DE1054205B

DE1054205B - Bedienungsanordnung fuer Audiometer

Info

Publication number: DE1054205B
Application number: DEC15932A
Authority: DE
Inventors: Gerhard Clamann; Werner Grahnert
Original assignee: WERNER GRAHNERT
Current assignee: WERNER GRAHNERT
Priority date: 1957-12-10
Filing date: 1957-12-10
Publication date: 1959-04-02

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Bedienungsanordnung für Audiometer zur Herstellung einer fehlerfreien Zuordnung zwischen den Bietriebseinstellungen und den Meßprotokollen. Diese Maßnahme ist besonders wichtig, da der Arzt im allgemeinen die diagnostische Auswertung erst nach der Messung vornimmt

In der Audiometrie besteht die Aufgabe, die am Gerät eingestellten Meßwerte der Frequenz und des Schalldruckes diagrammäßig zu registrieren. Bekanntlich gibt es für die einzelnen Meßarten zwei verschiedene Diagrammformen; in der einen, ist der Schalldruck frequenzunabhängig dargestellt und in der anderen auf den frequenz abhängigen Verlauf der Hörschwelle bezogen.

Die bisherige manuelle Zuordnung der jeweilig erforderlichen Diagrammform läßt Verwechslungen zu, die bei der Auswertung meist nicht zu erkennen sind.

Bei einem bekannten Audiometer sind daher die Bedienungsknöpfe oder Dezibelteiler so angeordnet, daß der jeweils zur Prüfung dienende Meßschall durch einen dem Patienten seitenrichtig zugeordneten Bedienungsknopf geregelt wird. Die Bedienungsknöpfe sind dabei mit gelochten oder geschlitzten Meß zeigern versehen, mittels deren der Meßwert auf den den Zeigern räumlich zugeordneten Schreibfeldern markiert werden kann. Zur Einstellung des gewählten Prüfverfahrens dient ein Programmschalter, dessen Zeiger auf ein entsprechendes Feld des Schreibblattes weist, das der Arzt seinerseits markieren muß. Bei diesem bekannten Audiometer ist die Gefahr einer Verwechslung oder Falschaufzeichnung zwar schon herabgesetzt, jedoch nicht gänzlich vermieden.

Die Erfindung beseitigt auch diesen Nachteil da.-durch, daß erfindungsgemäß mit einer unterschiedlichen Formgebung der Diagrammkarten beim Auflegen auf das Audiometer die Stellung des zugehörigen Bedienungshebels jeweils zwangläufig und unverwechselbar festliegt. Es ist dabei unwesentlich, ob der Bedienungshebel die Umstellung mit elektrischen oder mechanischen Mitteln herbeiführt. +0

Die Anwendung des Erfindungsgedankens läßt sich auch noch auf die übrigen Funktionseinstellungen des Gerätes erweitern. Es handelt sich dabei um die Einstellung der Ohrseite »links« oder »rechts« und um die Wahl des jeweiligen Meßverfahrens. +5 Es sind dafür getrennte Diagrammkarten erforderlich, die durch ihre unterschiedliche Formgebung wieder die Stellung des betreffenden Bedienungshebels bestimmen.

Bei einer nach der Erfindung ausgebildeten Diagrammkarte läßt sich zusätzlich für die Eintragung der Meßpunkte in das Diagramm die bekannte halb- · automatische Aufzeichnung verwenden, bei der die Koordinaten des Diagramms mit der Frequenz- bzw. Bedienungsanordnung für Audiometer

Anmelder:

Gerhard Ciamann,
Dresden-N54, Krügerstr. 12,

und Werner Grahnert,
Dresden-N 57, Copitzer Str. 3

Gerhard Ciamann und Werner Grahnert, Dresden,
sind als Erfinder genannt worden

Schalldruckanzeige räumlich und maßstäblich übereinstimmen.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel des Erundungsgedankens beschrieben:

Die Abb. 1 zeigt die Diagrammkarte K, deren Lage auf dem Audiometer durch die Anschläge L fixiert ist. Die schraffierte Fläche D enthält das Diagramm, während die frei liegende Fläche für personelle und andere Notizen zur Verfugung steht. Zu der Karte mit dem Diagramm D1 der Abb. 2 gehört die Bohrung A1 und zu der Karte mit dem Diagramm D 2 der Abb. 3 die Bohrung A 2. Jede Karte besteht außerdem mit der entsprechenden Beschriftung einmal für das linke und rechte Ohr, wobei die Bohrung B1 in dem einen und die Bohrung 52 in dem anderen. Falle gilt. Die Bohrung C besitzt für die verschiedenen Meßverfahren auf der jeweiligen Karte die zugehörigen Lagen Cl, C2, C 3 oder C4. Es ist also der Bohrung A der Diagrammschalter, der Bohrung B der »links-rechtSÄ-Schalter und der Bohrung C der Meßverfahrenschalter zugeordnet.

Jeder Schalter besitzt einen zügig in die Bohrungen passenden Bedienungsstift, der so. lang ist, daß die Karte erst dann auf das Gerät gelegt werden kann, wenn sich die Bedienungsstifte in der durch die Bohrung vorgegebenen Lage befinden.

Die Zahl der Diagrammkarten laßt sich auf die Hälfte reduzieren, wenn die beiden Diagramme »links « und »rechts« auf der Vor- und Rückseite einer Karte angeordnet werden. Es ist dann nur die eine Bohrung B1 erforderlich, die beim Wenden der Karte um die Achse Y die Lage der Bohrung B 2 einnimmt. Um für beide Kartenlagen dabei die gleichen Einstellungen für A und C zu bekommen, müssen diese Bohrungen auf der Wendeachse Y liegen.

Diese Anordnung läßt sich noch verbessern, wenn eine zu der Seite 6¹1 gefaltete Karte verwendet wird,

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Claims

bei der nach der Messung im aufgefalteten Zustand die Diagramme »links« und »rechts« nebeneinander betrachtet werden können. Patentansprüche:

1. Bedienungsanordnung für eine fehlerfreie Zuordnung zwischen der Einstellvorrichtung und dem erforderlichen Diagramm eines Audiometers, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Formgebung der einzelnen aufzulegenden Diagrammkarten die zugehörige Stellung der Bedienungshebel zwangläufig und unverwechselbar gegeben ist.

2. Bedienungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweilige Di agrammtkarte mit Bohrungen bzw. Aussparungen versehen wird, in die die Bedienungshebel nach Art der an sich bekannten Lochkartenschalter eingreifen müssen.

3. Bedienutigsanordnung nach Anspruch 1 und 2 zur Vereinigung der beiden Diagrammkarten »links« und »rechts«, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Diagramme auf der Vor- und Rückseite eimer Karte angeordnet werden und die beiden durch Wenden der Karte entstehenden Lagen einer Bohrung mit den beiden Stellungen des zugehörigen Bedienungshebels übereinstimmen,.

4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen der Bedienungseinstellungen, die vom Wenden der Karte unabhängig sein sollen, auf der Linie liegen, um die die Karte axial gewendet wird.

5. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine gefaltete Karte verwendet wird, bei der die beiden Diagramme im aufgeschlagenen Zustand gemeinsam sichtbar sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 853 775;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 016 894.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen