AT407798B - Schloss für gewehre - Google Patents

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Description

AT 407 798 B
Die Erfindung betrifft ein Schloß für Gewehre mit zwei, gegebenenfalls drei Laufen, insbesondere für Kipplaufgewehre, mit einem länglichen, in dem Verschlußgehäuse im wesentlichen in Richtung der Laufachse unter Wirkung einer Schlagfeder verschiebbaren Schlagstück, mit mindestens einer am Schlagstück vorgesehenen Stützfläche, die sich in Spannstellung desselben an einem Widerlager abstützt, mit zwei um quer zur Laufachse angeordnete Achsen schwenkbaren Abzügen, von denen jeder einem Lauf zugeordnet ist, mit zwei im Verschlußgehäuse verschiebbaren Schlagbolzen, auf einen von denen jeweils der vordere Teil des Schlagstückes in Abhängigkeit von dem jeweils betätigten Abzug einwirkt, und mit einer Spanneinrichtung, mit welcher das Schlagstück und die Schlagfeder in Spannstellung bringbar sind.
Bei einem derartigen bekannten Schloß (Walter Lampel/Richard Marholdt "Waffenlexikon", 9. Auflage, Seite 49) ist an dem Schlagstück ein Querbolzen vorgesehen, der sich in Spannstellung an einer Rast abstützt, die an einem Mittelsteg des Verschlußgehäuses vorgesehen ist. Bei Betätigung eines der Abzüge drückt dessen Abzugsblatt von unten her gegen einen Vorsprung am Schlagstück und hebt dadurch den Querbolzen aus der Rast. Da jedoch der Querbolzen unter der vollen Kraft der Schlagfeder an der Rast anliegt, erfordert das Ausheben des Querbolzens aus der Rast eine verhältnismäßig große Kraft, so daß bei diesem bekannten Schloß hohe Abzugsgewichte (Abzugswiderstände) vorhanden sind. Es ist deshalb bei dem Abzug, der dem Kugellauf zugeordnet ist, auch noch ein aus mehreren Teilen bestehender Stecher vorgesehen. Damit das Schlagstück je nach Betätigung des einen oder anderen Abzuges auf den einen oder anderen Schlagbolzen einwirkt, ist hinter den hinteren Enden der beiden Schlagbolzen eine Klappe um eine sich in Laufrichtung erstreckende Achse schwenkbar und in Richtung dieser Achse verschiebbar gelagert. Durch eine Feder wird diese Klappe normalerweise im Bereich des dem Kugellauf zugeordneten Schlagbolzens gehalten. Bei Betätigung des dem Schrotlauf zugeordneten Abzuges wird ein Zwischenhebel angehoben, der die Klappe in den Bereich des dem Schrotlauf zugeordneten Schlagbolzens schwenkt. Es ist infolgedessen am Abzug zunächst ein gewisser Leerhub erforderlich, um die Klappe zu verschwenken, bevor das Schlagstück ausgelöst wird. Gleichgültig, in welcher Stellung sich die Klappe befindet, muß das Schlagstück stets erst die Klappe beschleunigen, bevor der jeweilige Schlagbolzen verschoben wird. Damit das Schlagstück die zur Verschiebung der Klappe notwendige zusätzliche Energie erhält, ist eine verhältnismäßig kräftige Schlagfeder erforderlich und der Kraftaufwand beim Spannen dieser Schlagfeder ist dementsprechend groß. Außerdem weist das bekannte Schloß insbesondere durch den erforderlichen Stecher verhältnismäßig viele mechanische Teile auf, wodurch die Herstellung verteuert wird. Die Funktion des Stechers ist außerdem in starkem Maße temperaturabhängig, da der Stecher verhältnismäßig lange Hebel enthält. Bei Temperaturunterschieden verändern sich diese Hebel in ihrer Länge so stark, daß der bei einer bestimmten Temperatur fein justierte Stecher bei einer anderen Temperatur entweder zu leicht oder zu schwer auslöst. Hinzu kommt, daß eine verhältnismäßig große Kraft und ein zusätzlicher Bedienungsgang erforderlich ist, um den Stecher durch Druck auf den Abzug von hinten nach vome in Funktion zu setzen, was als Einstechen bezeichnet wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schloß für Gewehre mit zwei, gegebenenfalls drei Läufen, insbesondere Kipplaufgewehre, der eingangs erwähnten Art zu schaffen, welches einfach im Aufbau, temperaturunabhängig und bedienungsfreundlich ist, sowie einen geringen Abzugswiderstand aulweist.