DE1052473B - Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-, insbesondere Nebenstellenanlagen mit mehreren Amtsleitungen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-, insbesondere Nebenstellenanlagen mit mehreren Amtsleitungen

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DE1052473B
DE1052473B DEN15168A DEN0015168A DE1052473B DE 1052473 B DE1052473 B DE 1052473B DE N15168 A DEN15168 A DE N15168A DE N0015168 A DEN0015168 A DE N0015168A DE 1052473 B DE1052473 B DE 1052473B
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DEN15168A
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Willem Hendrik Johanne Nicolai
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Koninklijke Philips NV
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Philips Gloeilampenfabrieken NV
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    • H04Q3/62Arrangements providing connection between main exchange and sub-exchange or satellite for connecting to private branch exchanges
    • H04Q3/625Arrangements in the private branch exchange
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
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    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Fernsprech-, insbesondere Nebenstellenanlagen mit mehreren Amtsleitungen, in welcher bei einem Anruf innerhalb der Zentrale ein freier Speicher sich über Anschaltewähler einen freien Verbindungsstromkreis und einen weiteren Wähler mit dem anrufenden Teilnehmer verbindet und nach Empfang der Information über die gewünschte Innenverbindung, unter Zuhilfenahme eines gegebenenfalls gesonderten Einstellgliedes, den belegten Verbindungsstromkreis über eine Wahlstufe mit dem verlangten Teilnehmer verbindet, während ein über eine Amtsleitung eintreffender Anruf über eine Amtsübertragung zu einem Vermittlungsplatz oder zu einem Speicher geführt wird, worauf die Bedienungsperson bzw. der Speicher, nach dem Empfang der Information über die verlangte Verbindung, diese Verbindung durch das Einstellglied über die Amtsüibertragüng und eine damit verbundene Amtswahlstufe herstellt.
Bei bekannten Schaltungsanordnungen dieser Art wird im allgemeinen eine verlangte Verbindung durch sukzessive Verlängerung einer bereits durchgeführten Verbindung oder eines Teiles derselben hergestellt. Dies hat den Nachteil, daß auf diese Weise manchmal unnötig lange Verbindungen hergestellt werden, wodurch gewisse Verbindungen einen größeren Teil des Vermittlungsnetzes beanspruchen, als bei einer kürzeren Verbindung der Fall wäre.
Es wird z. B. angenommen, daß das betreffende Fernsprechamt zwei in Reihe geschaltete Wählerstufen besitzt, die aus Gruppenwählern und Endwählern bestehen, wrhrend der erstgenannte Anschaltewähler aus Verbindungsstromkreissuchern und der weitere Wähler aus Anrufsuchern besteht. Wenn ein an das Fernsprechamt angeschlossener Teilnehmer eine Verbindung mit einer freien Netzleitung wünscht, hebt er seinen Telephonhörer ab. Dadurch wird ein freier Speicher betätigt, der sich über den damit verbundenen Verbindungsstromkreissucher mit einem freien Verbindungsstromkreis verbindet, der zu dem anrufenden Teilnehmer Zutritt hat, worauf der mit diesem Verbindungsstromkreis verbundene Anrufsucher diesen Verbindungsstromkreis mit dem anrufenden Teilnehmer verbindet. Nach Empfang des Amtszeichens aus dem Speicher kann der Teilnehmer die zu einer Außenleitung gehörende Ziffer, z. B. die Ziffer »0«, wählen. Darauf verlängert der Speicher unter Zuhilfenahme eines Einstellgliedes die Verbindung: Teilnehmer - Anrufsucher - Verbindungsstromkreis um die Strecke: Verbindungsstromkreis-Gruppenwähler-freie Amtsübertragung-freie Amtsleitung. Dann ist die gewünschte Verbindung des Teilnehmers mit einer Amtsleitung hergestellt, und der Speicher und das Einstellglied schalten sich selbsttätig ab. Es liegt je-Schaltungsanordnung für Fernsprech-,
insbesondere Nebenstellenanlagen
mit mehreren Amtsleitungen
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken,
Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Zoepker Patentanwalt,
München 5, Erhardtstr. 11
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 7. Juni 1957
Willem Hendrik Johannes Nicolai,
Hilversum (Niederlande),
ist als Erfinder genannt worden
doch der kürzere Weg: Teilnehmer-Endwähler-Amtsleitungsgruppenwähler-Amtsübertragung-Amtsleitung vor, der auch beim Eintreffen des Anrufes über die Amtsleitung zusammengesetzt wird. Dieser kürzere Weg verläuft insbesondere nicht über einen Verbindungsstromkreis und beansprucht also nicht einen Anrufsucher und einen Gruppenwähler.
