DE115440C - - Google Patents

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DE115440C
DE115440C DE1899115440D DE115440DA DE115440C DE 115440 C DE115440 C DE 115440C DE 1899115440 D DE1899115440 D DE 1899115440D DE 115440D A DE115440D A DE 115440DA DE 115440 C DE115440 C DE 115440C
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Germany
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trigger
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rod
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Application number
DE1899115440D
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Publication of DE115440C publication Critical patent/DE115440C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A19/00Firing or trigger mechanisms; Cocking mechanisms
    • F41A19/06Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms
    • F41A19/18Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns
    • F41A19/19Mechanical firing mechanisms, e.g. counterrecoil firing, recoil actuated firing mechanisms for multibarrel guns or multiple guns with single-trigger firing possibility
    • F41A19/20Double-trigger arrangements having the possibility of single-trigger actuation

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ink Jet (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
England.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Hammerschlofs für zweiläufige Kipplaufgewehre. Gewöhnlich sind bei solchen Gewehren die beiden Abzüge so weit von einander entfernt, dafs der Finger zwischen dieselben hineingesteckt werden kann. Hierbei ist aber der Abstand der Abzüge so grofs, dafs, nachdem der eine Abzug zurückgezogen worden ist, die Hand verschoben werden mufs, um den zweiten Abzug zurückziehen zu können.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, das Schlofs für doppelläufige Kipplaufgewehre mit zwei Abzügen so einzurichten, dafs die Lage der Hand am Schaft beim Zurückziehen beider Abzüge dieselbe bleiben kann. Zu diesem Zweck sind die im Nachstehenden beschriebenen Einrichtungen getroffen.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung, und zwar in Fig. 1 in einer Seitenansicht, in welcher die Abzüge in ihren normalen Stellungen gezeichnet sind. Fig. 2 ist der Gruridrifs, während Fig. 3 eine Seitenansicht darstellt, bei welcher der linke Abzug in seiner Normalstellung und der rechte in seiner hintersten Stellung gezeichnet ist. Fig. 4 zeigt den rechten Abzug in seiner vordersten Stellung, während die übrigen Figuren zum Theil Einzeldarstellungen, zum Theil andere Ausführungsformen wiedergeben.
Ein Hebel A ist auf einem Bolzen b im Abzugsbleche B drehbar angeordnet. Mit C ist der rechte und mit D der linke Abzug bezeichnet, welche beide um den Bolzen Bx drehbar sind. Die beiden Arme der Abzugsfeder E sind mit e und e1 bezeichnet. Der am vorderen Ende des Hebels A (Fig. 6 und 7) vorgesehene Ansatz α greift in ein Loch.c1 des Abzugsblattes, c, in welches ebenfalls ein am Ende des Armes e der Abzugsfeder angebrachter Ansatz eingreift, wobei der Ansatz a sich gegen die untere und der andere Ansatz des Armes e gegen die obere Fläche des Loches c1 stützt. Ein am Ende des Armes e1 vorgesehener Ansatz greift in ein Loch des Abzugsblattes d. F ist die rechte Stange, deren Stangenbalken f auf dem Hebel A aufliegt, wenn das Schlofs ungespannt ist. Die rechte Stangennase ist mit f1 bezeichnet, während mit G, g und gl die entsprechenden linken Theile bezeichnet sind. Der rechte Hammer H und der linke K sind auf den Achsen h und k drehbar angeordnet. Wenn die Hämmer H und K gespannt sind, so liegen die Abzugsstangenarme/und g in derselben Ebene; der Radius des Bogens χ ist gleich demjenigen des Bogensy. Der Punktur1 ist der Achse h näher gelegen als der Bogen x, infolge dessen wird sich die Stange F, wenn der Hammer H nicht gespannt ist, unter Einwirkung der Stangenfeder Fx vorn heben (Fig. 5). Der Hammer H ist im ungespannten Zustande mit ausgezogenen, im gespannten in gestrichelten Linien gezeichnet; dem entspricht auch die diesbezügliche Darstellung der Stange F. Der Hammer K ist wie gewöhnlich geformt, und zwar befindet sich der Punkt y1 in derselben Entfernung wie der Bogen y von der Achse k\ infolge dessen
wird sich auch der Stangenbalken g in derselben Lage befinden, wenn der Hammer K gespannt oder nicht gespannt ist.