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, a) daß im Bereich des vorderen Teiles des Schlagstückes an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen desselben je eine im Verschlußgehäuse um eine quer zur Bewegungsrichtung des Schlagstückes und parallel zu den Schwenkebenen der Abzugsblätter angeordnete Schwenkachse schwenkbare, als Widerlager dienende Stützklappe vorgesehen ist, von denen jede an ihrem freien, nach hinten gerichteten Ende eine parallel zur Schwenkachse verlaufende Stützkante aufweist und durch Federkraft zum Schlagstück hin belastet ist, b) daß an jeder der beiden Seitenflächen eine nach vorne und zur Seite gerichtete, schräg zur Längsachse des Schlagstückes verlaufende Stützfläche vorgesehen ist, deren Neigungswinkel gegenüber der Längsachse groß genug ist, um bei Anlage der Stützkante auf die Stützklappe eine entgegen der Federkraft nach außen gerichtete Kraft auszuüben, c) daß jeder Stützklappe ein Abzug zugeordnet ist, an dessen Abzugsrast sich in Spannstellung des Schlagstückes eine an der Stützklappe vorgesehene Rast direkt abstützt, und 2
AT 407 798 B d) daß der vordere Teil des Schlagstückes seitlich zu beiden Stützklappen hin ausweichfähig gelagert ist, und an seiner Stirnseite zwei vorstehende Schlagansätze aufweist, von denen jeder einem der Schlagbolzen zugeordnet ist und direkt auf diesen einwirkt.
Durch die Verwendung der Stützklappen in Kombination mit den schrägen Stützflächen läßt sich ein verhältnismäßig geringer Abzugswiderstand (Abzugsgewicht) erreichen. Das Schlagstück stützt sich nicht mehr, wie bisher, direkt an einer Rast ab, sondern an den Stützklappen und letztere an den Abzugsrasten der Abzugsblätter. Durch Veränderung der Geometrie der Stützklappen und/oder des Neigungswinkels der Stützflächen läßt sich das Abzugsgewicht so weit reduzieren, wie es gewünscht wird. Durch Verringerung des Abzugsgewichtes kann auch auf einen Stecher verzichtet werden. Das Schloß weist weniger mechanische Teile auf und ist deshalb einfacher in der Herstellung. Die Stützklappen haben aber auch noch die Funktion, das Schlagstück jeweils zu dem, dem betätigten Abzug zugeordneten, Schlagbolzen zu führen. Durch diese zweifache Funktion wird ebenfalls die Anzahl der mechanischen Teile verringert und außerdem trifft das Schlagstück mit einem seiner beiden Ansätze immer direkt auf den zugeordneten Schlagbolzen auf. Infolgedessen geht keine Bewegungsenergie des Schlagstückes verloren und man kann eine schwächere Schlagfeder verwenden. Diese wiederum hat den Vorteil, daß sich die Spanneinrichtung leichter spannen läßt. Da außerdem das Einstechen entfällt, ist das Schloß insgesamt bedienungsfreundlicher. Außerdem ist auch das Abzugsgewicht für den Schrotlauf gering und das Schloß löst bei Betätigung jeder der beiden Abzüge sofort aus, ohne daß ein Leerhub des Abzuges erforderlich ist. Hierdurch wird die Treffgenauigkeit gesteigert. Schließlich können die Abzugsrasten an den Abzugsblättern in verhältnismäßig geringem Abstand von deren Schwenkachse angeordnet sein. Hierdurch wird eine bessere, temperaturunabhängige Funktion des Schlosses erreicht.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Die Erfindung ist in folgendem, anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen, näher erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles, teilweise im Längsschnitt,
Figur 2 einen Querschnitt nach der Linie ll-ll der Figur 1,
Figur 3 einen Längsschnitt nach der Linie lll-lll der Figur 1 in Spannstellung des Schlagstük-kes,
Figur 3a die vordere Endstellung des Schlagstückes nach Betätigung des rechten Abzuges,
Figur 3b die vordere Endstellung des Schlagstückes nach Betätigung des linken Abzuges,
Figur 4 einen Teillängsschnitt eines weiteren Ausführungsbeispieles entsprechend der Linie IV-IV der Figur 1,
Figur 5 einen Teillängsschnitt entsprechend dem Schnitt nach der Linie lll-lll in vergrößertem Maßstab mit Angabe der Kraftverhältnisse,
Figur 6 eine Darstellung der auf eine der Stützklappen einwirkenden Kräfte.
