DE1054173B

DE1054173B - Leuchte fuer Leuchtstofflampen

Info

Publication number: DE1054173B
Application number: DEL25299A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Wilhelm Ziegenbein
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1956-06-12
Filing date: 1956-06-12
Publication date: 1959-04-02

Description

Leuchte für Leuchtstofflampen Die vielfältigen Anforderungen, die in der Leuchtentechnik an moderne Leuchten gestellt werden, haben zu einer Vielzahl von Leuchtentypen geführt. Die Reduzierung der Zahl dieser Typen ist im Interesse der Rationalisierung erforderlich. So ist es z. B. bisher nicht möglich gewesen, Leuchten in sogenannter Feuchtraumausführung so zu gestalten, daß ihr wirtschaftlicher Einsatz in Anlagen, in denen eine Feuchtraumausführung nicht notwendig ist, vertretbar war.
Des weiteren unterscheiden sich die Ausführungen bei beiden Typen in solche Leuchten, die als Einzelstücke montiert werden und solche, die in Reihen montiert Lichtbänder bilden sollen. Aber auch die beiden zuletzt genannten Ausführungsarten unterscheiden sich wieder in solche Leuchten, die unmittelbar an der Decke und solche, die an Pendeln aufgehängt werden. Alle diese verschiedenen Typen können sich nun wieder nach Form und lichttechnischer Wirkung unterscheiden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die wesentlichsten Bauteile einer Leuchte, nämlich die Träger von Fassungen, Lampen und Installation sowie dieAbdeckwanne, so auszubilden, daß siewahlweise für alle die obenerwähnten Zwecke verwendbar sind, mit einem Minimum an Arbeitsaufwand herstellbar und zu einem solchen Preis lieferbar sind, daß ihre Verwendung bei jeder der erwähnten Möglichkeiten zweckmäßig erscheint.
Der Gedanke, Leuchtenteile aus Kunststoff zu fertigen, ist bekannt. Es ist auch schon bekannt, als Leuchtenoberteil profilierte oder rohrförmige Körper zu verwenden, die in großen Längen hergestellt werden können. Auch sind schon Feuchtraumleuchten bekannt, bei denen der Oberteil aus einem wannenförmigen Kunststoffteil besteht und die Abdeckwanne durch Einklemmen in Aussparungen der elastischen Seitenwände befestigt wird.
Die Erfindung betrifft eine wahlweise als Einzelleuchte oder Lichtbandleuchte, in einfacher oder in Feuchtraumausführung verwendbare Leuchte für Leuchtstofflampen mit einem rohrähnlichen, nach unten offenen Gehäuseoberteil aus Kunststoff, welcher die Vorschaltgeräte in sich aufnimmt und mit einer oder mehreren lichtdurchlässigen, an dem Gehäuseoberteil zu befestigenden Abdeckwannen. Die Leuchte ist dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseoberteil ein im Kunststoffpreßverfahren hergestellter Profilkörper ist, der in seinem Inneren mit sich über seine ganze Länge erstreckenden Führungsnuten versehen ist, in die besondere die Lampen und die elektrischen Einbauteile tragende Einsatzbleche und die lichtdurchlässigen Abdeckwannen mit ihren Falzrändern einsprengbar oder einschiebbar sind.
Profilrohre, die Nuten zur Halterung von Einsatzteilen besitzen, sind zwar bekannt, jedoch sind solche Rohre bisher nur für Vorschaltgeräte von Leuchten verwendet worden, sie werden also in verhältnismäßig kurzen Längen benötigt. Das Herstellungsverfahren für solche Rohre läßt sich nicht ohne weiteres für die Herstellung ganzer Leuchtengehäuse verwenden.
Die Erfindung ermöglicht es, den einheitlichen rohrförmigen Kunststoffträger, an dem nach dem Strangpreßvorgang nur geringe Arbeitsvorgänge noch zu verrichten sind, ohne Fertigungsumstellung in den jeweils erforderlichen Längen zu beziehen oder Stücke der erforderlichen Länge abzuschneiden und diese Teile sowohl für Feuchtraumleuchten als auch für einfache Leuchten in all den erwähnten Ausführungsarten zu verwenden. Der rohrförmige Gehäuseoberteil kann unmittelbar an die Decke angeschraubt oder an Pendeln aufgehängt werden- Vormontierte Einsatzbleche sind Träger der Fassungen, der Lampe, der Vorschaltgeräte und der Installation und können in den rohrförmigen Gehäuseoberteil nacheinander in der erforderlichen Zahl eingeschoben werden. Dadurch lassen sich Leuchten verschiedenster Längen aus denselben Grundbauteilen zusammensetzen. Da jedoch nur Gehäuseoberteile begrenzter Länge noch wirtschaftlich hantierbar sind, sind auch Vorkehrungen getroffen, mehrere Leuchteneinheiten feuchtigkeitsdicht miteinander zu einem Lichtband zu verbinden.
Der rohrförmige stranggepreßte Oberteil hat bei der Leuchte nach der Erfindung etwa die Form eines einseitig offenen Rechteckes, dessen parallele Schenkel durch durchlaufende Stege gebildete Führungsnuten aufweisen, wobei je eine an den Schenkelenden angeordnete Führungsnut ein Dichtungsmittel aufnimmt, so daß die nach außen umgefalzten Ränder der ebenfalls aus Kunststoff, vorzugsweise aus thermoplastischem Material, gefertigten lichtdurchlässigen Abdeckwannen in diese Nuten eingesetzt werden können und einen Luft- und feuchtigkeitsdichten Abschluß bilden. Die offenen Stirnseiten einer derartigen Leuchte werden durch formschlüssig Gehäuseoberteil und Abdeckwanne umfassende Endkappen abgeschlossen. Diese Endkappen sind ebenfalls mit Dichtungsmitteln ausgelegt und lassen sich über eine Schraube an einem Gewindefalz des Einsatzbleches befestigen. " " Bei Aufbau der Leuchte-zu- einem Band aus mehreren Einzelstücken ist es erforderlich, Verbindungsstücke vorzusehen, die einen-luft- und feuchtigkeitsdichten Abschluß zweier sich gegenüberstehender Stirnseiten des Leuchtenkörpers sicherstellen und so ausgebildet sind, daß sie die bei Temperaturschwankungen auftretenden Längenänderungen der stranggepreßten Kunststoffteile aufnehmen können. Da es möglich ist, die Leuchtenoberteile, die aus Phenolharzen stranggepreßt sind, in verhältnismäßig großen Längen zu verwenden, die lichtdurchlässigen Abdeckwannen dagegen vorzugsweise aus thermoplastischem Material gefertigt sein sollen und daher kaum in Längen über 2 m verwendbar sind, sind besondere die Stoßstellen von zwei Abdeckwannen luftdicht auch zum Gehäuseoberteil hin abschließende Bügel vorgesehen. Diese Bügel können vorzugsweise aus lichtdurchlässigem Material unter Verwendung von ebenfalls lichtdurchlässigen Dichtungsmitteln bestehen. Werden Abdeck-,vannen und Gehäuseoberteil in gleichen Längen verwendet, so ist es zweckmäßig, die der Verbindung zur Abdichtung dienenden Zwischenstücke so zweiteilig herzustellen, daß sie luft- und feuchtigkeitsdicht miteinander verbindbar sind und den Unterteil, welcher der Abdeckwanne zugeordnet ist, durch Lösung einer Schraubverbindung abnehmbar ist, damit die Abdeckwanne z. B. zum Auswechseln der Lampen entfernt werden kann.
