DE857125C - Audiometer - Google Patents

Audiometer

Info

Publication number
DE857125C
DE857125C DE1949P0030452 DEP0030452D DE857125C DE 857125 C DE857125 C DE 857125C DE 1949P0030452 DE1949P0030452 DE 1949P0030452 DE P0030452 D DEP0030452 D DE P0030452D DE 857125 C DE857125 C DE 857125C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frequency
audiometer
pointer
volume
registration
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1949P0030452
Other languages
English (en)
Other versions
DE845803C (de
Inventor
Walter Dr Grandjot
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Atlas Werke AG
Original Assignee
Atlas Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Atlas Werke AG filed Critical Atlas Werke AG
Priority to DE1949P0030452 priority Critical patent/DE857125C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE857125C publication Critical patent/DE857125C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/12Audiometering

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 27. NOVEMBER 1952
p 30452 IXa j 30a D
Atlas-Werke A. G., Bremen
Audiometer
Die bisherigen Audiometer sind meist so eingerichtet, daß Frequenz und Lautstärke, welche die beiden Koordinaten der Hörschwellenkurve darstellen, getrennt von Hand einstellbar sind. Die eingestellten Werte werden abgelesen und von Hand in ein Zweikoordinatendiagramm als Meßpunkte der gesuchten Hörschwellenkurve übertragen. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, Frequenz- und Lautstärkenänderung mechanisch durch Motoren vorzunehmen und selbsttätig zu registrieren, indem bsi langsamer Steigerung der Frequenz die Lautstärke ständig Pendelungen um die Hörschwelle ausführt. Hierzu ist ein Motor vorgesehen, der sowohl beim Überschreiten als auch beim Unterschreiten der Hörschwelle vom Patienten selbst durch Drücken einer Taste umgesteuert wird.
Mit dieser Art der Registrierung soll erreicht werden, daß die eigentliche Messung ohne eine Hilfsperson durchgeführt werden kann, so daß es auch möglich ist, gleichzeitig mehrere Audiometer zu bedienen. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Voraussetzungen für eine brauchbare Messung der Hörschwellenkurve durch die bekannte Art der vollautomatischen Registrierung nicht in vollem Maße erfüllt werden.
Die vorliegende Erfindung geht von dem Gedanken aus, daß man den vielgestaltigen Bedingungen zur Erlangung einer zuverlässigen Hörschwellenmessung, will man nicht zu einer äußerst verwickelten und kostspieligen Apparatur gelangen, am zweckdienlichsten dadurch wird entsprechen können, daß man auf die Unterstützung durch eine sachkundige Prüfperson nicht verzichtet, diese aber möglichst weitgehend ent-
lastet, insbesondere von solchen Arbeiten, die unbedenklich mechanisch durchgeführt werden können und welche die Dauer der Messung, von Hand ausgeführt, unnötig verlängern wurden.
Ausgehend von diesem Gedanken ist gemäß der Erfindung zum Aufzeichnen der Hörschwellenkurven eine Schreibvorrichtung vorgesehen, auf deren Registrierfläche die aus Frequenz und Lautstärke sich ergebenden Meßpunkte lediglich angezeigt werden, ίο während die Registrierung selbst mit Hilfe eines Bleistiftes od. dgl. von Hand vorgenommen wird. Dabei können die Meßpunkte an der angezeigten Stelle auch mittelbar durch eine vom Patienten oder von der Prüfperson zu betätigende Taste in Verbindung mit einem Schreibsystem registriert werden.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. ι eine Vorderansicht des Audiometers mit Schreibsystem und Bedienungsorganen in schematischer Darstellung,
Fig. 2 eine Rückansicht zu Fig. ι mi+ schematischer Darstellung der Schaltung.
Das dargestellte Audiometer besteht im wesentlichen aus einem Generator ι zur Erzeugung von Hörfrequenzen mit einem Schalter 2 zur wahlweisen Einstellung auf neun verschiedene Frequenzen in Oktavenabstand zwischen 64 und 16 384 Hz, ferner einer Einrichtung zur Entnahme verschieden hoher logarithmisch gestufter Meßspannungen, einem Meßverstärker 3 und Hörern 4, 5 für Luft- und Knochenschallprüfung.
Die Einstellknöpfe 6, 7 für Frequenz und Lautstärke bzw. Meßspannung sind in rechtwinklig zueinander angeordneten Führungen 8, 9 geradlinig verschiebbar und mit transparenten Zeigern 10, 11 verbunden, die sich über einer Schreibunterlage 12 bewegen und deren Schnittpunkt 13 den aus Frequenz und Lautstärke sich zusammensetzenden Meßwert anzeigt. Der Zeiger 10 für die Frequenz ist zur kontinuierlichen Anzeige der Amplitude mit einem Längsschlitz, der Zeiger 11 für die Amplitude zur stufenweisen Anzeige der neun verschiedenen Frequenzen in Oktavenabstand mit einer Lochreihe versehen! Zwischen Zeiger und Schreibunterlage kann ein Schreibblatt mit vorgedrucktem Koordinatensystem eingelegt werden, auf dem die Meßpunkte z. B. mit Hilfe eines Bleistiftes durch den Schlitz des Zeigers 10 und das damit sich deckende Loch des Zeigers 11 markiert werden können. Zur richtigen Einstellung und Lagesicherung der Schreibblätter sind an der Schreibunterlage Stifte 15 vorgesehen, die in entsprechende Löcher des Schreibblattes eingreifen.
