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Ladebrücke Die Erfindung bezieht sich auf Ladebrücken, über welche
fahrbare Ladepritschen, Hubgeräte u. dgl. von einer Laderampe auf ein Fahrzeug,
dessen Höhe über oder unter demjenigen der Laderampe liegt, befördert werden können.
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Es treten häufig dadurch Schwierigkeiten auf, daß die Ladepritschen
oder die Ladungen selber über die Fahrgestelle hervorstehen und daher an den Ladebrücken
anstoßen; dieser Fall tritt auch bei Hubgeräten ein, wenn die Brücke unter einem
zu starken Winkel geneigt ist.
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Bei der Beladung von Fahrzeugen tritt infolge der zunehmenden Belastung
der Fahrzeugfederung im Laufe der Beladung eine Höhenänderung von plus oder minus
15 cm und mehr ein. Für Höhenunterschiede dieser Größenordnung sind die gewöhnlichen
Ladebretter oder -brticken zu lang und zu unförmig denn man versucht, durch die
Länge der Ladebrücke die Neigung gering zu halten. Andererseits steht aber häufig
nicht genügend Platz zur Verfügung. Aus diesem Grund sind bereits Ladebrücken vorgeschlagen
worden, welche aus einem ebenen Stück mit einer Länge in der Größenordnung von etwa
1 m und einem gegen dieses ebene Stück geneigten einseitigen Endstück bestehen.
Auf diese Weise kann man einen größeren Höhenunterschied bewältigen; die Brücken
müssen aber von Hand umgedreht werden, je nachdem, ob das Fahrzeug höher oder tiefer
liegt als die Laderampe. Wenn man an beiden Enden eines ebenen Mittelstückes geneigte
Endstücke anbrachte, so braucht man die Ladebrücken nicht umzudrehen, aber man konnte
nur einen geringen Höhenunterschied bewältigen. Zur Lösung dieses Problems ist es
schließlich auch vorgeschlagen worden, ein abnehmbares, gegen das Mittelstück der
Brücke geneigter Endstück anzubringen; aber das Anbringen und das Abnehmen eines
solchen abnehmbaren Teiles ist beschwerlich.
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Aufgabe der Erfindung ist es, das Problem auf eine einfache und billige
Art zu lösen.
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Erfindungsgemäß wurde eine Ladebrücke geschaffen, deren Kennzeichen
darin liegt, daß sie an beiden Enden geneigte Endteile aufweist und daß das Zwischenstück
zwischen diesen beiden Endteilen nach oben konvex ist, d. h. daß dieses Zwischenstück
unter der Verbindungslinie der höchsten Stellen der beiden geneigten Endteile liegt;
durch diese Formgebung hat man erreicht, daß Gabelstapler und Ladepritschen auf
der Brücke auch bei wesentlich größeren Höhenunterschieden zwischen den beiden Enden
der Brücke Abstand vom Boden der Ladebrücke haben.
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Die Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, welche auf die Zeichnungen bezogen sind. Es stellt dar
Fig. 1- einen
Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Ladebrücke, Fig. 2 einen Querschnitt nach
2-2 der Fig. 1, Fig. 3 einen der Fig. 2 ähnlichen Schnitt durch eine andere Ausführungsform
der Brücke.
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Die Brücke der Fig. 1 besteht aus einer Platte 10.
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Diese Platte 10 weist zwei flache Endstücke 11, 12 auf, deren Endkanten
13, 14 zugespitzt sind. Die flachen Endstücke liegen in zwei um 150 bis 1707 gegeneinandergeneigten
Ebenen. Die flachen Endstücke gehen über konvexe Abschnitte 17, 18 und flache, nach
innen abwärts geneigte Abschnittel7a, 18 a in eine waagerechte Mittelplatte 10 über,
wodurch eine konkave Vertiefung gebildet wird; diese konkave Vertiefung ist mindestens
zwei-, vorzugsweise dreibis viermal so lang als die flachen Endstücke. Die Abschnitte
17a und 18a sind jeweils zu den Endstücken 12 bzw. 11 parallel. Der Mittelpunkt
des konkaven Mittelabschnitts 17a, 10, 18a liegt etwa 5 bis 10 cm oder noch mehr
unter der Schnittlinie der Ebenen beider Endstücke und etwa 2,5 bis 5 cm unter der
Verbindungsebene der höchsten Teile beider Endstücke 11, 12.
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Bei den nach oben konvexen, nach unten also konkaven Abschnitten
17, 18 sind an der Unterseite der Brücke Fußteile 19, 20 angebracht; diese Fuß teile
haben die Form von quer unter der Brücke hindurch verlaufenden Platten 21, welche
bei 22 flanschartig umgebogen und an ihrem unteren Ende bei 23 bogenartig ausgeschnitten
sind. Diese Fußteile sind an
ihren beiden Enden durch je eine Längsversteifungsrippe
27 verbunden, und diese Längsversteifungsrippen 27 sind untereinander außerdem durch
Querrippen 28 verbunden.
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Auch über der Platte 10 sind an deren Rändern Längsversteifungsrippen
30 von kanalförmigem Querschnitt angebracht. Diese oberen Längsversteifungsrippen
reichen auch noch über die Endstücke 11 und 12, welche auf ihren Unterseiten keine
Verstärkung besitzen dürfen, um auf die Laderampe bzw. Ladefläche von Fahrzeugen
aufgelegt werden zu können.
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Wie man aus Fig. 1 und 2 entnehmen kann, sind nach einer ersten Ausführungsform
sämtliche Teile der Ladebrücke in einem Stück gegossen, z. B. aus einer LIagnesiumlegierung.
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Fig. 3 zeigt eine Ausführungsform, bei der nur die Versteifungsrippen27,
30 und die Fußteile 20 einer jeden Seite als Ganzes gegossen sind; es liegen also
zwei seitliche Tragkonstruktionen vor. Diese besitzen innere Flansche 36. Auf den
inneren Flanschen 36 liegt eine Platte 10', etwa eine gewalzte Platte, auf.
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Zwischen den beiden seitlichen Konstruktionen liegt diese Platte auf
gepreßten, gewalzten oder durch Biegung verformten Zwischenträgern 37, welche bei
38 an den Flanschen angeschweißt sind. Schließlich weisen die seitlichen Konstruktionen
weitere Flansche 40 auf welche nach dem Zusammenbau der Ladebrücke über die Platte
10 zu liegen kommen und mit dieser bei 41 verschweißt sind.
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In Fig. l erkennt man die Umrisse und die Räder eines Hubgerätes
45, 46.
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PATENTANSPRttCHE: 1. Ladebrücke, gekennzeichnet durch nach außen
abwärts geneigte Endstücke (11, 12) und einen eine Vertiefung bildenden Mittelabschnitt
(17a, 10, 18a) zwischen diesen beiden Endstücken,
welcher unter der Verbindungsebene
der höchsten Teile beider Endstücke liegt, so daß Ladepritscben, Hubgeräte u. dgl.
auch bei erheblichen Höhenunterschieden zwischen den Auflagerpunkten beider Endstücke
ohne Berührung mit der Ladebrücke über diese fahren können.