Die Möglichkeiten und die konstruktive Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Leuchte soll an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 den rohrförmigen Gehäuseoberteil, das Einsatzblech und eine Abdeckwanne sowie die dazugehörigen Endkappen in perspektivischer Darstellung; Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Leuchte an der Decke montiert mit aufgesetzten Endkappen und Zwischenstücken als Bandleuchte; Fig. 3 und 4 zeigen das Beispiel einer zweiteiligen Endkappe.
In der Fig. 1 ist mit 1 der stranggegreßte rohrförmige Gehäuseoberteil aus Kunststoff bezeichnet, der mit Löchern 2 zur Befestigung an der Decke oder den Pendeln versehen ist. Der Gehäuseoberteil 1 hat einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt und ist nach unten hin offen. In seinem Inneren sind an den beiden Schenkeln 3 angepreßt, durch welche die Nuten 5 und 6 gebildet werden. In die Nuten 6 werden die umgefalzten Ränder 7 der aus thermoplastischem Kunststoff gefertigten Abdeckwanne 8 durch die Eigenelastizität dieser Wanne eingesprengt oder eingeschoben. In die Nuten 6 werden bei Ausführung der Leuchte als- Feuchtraumleuchte Dichtungsbänder 9 eingelegt. In die Nuten 5 ist schubladenartig ein Einsatzblech 10 eingeschoben, das als Träger der Vorschaltgeräte 11 sowie der nicht dargestellten Lampen, Fassungen und Installation dient. An den Stirnseiten des Einsatzbleches 10 sind senkrecht abgebogene Laschen 12 angebracht, die mit Gewindelöchern versehen sind: Mit Hilfe der Gewindelöcher in den Laschen 12 wird die Endkappe 13 an der Stirnseite der Leuchte befestigt. Gleichzeitig lassen sich aber auch mehrere Einsatzbleche untereinander verbinden und gemeinsam in einen längeren rohrförmigen Gehäuseoberteil 1 einschieben. Zu diesem Zweck ist die Installation der Einsatzbleche in bekannter Weise untereinander verbindbar. Die Endkappen sind mit Dichtungseinlagen 14 versehen. Es ist nun möglich, die rohrförmigen Gehäuseoberteile und Abdeckwannen in gleicher Länge herzustellen und vermittels entsprechender Zwischenstücke 15 (Fig. 2) miteinander zu einem Lichtband zu verbinden. Es kann aber auch die Abdeckwanne oder der Gehäuseoberteil in längeren Einheiten verwendet werden. Zu diesem Zweck sind die abdichtenden Zwischenstücke zwischen den einzelnen Leuchtenteilen verschiedenartig ausgeführt. Der Übersicht halber wurden diese Möglichkeiten nicht dargestellt.
Die Fig. 2 zeigt die erfindungsgemäße Einheitsleuchte an der Decke montiert. Die eine Seite ist durch die Endkappe 13 abgeschlossen, während ein Verbindungsstück 15 die Verbindung zum nächsten Leuchtenabschnitt bei bandförmiger Anordnung herstellt. Um die Abdeckwanne zum Auswechseln der Lampen entfernen zu können, ist dieses Verbindungsstück 15 zweiteilig ausgeführt, wobei der untere Teil 15 a von dem oberen Teil 15 vermittels einer Schraubverbindung lösbar ist.
Als Beispiel für eine zweiteilige Ausführung einer Endkappe dient die Darstellung nach Fig. 3. Diese Figur erläutert auch, wie mit Hilfe einer Schraube 16 die Lasche 12 des Einsatzbleches 10 mit der Endkappe 15 verbunden wird.