Das Koordinatensystem ist so ausgebildet, daß die Abweichungen der Hörfähigkeit vom Normalhörigen als Ordinaten in Abhängigkeit von der Frequenz angezeigt werden. Um die Abhängigkeit der Hörempfindlichkeit von der Frequenz beim Normalhörigen zu kompensieren, ist der Zeiger 11 für die Lautstärke nicht als Gerade, sondern als Kurve ausgebildet, so daß die Hörschwellenkurve des Normalhörigen als Gerade 16 erscheint, von der aus als Nullinie die Abweichungen der Hörfähigkeit als Hörverlust nach unten bis zu 120 db und als Webereffekt nach oben bis zu —20 db gemessen werden.
Die logarithmisch ansteigenden Meßspannungen werden durch Verschiebung des Einstellknopfes 7 an
einem Dezibelteiler I R 4 R -— ) mit einem zu R
parallelen Widerstand R/n abgegriffen und als Eingangsspannung dem Meßverstärker 3 zugeführt. Um beim Normalhörigen für Luft- und Knochenschall in derselben Stellung des Lautstärkereglers und Zeigers 11 den gleichen Höreindruck zu erzielen und damit die Luft- und Knochenkurve bei gleicher Hörfähigkeit zur Deckung miteinander zu bringen, ist es erforderlieh, bei der Knochenschallprüfung mit höherer Ausgangsleistung des Generators zu arbeiten. Zu diesem Zweck werden vermittels eines Schalters 17 beim Übergang von der Luftschall- zur Knochenschallprü-
fung die Widerstände R 7^- und Rjn unwirksam
gemacht und dadurch die dem Meßverstärker 3 zugeführte Spannung um den Faktor η erhöht. Der Umschalter 17 ist mit einem Bedienungsknopf 18 versehen und mit einem zweiten Kontakt 19 verbunden, durch den wechselweise der Lufthörer 4 oder der Knochenhörer 5 eingeschaltet werden. Ferner ist der Umschalter mit einem Riegel 20 verbunden, der die Grenze des Verstellbereiches für den Lautstärkeregler beim Übergang von der Luftschall- zur Knochenschallprüfung automatisch so weit gegen die Nullinie hin verlegt, daß die für gleiche Stellungen des Lautstärkercglers sich ergebende höhere Meßspannung bei Knochenschall ihren möglichen Höchstwert beim Anschlag des Einstellknopfes 7 am Riegel 20 gerade erreicht und eine zu Trugschlüssen führende Messung über diese Stellung hinaus nicht möglich ist.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, vielmehr sind noch mancherlei Abänderungen und auch andere Ausführungen möglich.
Die Frequenz kann durch ein Uhrwerk oder einen Motor, gegebenenfalls mit wählbarer Geschwindigkeit durchgedreht werden. Will man die Frequenz nicht stufenweise, sondern stetig verändern, so wird man den Lautstärkenzeiger 11 ebenso wie den Frequenzzeiger 10 mit einem Schlitz statt einer Lochreihe versehen. An Stelle eines mechanischen Zeigersystems kann auch ein Lichtpunkt die Meßwerte auf dem Meßblatt anzeigen. Schließlich kann die Anzeigevorrichtung auch selbst als Schreibsystem ausgebildet sein, dessen Schreiborgan zur Markierung der Meßpunkte durch Tastung unmittelbar oder über ein Relais betätigt wird. Sowohl bei der Verwendung eines Lichtpunktes zur Anzeige als auch bei der Ausbildung als Schreibsystem wird man die gesamte Anzeige- bzw. Schreibvorrichtung auf der Rückseite des Schreibblattes anordnen, so daß die Schreibfläche auf der Sichtseite völlig frei bleibt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
    i. Audiometer mit einer Vorrichtung zum Aufzeichnen der Hörschwellenkurven, gekennzeichnet durch eine Schreibvorrichtung, auf deren Registrierfläche die aus Frequenz und Lautstärke sich
    ergebenden Meßpunkte lediglich angezeigt werden, während die Registrierung selbst mit Hilfe eines Bleistiftes od. dgl. von Hand vorgenommen wird.
  2. 2. Audiometer nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei rechtwinklig sich kreuzende Zeiger, die sich über den ganzen Verstellbereich jeweils des anderen Zeigers erstrecken und deren jeweiliger Kreuzpunkt den Meßpunkt auf der Registrierfläche bestimmt.
  3. 3. Audiometer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zwangsläufig längs der Achsen des Diagrammblattes geführten Enden der Zeiger mit Schiebern zur Regelung der Frequenz und der Lautstärke verbunden sind.
  4. 4. Audiometer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßpunkte auf der Registrierfläche durch einen Lichtpunkt angezeigt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    1 5513 11.52
DE1949P0030452 1949-01-01 1949-01-01 Audiometer Expired DE857125C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1949P0030452 DE857125C (de) 1949-01-01 1949-01-01 Audiometer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1949P0030452 DE857125C (de) 1949-01-01 1949-01-01 Audiometer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE857125C true DE857125C (de) 1952-11-27

