DE1054305B - Werkzeug fuer spanabhebende Bearbeitung - Google Patents

Werkzeug fuer spanabhebende Bearbeitung

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DE1054305B DEH19999A DEH0019999A DE1054305B DE 1054305 B DE1054305 B DE 1054305B DE H19999 A DEH19999 A DE H19999A DE H0019999 A DEH0019999 A DE H0019999A DE 1054305 B DE1054305 B DE 1054305B
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B23B27/00Tools for turning or boring machines; Tools of a similar kind in general; Accessories therefor
    • B23B27/14Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material
    • B23B27/16Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material with exchangeable cutting bits or cutting inserts, e.g. able to be clamped
    • B23B27/1603Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material with exchangeable cutting bits or cutting inserts, e.g. able to be clamped with specially shaped plate-like exchangeable cutting inserts, e.g. chip-breaking groove
    • B23B27/1611Cutting tools of which the bits or tips or cutting inserts are of special material with exchangeable cutting bits or cutting inserts, e.g. able to be clamped with specially shaped plate-like exchangeable cutting inserts, e.g. chip-breaking groove characterised by having a special shape

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Description

Neben den bekannten Schneidwerkzeugen, deren Schneide durch ein aufgelötetes Plättchen aus Hartmetall gebildet ist, sind Werkzeuge für die spanabhebende Bearbeitung bekannt, bei denen in einer sich im Schaft erstreckenden Nut Hartmetallschneidplatten durch eine seitlich angreifende Klemmbacke festgehalten sind. Der Vorteil dieses Werkzeuges gegenüber den zuerst erwähnten liegt darin, daß die Hartmetallschneidplatte jederzeit aus dem Werkzeugschaft gelöst und jederzeit unabhängig vom Schaft nachgeschliffen werden kann. Ist die Schneidkante der Hartmetallschneidplatte stumpf geworden, so läßt sie sich nach jedem Nachschliff vorrücken, so daß die HartmetallschneidpIatte nahezu völlig verbraucht werden kann. Besonders günstig ist es, wenn die Hartmetallschneidplatte mit einem Verlängerungsstück gleichen Profils aus einem anderen Werkstoff versehen ist, so daß sich die Platte auch dann im Werkzeugschaft festklemmen läßt, wenn sie nahezu restlos verbraucht ist.
Werkzeuge dieser Art sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt, unter anderen auch solche, bei denen die Hartmetallschneidplatte in einer in der oberen Fläche des Klemmhalterschaftes angeordneten, in Längsrichtung des Schaftes sich erstreckenden Aussparung mittels einer als auswechselbares Winkelstück ausgebildeten Klemmbacke durch seitliche Klemmung festgelegt ist. Bei den bekannten Werkzeugen mit einem Winkelstück als Klemmbacke erstreckt sich die Klemmbacke nur am vorderen Ende des Klemmhalterschaftes, so daß ein großer Teil der Hartmetallschneidplatte freiliegt und keine Unterstützung erfährt. Eine vollständige Unterstützung der Hartmetallschneidplatte ist aber von großer Bedeutung, um Schwingungen beim Arbeitsvorgang zu vermeiden, weil Schwingungen gewöhnlich auch mit einem Lockern der Klemmbacke verbunden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, nicht nur die aufgeführten Nachteile einer nur kurzen, als Winkelstück ausgebildeten Klemmbacke zu vermeiden, sondern darüber hinaus soll ein Werkzeug geschaffen werden, das ohne Änderungen des Klemmhalterschafts die Aufnahme von Hartmetallschneidplatten als Einsatz gestattet, die unterschiedliche Querschnitte, insbesondere in ihrer Stärke und Breite, aufweisen. Es soll außerdem lediglich durch Änderung bzw. einen Austausch der vorhandenen Klemmbacke gegen eine andere möglich sein, den Spanwinkel der Hartmetallschneidplatte zu verändern, ohne hierzu irgendein Nachschleifen der Spanfläche vornehmen zu müssen. Als Lösung sieht die Erfindung vor, daß sich die Klemmbacke über die ganze Länge der Aussparung für die Hartmetallschneidplatte erstreckt, wobei der horizontal IiegendeSchenkel der Klemmbacke als Auf-Werkzeug für spanabhebende Bearbeitung
Anmelder:
Karl Hertel, Nürnberg, Oedenberger Str. 29
lage für die Hartmetallschneidplatte dient und der andere Schenkel der Klemmbacke die Hartmetallschneidplatte, deren Querschnitt die Umrißform von zwei mit ihrer Breitseite aufeinandergesetzten Trapezen aufweist, gegen die konkav gekrümmte Klemmfläche des Halteschaftes andrückt.