Noch deutlicher tritt der beschriebene Nachteil in dem nachfolgenden Fall auf. Es wird angenommen, daß in einer Hauszentrale mit Amtsleitungsanschlüssen ein Anruf über eine Amtsleitung eintrifft und daß darauf die Amtsleitung über die mit ihr verbundene Amtsübertragung, einen Amtsleitungsgruppenwähler und einem Endwähler mit dem gewünschten Teilnehmer der Hauszentrale verbunden ist. Dieser Teilnehmer wünscht mit einem anderen Teilnehmer der Hauszentrale Rückfrage zu haben; dazu drückt er eine dazu bestimmte Taste, wodurch die Verbindung über die Amtsleitung aufrechterhalten bleibt, aber die vorhandene Verbindung des Teilnehmers mit der Amtsleitung durch die Verbindung des Teilnehmers mit einer Rückfrageleitung ersetzt wird, das mehrfach mit bestimmten Bankkontakten der Anrufsucher verbunden ist. Gleichzeitig tritt ein freier Speicher in Tätigkeit, der sich über den Weg: Verbindungsstromkreissucher - freier Verbindungsstromkreis - Anrufsucher Rückfrageleitung - Amtsübertragungs - Amtsleitungs-
S09 769/127
gruppenwähler-Endwähler mit dem Teilnehmer verbindet. Hat der Speicher die Information über den gewünschten anderen Teilnehmer erhalten, so; wird die bereits vorhandene Verbindung: Teilnehmer-Anruf sucher-Verbindungsstromkreis mit dem Weg: Gruppenwähler-Endwähler-anderer Teilnehmer verlängert, worauf der Speicher und das Einstellglied sich abschalten. Wünscht der andere Teilnehmer die Verbindung mit der Amtsleitung zu übernehmen, so drückt er ebenfalls eine Taste, wodurch die vorliegende Verbindung des ersten Teilnehmers mit der Rückfrageleitung in der Amtsübertragung durch die Verbindung der Amtsleitung mit der Rückfrageleitung ersetzt wird. Damit ist die Verbindung: Amtsleitung - Amtsübertragung - Rückfrageleitung - Anruf- sucher - Verbindungsstromkreis - Gruppenwähler Endwähler - anderer Teilnehmer hergestellt. Auch in diesem Falle liegt ein kürzerer Weg über einen Endwähler vor, welcher Weg insbesondere nicht über einen Verbindungsstromkreis verläuft.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß der jetzt allgemein angewandte Grundsatz, Verbindungen durch Verlängerung von bestehenden Verbindungen oder Teilen derselben herzustellen, nicht der praktischste ist und vielmehr in den Fällen, in denen eine Verbindung zwischen zwei Punkten der Zentrale hergestellt werden soll, durch den Grundsatz ersetzt werden kann, die kürzeste Verbindung zwischen diesen Punkten zu wählen. Bei weiterer Ausarbeitung dieses Grundsatzes ergibt es sich, daß dies bei einem Fernsprechamt der vorliegenden Art nicht nur durch verhältnismäßig einfache Schaltmittel durchgeführt werden kann, sondern auch, daß auf diese Weise von selbst einige zusätzliche Vorteile erzielt werden, die Vereinfachungen von Teilen des Amtes ermöglichen. Gemäß der Erfindung stellt das Einstellglied auch abgehende Verbindungen zu einer Amtsleitung über die mit dieser Amtsleitung verbundene Wahlstufe unter Umgehung der Verbindungsstromkreise in der Weise her, daß von der Amtsübertragung aus die Wähler zum