Die Fig. 4 zeigt die Endkappe in zusammengefügtem Zustand in einer Ansicht auf die Stirnfläche der Leuchte. Die beiden Teile 15 und 15 ca sind mit Hilfe der Schraube 17 miteinander verbunden. Die Verbindung mit Hilfe der Dichtungseinlage 18 abgedichtet. Der der Abdeckwanne 8 zugeordnete Abdeckkappenteil 15 a, die Endkappen 13 oder die Verbindungslaschen (nicht dargestellt) zwischen den einzelnen Abdeckwannen können aus lichtdurchlässigem Material gefertigt sein. Die Ausführungen der Zwischenstücke 15 und 15 a brauchen nicht der gezeigten Form zu entsprechen, vielmehr kann es vorteilhaft sein, die Kappen so auszubilden, daß die beiden sich gegenüberstehenden Stirnenden der Leuchteneinheiten beidseitig in ein einziges Zwischenstück einsetzbar sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Wahlweise als Einzelleuchte oder Lichtbandleuchte, in einfacher oder in Feuchtraumausführung verwendbare Leuchte für Leuchtstofflampen mit einem rohrähnlichen, nach unten offenen Gehäuseoberteil aus Kunststoff, welcher die Vorschaltgeräte in sich aufnimmt und mit einer oder mehreren lichtdurchlässigen, an dem Gehäuseoberteil zu befestigenden Abdeckwannen, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseoberteil ein im Kunststoffstrangpreßverfahren hergestellter Profilkörper(1) ist, de!- in seinem Inneren mit sich über seine ganze Länge erstreckenden Führungsnuten (5) versehen ist, in die besondere die Lampen und die elektrischen Einbauteile tragende Einsatzbleche (10) und die lichtdurchlässigen Abdeckwannen (8) mit ihren Falzrändern (7) einsprengbar oder einschiebbar sind.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der stranggepreßte ' Oberteil (1) die Form eines einseitig offenen Rechteckes aufweist, dessen parallele Schenkel (3) die Führungsnuten (5) aufweisen und dessen Stirnseiten durch Endkappen verschließbar sind.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei je aus zwei leistenartigen Anpres-sungen (4) gebildete Führungsnutenpaare (5, 6) vorgesehen sind, von denen das eine etwa in mittlerer Höhe an den Schenkeln des Oberteils angeordnet ist und zur Aufnahme der vormontierten einschiebbaren Einsatzbleche (10) dient, während das zweite Paar am unteren Ende der Schenkel zur Aufnahme der nach außen umgefalzten Ränder (7) der selbstverspannend gehaltenen Abdeckwannen dient und vorzugsweise teilweise von einem bandartigen Dichtungsmittel (9) ausgefüllt ist.
4. Leuchte nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsatzbleche jeweils an ihren Stirnseiten rechtwinklig abgebogene Laschen (12) mit je einem Gewindeloch aufweisen, die an den Stirnseiten der Leuchte zur Aufnahme der Schrauben zur Befestigung der Endkappen und an den Stoßstellen zwischen aneinanderstoßenden Einsatzblechen gegebenenfalls zur Verbindung mehrerer Einsatzbleche untereinander dienen.
5. Leuchte nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Einbauteile der Einsatzbleche (10) in bekannter Weise steckkontaktähnlich untereinander verbindbar ist.
6. Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkappen (13) eingepreßte Steckerstifte aufweisen, auf die von außen ein Zuführungsstecker und im Inneren der Kappe der Stecker des Einsatzbleches aufgesetzt werden kann.
7. Leuchte nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Endkappe aus zwei Teilen besteht, von denen der eine Teil dem rohrförmigen Oberteil (1) und der andere Teil der stranggepreßten Abdeckwanne zugeordnet ist, beide Teile der Endkappe mittels einer Schraubverbindung miteinander verbunden werden können und gegebenenfalls zwischen beiden Teilen eine Wasser- und luftdichte Dichtung angeordnet ist. B. Leuchte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nur die der bzw. den Abdeckwanne(n) zugeordneten Kappenteile aus lichtdurchlässigem Material bestehen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1720886,1658597; britische Patentschrift Nr. 630 790; österreichische Patentschrift Nr. 173 748; USA.-Patentschrift Nr. 2 264141; französische Patentschrift Nr. 1104 587; schweizerische Patentschrift Nr. 273 628.