Da es sich bei der Klemmbacke um ein verhältnismäßig kleines Teil handelt, kann dieses in größerer Anzahl mit jeweils verschiedenen Abmessungen auf Lager gehalten werden, so daß jederzeit in ein und demselben Klemmhalterschaft je nach Bedarf verschiedene Hartmetallschneidplatten eingespannt werden können, deren Breite und Stärke jeweils dem zu bearbeitenden Werkstoff, den auftretenden Schneidkräften und der Spanbreite angepaßt sind. Indem der Querschnitt der Hartmetallschneidplatte ein ganz bestimmter ist und auch die Klemmfläche des Halteschaftes erfindungsgemäß eine konkav gekrümmte ist, ist die erforderliche Abstimmung der Einzelteile aufeinander gegeben. Somit kann jeweils eine dem gerade vorliegenden Bearbeitungswerkstück in den Abmessungen entsprechende Hartmetallschneidplatte Verwendung finden, womit eine größtmögliche Einsparung an wertvollem Hartmetall erreicht wird. Abgesehen davon, daß die Klemmbacke mit ihrem die Auflage für die Hartmetallschneidplatte bildenden Schenkel jeweils der Breite und Stärke derselben angepaßt sein kann, ist es auch möglich, den jeweils gewünschten Spanwinkel zu berücksichtigen in der Weise, daß die Auflagefläche des Auflageschenkels der Klemmbacke über ihre Länge eine dem Spanwinkel entsprechende
So Neigung erhält. Es ist daher nicht notwendig, den Spanwinkel unmittelbar an der Hartmetallschneidplatte anzuschleifen; es ist vielmehr die Möglichkeit geschaffen, eine Hartmetallschneidplatte mit durchgehend gleicher Dicke zu verwenden und den Span-
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winkel durch die Verwendung einer Klemmbacke zu verändern, deren Auflageschenkel die dem gewünschten Spanwinkel entsprechende Neigung besitzt.
Bei einem Festklemmen der Schneidplatte aus Hartmetall ist es notwendig, daß der Halter genügend verwindungssteif ist und daß die Hartmetallschneidplatte unter der Schneidkante fest auf ihrer Auflagefläche aufliegt. Dies ist einmal notwendig, um einen einwandfreien Abfluß der beim Schneiden erzeugten Wärme zu ermöglichen, zum andern muß unbedingt vermieden sein, daß beim Schneiden auf- und abwärts gerichtete Schwingbewegungen der Hartmetallschneidplatte auftreten. Bei längerem Gebrauch eines Halteschaftes, der selbst die Auflagefläche der Hartmetallschneidplatte bildet, müssen derartige Schwingungen nach einem längeren Gebrauch auftreten, da der Schnittdruck zwangläufig die vordere Kante der Auflagefläche geringfügig plastisch verformt; dies insbesondere dadurch, daß der Schnittdruck nicht gleichbleibend wirkt, sondern jeweils beim Abbrechen eines Spanes stoßweiße auftritt. Es erfolgt gewissermaßen ein Niederhämmern der vorderen Kante der Auflagefläche. Die Bildung eines Spaltes zwischen den vorderen Abschnitten der Auflageflächen ist dadurch unvermeidbar. Dieses wirkt sich insbesondere nachteilig aus, wenn beim Schneiden später ein Schneiddruck nur geringerer Größe auftritt, durch den die Schneidplatte nicht formschlüssig auf den vorderen Rand der Auflagefläche gedrückt wird und daher in diesem Bereich zwischen den Auflageflächen beider Teile ein geringer Spalt vorhanden ist. Abgesehen von den auftretenden Schwingungen ist als deren Folge auch mit einem Abbrechen der Hartmetallschneidplatte zu rechnen.