anrufenden Teilnehmer eingestellt werden, wobei es besonders zweckmäßig ist, wenn das Einstellglied (502) auch bei Umlegung einer Amtsleitung die Verbindung über die mit dieser Amtsleitung verbundene Wahlstufe herstellt. Es wird be- merkt, daß der Speicher zwei deutlich verschiedene Funktionen erfüllen muß, d. h. an erster Stelle das Empfangen und zeitliche Festhalten der Information über die gewünschte Verbindung und zweitens die Herstellung der Verbindung. Es kann manchmal praktisch sein, diese beiden Funktionen in gesonderten Gliedern erfüllen zu lassen. Das Glied zum Erfüllen der ersten Funktion ist dann ein Speicher im engeren Sinne, das Glied zur Durchführung der zweiten Funktion ist ein Einstellglied. Da letzteres nur während des Zusammenbaus der Verbindung wirksam ist, kann das Amt weniger Einstellglieder als Speicher enthalten, gegebenenfalls nur ein einziges Einstellglied und zwei oder mehr Speicher. Die Erfindung ist vollkommen unabhängig von der Tatsache, ob jeder Speicher mit einem einen Teil desselben bildenden Einstellglied versehen ist, oder ob zwei oder mehr Speicher mit einer geringeren Anzahl von Einstellgliedern zusammenwirken.
An Hand der Zeichnung wird ein Beispiel der Erfindung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt den Aufbau einer Fernsprechnebenstellenanlage mit Amtsleitungen nach der Erfindung. In dieser Figur bezeichnen 101, 102, 201 und 202 Teilnehmerstellen. Diese sind in Gruppen von Hundert untergebracht; die Figur zeigt zwei Teilnehmerstellen jeder Gruppe. Die Zentrale hat einen Anschluß an zwei Amtsleitungen 301 und 401. Die Numerierung der Zentrale ist derart, daß die Nummern der Glieder, die sich insbesondere auf die ersten hundert Geräte beziehen, in dem Intervall 101 bis 199 liegen, während die sich auf die zweiten hundert Geräte beziehenden Nummern im Intervall 202 bis 299 liegen, und die Nummern, die für die erste Amtsleitung kennzeichnend sind, im Intervall 301 bis 399 liegen, während die Nummern der die zweite Amtsleitung kennzeichnenden Glieder im Intervall 401 bis 499 liegen, und die Nummern der Glieder, die sich nicht insbesondere auf eine Gruppe von Hundert oder auf eine Amtsleitung beziehen, im Intervall zwischen 501 bis 599 liegen.
Die Teilnehmergeräte der ersten bzw. zweiten Hundertgruppe sind mehrfach mit den Bankkontakten einer Anzahl von Anrufsuchern 110, 120 bzw. 210, 220 und einer Anzahl von LeitungsWählern 130, 131 bzw. 230, 231 verbunden. Die Schaltarme der Anrufsucher sind mit Verbindungsstromkreisen 111, 121, 211, 221 verbunden. Diese Verbindungsstromkreise sind weiter mit den Schaltarmen von Gruppenwählern
112, 122, 212, 222, mit den untereinander mehrfach verbundenen Bankkontakten von zwei Verbindungsstromkreissuchern 511, 521 und über S teuer leitungen
113, 123, 213, 223 mit einem Einstellglied 502 verbunden. Die Schaltarme der Verbindungsstromkreissucher sind mit zwei Speichern 510 und 520 verbunden, die ■ an sich über einen Speichersucher 501 mit dem Einstellglied 502 verbunden sind.