In der Zeichnung ist mit 1 das Verschlußgehäuse bezeichnet, welches für eine Bockbüchsflinte bestimmt ist. Bei dieser sind die beiden nicht dargestellten Läufe übereinander angeordnet. Aus diesem Grund sind auch die beidem im Verschiußgehäuse 1 verschiebbaren Schlagbolzen 2, 3 übereinander angeordnet. Die Erfindung ließe sich jedoch mit den gleichen Vorteilen auch bei Gewehren verwenden, bei denen die beiden Läufe nebeneinander angeordnet sind, wobei dann die beiden Schlagbolzen im Verschlußgehäuse ebenfalls nebeneinander verschiebbar gelagert sind.
Es wäre auch denkbar, daß noch ein dritter Lauf vorhanden ist, wobei denn eine nicht dargestellte, an sich bekannte Umschaltvorrichtung zum Abfeuern des dritten Laufes bei Betätigung eines der beiden Abzüge vorgesehen ist.
In dem Verschlußgehäuse 1 ist das Schlagstück 4 im wesentlichen in Richtung der Laufachse verschiebbar. Der vordere Teil 4a des Schlagstückes stützt sich dabei auf einem mit dem Verschlußgehäuse verbundenen Mittelsteg 5 ab. Ein nach oben gerichteter Vorsprung 6 gleitet an der Innenseite des Gehäuseteiles 1a. Die seitliche Führung des vorderen Teiles 4a des Schlagstückes 4 wird durch die beiden Stützklappen 7, 8 bewirkt, wie nachstehend noch näher erläutert wird, in dem Schlagstück 4 ist die Schlagfeder 9 angeordnet, die sich nach hinten an dem mit dem Spannschieber 10 verbundenen Arm 11 abstützt. Dieser Arm 11 greift in einen am hinteren Teil 4b des Schlagstückes 4 vorgesehenen Längsschlitz 12 ein und bildet ein weiteres Führungselement für das Schlagstück. Das Spiel zwischen dem Arm 11 und dem Schlitz 12 ist so groß bemessen, daß das vordere Teil 4a des Schlagstückes 4 seitlich zu den Stützklappen 7, 8 hin ausweichen kann. 3
AT 407 798 B
Der Spannschieber 10 ist in seiner vorderen Steilung am federbelasteten Haltehebel 13 verriegelbar.
An der Stirnseite des vorderen Teiles 4a des Schlagstückes 4 sind zwei Schlagansätze 14, 15 vorgesehen, die dadurch ausgebildet sind, daß in der Stirnfläche zwei Ausfräsungen 16 eingearbeitet sind.
Im Verschlußgehäuse 1 sind ferner nebeneinander zwei Abzüge 17, 18 um die gemeinsame Achse 19 schwenkbar gelagert. Die Achse 19 erstreckt sich dabei quer zur Laufachse.
Jeder der Abzüge 17, 18 weist ein Abzugsblatt auf, wobei in Figur 1 nur das Abzugsblatt 18a des Abzuges 18 sichtbar ist. Das Abzugsblatt 18a ist mit einer Abzugsrast 20 versehen. Auch das nicht sichtbare Abzugsblatt des Abzuges 17 weist eine entsprechende Abzugsrast auf.