Diese Nachteile der bekannten Werkzeuge vermeidet die Erfindung dadurch, daß die Auflagefläche für die Hartmetallschneidplatte durch eine flache Ausnehmung in dem Auflageschenkel der Klemmbacke unterbrochen ist. Infolgedessen ist die Hartmetallschneidplatte nur vorn im Bereich seiner Schneid- kante und an seinem anderen Ende abgestützt. Wird nun der vordere Teil der Auflagefläche geringfügig verformt, so kann sich die Hartmetallschneidplatte auf die nunmehr geringfügig tiefer liegende, vordere Auflagefläche auflegen, so daß keine Schwingungsbewegungen möglich sind. Die Hartmetallschneidplatte ist gewissermaßen nur auf zwei Punkten abgestützt.
Es ist schon darauf hingewiesen worden, daß es zweckmäßig ist, die Hartmetallschneidplatte mit einem Ansatzstück gleichen Profils aus anderem Werkstoff zu versehen, um die HartmetalIschneidplatte restlos aufbrauchen zu können. Mit Rücksicht auf das Ansatzstück ist die Länge der Ausnehmung in dem Auflageschenkel der Klemmbacke erfindungsgemäß kleiner als die Länge des Ansatzstückes, so daß auch noch nach nahezu völligem Verbrauch des Hartmetallteiles der Schneidplatte eine Auflage desselben auf zwei Auflageflächen gegeben ist. Es ist besonders vorteilhaft, ein und dieselbe Hartmetallschneidplatte sowohl für einen Linkshalteschaft als auch für einen Rechtshalteschaft verwenden zu können und darüber hinaus auch bei der Verwendung des gleichen Klemmhalters und der gleichen Hartmetallschneidplatte diese um ihre Längsachse verschwenken zu können, um dadurch den Spanwinkel zu verändern. Dies ist bei den bekannten Werkzeugen dieser Art nicht möglich, vielmehr sind für jede Hartmetallschneidplatte besondere Halteschäfte notwendig. Nach der Erfindung erhalten der Halteschaft und die Hartmetallschneidplatte eine
Form, durch die allein das Austauschen der Klemmbacke ein Verschwenken der Hartmetallschneidplatte um ihre Längsachse möglich ist. Dadurch ist ein zweiter Weg gewiesen, mittels der Klemmbacke nach der Erfindung den gewünschten Spanwinkel einzustellen. Dies ist dadurch erreicht, daß die beiden der gekrümmten Klemmfläche des Halteschaftes zugekehrten Flächen der doppeltrapezförmigen Hartmetallschneidplatte eine konkave Krümmung aufweisen, deren einer Krümmungsmittelpunkt mit dem Krümmungsmittelpunkt der Klemmfläche des Halteschaftes zusammenfällt. Dadurch ist ein sattes Anliegen der einen Klemmfläche des Hartmetallschneidwerkzeuges an der Klemmfläche des Halteschaftes in jeder Schwenkstellung gewährleistet.