Die Amtsleitungen 301, 401 enden in der Zentrale in Amtsübertragungen 302, 402, die über Leitungen 305 und 405 mit den Schaltarmen von zwei Amtsgruppenwählern 303, 403 über Rückfrageleitungen 304, 404 mit mehrfach verbundenen, besonderen Bankkontakten der Anrufsucher 110, 120, 210, 220 über Leitungen 307, 407 mit Bankkontakten eines Amtsleitungssuchers 503, dessen Schaltarme mit dem Einstellglied 502 verbunden sind, und über Leitungen 308, 408 mit einem Betätigungsstromkreis 504 verbunden sind. Letzterer ist mit dem Vermittlungsplatz 505 und über eine Leitung 506 mit dem Einstellglied 502 verbunden. Die Bankkontakte der Gruppenwähler 112, 122, 212, 222 und der Amtsgruppenwähler 303, 403 sind mehrfach miteinander verbunden und außerdem mit den Schaltarmen der Leitungswähler 130, 131, 230, 231.
In der Zeichnung sind alle Wähler und Leitungen einpolig bzw. eindrahtig dargestellt. Tatsächlich hat jeder Schalter mehr als einen Schaltarm, und jede Leitung besteht aus mehr als einer Ader. Man kann die Schaltarme voneinander unterscheiden, indem man von dem a~, b- und c-Schaltarm usw. spricht. Die entsprechenden Adern sind mit a-, b- und c-Adern usw. bezeichnet. Diese zusätzlichen Schaltarme und Adern dienen in bekannter Weise zur Steuerung und Überwachung bei der Herstellung von Verbindungen.
Selbstverständlich kann jeder Wähler, insbesondere ein Wähler mit wenig Ausgängen, durch andere Schaltmittel, z. B. eine Kontaktpyramide, ersetzt werden.
Wünscht der Teilnehmer 101 mit dem Teilnehmer 202 zu sprechen, so hebt er seinen Telephonhörer ab. Darauf wird ein freier Speicher, z. B. der Speicher 510, wirksam. Dieser verbindet sich über seinen Verbindungsstromkreissucher 511 mit einem freien, zu dem Teilnehmer 101 Zutritt erteilenden Verbindungsstromkreis, z. B. dem Verbindungsstromkreis 121. Der P ruf Stromkreis verläuft über eine Ader (e) der
Steuerleitungen 123. Darauf wird der Anrufsucher 120 angelassen, bis die betreffende Teilnehmerstelle 101 gefunden ist, worauf der Anrufsucher 120 stillgesetzt wird. Der Prüfstromkreis verläuft über den Schaltarm (e) des Anrufsuchers 120. Der Teilnehmer 101 ist dann mit dem Speicher 510 verbunden und empfängt daraus ein Amtszeichen. Darauf kann er die gewünschte Nummer 202 wählen, die im Speicher 510 gespeichert wird. Dann wird das Einstellglied 502 wirksam und verbindet sich über den Speichersucher 501 mit dem Speicher 510. Das Einstellglied 502 empfängt von dem Speicher 510 eine Information über die zusammenzubauende Verbindung und stellt dadurch über die Steuerleitungen 123 den mit dem Verbindungsstromkreis 121 verbundenen Gruppenwähler 122 auf einen zu dem Teilnehmer 202 Zutritt gebenden Leitungswähler, z. B. den Leitungswähler 230, ein. Der Prüfstromkreis verläuft über den Schaltarm (e) des Gruppenwählers 122. Darauf wird der Leitungswähler 230 auf den Teilnehmer 202 eingestellt. Der Prüfstromkreis verläuft über den Schaltarm (e) des Leitungswählers 230. Die Verbindung des Teilnehmers 101 mit dem Teilnehmer 202 ist dann aufgebaut, wodurch der Speicher 510 und das Einstellglied 502 sieh abschalten und wieder frei werden.
