DE2437228B2 - Federträger zur Befestigung einer Blattfeder am Achskörper einer abhebbaren starren Hilfsachse von Fahrzeugen, insbesondere Niederrahmen-Schwerlastwagen - Google Patents
Federträger zur Befestigung einer Blattfeder am Achskörper einer abhebbaren starren Hilfsachse von Fahrzeugen, insbesondere Niederrahmen-SchwerlastwagenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Federträger zur Befestigung einer Blattfeder am Achskörper einer anhebbaren
starren Hilfsachse von Fahrzeugen, insbesondere Niederrahmen-Schwerlastwagen, die gegenüber einem
Fahrzeugrahmen durch Luftfedern abgefedert und durch Blattfedern, die bei Entlüftung der Luftfedern die
Hilfsachse gleichzeitig anheben, geführt ist (US-PS 36 17 072).
Bei solchen Lastwagen für sehr großen Lasten mit anhebbarer starrer Hilfsachse, insbesondere bei Niederrahmen-Schwerlastwagen
der obengenannten Art, die eine Rahmenhöhe von beispielsweise 61 cm haben, soll verhindert werden, daß die Bolzen in den Federträgern
od. dgl. sich bis unter die horizontale Ebene der Federträger erstrecken können. Bei solchen Fahrzeugen
wird nämlich einerseits zunehmend die Forderung gestellt, die Rahmenhöhen zu vermindern. Die anhebbare
Hilfsachse ist sndererseits notwendig, da gerade solche Fahrzeuge extrem hohe Gewichte zu transportieren
haben. Die Hilfsachse selbst muß nach allgemein anerkannten Vorschriften aber eine Achslast von über
8 t aufzunehmen in der Lage sein.
Diese an sich sich wiedersprechenden Forderungen werden nun erfindungsgemäß überraschend einfach bei
einem Federträger der eingangs genannten Art gelöst durch einen die Blattfeder von unten umgreifenden
Blattfederhalter mit U-förmigem Querschnitt, welcher gebildet wird durch einen unterhalb der Blattfeder
verlaufenden, im wesentlichen horizontalen Bodenabschnitt und zwei seitlich der Blattfeder verlaufende
vertikale Wandabschnitte, an denen auf der von der Blattfeder abgewandten Seite Bsfestigungskonsolen
vorgesehen sind mit jeweils einem horizontalen Flanschabschnitt, an dem Befestigungselemente angreifen,
mit denen die Blattfeder durch den Blattfederhalter von unten gegen den Achskörper der Hilfsachse
gespannt wird, wobei der vertikale Abstand jedes Flanschabschnitts vom Bodenabschnitt so groß gewählt
ist, daß die Befestigungselemente im montierten Zustand nicht über den Bodenabschnitt nach unten
überstehen.
Hierdurch wird die genannte Aufgabe nicht nur gelöst, da eine Höheneinsparung von 8 cm etwa bei
Niederrahmen-Fahrzeugen mit nur 61 cm Rahmenhöhe erreicht wird. Der Federträger hat gleichzeitig hohe
Festigkeit bei großem Bodenabstand zur Straßenoberfläche bei gesenkter Hilfsachse. Überraschend ist
hierbei, daß die Befestigungseinrichtungen für die Hilfsachse, beispielsweise die Bolzenausbildung, sich
nicht wesentlich unter die Ebene des horizontalen Bodenteils des Federträgers erstrecken.
Nach der eigenen älteren Anmeldung P 23 27 279.9 is( wie beim Stand der Technik ein Auswandern der Feder
um etwa 13 cm nach unten bis unter die untere Horizontalebene der Federaufhängerkonsolen nicht zu
vermeiden.
Bei einer bekannten Starrachsaufhängung gemäß der FR-PS 15 59 263 war das der Erfindung zugrundeliegende
Problem ebenfalls nicht gelöst, da der U-förmige
Bolzen, der die Starrachse überlappt, nach unten unter
die Federhaiterung vorstand. Nach der FR-PS 15 59 263
war allerdings keine anhebbare Hilfsachse vorgesehen, sondern eine normale Starrachse, bei der als Federung
Luftfedern parallel zu einer normalen Blattfeder verwendet werden, die nicht nach oben vorgespannt ist.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen näher erläutert; es zeigt
Fig.1 eine Seitenansicht einer Hilfsachsen-Aufhängung
mit einem Federträger nach der Erfindung,
F i g. 2 eine Teil-Vorderansicht, teilweise im Schnitt
gemäß der Linie A-A von F i g. 1.
F i g. 3 die perspektivische Teilansicht eines Federträgers gemäß der Erfindung,
F i g. 4 eine perspektivische Teilansicht einer weiteren Ausführungsform eines Federträgers gemäß der Erfindung.
F i g. J zeigt eine besonders bevorzugte Ausführungsund Anwendungsform der Erfindung. In dieser Figur ist
ein Winkeleisen 11 gezeigt, das die Hilfsachsen-Aufhängung
mit einem Rahmenlängsträger 1 eines mit Rädern versehenen Fahrzeugs verbindet Von beider- Enden des
Winkeleisens 11 verlaufen mit divergierenden Winkeln
nach unten Blaufederkonsolen 13, weiche eine Blattfeder 9 an ihren Enden mit dem Chassis des Fahrzeugs
verbinden. Die Blattfeder 9 ist eine Mehrblattfeder, die an einem Ende (gewöhnlich an dem in Fahrtrichtung
vorderen Ende) mit einem eng gewickelten Federauge 15 befestigt ist Die Blattfeder 9 besitzt an ihrem
anderen Ende eine freie Verbindung und wird dort durch ihre Vorlast an ihrem Platz gehalten; sie ist in
gleitender Berührung mit einem Federlager 19, das um einen Bolzen 21 drehbar ist. Das Federlager 19 dient als
Gleitführung für das Ende der Blattfeder 9.
Ein besonderer Federträger 23 nach der Erfindung umfaßt einen Blattfederhalter 25, der selbst aus einem
waagerechten Bodenabschnitt 27 und senkrecht verlaufenden Wandabschnitten 29 besteht, so daß dazwischen
ein die Blattfeder aufnehmender und haltender Raum gebildet wii .1. Ein Federsattel 28 bildet einen Sitz zur
Auflage eines Achskörpers 41 der Hilfsachse und ruht auf dem oberen Blatt der Blattfeder 9. Ein Abstandsblock
30 kann unter der Blattfeder 9 vorgesehen sein, so daß zusammen mit dem Federsattel 28 ein guter Sitz
gewährleistet ist und nachteilige Schwingungen und Bewegungen der Blattfeder 9 relativ zum Blattfederhalter
25 verhindert werden.
In die senkrecht verlaufenden Wandabschnitte 29 integriert und mit diesen fest verbunden (beispielsweise
durch Schweißen) sind 2 sfestigungskonsolen 31, die zur Befestigung des Federträgers 23 an dem in der Mitte
nach unisn abgekröpfen Achskörper 41 mittels verbindender U-Bolzen 43 dienen. Die Befestigungskonsolen 31 können aus einem einzigen gegossenen
Abschnitt bestehen, der senkrechte Wände mit sich verringernder Breite und eine obere horizontale Wand
besitzt, wie dies in F i g. 4 dargestellt ist, oder sie können, wie in F i g. 3 dargestellt, aus mehreren abgewinkelten
horizontalen und vertikalen Abschnitten bestehen.
Die abgewinkelte Konstruktion der Befestigungskonsolen 31 in Fig.3 besteht aus unteren horizontalen
Stegabschnitten 45 und sich nach oben erhebenden Konsolenabschnitten 47. Diese Konsolenabschnitte 47
umfassen jeweils einen horizontalen, Bolzen aufnehmender Flanschabschnitt 49 und senkrecht verlaufende
Wandabschnitte 51. Durch diese wird eine Kammer 53 der Befestigungskonsol. gebildet. Innerhalb des horizontalen.
Bolzen aufnehmenden Flanschabschnitts 49 ist eine Bohrung 55 vorgesehen. Auf diese Weise wird der
Achskörper 41 am im wesentlichen zentralen Teil des Federträfcers 23 durch die mit Gewinde versehenen
U-Bolzen 43 befestigt. Diese reiten mit ihrem U-Ende auf dem Achskörper 41 und sind an ihrem Gewindeende
innerhalb der Kammer 53 mit herkömmlichen Muttern befestigt Bei der Gußausführung von Fig.4 gibt er
keine unteren Stegabschnitte 45, Durch den Gußvorgang werden der Flanschabschnitt 49 und die Wandabschnitte
51 in die Federträgerwand integriert Vorzugsweise divergieren die Wandabschnitte 51 bei der
Gußausführung nach unten zur einfacheren Herstellung. Von den zwei Bauweisen ist der gegossene Federträger
von F i g. 4 unter dem Gesichtspunkt erhöhter Belastbarkeit etwas bevorzugt
Bei der Schweißkonstruktion nach F i g. 3 ruht auf den beiden äußeren Stegabschnitten 45 ein Luftfederhalter
57 und verläuft von diesem divergierend nach oben. In der Praxis ruhen die Luftfederhalter 57 nicht nur auf den
Stegabschnitten 45, sondern sie sind an die Wandabschnitte 29 zur weiteren Stärku.ie und Sicherheit
geschweißt Sie können mit Verstäi fcungsrippen 34 versehen sein. Bei der Gußausführung (F i g. 4) verlaufen
die Luftfederhalter 57 in derselben Weise nacii oben,
sind jedoch nicht eigens an die Wandabschnitte 29 angeschweißt, da sie mit diesen einstückig gegossen
sind. Jeder nach oben verlaufende Luftfederhalter 57 endet in einer Plattform 59, auf der ausdehnbare
Luftfederbälge 33 angeordnet sind. Die Luftfederbälge 33 wiederum sind fest an der flanschartigen Unterseite
des Winkeleisens 11 befestigt.
Die Luftfederbälge 33 sind von herkömmlicher Bauweise. Wie dargestellt, sind sie vorzugsweise als
Faltenbälge ausgebildet. In ihnen sind gewöhlich Puffer als Anschläge vorgesehen, die für die Ausbiegung der
Blattfeder 9 eine obere Grenze bilden.
Bei bestimmten bevorzugten Anwendungsformen des Federträgers nach der Erfindung ist das Rahmenteil des
Lastwagens oder Anhängers, an dem die Hilfsachsenaufhängung angebracht ist, hier dargestellt durch den
RaSmenlängsträger 1, mit den Federungs- und Aufhängungsteilen
verbunden, ohne daß sein Obergurt 5a oder sein Untergurt 5b verletzt werden. Dies geht am
deutlichsten aus F i g. 2 hervor. Dies geschieht, indem ein inneres Winkeleisen 7 vorgesehen ist, wobei die
horizontalen Flansche der Winkeleisen 7 und 11 sich über die Enden des Untergurtes 5b erstrecken, so daß
ein Vernieten, Verschrauben oder eine andere Befestigungsart an einem mit ρ bezeichneten Punkt, jenseits
dieser Enden möglich ist. Es hat sich herausgestellt, daß eine solche Befestigung besonders unerwünschte
Beanspruchungen oder andere Probleme bezüglich des Rahmenlängsträgers 1 vermeidet. In der Praxis kann
ohne Schwierigkeit der vertikal verlaufende Steg des Rahmenlängsträgers 1, des Winkeleisens 7 und des
Winkeleisens 11 beispielsweise am Punkt M vernietet oder verschraubt werden.
Aus dem Obigen folgt, daß die Befestigungskonsolen 31 an den senkrecht verlaufenden Wandabschnitten 29
m> so angeordnet sind, daß Kammern 53 hinreichender
Größe gebildet werden, so daß die U-Bolzen 43 nicht wesentlich unter dem Bodenabschnitt 27 vorragen.
Dadurch wird folgendes erreicht: Wenn die Blattfeder 9 durch Expansion der Luftfederbälge 33 durchgebogen
•■J wird, so daß der Achskörper 41 nach unten gegen die
nach oben gerichtete Vorspannung der Blattfeder 9 getrieben wird, bis die Räder der Hilfsachse auf die
Straßenoberfläche treffen. bieet sich die Blattfeder 9 so.