Gemäß weiterer Erfindung können auch die beiden der Klemmfläche des Halteschaftes zugekehrten Flächen der doppeltrapezförmigen Hartmetallschneidplatte durch eine einzige gekrümmte Fläche gebildet sein, deren Krümmungsmittelpunkt mit dem Krümmungsmittelpunkt der Klemmfläche des Halteschaftes zusammenfällt. Auch bei dieser Ausbildung kann die Hartmetallschneidplatte bei einem Austausch der Klemmbacke zur Erzeugung des gewünschten Spanwinkels in eine entsprechende Schwenkstellung gebracht und in dieser festgehalten werden. Während die der Klemmfläche des Halteschaftes zugekehrten Klemmflächen der Hartmetallschneidplatte gekrümmt sind, stehen die der seitlichen Klemmbacke zugekehrten Klemmflächen der Hartmetallschneidplatte winkelig zueinander, wie es dem doppeltrapezförmigen Querschnitt entspricht. Jeweils die obere Klemmfläche der Hartmetallschneidplatte dient dem Festklemmen, so daß die Klemmkraft unter dem entsprechenden Schrägungswinkel abwärts gerichtet ist und die Hartmetallschneidplatte auf seine Auflagefläche aufpreßt. Bei den bekannten Werkzeugen mit eingeklemmter Hartmetallschneidplatte befindet sich im allgemeinen vorteilhafterweise der seitlich gelegene Schenkel der Klemmbacke in einem spitzen Winkel zur Auflagefläche. Diese Ausführung ist bei der Klemmbacke nach der Erfindung übernommen. Dadurch jedoch, daß die Hartmetallschneidplatte einen doppeltrapezförmigen Querschnitt aufweist, ist es möglich, dieselbe als Links- oder auch als Rechtswerkzeug zu verwenden, so daß es sowohl für den einen wie auch den anderen Halteschaft zur Anwendung kommen kann. Die Möglichkeit, die Hartmetallschneidplatte um 180° um ihre Längsachse umschwenken zu können, läßt diese weitere Verwendungsmöglichkeit zu. Dadurch ist die Lagerhaltung in einem Betrieb wesentlich vereinfacht. Es genügt, jeweils für einen Links- und einen Rechtshalteschaft gleicher Abmessungen eine größere Anzahl verschiedener für die verschiedenen Verwendungszwecke bestimmte Klemmbacken auf Lager zu halten. Darüber hinaus genügt es, die Lagerhaltung der Hartmetallschneidplatten auf solche mit bestimmter Dicke und Breite mit einem Ouerschnittsprofil nach der Erfindung zu beschränken, da diese sowohl in einen Links- als auch in einen Rechtshalteschaft einsetzbar sind. Die Veränderung des Spanwinkels erfolgt jeweils durch die Verwendung der entsprechenden Klemmbacken. Diese kommen wesentlich billiger als die Halteschäfte, so daß sich durch die Verwendung des Erfindungsgegenstandes große wirtschaftliche Vorteile ergeben, da andernfalls eine der Zahl der Klemmbacken entsprechende Zahl an Halteschäften notwendig ist. Die Wirtschaftlichkeit wird noch weiter durch den stark vergrößerten Anwendungsbereich der Hartmetallschneidplatte erhöht, der sich z. B. auf rechte
und linke Seitenstähle oder Messerstähle, gerade und gebogene Schrupp- oder Schlichtstähle und auf Sonderstähle aller Art erstreckt, bei denen die Verwendung von Hartmetall zweckmäßig ist.
Durch die Erfindung ist noch ein weiterer Vorteil dadurch gegeben, daß der Halteschaft aus einem Stahl minderer Qualität bestehen kann, während allein die Klemmbacken aus einem Werkstoff bestehen, der gehärtet ist und daher aus einem verhältnismäßig hochwertigen Stahl bestehen muß. Vorzugsweise ist die Auflagefläche des Halteschaftes für die Klemmbacke zur Seitenfläche des Halteschaftes hin geneigt, so daß beim Anziehen der Druck- oder Zugschrauben od. dgl. die Klemmbacke zusammen mit der Hartmetallschneidplatte keilförmig in die Aussparung des Halteschaftes hineingezogen wird.
In den Figuren sind Ausführungsbeispiele nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf ein Linksschneidwerkzeug nach der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht auf ein Rechtsschneidwerkzeug,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3,
Fig. 5 und 6 Schnitte durch das Schneidwerkzeug der Fig. 3 mit jeweils durch die Verwendung anderer Klemmbacken verändertem Spanwinkel,
Fig. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII der Fig. 3,
Fig. 8 bis 10 Schnitte durch ein Schneidwerkzeug, in dem die Hartmetallschneidplatte mittels unterschiedlicher Klemmbacken mit waagerecht liegender Auflagefläche in verschiedenen Schwenkstellungen zur Erzielung unterschiedlicher Spanwinkel gehalten ist,
Fig. 11 bis 13 Schnitte durch das gleiche Schneidwerkzeug, wie es die Fig. 8 bis 10 im Schnitt zeigen, in dem eine flache Hartmetallschneidplatte durch unterschiedlich ausgebildete Klemmbacken in verschiedenen Schwenkstellungen gehalten ist.
