stegkörpers 70 des Gehäuses 64 eingesetzt, wie dies aus
Fig. 3 hervorgeht. Somit wird der Fingerstab 60 von der Feder 80 nachgiebig in seiner Normallage gehalten,
wie sie in den F i g. 1 und 3 dargestellt ist, und läßt sich durch den Finger des Schützen im Gegenuhrzeigersinn
verschwenken, wie in F i g. 3 gezeigt, und zwar gegen
die Wirkung der Feder. Zwischen dem hinteren Teil des Abzugsbügels 52 und der Deckelplatte 54 befinden sich
zwei Seitenwände 75a und 756, die zusammen mit dem Abzugsbügel und der Deckelplatte ein Gehäuse bilden,
das den hinteren Teil des Abzugs 50 aufnimmt, d. h. den Stegkörper 70.
Somit besteht der bewegliche Abzug 50 in seiner Gänze aus dem Fingerstab 60, der unmittelbar durch
den Finger des Schützen betätigt wird und der bei 62 in dem Gehäuse 64 geführt ist, wobei die Führungsachse in
Fig.8 mit x—x bezeichnet ist. Das Gehäuse 64 ist
seinerseits bei 74 an seinem hinteren Ende um eine in F i g. 3 mit y—y bezeichnete senkrechte Achse in bezug
auf das stationäre Gehäuse 75 verschwenkbar gelagert. Daraus ergibt sich, daß der Abzug dann, wenn er durch
den Finger des Schützen betätigt wird, in seiner Gänze um die Achse y—y von der einen Seite zur anderen
verschwenkt wird, wie dies durch die Pfeile in den Fig.4 und 5 dargestellt ist Der Abzug kann also
wahlweise so verstellt werden, daß der Anschlag 78 auf dem Rückenteil 76 des Fingerstabes einer der beiden
nach außen ragenden Nasen 58a oder 586 gegenüberliegt. Wenn somit der Fingerstab 60 im Gegenuhrzeigersinn
verschwenkt wird, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist, und beim Abfeuern die Flinte die Nase 58a oder 586,
die dem Anschlag 78 auf dem Rückenteil 76 des Fingerstabes gegenüberliegt, eingedrückt wird, wird der
zugehörige Flintenlauf entladen. Der andere Flintenlauf kann dann sofort danach entladen werden, indem der
Abzug in seiner Gänze, d.h. der Fingerstab 60 zusammen mit dem Gehäuse 64, bewegt und der
Anschlag 78 veranlaßt wird, die entsprechende Nase 58a oder 586 zu betätigen, die mit dem Feuermechanismus
des anderen Laufes zusammenarbeitet.
Wie in den Fig. 2 und 5 dargestellt ist, ist auf der Rückenplatte 54 zwischen den beweglichen Nasen 58a
und 586 eine stationäre Schulter 57 angeordnet, die Teil des inneren Feuermechanismus ist. Wie insbesondere
aus Fig.5 zu entnehmen ist, muß der Anschlag 78 auf dem Fingerstab 60 deshalb die mittlere Schulter 57
passieren, wenn er sich aus der einen Feuerposition . in die andere bewegt, und die beiden Nasen 58a und S86
können somit nicht gleichzeitig betätigt werden. Des weiteren kann, wie oben ausgeführt, die Flinte auch mit
einer Sicherheitsvorrichtung versehen werden, die zusätzlich zu der üblichen Sicherheitsvorrichtung
vorhanden ist, welche durch den Sicherheitsriegel 18 betätigt wird, wie dies im folgenden beschrieben ist.
Wie aus F i g. 5 hervorgeht, sind die senkrechten Seitenstücke 66a und 666 des Gehäuses an ihrem Kopf
nach außen gebogen, so daß Schirmteile 68a und 686 L-förmigen Profils entstehen, wodurch eine kleine
Kammer gebildet wird, die die Anschläge 57 und 58 aufnimmt und sie schützt.
Für die Bewegung des Abzugs 50 in der waagerechten Ebene, d. h. um die Achse y—y können verschiedene
Rast- oder neutrale Stellungen wunschgemäß angeordnet werden. F i g. 4 zeigt schematisch eine Ausführungsform, bei der der Abzug mit Hilfe einer kleinen
Führungsfeder 82 federnd in einer äußeren Stellung gehalten wird. Die Führungsfeder 82 ist auf der einen
Seite des Stegkörpers 70 angeordnet und drückt den Stegkörper und damit also den ganzen Abzug gegen
eine Schulter 84a, die sich auf der entgegengesetzten
Seite des Stegkörpers befindet. Auf diese Weise wird der Abzug normalerweise in einer Ruhestellung
gehalten, in der er in der Lage ist, einen der Läufe abzufeuern, ohne zur Seite bewegt werden zu müssen,
und zwar im dargestellten Ausführungsbeispiel den linken Lauf, und bei der der Abzug zum Abfeuern des
rechten Laufes vollständig zur linken Seite bewegt werden muß. Die Anordnung mit der Führungsfeder 82
und der Schulter 84a kann natürlich umgekehrt werden, so daß stattdessen der Abzug, falls gewünscht, so
angeordnet wird, daß er in seiner Ruhestellung zum Abfeuern des rechten Laufes bereit isL Es läßt sich
jedoch die Ruhe- oder Neutralstellung des Abzugs so wählen, daß der Abzug in der Mitte der beiden
Feuerstellungen liegt, d. h. so, daß der Anschlagteil 78 des Abzugs gegenüber der stationären Schulter 57
angeordnet ist. Dann muß zum Abfeuern der Flinte der Abzug absichtlich zu der einen oder anderen Seite
bewegt werden, so daß die Neutralstellung des Abzugs eine Sicherheitsstellung darstellt, in der die Betätigung
des Fingerstabes 60 nur dazu führt, daß der Anschlag 78 des Abzugs gegen die stationäre Schulter 57 stößt. Auf
diese Weise wird eine zusätzliche Sicherheitsvorrichtung
gegen unbeabsichtigtes Abfeuern geschaffen, wenn der herkömmliche Sicherheitsriegel 18 unbeabsichtigt
nicht betätigt wird. Diese zusätzliche Sicherheitsvorrichtung ist von umso größerem Wert, als sie ständig
betriebsbereit ist und automatisch arbeitet, sobald der Abzug losgelassen wird.
Wie oben bereits erwähnt wurde, läßt sich der Abzug mit Hilfe eines Schlüssels oder Riegels in seiner
Sicherheitsstellung verriegeln, und aus diesem Grunde ist die dargestellte Ausführungsform mit einer Schloßvorrichtung
90 des Zylindertyps versehen, die in an sich bekannter Weise einen Schloßzylinder 86 aufweist, der
in einem kleinen Gehäuse 88 geführt wird, welches quer zu dem Abzugsbügel 52 zwischen den Seitenwänden 75a
und 75fcdes Abzugsgehäuses 75 angeordnet ist, wie aus
F i g. 1, 3. 4 und 5 hervorgeht Der Schloßzylinder 86 ist in herkömmlicher Weise mit einer Anzahl nicht
dargestellter Schloßzapfen versehen, die mit Hilfe eines Schlüssels betätigt werden können, dessen Bart durch
ein in dem Zylinder befindliches Schlüsselloch 92 gesteckt wird. Ein Mittelteil des Zylinders ist vom
Schloßzapfen frei und ist stattdessen mit zwei sich rund um den Umfang erstreckenden Aussparungen versehen,
die gegenseitig unter im wesentlichen rechten Winkeln zueinander angeordnet sind, wobei die eine Aussparung
94 breiter ist als die andere 96, wodurch, wie aus den Fig. 3 bis 5 hervorgeht, entweder die breite oder die
schmale Aussparung durch Drehen des Zylinders mit dem Schlüssel nach oben gekehrt werden kann. Damit
erstreckt sich ein unterer Teil 71 des Stegkörpers 70 auf dem Schloßgehäuse 64 ständig in die nach oben
gedrehte Aussparung hinein, wie aus F i g. 5 hervorgeht, der Teil 71 in die breitere Aussparung 94 hineinragt,
wobei der Abzug sich frei zwischen den Feuerpositionen maxima! weit zur Seite verschwenken kann.
Andererseits ist dann, wenn der Zylinder im Uhrzeigersinn um 90° gedreht wird, wie aus F i g. 3 ersichtlich, die
schmale Aussparung 96 nach oben gekehrt und berührt den Teil 71 in seiner Mittelstellung, in der der
Abzugsanschlag 78 gegen die stationäre Sicherheitsschulter 57 schlägt, sobald ein Versuch gemacht wird,
die Flinte abzufeuern. Somit ist es in diesem F.inzelfall unmöglich, die Büchse abzuic-jern, wenn nicht der
Schloßzylinder zunächst mit dem Schlüssel gedreht wird. Daraus ergibt sich, daß diese Anordnung ein
beträchtliches Maß an Sicherheit gegen unbefugtes Benutzen der Flinte bietet.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellte Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern läßt sich in mannigfacher
Weise abändern. So kann beispielsweise das Abzugsgehäuse oder der Halter 64 um die senkrechte
Achse y—y verschwenkbar angeordnet sein und
braucht nicht mit Hilfe eines Systems aus parallelen Gliedern seitlich bewegbar gebaut zu sein, so daß der
Abzug sich in einem parallelen Bewegungsmuster bewegen kann, ohne in der waagerechten Ebene
gedreht zu werden. Des weiteren wurde auch das schlüsselbetätigte Schloß nur beispielshalber beschrieben,
so daß andere Konstruktionen zur Festlegung des beweglichen Abzugs in seiner neutralen oder Sicherheitsstellung
durchaus verwendbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Einabzug für eine doppelläufige Schußwaffe, dessen Abzug seitlich zwischen zwei Auslösestelhin- s
gen, in denen der Abzug jeweils mit einem dem einen Lauf zugeordneten Betätigungsteil des Schlagmechanismus der Schußwaffe beweglich zusammenwirkt, und einer Neutralstellung, in der die
Abzugsbewegung des Abzugs blockiert ist, verlagerbar ist, wobei der Abzug durch eine Feder in die eine
von den genannten Stellungen vorgespannt ist und gegen die Federkraft in die anderen verlagerbar ist,
gekennzeichnet durch ein Schloß (90), welche in seiner Blockierstellung den Abzug (50) in is
seiner Neutralstellung gegen seitliche Verlagerung verriegelt hält
2. Einabzug nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Neutralstellung des Abzugs wie an
sich bekannt, in der Mitte zwischen den den beiden Läufen zugeordneten Beiätigungsteilen (58a, 5Sb)
vorgesehen ist
3. Einabzug nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schloß (90) einen in einem
ortsfesten Gehäuse an der Schußwaffe drehbar gelagerten Schloßzylinder (86) aufweist
4. Einabzug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aussparung des Schloßzylinders
einen der Blockierstellimg zugeordneten engen Teil
(96) im Bereich der Neutralstellung des Abzugs und einen der Freigabestellung zugeordneten breiten
Teil (94) hat
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