Ein Vorsprung cx des Abzuges C liegt unten an dem Abzugsblech B an, wenn sich der Abzug C in seiner hintersten Stellung befindet, und verhindert ein weiteres Zurückgehen dieses Abzuges, welcher Zweck auch durch die Sicherung R erreicht werden kann (wie in Fig. i, 21 und 22 dargestellt ist). Wenn der Abzug C, nachdem er zurückgezogen worden ist, wieder freigegeben \vird, so drückt der Stangenbalken f unter Einwirkung der Stangenfeder Fx auf den Hebel A, welcher sich sehr leicht um den Bolzen b dreht, wodurch der Ansatz α herabgedrückt und der Abzug C nach vorn gedreht wird. Vergleicht man die Fig. 1 und 4, so sieht man, dafs nach dem selbsttätigen Vorgehen des rechten Abzuges C zwischen den Abzügen ein gröfserer Raum ist als bei den bisher gebräuchlichen Abzugsvorrichtungen.
Bei der in Fig. 10 bis 12 dargestellten Ausführungsform ist der Hebel A1 auf dem Bolzen c" im Abzugsblatt c drehbar befestigt; die Nase a1 dieses Hebels liegt hinter dem Abzug C auf dem Abzugsblech B. Der linke Abzug ist in diesen Figuren nicht gezeichnet. Die Wirkung des Hebels A1 unterscheidet sich von der des Hebels A in nicht wesentlichen Punkten. Der Bolzen c" reicht in den Raum zwischen den Abzugsblättern c und d hinein; gegen ihn legt sich von unten der rechte Arm e der Abzugsfeder an, während ein am linken Arm e1 der Abzugsfeder vorgesehener Ansatz in ein Loch des Blattes des linken Abzuges fafst. Die Feder L (Fig. 13 und 14) hat zwei Arme / und Z1, auf welchen die Stangenbalken aufliegen; die äufsere Form des Armes Z1 ist unwesentlich, da er nur dazu dient, das Blatt d gegen den linken Stangenbalken zu drücken. Es ist jedoch wesentlich, dafs der Arm Z den Stangenbalken f berührt oder genau an demselben anliegt, damit, wenn das rechte Schlofs entspannt ist, dieser Stangenbalken den Arm Z unter der Einwirkung der Stangenfeder niederdrückt und sein vorderes Ende gegen die untere Fläche des Loches im Abzugsblatt c drückt, wodurch der Abzug C nach vorn bewegt wird. Der Arm Z liegt auf der rechten Seite des Blattes c und der Arm Z1 zwischen den beiden Abzugsblättern.
Soll der linke Gewehrlauf zuerst abgefeuert werden, so mufs der rechte Abzug C nach vorn gedreht werden. Hierzu ist nur ein geringer Druck auf den Abzug erforderlich, weil der Arm der Abzugsfeder, welcher den Abzug C nach oben gegen den Stangenbalken f hält, keinen grofsen Widerstand entgegensetzt. Wird der linke Lauf zuerst abgeschossen, so drückt der Arm der Abzugsfeder' den Rücken des Abzuges C gegen den Finger, und nach Herausziehen des Fingers kommt der Abzug C infolge dessen in seine normale Lage.
Die Sicherung M (Fig. 15 bis 19) ist auf dem Bolzen b1 am Abzugsblech angeordnet und dreht sich in demselben Führungsschlitz wie der Abzug C. Der Theil M hat einen Arm m, welcher zwischen den Theilen i und i1 des Abzugsblattes dx liegt, und eine Nase m1, die gegen den Bogen sx des Blattes c anliegt. Während der Bogen sx vor der Nase m1 liegt (Fig. 15), wird der Theil s des Abzuges Dx von dem Arm m gehalten, und der linke Lauf kann nicht abgefeuert werden. Wenn der Abzug C vorgedreht ist, so befindet sich der Bogen s* unter der Nase m1, und der Abzug Dx ist nicht langer gesichert (Fig. 16), da die Sicherung M sich frei um den Bolzen bl drehen kann. Ist das linke Schlofs entspannt, so wirkt die linke Stange unter Einwirkung der Stangenfeder auf das Blatt dx und bewirkt, dafs der Theil s1 auf den Arm m drückt, und hierdurch wird die Sicherung M in ihre normale Stellung zurückgedreht.
