DE105230C - - Google Patents

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DE105230C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H13/00Other common constructional features, details or accessories
    • D01H13/14Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements
    • D01H13/16Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material
    • D01H13/1608Warning or safety devices, e.g. automatic fault detectors, stop motions ; Monitoring the entanglement of slivers in drafting arrangements responsive to reduction in material tension, failure of supply, or breakage, of material where the paying-out and take-up stations are stopped at one and the same time

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76:^
CARL HAMEL in CHEMNITZ-SCHÖNAU. Spindelbremse für Zwirnmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. November 1897 ab.
Den Gegenstand dieser Erfindung bildet eine bei Fadenbruch selbsttätig und in Verbindung mit einer Cylinderabstellvorrichtung in Wirkung tretende Spindelbremse, bei welcher das Gewicht eines dabei mit Uebersetzung zur Geltung kommenden Rollenhebelarmes zur Bremsung der Spindel mit benutzt wird, während der Spindelschnur gestattet bleibt, in ungespanntem Zustande weiterzulaufen.
Auf beiliegenden Zeichnungen sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht worden.
In demjenigen nach Fig. 1 erscheint bei a das um Zapfen bei f drehbare Fadenführerkästchen, in welchem sich, falls z. B. zweibis achtfach gezwirnt werden soll, zwei bis acht Fadenwächter b in senkrechter Richtung gleitbar befinden. Dieselben werden durch die Spannung der durch ihre Oesen hindurchgehenden Fäden c . . . cs in der gezeichneten Lage erhalten. Reifst aber einer der Fäden c c8, so gleitet der betreffende Fadenführer b herab und empfängt dabei von einer umlaufenden Dreikantwelle e, in deren Bereich er fällt, einen Schlag, mit der Wirkung, den vorderen Theil des Fadenführerkästchens α nach aufwärts zu klappen. Dadurch hat die Stütze g ihren Widerhalt verloren und das den Ober-. cylinder h führende Cylinderrähmchen v, mit welchem die Stütze g durch Gelenk k zusammenhängt und an welchem durch Haken / die Bremsstange m anfafst, erfährt einen Zug nach rückwärts mit dem Erfolg, den Obercylinder h auf den Tisch i zurückzurollen und so die weitere Fadenlieferung zu unterbrechen, sowie auch durch die weiter von der Bremsstange m beeinflufsten, sogleich näher zu erläuternden Theile die Spindel O zu bremsen.
Diese Spindel O besitzt nämlich an dem unteren Theil ihres Wirteis einen Reibungskegel jp\ die Spindelschnur läuft über eine Rolle q, deren Traghebel r sich gegen die Kante bei s stützt und in einem Schlitz d der Spindelbremse t ruht. Diese Spindelbremse, welche in gröfserem Mafsstabe durch Fig. 6, 7 und 8 Darstellung findet, trägt aufserdem Bremsnasen u, ist mit der Bremsstange m verschraubt und führt sich mittelst Schraubenbolzen 5 und Schlitzes 6 (Fig. 8) in senkrechter Richtung an der Spindelbank 7. Die Führungsschraube 5 veranschaulicht Fig. 9; sie ist abgesetzt und mit dem vorderen Gewinde fest in die Spindelbank eingeschraubt, der cylindrische Bolzen wird vom Schlitz 6 übergriffen und ist ein wenig langer, als das geführte Stück der Bremse dick ist, so dafs sich dieselbe nach festem Anziehen der Schraube noch spielend auf- und niederbewegen kann. Der Kopf des Führungsbolzens 5 dient zur Verhinderung eines Abdrängens der Spindelbremse beim Andrücken derselben an den Reibungskegel p. Der Rollenhebel r wird nun vermöge des auf einen langen Hebelarm wirkenden Druckes der Spindelschnur und des Gewichtes der Rolle q das Bestreben haben, die Bremse t niederzuziehen; er wird aber bei ordnungsmäfsigem Betriebe, d. h. so lange kein Faden reifst, durch Stange m und Haken I daran verhindert.
Wenn nun im Falle eines Fadenbruches die Bremse in Thätigkeit tritt, so legt sich deren Nase u gegen den Reibungskegel ρ und
105ZiO
setzt auf diese Weise die Spindel still, in diesem Erfolge begünstigt dadurch, dafs die Rolle q, um den zufolge des längeren Hebelarmes, an welchem sie gelagert ist, gröfseren Weg sich senkend, die Spindelschnur lockert. Nach erfolgter Ausbesserung des Fadenbruches genügt ein Zug an der Nase des Cylihderkästchens v, um sämmtliche Theile in ihre alte Stellung zurückzubringen.
Fig. 2 veranschaulicht die Anordnung der wesentlichen Theile für Flügelspindeln nach demselben Erfindungsgedanken, wie die oben beschriebene. Fig. 3 stellt eine insofern veränderte Spindelbremse dar, als bei derselben die Bremse n> auf einer Schiene ν aufliegt und sich bezw. in einem Ausschnitt derselben führt. Der Rollenhebelhalter χ mit Warze, an welchem das Bremsstück n> drehbar sitzt, ist auf die Bremsstange m fest aufgeschraubt; demzufolge wird, wenn bei Fadenbruch der Rollenhebel r den Halter χ niederzieht, die Bremse w sich an den Reibungscylinderp der Spindel O anlegen und so die Spindel stillsetzen, wobei gleichzeitig die Spindelschnur gelockert wird.
Während bei den bisher beschriebenen Ausführungsarten die Spinctelbremsung von der Rückseite aus geschieht, veranschaulicht die Fig. 4 das Anlegen des Bremsstückes ^ an den Reibungscylinder ρ von der Vorderseite her. Der Rollenhebel r greift hier mit einem Aerm- chenjr in einen Schlitz der seitlich des Spindeluntertheiles sich führenden Bremse ^ ein. Durch Niedergang des Hebels r bei einem Fadenbruch wird die Schnur gelockert und führt das Aermchen y eine Bewegung nach hinten aus, mit der Wirkung, die Bremse \ mit ihrer belederten Fläche gegen den geraden Reibungsrand ρ des Spindelwirteis abzudrücken und somit die Spindel in Stillstand zu bringen.
Noch , veranschaulicht Fig. 5 eine Ausführungsweise, welcher zufolge die Spindelbremsung durch eine Bewegung des Bremsbackens in senkrechter Richtung geschieht. In diesem Falle braucht die Bremse 1 nur einen verhältnifsmäfsig kleinen Weg zu beschreiben. Dieselbe sitzt gleitbar am Rollenhebelhalter 2, welcher letztere mit der Bremsstange m fest verbunden ist. Der Rollenhebel r mit Rolle q hat das Bestreben, die Bremse 1 nach oben zu drücken; zur Begrenzung dessen legt sich die Nase 3 gegen die Spindelplatte. Wird nun im Falle eines Fadenbruches die Bremsstange m frei, so gleitet der Rollenhebelhalter 2, dabei die Spindelschnur lockernd, niederwärts, bis sich die Nase 4 desselben auf die Bremse 1 auflegt. Dadurch, sowie durch das Gewicht des Rollenhebels r mit der Rolle q wird der Bremsbacken auf den Wirtel aufgedrückt und die Spindel in Stillstand versetzt. Spindelbremse ι und Rollenhebelhalter haben Schlitzlöcher, womit sie sich am Führungsschraubbolzen 5 führen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Eine Spindelbremse für Zwirnmaschinen, bei welcher im Falle eines Fadenbruches die Stillsetzung der Spindel von der Abstellvorrichtung der Zuführwalzen eingeleitet und — unter Hervorrufung von Bremsreibung — durch das Gewicht eines Leitrollenhebels (r) in solcher Art bewirkt wird, dafs die gelockerte Treibschnur auf dem Spindelwirtel (p) weiterläuft.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE105230C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE758430C (de) * 1940-02-16 1951-07-26 Barmag Barmer Maschf Maschine zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseidefaeden im fortlaufenden Arbeitsgang
DE949725C (de) * 1952-01-25 1956-09-27 Us Textile Mach Co Stillsetzvorrichtung fuer Etagenzwirnmaschinen, insbesondere solche mit Doppeldraht-Zwirnspindeln
EP0050780A1 (de) * 1980-10-23 1982-05-05 Bayer Ag Isocyanato-oxazolinone, ein Verfahren zur Herstellung von Oxazolin-2-on-Ringe aufweisenden Kunststoffvorläufern und deren Verwendung zur Herstellung von hochmolekularen Kunststoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE758430C (de) * 1940-02-16 1951-07-26 Barmag Barmer Maschf Maschine zur Herstellung und Nachbehandlung von Kunstseidefaeden im fortlaufenden Arbeitsgang
DE949725C (de) * 1952-01-25 1956-09-27 Us Textile Mach Co Stillsetzvorrichtung fuer Etagenzwirnmaschinen, insbesondere solche mit Doppeldraht-Zwirnspindeln
EP0050780A1 (de) * 1980-10-23 1982-05-05 Bayer Ag Isocyanato-oxazolinone, ein Verfahren zur Herstellung von Oxazolin-2-on-Ringe aufweisenden Kunststoffvorläufern und deren Verwendung zur Herstellung von hochmolekularen Kunststoffen

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