DE90822C - - Google Patents

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DE90822C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B27/00Work-feeding means
    • D05B27/02Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
    • D05B27/04Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements arranged above the workpieces
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B29/00Pressers; Presser feet
    • D05B29/06Presser feet

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52: Nähmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. April 1896 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur selbstthätigen Einstellung der Drückerstange von Nähmaschinen und bezweckt, die Drückerstange so einzustellen, dafs . der Stoffdrücker stets auf eine gleichmäfsige Höhe über die Oberfläche des Arbeitsstückes gehoben wird, wie stark bezw. dick letzteres auch immer sein mag. Bei den bereits für diesen Zweck geschaffenen Vorrichtungen wird die Drückerstange von einer Reibungsklemmvorrichtung gefafst, durch welche sie in den Abschnitten, wo der Vorschub des Werkstückes erfolgt, aufwärts gehoben wird. Ein Nachtheil dieser Einrichtung und Anordnung liegt darin, dafs, wenn sich die Klemme auf der Drückerstange schliefst, auf letztere ein Seitenschub übertragen bezw. dieselbe auf Durchbiegung beansprucht wird, wodurch das obere Ende mit grofsem Druck gegen eine Seite des Lagers für die Stange und entsprechend das untere Ende der Drückerstange gegen die entgegengesetzte Seite des unteren Lagers gedrückt wird. Wenn nun die Hebebewegung eintritt, so entsteht an diesen Seiten eine wesentlich gröfsere Reibung der Drückerstange in ihren Lagern, und es werden dadurch die Hebevorrichtungen wesentlich mehr beansprucht bezw. zu einer Gleitbewegung veranlafst.
Bei der vorliegenden Erfindung sind die vorgenannten Mängel beseitigt, so dafs ein Reiben oder Festsetzen ' der Drückerstange in ihren Lagern nicht eintreten kann. .
: Mit ι ist der Kopf einer Nähmaschine bezeichnet, 2 ist die Nadelstange mit der Nadel 3, 4 ist der Stoffdrücker und 5 die Drückerstange. Die Maschine wird mit dem üblichen Hebel ausgestattet, welcher durch den Fufs des Nähenden bethätigt wird und zum Heben der Drückerstange und des Drückerfufses dient; sie erhält auch den üblichen, von Hand zu bewegenden Hebel, durch welchen die Drückerstange und der Drückerfufs nach Erfordern von Hand gehoben werden kann.
Mit 9 ist eine Muffe bezeichnet, welche das obere Ende der Drückerstange 5 umgiebt; diese Muffe ist in ein Lager eingepafst, welches in dem oberen Theil des Kopfes 1 vorgesehen ist, und kann sich in diesem Lager auf- und abbewegen.
Das obere Ende der Drückerstange tritt über dem oberen Ende dieser Muffe vor und steht mit dem freien Ende einer an sich bekannten Blattfeder 10 in Engriff, welche an dem Arm der Maschine befestigt ist (Fig. 1). Diese Feder 10 hält den Drückerfufs 4 auf die obere Fläche des Arbeitsstückes gedrückt. An dieser Feder ist eine zweite Blattfeder 11 mittelst einer Schraube 12 befestigt. Das freie Ende dieser Feder 11 legt sich auf die Mutter 14 am oberen Ende der Muffe 9 und hat das Bestreben, diese Muffe in ihre tiefste Lage zu bringen. Der Druck dieser Feder auf die Mutter an der Muffe wird mittelst einer Schraube 111, welche an der Feder j 0 angebracht ist, geregelt. Das obere Ende der Muffe 9 ist mit Gewinde versehen und nimmt die Stellmutter 13 mit Contremutter 14 auf. Eine Unterlagsscheibe 15 aus schalldämpfendem Material wird auf das obere Ende der Muffe 9 unter der Stellmutter 13 auf den Kopf 1 aufgelegt. Mittelst der Stellmutter 13
kann die verticale Lage der Muffe 9 geändert werden. Die Muffe 9 erhält die aus Fig. 3 und 5 ersichtliche Form; sie hat einen zurückspringenden, rahmenartigen Ansatz 16, welcher den oberen Theil der Muffe 9 mit dem unteren Theil 17 ^verbindet. Zwischen den Theilen 17 und 9 und gegenüber dem zurückspringenden Theil 16 ist der Ansatz der Muffe ausgeschnitten, wodurch ein verticaler Schlitz 171 in dem zurückspringenden Theil gebildet wird (Fig. 5). In der so entstandenen Oeffnung wird ein Klemmblock 18 angeordnet, welcher eine Bohrung 181 erhält, in welche eine Mutter oder ein Ringstück 19 pafst; letzteres hat inneres Gewinde, welches mit dem Gewinde an der Drückerstange oder demjenigen Theil dieser Stange zusammenpafst, mit welchem die Mutter 19 zusammen arbeitet. Diese Gewinde sind steil, und es kann sich die Mutter oder der Ring 19 in dem verticalen Loch des Blockes 18 frei drehen. Wenn die Muffe 9 in fester Lage erhalten wird, während die Mutter 19 und der Block 18 frei sind, kann die Drückerstange gegen diese Muffe sich vertical bewegen, wobei das Ringstück 19 sich um die Stange bei deren Bewegung dreht. Wenn das Ringstück 19 fest eingeklemmt und an der Drehung auf der Stange verhindert wird, so werden die Muffe und die Stange mit einander gekuppelt und können sich nicht unabhängig von einander bewegen.
Um zu verhindern, dafs sich die Muffe 9 und der Block 18 auf der Drückerstange drehen, erhält der Block 18 eine verticale Nuth 201, welche in ihrer Lage mit dem verticalen Schlitz 171 in dem zurückspringenden Theil 16 der Muffe 9 übereinstimmt. Der Schlitz in diesem Theil und die Nuth in dem Block nehmen die Nadelstange 2 auf, wie aus Fig. 3 und 4 hervorgeht, und es dient diese Nadelstange als Führung für die Muffe 9 und den Block 18 bei ihrer verticalen Bewegung, um ihre Drehung gegen .diese Drückerstange zu verhindern. Um das ~ Ringstück 19 auf die Drückerstange festzuklemmen, wird der Block 18 oben ein wenig abgeschrägt (Fig. 3), so dafs dieser Block gegen die Muffe 9 ein wenig geneigt werden kann. Eine sehr geringe Neigung des Blockes 18 dient zum Festklemmen des mit Gewinde versehenen Ringstückes 19 und verhindert die Drehung desselben. Wenn nun der Block 18 gehoben wird, so werden die Drückerstange, das Ringstück und die Muffe mit nach oben bewegt. Um den Block zu neigen, sowie denselben vertical zu heben, ist dieser Block mit einem Ansatz 22 versehen, mit welchem das freie Ende des gebogenen Armes 23 in Eingriff tritt.
Zur Bewegung des Hebearmes 23 ist derselbe auf einer schwingenden Welle 25 befestigt, die in dem Maschinengestell drehbar gelagert ist.
Die Bewegung dieser Welle erfolgt durch ein Excenter 26 auf der Hauptwelle 27. Der. Bügel 28 dieses Excenters ist an einen Arm 29 angelenkt, der an der schwingenden Welle 25 befestigt ist, an dem der Hebearm 23 angebracht ist (Fig. 1). Diese Theile können eingestellt werden, um den Ausschlag des Armes 23 ändern zu können.
