DE82638C - - Google Patents
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- DE82638C DE82638C DENDAT82638D DE82638DA DE82638C DE 82638 C DE82638 C DE 82638C DE NDAT82638 D DENDAT82638 D DE NDAT82638D DE 82638D A DE82638D A DE 82638DA DE 82638 C DE82638 C DE 82638C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F41—WEAPONS
- F41A—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
- F41A17/00—Safety arrangements, e.g. safeties
- F41A17/30—Multiple safeties, i.e. one safety element acting on at least one element of the firing mechanism and at least one other element of the gun, e.g. the moving barrel
- F41A17/32—Multiple safeties, i.e. one safety element acting on at least one element of the firing mechanism and at least one other element of the gun, e.g. the moving barrel the other element being the breech-block or bolt
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
Description
KAISERLICHES J
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung bildet eine neue Schlofssicherung für Schufswaffen, welche je
nach den verschiedenen Ausführungsfoimen der Waffe nicht allein das Sichern des gespannten
Schlosses und Sperren des geschlossenen Verschlusses, sondern auch noch bei Magazingewehren für Einsatzpatronenrahmen
das Schliefsen der mit unterer Oeffnung für das Durchfallen der leeren Rahmen
versehenen Patronenmagazine bewirkt, und deren jeweilige gesicherte oder entsicherte
Stellung vom Schützen bemerkt werden mufs, ohne dafs sie derselbe sieht, was insbesondere
beim Schiefsen in der Dunkelheit von Werth ist.
Zu diesem Zwecke ordnet der Erfinder die die Schlofssicherung bewirkenden Theile vor
dem Abzug an, was das wesentlich Neue bildet und am besten entsprechend den in der
Zeichnung angeführten Beispielen geschieht.
Die Fig. 1 bis 3 veranschaulichen die neue Sicherung in ihren verschiedenen Stellungen
zum Abzug, zur Kammer und zum Magazin; die Fig. 4 und 5 zeigen geänderte Anwendungen,
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch die ganze Anordnung und Fig. 7 zeigt ein Detail.
Die Wirkungsweise ist aus den gezeichneten Beispielen leicht erklärlich. Vor dem Abzug,
zwischen diesem und dem Magazin, ist ein unter Federdruck stehender Sperrbolzen A angeordnet,
welcher axial verschiebbar und dessen Schaft derartig profilirt ist, dafs er in seinen
beiden Endstellungen den Abzugsbalken C und mit diesem den Abzug D, ebenso wie bei
entsprechend angeordneter Länge auch die Kammer B feststellt oder freigiebt.
Der Sperrbolzen A steht unter dem Druck einer passenden Feder α und ist entweder
durch seinen unrunden oder excentrisch angesetzten Kopf ά\ oder in der in den Fig. 3, 4
und 5 gezeichneten Weise mittelst Stiftes a2, der sich gegen am Schaft des Sperrbolzens
vorgesehene Flächen stützt, oder von Leisten u. dergl. gegen Verdrehung gesichert; seine
axiale Verschiebung erfährt er von dem excentrisch eingeschnittenen oder einseitig abgeflachten
Schaft e des Umstellers E, welcher unterhalb und quer zu ihm im Abzugsbügel
angeordnet ist.
Dieser Umsteller E besteht nun entweder, wie in Fig. 7 besonders gezeichnet, nur aus
dem GriffstUck E mit Schaft e, oder er ist mit einer Klappe F (Fig. 2) passend in Verbindung
gebracht, welche so dimensionirt ist, dafs sie beim Umstellen von E sowohl den
Sperrbolzen A entsprechend der gewünschten Sicherung oder Entsicherung der Waffe bethätigt,
wie auch die Oeffnung im Magazin entweder schliefst oder öffnet, und welche sich
in entsicherter Stellung in eine an der unteren Seite des Abzugsbügels angeordnete Aussparung
zurücklegt (Fig. 1 punktirt gezeichnet), so dafs die Durchfallsöffnung für den leeren Patronenrahmen
beim Schiefsen freigegeben ist, während sie beim gesicherten Gewehr nicht gebraucht
wird und gegen etwa eintretenden Staub u. dergl. geschlossen bleibt.