Jede der beiden Stützklappen 7, 8 ist an ihrem vorderen Ende um eine quer zur Bewegungsrichtung A des Schlagstückes und parallel zu den Schwenkebenen der Abzugsblätter 18a angeordnete Schwenkachse 22, 23 schwenkbar im Verschlußgehäuse 1 gelagert. Jede Abzugsklappe 7, 8 weist an ihrem nach hinten gerichteten freien Ende 7a, 8a eine Stützkante 24, 25 auf (Figur 5), die parallel zu der Schwenkachse 22, 23 verläuft. Außerdem ist im Verschlußgehäuse 1 vor jeder Stützklappe 7, 8 ein Druckstift 26 verschiebbar gelagert, der unter der Federkraft einer Druckfeder 27 steht. Jeder der beiden Druckstifte 26 wirkt, wie aus Figur 2 ersichtlich ist, außerhalb der zugehörigen Schwenkachse 22, 23 auf eine Abflachung 28 an der zugehörigen Stützklappe 7, 8 auf diese ein, so daß jede der beiden Stützklappen 7, 8 in Pfeilrichtung B nach innen zum Schlagstück 4 hin belastet ist.
Anstelle der Druckstifte 26 und der Druckfedern 27 ist es auch möglich, gemäß Figur 4, eine gemeinsame Schenkelfeder 29 vorzusehen, deren Schenkel 29a an ihren freien Enden nach innen umgebogen sind und mit ihren Umbiegungen 29b in Bohrungen 30 an den hinteren Enden 7a, 8a der Stützklappen 7 eingehängt sind.
Um die Bewegung der Stützklappen 7, 8 unter Wirkung der Federkraft nach innen zu begrenzen, ist an jeder Stützklappe ein Anschlag, vorteilhaft in Form einer sich quer zur Laufachse erstreckenden Stellschraube 31 vorgesehen. Jede der beiden Stellschrauben 31 stützt sich an dem Mittelsteg 5 ab. Ferner ist in der Nähe des hinteren Endes 7a, 8a jeder Stützklappe 7, 8 an deren unterem Teil eine Rast 32 vorgesehen, die mit der Abzugsrast 20 des zugehörigen Abzuges 17,18 zusammenwirkt.
An den einander gegenüberliegenden und den Stützklappen 7, 8 zugekehrten Seitenflächen 4c, 4d weist das Schlagstück je eine nach vorne und zur Seite gerichtete Stützfläche 33, 34 auf. Jede dieser beiden Stützflächen 33, 34 ist schräg zur Längsachse L des Schlagstückes 4 geneigt. Der Neigungswinkel cm bzw. a2 gegenüber der Längsachse L muß dabei so groß gewesen sein, daß bei Anlage der Stützkanten 25 der Stützklappen 7, 8 auf jede Stützklappe 7, 8 eine entgegen der Kraft der Federn 27 bzw. 29 nach außen gerichtete Kraft ausgeübt wird. Dies ist dann der Fall, wenn die Wirkungslinien der in Figur 5 eingezeichneten Kraftkomponenten Fi und F2 an den Schwenkachsen 22, 23 außen vorbeilaufen. Im übrigen müssen die Winkel cm und a2 auch groß genug sein, so daß bei Verschiebung des Schlagstückes 4 in Richtung A, wie es nachfolgend noch anhand der Figuren 3a und 3b beschrieben wird, keine Selbsthemmung zwischen den Stützkanten 25 und den Schrägflächen 33, 34 auftritt. Bei einer Ausführungsform der Erfindung wurden die Winkei at und a2 gleich groß mit 45° gewählt. Die Seitenflächen 4c und 4d erstrecken sich zumin-destens am vorderen Teil 4a des Schiagstückes 4 hinter jeder Stützfläche 33, 34 parallel zur Längsachse L des Schlagstückes.
Die am Schlagstück bzw. den Stützklappen wirkenden Kräfte sind in Figur 5 und 6 eingezeichnet und errechnen sich wie folgt:
Figur 5: F = Kraft von Schlagfeder auf Schlagstück 4
Ft = Kraft vom Schlagstück 4 auf linke Stützklappe 8 F2 = Kraft vom Schlagstück 4 auf rechte Stützklappe 7
Je nach Auslegung der Winkel a-, und a2 ergeben sich folgende Kräfte: F1=F_Si-a1_ (1.1) siniieO0-«! -a2) 4
AT 407 798 B - _ _ sina2 2 “ sin(180°-a1-a2) <1·2) Für gleiche Winkel: a, und a2 gilt: F, = F2 = -- (1) 2cosa
Figur 6:
Beispiel: Linke Stützklappe 8
Fi = Kraft vom Schlagstück 4 nach (1) bzw. (1.1)
Fa = Kraft vom Abzugsrast
Fw = Stützkraft von Schwenkachse 23 I1...I4 = Geometrie der Stützklappe 8 P _ F1 · sin a · l3 - F, · cos a l4 (2)
Die gleiche Kraft FA wirkt in umgekehrter Richtung auf die Abzugsrast 18a und beeinflußt somit indirekt das Abzugsgewicht. Mit folgenden Größen läßt sich FA beeinflussen. F = Schlagfederkraft <x = Winkel am Schlagstück 4 l2,13, U = Geometrie der Stützklappe 7 oder 8.
Die Wirkungsweise des neuen Schlosses ist folgende:
Durch Vorschieben des Spannschiebers 10 wird die Schlagfeder 9 gespannt. Der Haltehebel 13 hält den Spannschieber fest. Die Schlagfeder 9 übt eine in Verschieberichtung A wirkende Kraft F auf das Schlagstück 4 aus und dieses stützt sich mit seinen Stützflächen 33, 34 an den Stützkanten 25 der Stützklappen 7, 8 ab. Die Stützklappe 8 wird durch die am Abzugsblatt 18a des Abzuges 18 vorgesehene Abzugsrast gehalten. Entsprechendes gilt für die Stützklappe 7 und den Abzug 17. Auf diese Weise wird das Schlagstück 4 in seiner in Figur 1 und 3 dargestellten Spannstellung gehalten.
Wird nun beispielsweise der linke Abzug 18 betätigt, dann bewegt sich die Abzugsrast 20 nach unten und gibt die Stützklappe 8 frei. Durch die Kraft FΛ wird die Stützklappe 8 entgegen der Kraft der Feder 27 (bzw. 29) nach außen gedrückt. Die rechte Stützklappe 7 bleibt jedoch durch die Abzugsrast des Abzuges 17 gesperrt. Da die Stützklappe 8 entriegelt ist, fehlt eine Abstützung des Schlagstückes auf der linken Seite, und unter Wirkung der Schlagfeder 9 gleitet die Stützfläche 33 an der Stützkante 25 der verriegelten Stützklappe 7 nach vorne. Das Schlagstück wird hierdurch gemäß Figur 3b zur linken Seite hin gedrückt, wobei auch die linke Stützklappe nach außen gedrückt wird. Deren Stützkante 25 gleitet an der linken Stützfläche 34 ab und das Schlagstück 4 schnellt nach vorne. Hierbei gleitet die linke Seitenfläche 4d an der Stützkante 25 der linken Stützklappe 8 entlang, wobei gleichzeitig die linke Stützklappe 8 durch die Druckfeder 27 (bzw. Schenkelfeder 29) an die Seitenfläche 4d leicht angedrückt wird. Das vordere Teil 4a des Schlagstückes 4 ist somit seitlich durch die gesperrte Stützklappe 7 und die federbelastete Stützklappe 6 geführt. Der hintere Teil 4b des Schfagstückes ist hingegen durch den Arm 11 und den Schlitz 12 geführt. Hierdurch ist das Schlagstück gegenüber der Laufachse zur linken Seite hin geneigt, wie es in Figur 3b dargestellt ist. Infolgedessen trifft der rechts oben am Schlagstück 4 vorgesehene Schlagansatz 14c auf den oberen Schlagbolzen 2 direkt auf. Der untere Schlagbolzen 3 wird hingegen durch das Schlagstück nicht berührt, da in diesem Fall die rechts unten vorgesehene Ausfräsung 16 im Bereich des unteren Schlagbolzens 3 zu liegen kommt.