Hat der Teilnehmer 101 jedoch das Amtskennzeichen, z. B. die Nummer »0« gewählt, so sucht das Einstellglied 502 über den Amtsleitungssucher 503 eine freie Amtsübertragung, z. B. die Amtsübertragung 302. Darauf wird über den Amtsleitungssucher 503 der mit dem Amtsübertrager verbundene Amtsgruppenwähler 303 wirksam gemacht und auf einen zu dem Teilnehmer 101 Zutritt gebenden Leitungswähler, z.B. auf den Leitungswähler 131, eingestellt. Der Prüfstromkreis verläuft über den Schaltarm (e) des Amtsgruppenwählers 303. Darauf wird der Leitungswähler 131 auf den Anschluß des Teilnehmers 101 eingestellt. Indem die Ausgänge der Leitungswähler 130, 131 mit denen der Anrufsucher 110, 120 vielfach geschaltet sind, bereitet dies keine Schwierigkeiten. Der Teilnehmer 101 ist dann über den Leitungswähler 131, den Amtsgruppenwähler 303, die Leitung 305, die Amtsübertragung 302 mit der Amtsleitung 301 verbunden, worauf der Speicher 510 und das Einstellglied 502 sich abschalten und wieder frei werden.
In bekannten Nebenstellenanlagen würde das Einstellglied in diesem Falle den Gruppenwähler 122 über (gestrichelt angegebene Leitungen 306 auf einen mit der Amtsübertragung 302 verbundenen Bankkontakt einstellen, und der Teilnehmer 101 wäre über den Weg: Anrufsucher 120, Verbindungsstromkreis 121, Gruppenwähler 122, Leitungen 306, Amtsübertragung 302 mit der Netzleitung 301 verbunden. Die dabei erforderlichen Leitungen 306, 406 zwischen den Bankkontakten der Gruppenwähler und der Amtsübertragungen sind in der Figur gestrichelt angedeutet. Im Gegensatz zu der Zentrale nach der Erfindung verläuft somit die Verbindung in bekannten Zentralen über in vorwärtiger Richtung eingestellte Wähler.
Wenn, umgekehrt, über die Amtsleitung 301 ein Anruf für den Teilnehmer 101 eintrifft, wird dieser Anruf zunächst über die Leitungen 308 und den Betatigungsstromkreis 504 zu dem Vermittlungsplatz 505 übertragen. Nach der Abfrage kann die Bedienungsperson diese Verbindung durch das Einstellglied 502 über den Amtsgruppenwähler 303 und z. B. den Leitungswähler 131 herstellen lassen. Dies findet sowohl in den bekannten Ämtern als auch in Zentralen nach der Erfindung statt.
Aus vorstehendem ist also ersichtlich, daß in einer Zentrale nach der Erfindung Verbindungen von Teilnehmern mit Amtsleitungen für abgehende und eintreffende Gespräche von gleicher Art sind, was bei den bekannten Ämtern nicht der Fall ist. Dies ist insbesondere vorteilhaft, wenn die Hauszentrale derart eingerichtet sein soll, daß jeder Teilnehmer bei Verbindung mit einer Amtsleitung Rückfragemöglichkeiten mit einem anderen Teilnehmer der Hauszentrale haben soll und imstande sein soll, die Verbindung mit der Amtsleitung auf den betreffenden Teilnehmer umzulegen.