Family

ID=580227

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1949P0030452 Expired DE857125C (de) 1949-01-01 1949-01-01 Audiometer

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE857125C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2754128A1 (de) * 1977-12-05 1979-06-07 Rodler Ing Hans Elektrotherapie- und diagnostikapparat

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2754128A1 (de) * 1977-12-05 1979-06-07 Rodler Ing Hans Elektrotherapie- und diagnostikapparat

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3620723A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum anzeigen eines sich zeitlich aendernden messwertes
DE2443913A1 (de) Impulsgeraet zur akupunkturbehandlung
DE2413997A1 (de) Messinstrument
DE2919419C2 (de) Verfahren zum Markieren, Auswerten oder Ausmessen von Schirmbildern und Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens
DE857125C (de) Audiometer
DE2023467A1 (de) Vorrichtung zur Messung der Farbdichte
DE3145566A1 (de) Audiometer
DE1473415A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Aufzeichnen der von Kraftfahrzeugen bei ihrer Erprobung zum Durchfahren vorbestimmter Probestrecken benoetigten Zeiten
DE2519302B2 (de) Digitales Tachometer
DE2933294A1 (de) Audiometer
DE889962C (de) Audiometer
DE3411302A1 (de) Pegelstellvorrichtung fuer modulationssignale
DE870319C (de) Audiometer
DE865629C (de) Audiometer
DE2238007A1 (de) Geraet zur kontrolle der konstanz der farbgebung von druckbogen
DE840161C (de) Elektro-optischer Toleranzmesser
DE1938231A1 (de) Einrichtung und Verfahren zur Toleranzwertbestimmung der Formkurve eines Nockens
DE865778C (de) Audiometer
EP0032917B1 (de) Vorrichtung zur aufzeichnung und auswertung von zahnbefunden
DE845396C (de) Zeichengeraet
DE716596C (de) Vorrichtung zur I?-Messung
DE813479C (de) Schraenkmesslehre
CH303452A (de) Audiometer.
DE971504C (de) Echolotgeraet mit Anzeige durch eine Braunsche Roehre und Registriergeraet
CH297179A (de) Audiometer.