Wird umgekehrt der rechte Abzug 17 betätigt dann wird die rechte Stützklappe 7 freigegeben, während die linke Stützklappe 8 gesperrt bleibt. In umgekehrter Weise wird dann der vordere Teil 4a des Schlagstückes nach rechts abgedrängt, wobei der vordere Teil 4a wiederum zwischen den beiden Stützklappen 7, 8 geführt ist. Das Schlagstück 4 ist dann gemäß Figur 3a gegenüber der Laufachse nach rechts geneigt und schnellt nach vome. In dieser Schrägneigung trifft der links unten angeordnete Schlagansatz 15 auf den unteren Schlagbolzen 3 direkt auf, während der obere Schlagbolzen 2 dank der links oben vorgesehenen Ausfräsung 16 nicht berührt wird.
Wie oben anhand der Figuren 5 und 6 dargelegt wurde, hängt das Abzugsgewicht (Abzugs- 5

Claims (10)

  1. AT 407 798 B widerstand) im wesentlichen von den geometrischen Verhältnissen am Schlagstück 4, den Stützklappen 7, 8 und der Kraft der Schlagfeder 9 ab. Damit jedoch das Abzugsgewicht noch feiner justiert werden kann, ist in dem Abzugsblatt 18a des Abzuges 18 eine sich in der Schwenkebene desselben erstreckende Justierschraube 35 vorgesehen. Diese Justierschraube stützt sich an der Unterseite 8b der Stützklappe 8 ab. Mittels dieser Justierschraube kann die Eingriffstiefe der an der Stützklappe 6 und dem Abzugsblatt 18a vorgesehenen Rasten 20 und 32 eingestellt werden. Je geringer diese Eingriffstiefe ist, d.h. je weniger sich die beiden Rasten 20, 32 überlappen, desto geringer ist das Abzugsgewicht. Eine entsprechende Justierschraube ist auch in dem Abzugsblatt des Abzuges 17 vorgesehen, welches mit der Stützklappe 7 zusammenwirkt. Damit nun die Eingriffstiefe und damit das Abzugsgewicht nicht zu klein eingestellt werden kann, ist an der Justierschraube 35 zweckmäßig ein Kopf 35a vorgesehen, und am äußeren Ende der für die Justierschraube 35 im Abzugsblatt vorgesehenen Gewindebohrung ist ein Ringabsatz 36 vorhanden. Dieser Ringabsatz begrenzt die Einschraubtiefe der Justierschraube 35, indem der Kopf 35a an dem Ringabsatz 36 zur Anlage kommt. Damit ist eine vorbestimmte Mindesteingriffstiefe der Rasten 20, 32 und damit ein Mindestabzuggewicht sichergestellt. PATENTANSPRÜCHE: 1. Schloß für Gewehre mit zwei, gegebenenfalls drei Läufen, insbesondere für Kipplaufgewehre, mit einem länglichen, in dem Verschlußgehäuse im wesentlichen in Richtung der Laufachse unter Wirkung einer Schlagfeder verschiebbaren Schlagstück, mit mindestens einer am Schlagstück vorgesehenen Stützfläche, die sich in Spannstellung desselben an einem Widerlager abstützt, mit zwei um quer zur Laufachse angeordnete Achsen schwenkbaren Abzügen, von denen jeder einem Lauf zugeordnet ist, mit zwei im Verschlußgehäuse verschiebbaren Schlagbolzen, auf einen von denen jeweils der vordere Teil des Schlagstückes in Abhängigkeit von dem jeweils betätigten Abzug einwirkt, und mit einer Spanneinrichtung, mit welcher das Schlagstück und die Schlagfeder in Spannstellung bringbar sind, dadurch gekennzeichnet, a) daß im Bereich des vorderen Teiles (4a) des Schlagstückes (4) an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen (4c, 4d) desselben je eine im Verschlußgehäuse (1) um eine quer zur Bewegungsrichtung (A) des Schiagstückes (4) und parallel zu den Schwenkebenen der Abzugsblätter (18a) angeordnete Schwenkachse (22, 23) schwenkbare, als Widerlager dienende Stützklappe (7, 8) vorgesehen ist, von denen jede an ihrem freien, nach hinten gerichteten Ende (7a, 8a) eine parallel zur Schwenkachse (22, 23) verlaufende Stützkante (25) aufweist und durch Federkraft (27, 29) nach innen zum Schlagstück (4) hin belastet ist, b) daß