Auch ist eine Anschlagvorrichtung vorgesehen, welche verhindert, dafs der Drückerfufs auf die auf der Stichplatte befestigten Apparate, z. B. Säumer oder dergleichen, zu weit nach unten gedrückt wird, wenn sich kein Arbeitsstück in der Maschine befindet.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Wenn das Arbeitsstück in die Maschine eingelegt wird, kann der Drückerfufs entweder mittelst der üblichen, durch den Fufs zu bethätigenden oder durch die Handhebevorrichtung gehoben werden. Nach dem Einlegen des Arbeitsstückes wird der Drückerfufs ausgelöst und durch die Feder 10 nach unten auf das Arbeitsstück gedrückt, auf welchem er aufliegt, um dasselbe festzuhalten, bis dasselbe beim Betriebe der Maschine vorgeschoben wird. Unmittelbar vor dem Vorschieben des Arbeitsstückes wird der Hebearm 23 durch die schwingende Welle 25 und deren Antrieb bewegt , und wenn dieser Hebearm mit dem Ansatz 22 in Eingriff kommt, wird der Gewindering 19 gefafst und an der Drehung verhindert. Hierdurch wird die Muffe 9 mit der Drückerstange 5 gekuppelt. Die weitere Hebebewegung des Armes 23 hebt die Muffe und die Stange zusammen und den Drückerfufs von dem Arbeitsstück ab, so dafs dasselbe vorgeschoben werden kann. Am Ende des Vorschubes bewegt sich der Hebearm 23 nach unten, giebt die Klemmvorrichtung frei und gestattet der Feder 10, die Drückerstange und Drückerfufs nach unten auf das Arbeitsstück zu drücken. Gleichzeitig drückt die Feder 11 die Muffe 9 nach unten und bringt dieselbe in ihre tiefste Stellung zurück.
Wenn der Drückerfufs bei seinem Niedergang einen dickeren Theil des Arbeitsstückes trifft, beträgt der Niedergang der Drückerstange weniger, dagegen ist der Niedergang der Muffe 9 derselbe, gleichgültig, wie dick das Arbeitsstück ist, so dafs die Bewegung der Muffe unter allen Arbeitsbedingungen der Maschine dieselbe bleibt. Da die Stange mit der Muffe fest verbunden wird, ehe letztere gehoben wird, mufs die Aufwärtsoder Hebebewegung der Stange und Muffe stets die gleiche sein. Die Muffe 9 kann auch etwas verkürzt werden, ohne von dem Wesen der Erfindung abzuweichen; sie kann danach eine Art Ring oder Schelle bilden, öder sie kann in Form von zwei Ringen hergestellt werden, die von einander getrennt oder starr verbunden
sind. Es ergiebt sich, dafs, so lange der Hebe- ' arm 23 nicht mit dem Ansatz 22 in Eingriff kommt und der Klemmblock 18 daher nicht durch Ankippen in seine pressende Lage gebracht ist, die Ringmutter 19 nicht eingeklemmt wird und sich in ihrem durch den Block 18 gebildeten Lager drehen kann. In diesem Falle ist die Muffe 9 frei beweglich und kann unter der Einwirkung der Feder 11 in die' gewünschte Lage zu der Drückerstange 5 gebracht werden, d. h. mit anderen Worten, die Lage der Muffe 9 und des Blockes 18 mit dem Schwanzstück 22 ist unabhängig von dem Abstand des Drückerfufses von der Arbeitsplatte. Der Ansatz 22 nimmt zu der Bahn des Hebearmes 23 eine unveränderliche Lage ein, und wenn derselbe durch den Arm 23 gehoben wird, erfolgt die Hebung auf den bestimmten gleichmäfsigen Abstand über der Arbeitsplatte. Dagegen ist die Lage des Drückerfufses in Bezug auf den Ansatz 22 veränderlich, sobald der Hebearm 23 den Ansatz 22 bethätigt, da beim Anheben der Drückerstange mittelst des Blockes 18 und der Muffe 9 der Drückerfufs an der Bewegung des Ansatzes 22 in gleichem Sinne theilnimmt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zur selbsttätigen Einstellung der Drückerstange von Nähmaschinen, um den Stoffdrücker stets auf die gleiche Höhe über dem Arbeitsstück zu heben, dadurch gekennzeichnet, dafs eine auf der Drückerstange (5) vorgesehene Mutter (19), welche in einem Block (18) gelagert ist, der seinerseits in einem Ausschnitt der die Drückerstange (5) umschliefsenden Muffe (9) liegt, durch Anheben eines Ansatzes (22) an dem Block (18) mittelst des Hebearmes (23) an die Drückerstange geklemmt wird und dadurch die Drückerstange anhebt, während, wenn der Ansatz (22) durch den Hebearm (23) nicht beeinflufst wird, die Mutter (19) sich drehen kann und die Muffe (9) unter Einwirkung der Feder (11) unabhängig von der Drückerstange sich auf die ursprüngliche Höhe wieder einstellt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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