Diese beschriebene Einrichtung ist lange nicht so complicirt wie eine Umstellvorrichtung mit einem Abzug und erfordert auch keinen besonderen Hebel oder eine Vorrichtung, um eine richtige Reihenfolge im Abfeuern der beiden Läufe zu sichern.
Der Schieber N (Fig. 20 bis 24) liegt zwischen den beiden Abzugsblättern und ist mit einem Ansatz η versehen, welcher in einen Schlitz des Abzuges C1 eingreift. Die Verlängerung nx des mit zwei Vorsprüngen oder Ansätzen n' und n" versehenen Schiebers N ist von einer Schraubenfeder umgeben, welche in dem am Abzugsblech B befestigten Rohr O liegt. Wenn das Gewehr geöffnet wird, nachdem der rechte Lauf abgefeuert ist, so wird die Sicherung R in bekannter Weise beeinflufst und bringt den Schieber N, indem sie gegen den Vorsprung n' drückt, in seine Normalstellung zurück. Infolge dessen kann auch der rechte Abzug unter der Wirkung des rechten Armes der Abzugsfeder zurückgehen. Der rechte Stangenarm fx liegt gerade über dem Theil «", wenn der rechte Hammer vorgeschlagen ist (Fig. 22), da bei dieser Einrichtung der Hammer so eingerichtet ist, dafs der Punkt, welcher dem Punkt x1 in Fig. 5 entspricht, weiter von der Achse h entfernt ist als der Bogen x. Wird der rechte Hammer gespannt, so springt die Stangennase in die Hammerrast ein, und der Stangenarm fx kommt vor den Vorsprung n" zu liegen. Wird die Sicherung R nach vorn bewegt, um die Abzüge freizugeben, so legt sich der Ansatz n" an den Stangenbalken fx an, welcher alsdann den Schieber N entgegen dem Druck seiner Feder zurückhält. Wenn das
rechte Schlofs abgefeuert worden ist und der Finger den Abzug freigegeben hat, so hebt sich der Stangenarm fx infolge der im Vorstehenden erläuterten Einrichtung des rechten Hammers, so dafs der Ansatz n" frei wird und der Schieber N vorgehen kann. Hierbei gelangt der Ansatz n" wieder unter den Stangenarm fx und der Ansatz n' hinter die Sicherung R, während der Ansatz η des Schiebers gegen das vordere Ende des Schlitzes ρ wirkt und den Abzug C1 in seine vordere Stellung dreht, um alsdann den linken Lauf abfeuern zu können.
Bei dieser Construction sind zwei Abzugsfedern vorgesehen, und zwar aufserhalb der Abzugsblätter, da der Schieber N den Raum zwischen denselben einnimmt.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    Ein Hammerschlofs für zweiläufige Kipp-, laufgewehre, dadurch gekennzeichnet, dafs der rechte Abzug (C) nach Auslösen des rechten Hammers unter Vermittelung eines am Abzugsblech (B) oder Abzugsblatt (c) des rechten Abzuges drehbar angeordneten Hebels (A bezw. A1) durch den unter Federwirkung sich senkenden Arm (f) der rechten Abzugsstange (F) nach vorn gedreht und hierdurch gleichzeitig eine für den linken Abzug vorgesehene Sicherung (M) freigegeben wird, um beide Läufe ohne Platzveränderung der Hand abfeuern zu können.
  2. 2. Eine Ausführungsform des Hammerschlosses nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs die Abzugsstange (F) unter Fortfall des Hebels (A bezw. A1) auf den in das Abzugsblatt des rechten Abzuges eingreifenden Arm (I) einer auf dem Abzugsblech befestigten Feder (L) einwirkt.
  3. 3. Eine Ausführungsform des Hammerschlosses nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs der rechte Abzug (C1) nach Auslösen des rechten Hammers durch einen unter Federwirkung stehenden Schieber (N) nach vorn gedreht wird, welcher beim Spannen des Schlosses durch die Sicherung (R) zurückgeschoben und durch den Arm (fx) der rechten Abzugsstange in der hinteren Stellung gehalten wird, bis der Arm (fx) nach Vorschlagen des rechten Hammers sich hebt und die Nase (η") des Schiebers freigiebt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1899115440D 1899-04-28 1899-04-28 Expired - Lifetime DE115440C (de)

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