an jeder der beiden Seitenflächen (4c, 4d) eine nach vorne und zur Seite gerichtete, schräg zur Längsachse (L) des Schlagstückes (4) verlaufende Stützfläche (33, 34) vorgesehen ist, deren Neigungswinkel (ah a2) gegenüber der Längsachse (L) groß genug ist, um bei Anlage der Stützkante (25) auf die Stützklappe (7, 8) eine entgegen der Federkraft (27, 29) nach außen gerichtete Kraft auszuüben, c) daß jeder Stützklappe (7, 8) ein Abzug (17, 18) zugeordnet ist, an dessen Abzugsrast (20) sich in Spannstellung des Schlagstückes (4) eine an der Stützklappe (7, 8) vorgesehene Rast (32) direkt abstützt, und d) daß der vordere Teil (4a) des Schlagstückes (4) seitlich zu beiden Stützklappen (7, 8) hin ausweichfähig gelagert ist und an seiner Stirnseite zwei vorstehende Schlagansätze (14,15) aufweist, von denen jeder einem der Schlagbolzen (2, 3) zugeordnet ist und direkt auf diesen einwirkt.
  2. 2. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenfläche (4c, 4d) hinter jeder Stützfläche (33, 34) am vorderen Teil (4a) des Schlagstückes (4) parallel zu dessen Längsachse (L) erstreckt.
  3. 3. Schloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkbewegung jeder Stützkiappe (7, 8) nach innen zum Schlagstück (4) hin durch einen Anschlag (31) begrenzt ist. 6 AT 407 798 B
  4. 4. Schloß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag durch eine sich quer zur Laufachse erstreckende Stellschraube (31) gebildet ist, die sich an einem zwischen beiden Stützklappen (7, 8) angeordneten, mit dem Verschlußgehäuse (1) verbundenen Mittelsteg (5) abstützt.
  5. 5. Schloß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelsteg (5) den vorderen Teil (4a) des Schlagstückes (4) von unten her abstützt und eine untere Führung für das Schlagstück (4) bildet.
  6. 6. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden Stützklappen eine gemeinsame Schenkelfeder (29) angreift, deren Schenkel (29a) an ihren freien Enden nach innen umgebogen und mit ihren Umbiegungen (29b) in Bohrungen (30) an den hinteren Enden (7a, 8a) der Stützklappen (7, 8) eingehängt sind.
  7. 7. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei übereinander im Verschlußgehäuse (1) angeordneten Schlagbolzen (2, 3) einer (15) der Schlagansätze (14, 15) unten zur einen Seitenfläche (4d) des Schlagstückes (4) hin versetzt und der andere Schlagansatz (14) oben zur anderen Seitenfläche (4c) hin versetzt angeordnet ist.
  8. 8. Schloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rast (32) in der Nähe des hinteren Endes (7a, 8a) der Stützklappe (7, 8) an deren unterem Teil vorgesehen ist
  9. 9. Schloß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Abzugsblatt (18a) eine sich in der Schwenkebene desselben erstreckende Justierschraube (35) vorgesehen ist, die sich an der Unterseite (8b) der zugehörigen Stützklappe (7, 8) abstützt und mit welcher die Eingriffstiefe der an Stützklappe (7, 8) und Abzugsblatt vorgesehenen Rasten (20, 32) einstellbar ist.
  10. 10. Schloß nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Justierschraube (35) einen Kopf (35a) aufweist und daß am Abzugsblatt (18a) am äußeren Ende der für die Justierschraube (35) vorgesehenen Gewindebohrung ein Ringabsatz (36) vorgesehen ist, der die Einschraubtiefe der Justierschraube (35) bei Anlage des Kopfes (35a) begrenzt. HIEZU 3 BLATT ZEICHNUNGEN 7
AT233087A 1986-11-27 1987-09-15 Schloss für gewehre AT407798B (de)

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DE19868631819 DE8631819U1 (de) 1986-11-27 1986-11-27 Schloß für Gewehre

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