(IaU der F'ederlräger Ζλ über clic untere horizontale
Begrcn/ungsebcne der Blattfederkonsolcn 13 hinaus nach unten getrieben wird. Dadurch wird der horizontale
Bodenabschnitt 27 das bestimmende Teil, das den Abstand zwischen Boden und Aufhängungsteilen
bestimmt, wenn die Hilfsachse in Betriebsstellung gebracht wird. Bisher war der entsprechende Bodenabstand
um ungefähr 7,6 cm (3 Zoll) größer, so daß durch den besonderen f'cderträger nach der Erfindung eine
Höheneinsparung von 7.6 cm (3 Zoll) oder mehr erzielt werden kann, ohne daü sich an der zulässigen
Belastbarkeit etwas ändert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Federträger zur Befestigung einer Blattfeder am Acbskörper einer anhebbaren starren Hilfsachse
von Fahrzeugen, insbesondere Niederrahmen-Schwerlastwagen, die gegenüber einem Fahrzeugrahmen
durch Luftfedern abgefedert und durch Blattfedern, die bei Entlüftung der Luftfedern die
Hilfsachse gleichzeitig anheben, geführt ist, gekennzeichnet
durch einen die Blattfeder (9) von unten umgreifenden Blattfederhalter (25) mit U-förmigem Querschnitt, welcher gebildet wird
durch einen unterhalb der Blattfeder (9) verlaufenden, im wesentlichen horizontalen Bodenabschnitt
(27) und zwei seitlich der Blattfeder (9) verlaufende vertikale Wandabschnitte (29), an denen auf der von
der Blattfeder (9) angewandten Seite Befestigungskonsolen (31) vorgesehen sind mit jeweils einem
horizontalen Flanschabschnitt (49), an dem Befestigungselemente
(U-Bolzen 43) angreifen, mit denen die Blattfeder (9) durch den Blattfederhalter (25) von
unten gegen den Achskörper (41) der Hilfsachse gespannt wird, wobei der vertikale Abstand jedes
Flanschabschnittes (49) vom Bodenabschnitt (27) so groß, gewählt ist, daß die Befestigungselemente
(U-Bolzen 43) im montierten Zustand nicht über den Bodenabschnitt (27) nach unteü überstehen.
2. Federträger zur Befestigung von je einer Blattfeder und zwei Luftfedern nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß mit den vertikalen Wandabschnitten (29) des Blattfederhalters (25) sich
nach oben erstreckende Luftfederhalter (57) verbunden sind, die in einer Plattfo .n (59) enden, welche
zur Lagerung von die Luftfedern bildenden faltenbalgförmigen Luftfederbäigen (.ΐ ") ausgebildet ist.
3. Federträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der U-förmige Querschnitt des
Blattfederhalters (25) sich soweit in Längsrichtung der Blattfeder (9) erstreckt, daß dessen vertikale
Wandabschnitte (29) beiderseits des Achskörpers (41) eine hinreichend große Basis für gegeneinander
schräg nach oben divergierende Luftfederhalter (57) mit einer für Luftfederbälge (33) größeren Durchmessers
ausreichenden Plattform (49) bilden.
4. Federträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (59) für die Luftfederbälge
(33) und der Blattfederhalter (25) so zueinander ausgerichtet sind, daß die Luftfederbälge (33) und die
Blattfeder (9) im eingebauten Zustand mittig übereinander liegen.
5. Federträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungskonsolen (31) jeweils
paarweise symmetrisch zum Achskörper (41) am Blattfederhalter (25) angeordnet und zur Aufnahme
von dem Achskörper (41) umschlingenden U-Bolzen (43) ausgebildet sind, indem ihre Flanschabschnitte
(49) jeweils eine im Durchmesser angepaßte Bohrung (55) für einen Schenkel eines U-Bolzens
(43) und an ihrer Unterseite eine Auflagefläche für eine darauf aufgeschraubte Mutter aufweisen. m>
6. Federlräger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftfederhalter (57) jeweils zwei zueinander und zu den Wandabschnitten (29) des
Blattfederhalters (25) parallele Platten aufweisen, die an ihren unteren Enden mit diesen Wandab- ">
schnitten (29) und an ihren oberen Enden mit der Plattform (59) einstückig verbunden sind.
7. Federträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als obere Begrenzung der beiden
Wandabschnitte (29) des Blattfederhalters (25) zwischen den entsprechenden Platten der beiden
LuftfederhaJter (57) je eine Verstärkungsrippe (34) vorgesehen ist.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OI | Miscellaneous see part 1 | ||
OI | Miscellaneous see part 1 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |