DE105615C - - Google Patents
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- Publication number
- DE105615C DE105615C DE1898105615D DE105615DD DE105615C DE 105615 C DE105615 C DE 105615C DE 1898105615 D DE1898105615 D DE 1898105615D DE 105615D D DE105615D D DE 105615DD DE 105615 C DE105615 C DE 105615C
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- DE
- Germany
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- grain
- housing
- rod
- rods
- cut
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- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D65/00—Grain-crop lifters
- A01D65/06—Lifting devices arranged on the inner side of the cutter-bar
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bekannten Aehrenhebern nach Patentschrift 91989 wird das - geschnittene Getreide
entweder durch einen auf einer schiefen Ebene entlang gleitenden Abstreicher oder durch ein
endloses Band bezw. einen kreisenden Elevator angehoben.
Diesen Aehrenhebern ist aber der Uebelstand gemein, dafs sie nur dann gut arbeiten,
wenn sich das Getreide nach' einer Richtung hin gelagert hat, ist es dagegen z. B. infolge
eines Gewitterregens wirr durch einander niedergedrückt, so setzt es dem Anheben einen
starken Widerstand entgegen, ein Theil wird mit den Wurzeln ausgerissen, von einem Theil
werden die Aehren abgeschnitten, und das Geräth richtet mehr Schaden wie Nutzen an.
Der Erfinder stellte sich nun die Aufgabe, diese Uebelstände zu vermeiden und ging bei
der Lösung dieser Aufgabe von dem Gedanken aus, das gelagerte Getreide nicht, wie bisher
üblich, nur aufzurichten, bis die Messer der Mähmaschine den Schnitt ausgeführt haben,
sondern das Getreide anzuheben, darauf zu senken, wieder anzuheben und dann erst zu
schneiden und abzulegen. Durch dieses wiederholte Heben und Senken des Getreides wird
den einzelnen Halmen Gelegenheit gegeben, sich selbst zu entwirren und sich wesentlich
günstiger zu lagern, als dies geschieht, wenn das Getreide ohne Rücksicht auf seine Lage
in einem Zuge ganz aufgerichtet wird.
Auf beiliegender Zeichnung ist der neue Aehrenheber in Seiten-, Vorder- und Oberansicht
dargestellt, wobei die ihn bildenden Theile in weiteren Abständen gezeichnet sind und das
Geräth wesentlich breiter dargestellt ist, als dies die Ausführung erfordert, um ein möglichst
klares Bild zu geben.
Das kastenartige Gehäuse A des Aehrenhebers zeigt an den oberen Kanten die bekannte
schiefe Ebene und dient lediglich dazu, die arbeitenden Theile zeitweilig zu verbergen, um
ein Verwickeln der Halme mit ihnen zu verhindern.
An dem der Mähmaschine zugekehrten hinteren Ende dieses Gehäuses A ist das Laufrad
B gelagert, dessen Achse in irgend einer Weise mit dem Mähmaschinengestell oder der
Deichsel verbunden ist und aufserdem eine Seil- oder Kettenscheibe b trägt, von der die
Drehung des Laufrades B auf das Seil- oder Kettenrad übertragen wird, dessen Achse c in
den Lagerböcken C C ruht.
Auf der Achse des Kettenrades α neben den
Lagerböcken C sind dann die Scheiben D D1 aufgekeilt, von denen jedes einen Kurbelzapfen
d d1 trägt. Diese Kurbelzapfen d d1 stehen
einander gegenüber und sind mit den Stangen EE1 gelenkig verbunden, welche, nach unten
geneigt, zur Spitze des Gehäuses A führen und hier in den seitlichen Curvennuthen ff
des dem Gehäuse eingefügten Körpers F mit ihren Röllchen e e gleiten.
Fährt nun die Mähmaschine, so schiebt sich die Spitze des Gehäuses A, wie bekannt, unter
das niedergelegte Getreide, das Laufrad B dreht sich und versetzt hierbei die Scheiben D D1
in Drehung, so dafs die Stangen EE1 die
Lage einnehmen mögen, welche durch die voll ausgezogenen Linien (Fig. 1) angedeutet ist.
Während nun die Mähmaschine mit dem Aehrenhebergehäuse A vorgeschoben wird, be-
wirken die sich drehenden Scheiben D D1 ein
Hin- und Hergleiten der vorderen Enden der Stangen E in den Nuthen ff, wobei die
Stangen durch die sich drehenden Scheiben DZ)1 angehoben und gesenkt werden. Stange E
gleitet z. B. bis zum Ende des schrägen Theiles der Nuth f, gelangt dann in den abwärts gerichteten
Theil dieser Nuth, fällt in diesem nieder, gleitet dann in dem unteren Theil der
Nuth f wieder vorwärts, hebt hier eine kleine Klinke/1 an, welche sofort wieder niedersinkt,
nachdem das Röllchen e in der Nuth empor unter der Klinke fl hindurchgegangen ist und
steigt nun wieder in dem oberen Theil.
Das niedergelegte und von dem Aehrenheber A angehobene Getreide wird also durch
das Heben der Stange so lange weiter angehoben, bis der Kurbelzapfen d der Scheibe D
seinen höchsten Punkt erreicht hat. Ist dieser Punkt überschritten, so senkt sich die Stange E
nieder und demgemäfs auch das auf dieser Stange ruhende überhängende Getreide. Es
kann sich nun hierdurch nach Gefallen lagern, und ist endlich die Drehung der Scheiben
D D1 so weit vorgeschritten, dafs Stange E in
dem Gehäuse A verschwindet, so legt sich das Getreide auf der Oberkante desselben ab, wird
aber kurz darauf oder gleichzeitig von der Stange U1 wieder angehoben, da diese nunmehr
zur Spitze des Gehäuses A vorgeschoben ist und ihren Hub beginnt, um von neuem angehoben
und gesenkt zu werden.
Die Stange E1 nimmt dann geordnetes und
ungeordnetes Getreide wieder mit empor, und während das Getreide am Ende der Vorrichtung
geordnet infolge des Vorschubes der Maschine vor die Messer gelangt ist, abgeschnitten
und durch die Scheiben DD1 abgelegt wird,
wird von neuem wirr durch einander liegendes Getreide nunmehr durch das Heben und
Senken der Stangen E in der vorstehend geschilderten Weise geordnet, um kurz darauf
wieder abgelegt und durch die wieder aus dem Gehäuse auftauchende Stange E von neuem
behandelt zu werden u. s. f; .:
Diese Doppelbewegung, wird aber nur dadurch möglich, dafs die eine der Stangen EE1
stets der anderen vorarbeitet und die Stangen das über die Spitze des Gehäuses A sich
legende Getreide in seiner Bewegung nicht nur aufrichten, sondern bis zum Schnitt voll
aufgerichtet erhalten.
Infolge dessen werden beim Beginn der Arbeit die ersten Halme nicht voll aufgerichtet,
sondern dies geschieht erst, wenn die zweite Stange ihre Arbeit verrichtet hat, worauf dann
das ununterbrochene Aufrichten , Senken, Schneiden und Ablegen des Getreides beginnt.
Anstatt die Scheiben D D1 mit den Kurbelzapfen zu versehen, kann man natürlich auch
neben ersteren besondere Kurbelarme, welche auf der Welle c sitzen, anwenden; man kann
auch die Scheiben ganz beseitigen und beispielsweise vier Kurbelarme mit Hebstangen E
anwenden, wenn man die bekannte Haspel anbringt, welche das geschnittene Getreide von
den Stangen E-.E1 abnimmt und verhindert,
dafs diese Stangen das geschnittene Getreide wieder nach vorn führen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Ein Aehrenheber nach Art des Patentes 91989, dadurch gekennzeichnet, dafs an Stelle der Kette ^2 (Pig- 6) der Patentschrift 91989 schwingende und zugleich hin- und hergehende Stangen (EE1) treten, welche das Getreide abwechselnd heben und senken, um es dabei in eine für das Mähen günstige Lage zu bringen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE105615T | 1898-09-23 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE105615C true DE105615C (de) | 1899-10-18 |
Family
ID=34584344
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1898105615D Expired DE105615C (de) | 1898-09-23 | 1898-09-23 |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE105615C (de) |
-
1898
- 1898-09-23 DE DE1898105615D patent/DE105615C/de not_active Expired
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