Es wird wieder angenommen, daß der Teilnehmer 101 mit der Amtsleitung 301 über den Leitungswähler 131, den Amtsgruppenwähler 303, die Leitungen 305, der Amtsübertragung 302 verbunden ist. Drückt er dann eine besondere Taste, die sogenannte Erdtaste, so wird ein freier Speicher, z. B. der Speicher 510, wirksam gemacht. Dieser verbindet sich auf die bereits geschilderte Weise über den Verbindungsstromkreissucher 511, einen freien Verbindungsstromkreis, z. B. den Stromkreis 121, den Anrufsucher 120, die Rückfrageleitung 304 mit der Amtsübertragung 302. Gleichzeitig findet in der Amtsübertragung 302 eine Umschaltung statt, so daß die Amtsleitung 301 gehalten, aber die Verbindung der Leitungen 305- mit der Amtsleitung 301 durch eine Verbindung der Leitungen 305 mit der Rückfrageleitung 304 ersetzt wird. Der Teilnehmer 101 ist dann mit dem Speicher 510 verbunden (über den Leitungswähler 131, den Amtsgruppenwähler 303, die Leitungen 305, der Amtsübertragung 302, die Rückfrageleitung 304, den Anrufsucher 120, den Verbindungsstromkreis 121, den Verbindungsstromkreissucher 511), und kann die Nummer eines anderen Teilnehmers, z. B. des Teilnehmers 202, wählen. Ist diese Nummer auf das Einstellglied 502 übertragen, so stellt dieses zunächst den Gruppenwähler 122 auf einen freien, zu dem Teilnehmer 202 führenden Leitungswähler ein, z. B. auf den Leitungswähler 230, und darauf den Leitungswähler 230 auf den Teilnehmer 202. Es ist dann eine Verbindung (über Leitungswähler 131, Amtsübertragung 302, Rückfrageleitung 304, Anrufsucher 120, VerbindungsStromkreis 121, Gruppenwähler 122, Endwähler 230) zwischen den Teilnehmern 101 und 202 hergestellt, während die Amtsleitung 301 gehalten wird. Drückt der Teilnehmer 101 nochmals die Erdtaste, so wird diese Verbindung mit Ausnahme der Strecke: Leitungswähler 131, Amtsgruppenwähler 303, Leitung 305, Amtsübertragung 302 unterbrochen, und in der Amtsübertragung wird die Verbindung der Leitung 305 mit der Amtsleitung· 301 hergestellt, so daß der Teilnehmer 101 wieder mit der Amtsleitung 301 verbunden ist. Drückt hingegen der Teilnehmer 202 die Erdtaste, so wird die Verbindung zwischen der Amtsübertragung 302 und dem Leitungswähler 131 unterbrachen, wodurch dieser Leitungswähler und auch der Teilnehmer 101 frei werden. Darauf sucht der Amtsgruppenwähler 303 die mit dem Leitungswähler 230 verbundenen Bankkontakte des Teilnehmers 202. Dies wird dadurch ermöglicht, daß über die Rückfrageleitung 304, den Anrufsucher 120, den Verbindungs-Stromkreis 121, den Gruppenwähler 122 eine Markierspannung dem betreffenden Bankkontakt zugeführt wird. Sobald der Amtsgruppenwähler die betreffenden Bankkontakte erreicht hat, wird die Verbindung: Rückfrageleitung 304, Anrufsucher 120, Verbindungs-Stromkreis 121, Gruppenwähler 123 unterbrochen. Der Teilnehmer 202 ist dann mit der Amtsleitung 301 verbunden (hat diese von dem Teilnehmer 101 übernom-
men) über den Leitungswähler 230, den Amtsgruppenwähler 303, die Leitung 305, der Amtsübertragung 302. Da der die Verbindung übernehmende Teilnehmer 202 über einen Weg gleicher Art wie der erste Teilnehmer 101 mit der Amtsleitung 301 verbunden ist, kann der Teilnehmer 202 ohne irgendeine zusätzliche Vorkehrung in der Zentrale genau dieselben Handlungen (Rückfrage mit einem anderen Teilnehmer oder Umlegung der Amtsverbindung auf einen anderen Teilnehmer) durchführen wie der erste Teilnehmer 101.
Bei den bekannten Ämtern würde der Teilnehmer 202, in dem er die Erdtaste drückt, in der Amtsübertragung die Verbindung der Rückfrageleitung 304 mit der Leitung 305 durch die Verbindung: Rückfrageleitung 304, Amtsleitung 301 ersetzen. Dabei wird der Teilnehmer 202 über den Weg: Leitungswähler 230, Gruppenwähler 122, Verbindungsstromkreis 121, Anrufsucher 120, Rückfrageleitung 304, Amtsübertragung 302 mit der Amtsleitung 301 verbunden. Dieser Weg verläuft über einen Verbindungsstromkreis und ist andersartig als der Weg, über den der Teilnehmer 101 mit der Amtsleitung 301 verbunden war.
Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß der allgemeine Aufbau einer Zentrale nach der Erfindung sich nicht grundsätzlich von dem der bekannten Zentralen unterscheidet. Die Zentrale nach der Erfindung ist jedoch in zweierlei Hinsicht einfacher als die bekannten Zentralen. Erstens braucht die von dem Verbindungsstromkreis zu den Teilnehmern führende Wählerstufe keine mit den Amtsübertragungen verbundenen Kontakte zu enthalten (die gestrichelt dargestellten Linien 306, 406). Zweitens können in einer Hauszentrale die Amtsübertragungen einfacher gestaltet sein, da diese bei eintreffenden, abgehenden und übernommenen Verbindungen einer Amtsleitung mit einem Teilnehmer der Hauszentrale in derselben Weise in die Verbindung eingeschaltet sind.
Das Einstellglied einer Zentrale nach der Erfindung muß jedoch eine andere Funktion als das Einstellglied der bekannten Ämter erfüllen. Es muß nämlich nicht nur eine Verbindung zwischen zwei bestimmten Punkten herstellen, sondern außerdem die vorteilhafteste Verbindung zwischen diesen zwei Punkten. Dies bedingt, daß es eine bereits vorhandene Verbindung nicht stets ohne weiteres bis zu einem Punkt weiter aufbaut, sondern gegebenenfalls imstande sein muß, unter vollständigem oder teilweisem Unterbrechen der bereits vorhandenen Verbindung auch diese Verbindung durch die wirtschaftlichste Verbindung zwischen den zwei betreffenden Punkten zu ersetzen. Die Konstruktion eines nach diesem neuen Grundsatz zusammengebauten Einstellgliedes bereitet dem Fachmann jedoch keine Schwierigkeiten. Es sei schließlich noch bemerkt, daß der Erfindungsgedanke unabhängig ist von der Anzahl der verschiedenen Wahlstufen und von der Ausführungsform dieser Stufen. Diese brauchen also nicht notwendigerweise Wähler oder Schalter sein, sondern es können auch Kontaktpyramiden oder elektronische Schaltmittel verwendet werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprech-, insbesondere Nebenstellenanlagen mit mehreren Amtsleitungen, in welcher bei einem Anruf innerhalb der Zentrale ein freier Speicher sich über Anschaltewähler einen freien Verbindungsstromkreis und einen weiteren Wähler mit dem anrufenden Teilnehmer verbindet und nach Empfang der Information über die gewünschte Innenverbindung unter Zuhilfenahme eines gegebenenfalls gesonderten Einstellgliedes den belegten Verbindungsstromkreis über eine Wahlstufe mit dem verlangten Teilnehmer verbindet, während ein über eine Amtsleitung eintreffender Anruf über eine Amtsübertragung zu einem Vermittlungsplatz oder zu einem Speicher geführt wird, worauf die Bedienungsperson bzw. der Speicher, nach dem Empfang der Information über die verlangte Verbindung, diese durch das Einstellglied über die Amtsübertragung und eine damit verbundene Amtswahlstufe herstellt, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (502) auch abgehende Verbindungen zu einer Amtsleitung über die mit dieser Amtsleitung verbundene Wahlstufe (z. B. 131, 303) unter Umgehung der Verbindungsstromkreise in der Weise herstellt, daß von der Amtsübertragung aus die Wähler zum anrufenden Teilnehmer eingestellt werden.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied (502) auch bei Umlegung einer Amtsleitung die Verbindung über die mit dieser Amtsleitung verbundene Wahlstufe herstellt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 809769/127 3.59
DEN15168A 1957-06-07 1958-06-04 Schaltungsanordnung fuer Fernsprech-, insbesondere Nebenstellenanlagen mit mehreren Amtsleitungen Pending DE1052473B (de)

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GB (1) GB873109A (de)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102005022758B3 (de) * 2005-05-18 2006-09-07 Audi Ag Laschenkette für ein Kegelscheiben-Umschlingungsgetriebe

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