In den Fig. ist jeweils der Klemmhalteschaft mit 1 bezeichnet, die Klemmbacke mit 2, die Hartmetallschneidplatte mit 3 und die Klemmschrauben mit 4. Wie die Fig. 1, 3 und 7 zeigen, ist der Auflageschenkel 2' der Klemmbacke 2 mit einer flachen Ausnehmung 5 versehen, so daß die durch ein Profilstück 3' verlängerte Schneidplatte 3 nur auf der vorderen Auflagefläche 6 und der hinteren Auflagefläche 7 aufliegt. Wird die Stärke des im Bereich der Auflagefläche 6 befindlichen Teiles des Auflageschenkels 2' durch plastische Verformung infolge des stoßweise auftretenden Schnittdruckes um ein geringes Maß verringert, so kann die Hartmetallschneidplatte 3 um dieses Maß folgen, ohne daß eine nennenswerte Verbiegung derselben stattfindet und schwingende Bewegungen auftreten. Insbesondere tritt auch kein Verbiegen derselben unmittelbar im Bereich der Schneidkanten auf, so daß auch ein Bruch der Schneidplatte so gut wie unmöglich ist.
Die Fig. 1 zeigt ein Linksschneidwerkzeug, die Fig. 3 ein Rechtsschneidwerkzeug, in denen eine gleichartig ausgebildete Hartmetallschneidplatte 3 eingesetzt ist. Durch die doppeltrapezförmige, symmetrische Gestaltung des Querschnittes der Hartmetallschneidplatte 3, 3' kann diese sowohl in den Rechtshalteschaf t nach der Fig. 3 als auch in den Linkshalteschaft nach der Fig. 1 eingesetzt werden. Bei einem Umsetzen der Hartmetallschneidplatte 3, 3' von einem Rechtshalteschaft in einen Linkshalteschaft ist ledig-
lieh ein Umschleifen des Freiwinkels der Hartmetallschneidplatte erforderlich. Die Erzeugung eines anderen Spanwinkels erfolgt jeweils durch den Austausch der Klemmbacke 2 gegen eine andere, durch deren Ausbildung sich jeweils der gewünschte Spanwinkel ergibt. Dementsprechend sind die Klemmflächen 8, 9, 10 .der Hartmetallschneidplatte 3, 3', die Auflagefläche 7 bzw. 13 der Klemmbacke 2 bzw. des Halteschaftes 1 gemäß der Erfindung einander zugeordnet.
Bei den in den Fig. 4 bis 6 im Schnitt dargestellten Rechts werkzeugen handelt es sich jeweils um den gleichen Halteschaft 1, die gleiche Hartmetallschneidplatte 3, 3' und dieselbe Klemmschraube 4. Die Werkzeuge nach den Fig. 4 bis 6 unterscheiden sich voneinander nur durch die Klemmbacke 2, deren Querschnitt jeweils der gewünschten Schwenkstellung der Schneidplatte 3, 3' angepaßt ist. Durch die jeweilige Schwenkstellung werden die gewünschten Spanwinkel — 0° in Fig. 6, 5° in Fig. 5 und 10° in Fig. 4 — erzielt. Die Auflagefläche 7 und die Klemmfläche 9' der Klemmbacke 2 besitzen eine solche Lage, daß der Krümmungsmittelpunkt 15 der Klemmfläche 11 des Halteschaftes 1 mit dem Krümmungsmittelpunkt der Klemmfläche 8 der Hartmetallschneidplatte 3, 3' zusammenfällt. Diese geometrische Bedingung bestimmt auch den Querschnitt der verschiedenen Klemmbakken 2, wie ihn die Fig. 2, 4, 5 und 6 zeigen. Da die verschiedenen Klemmbacken 2 jeweils in den gleichen Halteschaft 1 passen sollen, ist auch die Lage des Gewindes 14 in der Klemmbacke 2 für die Klemmschraube 4 durch deren Anordnung im Halteschaft 1 bestimmt, wie aus-den Figuren deutlich wird. Die Auflagefläche 13 des Halteschaftes 1 für den Klemmbackenschenkel 2' der Klemmbacke 2 ist zur Seitenfläche des Halteschaftes 1 hin linear abfallend ausgebildet. Dadurch ist erreicht, daß die Klemmbacke 2 und die Hartmetallschneidplatte 3, 3' keilartig mittels der Klemmschraube 4 auf die Auflagefläche 13 und die gekrümmte Klemmfläche 11 des Halteschaftes 1 gezogen sind und spielfrei und unverrückbar an diesen anliegen.