In jedem Falle wird der Umsteller lediglich durch den Druck der Sperrbolzenfeder α bezw.
des Sperrbolzens A in seiner Lage gehalten und gegen axiale Verschiebung seines Schaftes e
gesichert, indem der Kopf α1 des Sperrbolzens
in den eingeschnittenen Theil des Schaftes e zwischen die beiden bundartig stehen gebliebenen
Enden desselben tritt oder auf den hinteren Theil der Klappe F drückt, und nun
zwar selbst jeder Bewegung des herumgedreht werdenden Umstellers nachgeben mufs, diesen
aber auch seinerseits gegen jede seitliche Verschiebung und unwillkürliche Drehung sichert.
Dafs der Umsteller E zwecks Verbindung j mit der in Fig. ι und 2 dargestellten Magazin- j
klappe F an seinem Schaft e mit einer in den Kopf der Klappe passenden Rippe versehen ist,
geht aus den Fig. 2 und 6 hervor. Diese j Rippe ist nur so lang, als der Scharnierkopf der !
Klappe zwischen den Wänden des Magazins breit ist; auch bildet dieselbe gegen die
Magazinwand die Stütze gegen unbeabsichtigtes Heraustreten des Umstellers E bezw. Schaftes e \
aus seinem Lager und kann letzteres nur in j einer gewissen, am besten mittelst Einstriches j
am Magazin bezeichneten, für den Umschalter bestimmten Stellung geschehen, was einem bajonnetverschlufsartigen
Ineinandergreifen gleichkommt. Die Sicherung des Schaftes e im Kopf der Klappe F kann aber auch mittelst be- I
sonderer Querstifte, Schrauben u. dergl. er- i folgen. In Fig. 4 ist eine etwas veränderte I
Anordnung der Klappe F gezeigt; hier ist der besondere Umsteller E fortgelassen und statt
seiner das freie Ende der Klappe so viel verbreitert, dafs es, etwas über die seitliche Begrenzung
des Kastenmagazins hervorstehend, selbst als Griff benutzt werden kann, während im Uebrigen der Zweck und die Anordnung
der einzelnen Theile unverändert geblieben sind. In Fig. 3 und 5 hingegen ist unter
Fortlassung der Klappe F der Unterschied in der Anordnung der Sicherung bei einem Gewehr
mit Kastenmagazin und bei einem solchen ohne dasselbe gezeigt. Aeufserliche Uebereinstimmung
herrscht bei beiden Anordnungen nur darin, dafs bei gesicherter Stellung der Umsteller, in der Richtung des Abzugsbügels
herumgedreht, so weit bis an den Abzug heranreicht, dafs der Schütze nicht umhin
kann, denselben zu fühlen, sobald er mit dem Finger den Abzug sucht, und somit sofort
erkennen mufs, dafs. er die Waffe erst zu entsichern hat, bevor er schiefsen kann.
In den Fig. 1 und 2 ist die neue Sicherung an einem Gewehr mit Drehverschlufs gezeigt,
und zwar in Fig. 1 entsichert und die Magazinklappe F geöffnet, und in Fig. 2 gesichert
und das Magazin mittelst der Klappe F geschlossen. Es ist klar, dafs in der in Fig. 1
gezeichneten Stellung der einzelnen Theile zu einander der Sperrbolzen A weder mit dem
Abzugsbalken C noch mit der Kammer B in Berührung kommen kann, alle drei vielmehr
ihre volle Bewegungsfreiheit haben; sobald jedoch der Sperrbolzen A durch Umlegen des
Umstellers E nach oben verschoben wird und in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung kommt,
stellt er sich mit dem unausgeschnittenen, vollen Theil seines Schaftes derart vor den vorderen
winkelhebelartigen Arm des Abzugsbalkens C, dafs dieser und mit ihm die Abzugszunge D
an jeder Bewegung gehindert ist, so dafs damit auch der am hinteren Arm des Abzugsbalkens befindliche Abzugsstollen C1 unverrückbar
fest vor der Abzugsnase des Schlöfschens vorsteht und das Schlöfschen mit dem Schlagbolzen
festgehalten wird bezw. nicht vorschnellen kann; andererseits reicht der entsprechend
lang gestaltete Sperrbolzen mit seinem oberen Ende in eine zu diesem Zwecke vorgesehene Aussparung der Kammer B, dieselbe
dadurch ebenfalls gegen jede Bewegung sichernd. Der gleiche Vorgang vollzieht sich
auch bei der Anwendung der vorliegenden Sicherung auf Gewehre mit Geradzugsverschlufs
(Fig. 3); in dieser Figur ist der Sperrbolzen A heruntergetreten (entsichert) und der Abzugsstollen in seiner extremsten Stellung, wie beim
Abschiefsen der Waffe, gezeigt, wobei auch ersichtlich ist, in welcher Weise hier der
Abzugsbalken mit der an seinem vorderen Arm angebrachten, die Abzugsfeder enthaltenden
Nase in den ausgeschnittenen bezw. schwächeren Theil des Sperrbolzens A hineinschwingen
kann, während dies bei gesicherter Stellung, wie die Fig. 2 darthut, nicht möglich ist.
Obwohl nach den vorstehenden Beispielen die axialen Verschiebungen des Sperrbolzens A
entweder mittelst des excentrischen Scharnierkopfes der Klappe F (Fig. 1, 2, 4 und 6)
oder mittelst des passend eingeschnittenen Schaftes e des Umstellers E (Fig. 3, 5 und 7)
bewirkt werden, können dieselben ja auch durch zweckentsprechende scharnierartige Verbindung
des Sperrbolzens A mit dem Umsteller E geschehen; auch können die hier
gezeigten Ausführungsformen selbstverständlich noch mancherlei Veränderungen zulassen, was
aber das Wesen der neuen, so viele Vortheile bietenden Sicherung — deren Schwergewicht
auf dem in verticalem Sinne vor dem Abzug angeordneten Sperrbolzen A liegt — durchaus
nicht beeinflussen darf. Des Weiteren kann die Erfindung, aufser wie hier beispielsweise nur
an Cylinderverschlufswaffen gezeigt, noch bei den meisten anderen Verschlufsarten in Anwendung
gebracht werden.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Schlofssicherung für Schufswaffen, dadurch gekennzeichnet, dafs ein vor dem Abzug und in der Schwingungsebene desselben angeordneter Sperrbolzen (A) in Richtung seiner Längsachse verschoben werden kann, hierbei die Abzugsvorrichtungfeststellt und damit auch die Schlagtheile gegen Vorschnellen sichert.
- 2. Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Sicherung, bei welcher der Sperrbolzen (A) derart verlängert ist, dafs er bei festgestellter Abzugsvorrichtung bis in eine Ausfräsung (b) des Verschlufscylinders (B) hinaufreicht und diesen feststellt.
- 3. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten Sicherung, bei welcher der das Umstellen der Sicherung bewirkende Hebel oder dergl. (E) bei gesicherter Waffe sich in solcher Lage befindet, dafs sich seineStellung dem Zeigefinger des Schützen durch das Gefühl bemerkbar macht.
Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Sicherung, bei welcher mit der Achse des Umstellers (E) eine Klappe (F) verbunden ist, welche dazu dient, die untere Oeffnung des Patronenmagazins zu schliefsen.Eine Ausführungsform der unter i. gekennzeichneten Sicherung, bei welcher eine das Magazin schliefsende Klappe (F) zugleich als Umsteller (bezw. als Handhabe desselben) für den Sperrbolzen dient.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH9345T | 1894-09-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE82638C true DE82638C (de) |
Family
ID=4198557
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT82638D Active DE82638C (de) | 1894-09-29 |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH9345A (de) |
DE (1) | DE82638C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1018753B (de) * | 1954-03-25 | 1957-10-31 | Husqvarna Vapenfabriks Ab | Sicherung fuer Gewehre mit Zylinderverschluss |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1189411B (de) * | 1961-03-18 | 1965-03-18 | Fritz Walther | Schlagbolzensicherungseinrichtung fuer Feuerwaffen |
IT1145033B (it) * | 1981-02-27 | 1986-11-05 | Ennio Mattarelli | Sicura per armi da fuoco, in particolare per fucili |
-
0
- DE DENDAT82638D patent/DE82638C/de active Active
-
1894
- 1894-09-29 CH CH9345A patent/CH9345A/de unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1018753B (de) * | 1954-03-25 | 1957-10-31 | Husqvarna Vapenfabriks Ab | Sicherung fuer Gewehre mit Zylinderverschluss |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH9345A (de) | 1895-05-31 |
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