Die Fig. 8 bis 10 zeigen in schematischer Darstellung die Erzeugung von Spanwinkeln von O0 (Fig. 8) und von 10° (Fig. 9 und 10) . Letztere unterscheiden sich durch die verschiedenen Neigungsrichtungen gegenüber der Waagerechten. Der Stahlhalter 1 besitzt im Gegensatz zu dem in den Fig. 2 bis 5 gezeigten eine waagerechte Auflagefläche 13'. Der Krümmungsmittelpunkt 15 der Klemmfläche 11 des Halteschaftesl ist gleichzeitig auch der Krümmungsmittelpunkt der oberen schaftseitigen Klemmfläche 16 der Hartmetallschneidplatte 3. Die Lage des Krümmungsmittelpunktes 15' der unteren schaftseitigen Klemmfläche 17, die die gleiche Krümmung wie die Klemmfläche 16 besitzt, ist derart bestimmt, daß die Schneidplatte 3 bei einer Schwenkung um ihre Längsachse um 180° in einen Rechtshalteschaft 1 mit einer Klemmfläche 11 gleicher Krümmung eingesetzt werden kann. Dabei bildet nunmehr die Klemmfläche 17 die obere Klemmfläche und liegt an der gekrümmten Klemmfläche 11 des Rechtshalteschaftes 1 an.
Wie die Fig. 8 bis 10 zeigen, ist der Querschnitt der Klemmbacke 2 bzw. die Lage ihrer Klemmflächen 9' und ihrer Auflagefläche 7 für die Schneidplatte 3 von dem gewünschten Schwenkwinkel abhängig, unter dem die Schneidplatte im Halteschaft 1 angeordnet sein soll. Der Querschnitt der Klemmbacke 2 ist weiterhin von der Lage des Krümmungsmittelpunktes 15 der Klemmfläche 11 des Halteschaf-
7" tes 1 abhängig, damit ein sattes Aufeinanderliegen der

Claims (7)

Klemmfläche 16 der Schneidplatte 3 auf der Klemmfläche 11 des Halteschaftes 1 gewährleistet ist. Die Fig. 11 bis 13 zeigen den gleichen Halteschaft 1 wie die Fig. 8 bis 10. Die Dicke der verwendeten Schneidplatte 3, die in Schwenklagen von 0 und 5° dargestellt ist, ist jedoch erheblich geringer. Dementsprechend ist der Querschnitt der Klemmbacke 2 und auch die Lage des Krümmungsmittelpunktes 15' der Klemmfläche 17 der Schneidplatte 3 verändert. Rein zufällig fallen bei den in den Fig. 11 bis 13 ge- ίο zeigten Ausführungsbeispielen die Krümmungsmittelpunkte 15 und 15' in die klemmbackenseitigen Kanten der Schneidplatte 3. Während bei dem gezeigten Rechtswerkzeug die Klemmfläche 16 an der Klemmfläche 11 des Halteschaftes anliegt, kommt die Klemmfläche 17 der gleichen Schneidplatte bei dem Einsetzen in einen Linkshalteschaft an dessen Klemmfläche 11 zu liegen, wobei nunmehr die Klemmfläche 16 freiliegt. Der in den Fig. 8 bis 13 dargestellte Halteschaft 1 kann auch mit einer zu seinen Seitenflächen geneigten Auflagefläche 13 versehen werden, wie sie der Halteschaft 1 nach den Fig. 4 bis 6 besitzt. Ferner kann die halteschaftseitige Seitenfläche als eine einzige gekrümmte Klemmfläche ausgebildet sein, deren Krümmungsmittelpunkt mit dem Krümmungsmittelpunkt der Klemmfläche 11 des Halteschaftes 1 zusammenfällt, um die jeweils das Verschwenken der Schneidplatte 3 erfolgt. Zur Erzielung der Klemmkraft und einer festen Verbindung zwischen Halteschaft 1, Klemmbacke 2 und Schneidplatte 3 sind jeweils durch Zug oder Druck wirkende Klemmschrauben in der Art, wie es die Fig. 1 bis 7 verdeutlichen, oder Zuganker, Keile od. dgl. bekannter Art vorgesehen, auf deren Darstellung in den Fig. 8 bis 13 verzichtet worden ist. Patentansprüche:
1. Werkzeug für die spanabhebende Bearbeitung mit rechteckigem Querschnitt, bestehend aus einer Hartmetallschneidplatte und einem Klemmhalterschaft, in dem die Hartmetallschneidplatte in einer in der oberen Fläche angeordneten, in Längsrichtung des Schaftes sich erstreckenden Aussparung mittels einer als auswechselbares Winkelstück ausgebildeten Klemmbacke durch seitliche Klemmung festgelegt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmbacke (2) über die ganze Länge der Aussparung für die Hartmetallschneidplatte (3) sich erstreckt, wobei der horizontal liegende
Schenkel (2') der Klemmbacke als Auflage für die Hartmetallschneidplatte dient und der andere Schenkel der Klemmbacke die Hartmetallschneidplatte, deren Querschnitt die Umrißform von zwei mit ihrer Breitseite aufeinandergesetzten Trapezen aufweist, gegen die konkav gekrümmte Klemmfläche (11) des Halteschaftes (1) andrückt.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (6, 7) für die Hartmetallschneidplatte (3) durch eine flache Ausnehmung (5) in dem Auflageschenkel (2') der Klemmbacke unterbrochen ist, die sich quer über den Auflageschenkel (2') erstreckt.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Ausnehmung (5) kleiner als die Länge eines gegebenenfalls zur Verlängerung der Hartmetallschneidplatte (3) an diese angeschäfteten Ansatzstückes (3') gleichen Profils aus anderem Werkstoff ist.
4. Werkzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden der gekrümmten Klemmfläche (11) des Halteschaftes (1) zugekehrten Flächen (16·, 17) der doppeitrapezförmigen Hartmetallschneidplatte (3) eine konvexe Krümmung aufweisen, deren einer Krümmungsmittelpunkt (15) mit dem Krümmungsmittelpunkt der Klemmfläche (11) des Halteschaftes zusammenfällt.
5. Werkzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden der Klemmfläche (11) des Halteschaftes (1) zugekehrten Flächen der doppeltrapezförmigen Hartmetallschneidplatte (3) durch eine einzige gekrümmte Fläche (8) gebildet sind, deren Krümmungsmittelpunkt (15) mit dem Krümmungsmittelpunkt der Klemmfläche (11) des Halteschaftes (1) zusammenfällt.
6. Werkzeug nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff der Klemmbacke (2) härter als der Werkstoff des Halteschaftes (1) ist.
7. Werkzeug nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (13) des Halteschaftes (1) für die Klemmbacke (2) zur Seitenfläche des Halteschaftes (1) hin geneigt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 918 543;
französische Patentschrift Nr. 716 794;
belgische Patentschrift Nr. 498 397;
britische Patentschrift Nr. 667 160;
USA.-Patentschriften Nr. 2 485 055, 2 577 043.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809· 788/112 3.59
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