DE1052188B

DE1052188B - Vorrichtung zum Miteinanderverbinden zweier rohrfoermiger Elemente

Info

Publication number: DE1052188B
Application number: DEC12274A
Authority: DE
Original assignee: Pont a Mousson SA
Current assignee: Pont a Mousson SA
Priority date: 1955-01-11
Filing date: 1955-12-13
Publication date: 1959-03-05

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Miteinanderverbinden zweier rohrförmiger Elemente, insbesondere solcher aus starrem Kunststoff, durch Einführen eines glatten Rohrendes in die Muffe eines entsprechenden Verbindungsstückes.

Vorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens sind bekannt. Sie bestehen im allgemeinen aus zwei an jedem der zu verbindenden Elemente vorgesehenen Haltevorrichtungen und einer Betätigungsvorrichtung zum Verschieben der beiden Haltevorrichtungen in Achsrichtung der zu verbindenden Elemente, deren eines auf seiner Außenfläche eine Ringnut aufweist.

Diese bekannten Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß, wenn nicht beide, so wenigstens eine der Haltevorrichtungen aus einem, das rohrförmige Element vollständig umschließenden Ring besteht. Die Verwendung dieser Vorrichtung ist daher außerordentlich schwierig, teilweise sogar unmöglich, wenn die miteinander zu verbindenden Rohre schon in ihrer endgültigen Stellung in einem Graben oder auf dem Boden ausgelegt sind. Außerdem sind diese bekannten Betätigungsvorrichtungen sehr kompliziert ausgebildet und erlauben nur ein langsames Arbeiten. Sie bestehen entweder aus zwei Stangen, die mit einer Verzahnung versehen sind, in deren Lücken entsprechende Zapfen einrasten oder aus flaschenzugähnlichen Maschinenelementen.

Demgegenüber schafft die Erfindung eine verbesserte Vorrichtung, deren Anwendung selbst bei rohrförmigen Elementen, die schon auf dem Boden eines Grabens ausgelegt sind, einfach und schnell ist.

Diese neue Vorrichtung ist besonders dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsvorrichtung aus zwei zangenartig miteinander verbundenen Hebeln besteht, die an einem ihrer Enden die als offene Gabelstücke ausgebildeten Haltevorrichtungen tragen, von denen eine mit einer offenen, das entsprechende rohrförmige Element umgreifenden elastischen Spannvorrichtung ausgerüstet ist, während die andere aus einem mit dem Gabelstück über Holme beweglich verbundenen Bügel besteht, der mit einer Ringrippe oder anderen Innenvorsprüngen versehen ist, die in eine Ringnut des Rohrverbindungsstückes eingreifen.

Weitere Merkmale und Einzelheiten der Erfindung gehen aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der neuen Vorrichtung an Hand der Fig. hervor. Von diesen ist

Fig. 1 eine perspektivische Gesamtdarstellung der Vorrichtung;

Fig. 2 veranschaulicht die Vorrichtung in der Endstellung der Teile zueinander nach Verbindung zweier rohrförmiger Elemente;

Fig. 3 ist ein Schnitt gemäß Linie 3-3 der Fig. 2 und

Vorrichtung zum Miteinanderverbinden.
zweier rohrförmiger Elemente

Anmelder:

Compagnie de Pont-A-Mousson,
Nancy, Meurthe-et-Moselle (Frankreich.)

Vertreter: Dipl.-Ing. R. H. Bahr

und Dipl.-Phys. E. Betzier, Patentanwälte,

Heme (Westf.), Freiligrathstr. 19

Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 11. Januar 1955

Fig. 4 eine Ansicht, ähnlich Fig. 3, die die elastische Einspannvorrichtung in geöffneter Stellung zeigt.

Die in den Abbildungen dargestellte Ausführungsform der neuen Vorrichtung ist besonders für das Einschieben eines Rohres T (Fig. 2, 3) aus hartem Kunststoff mit einem Außendurchmesser d in ein muffenartiges Verbindungsstück R, das auf beiden Seiten eines inneren Bundes α Aufnahmeräume für je eines von zwei anzuschließenden Rohren T von gleichem Durchmesser aufweist, geeignet. Jeder dieser Aufnahmeräume besteht aus einem zylindrischen Teil b, dessen Innendurchmesser etwas kleiner ist als der Durchmesser d des einzuschiebenden Rohres und einem an diesen anschließenden, sich kegelstumpfförmig erweiternden Teil c. Das Verbindungsstück R weist ferner eine äußere Ringnut 20 auf.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Miteinanderverbinden dieser Teile ist mit einer Betätigungsanordnung, die aus einem Paar von bei 3 aneinander angelenkten Hebeln 1 und 2 besteht, versehen. An dem einen Ende des Hebels 1 ist starr eine der beiden Haltevorrichtungen befestigt. Diese besteht aus einem Gabelstück 4, das U-förmig gegenüber der Symmetrieachse X-X ausgebildet ist. Dieses Gabelstück wird seitlich auf das Rohr T aufgesetzt.

An den Enden der Schenkel dieses Gabelstückes sind symmetrisch zu der Ebene X-X zwei Stifte 5 drehbar gelagert. Auf jedes Ende jedes dieser Stifte ist ein Ende je einer Schubstange 6 aufgesetzt. Die

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Claims

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beiden Stifte 5 liegen vorzugsweise in einem kleinen durch den Eingriff von Ringrippe 19 und Ringnut 20

Winkel zueinander, wie weiter unten noch, im einzel- gehaltene Verbindungsstück R gegenüber dem durch

nen erläutert werden wird. das elastische Spannband 9 eingespannten Rohr T

In den anderen Enden der Schubstangen 6 äst auf parallel zu dessen Achse. Die Wirkungsweise der bejeder Seite des Gabelstückes 4 je ein Stift 7 gelagert. 5 schriebenen Vorrichtung ist wie folgt:
Auf diese Stifte sind demgegenüber verdrehbar die Zunächst werden die Schubstangen 6 in die gegen-Endschlaufen 8 eines elastischen Spannbandes 9, das über dem Gabelstück 4 äußerste Stellung angehoben vorzugsweise aus Kautschuk besteht und kreisbogen- und demzufolge die Endschlaufen 8 des elastischen förmig gekrümmt ist, aufgeschoben. Der Durchmesser Spannbandes 9 auf einen Abstand, der größer ist als dieses Kreisbogens ist etwas kleiner als der Durch- io der Außendurchmesser d des Rohres T, voneinander messer d des Rohres T. Das Spannband ist mit einer entfernt, so daß nunmehr das Rohr von dem Spanninneren, federnd wirkenden Metalleinlage 10 (Fig. 3), band 9 umschlossen wird. Dieses Anbringen der erferner auf seiner konkaven Seite mit nicht dargestell- findungsgemäßen Vorrichtung kann also selbst auf ten Riefen oder Vorsprüngen versehen, durch die sein dem Boden eines Grabens leicht vorgenommen wer-Anhaften an der Oberfläche des Rohres T verbessert 15 den, indem die Vorrichtung von oben her auf das wird. Rohr aufgesetzt wird.

An den Enden der Schenkel des Gabelstückes sind Durch Ausüben eines Druckes auf den Hebel 1 in

sich parallel zur Rohrachse erstreckende Anschlag- dessen Längsrichtung bei an dem Rohr anliegenden

stifte 11 angeordnet, an die die Schubstangen 6 bei Spannband werden die Schubstangen 6 herum-

ihrer Drehung um die durch die Stifte 5 gebildeten 20 geschwenkt und derart das Gabelstück 4 und das

Achsen in Richtung nach dem Boden des Gabelstückes Spannband 9 in die Stellung gebracht, in welcher das

zur Anlage kommen und so ihre Verschwenkmöglich- Spannband das Rohr auch oben teilweise umschließt,

keit begrenzt wird. _ Der durch das Rohr auf den Boden des Spannbandes

Die Schubstangen 6 können derart bei ihrer Dre- ausgeübte Druck bewirkt hierbei die Verschwenkung

hung um die Stifte 5 zwei Endstellungen einnehmen. 25 _ci_er Schubstangen 6 nach dem Innern des Gabelstückes,

In der einen, in Fig. 4 dargestellten, geöffneten Stel- durch die die Endschlaufen 8 des Spannbandes ein-

lung sind sie gegenüber dem Gabelstück 4 in Richtung ander genähert werden, das sich demzufolge um das

nach oben und außen verschwenkt, und hierdurch die Rohr spannt. Die Anschlagstifte 11, gegen die die

Endschlaufen 8 des elastischen Spannbandes in eine Schubstangen 6 bei ihrer Drehung nach dem Innern

voneinander entfernte Lage verbracht, in der die Ein- 30 des Gabelstückes 4 zur Anlage kommen, verhindern,

führung des Rohres T in den von dem Spannband daß diese sich unter der Wirkung des Drucks des

umschlossenen Raum möglich ist. Die Entfernung der Rohres T auf das Spannband 9 zu weit absenken und

Endschlaufen 8 voneinander wird durch den Anschlag dann von neuem die Endschlaufen 8 auf einen Ab-

des elastischen Spannbandes an der Innenseite der stand, der wenigstens dem Außendurchmesser des

Schenkel des Gabelstückes 4 begrenzt. 35 Rohres entspricht, voneinander entfernen, was das

In ihrer anderen, in den Fig. 1 bis 3 dargestellten Einspannen des Rohres verhindern würde,
geschlossenen Stellung, in der das Rohr T eingespannt Die Schubstangen 6, die mit ihren Stiften 5 einerist, sind die Schubstangen gegenüber dem Gabelstück seits, weil das Spannband 9 an den Schenkeln des nach innen verschwenkt. Die Endschlaufen 8 sind in Gabelstückes 4 anschlägt und andererseits wegen der dieser Stellung einander genähert, und das Spann- 40 Anschläge 11 nur begrenzt drehbar sind, wirken also band 9 bildet einen dem äußeren Umfang des ein- als Backen einer Zange, die sich nur um das unbedingt gespannten Rohres T entsprechenden Kreisbogen. für die Einführung des zu verspannenden Gegenstan-

Der Griffteil des zweiten Hebels 2 ist gegenüber des in die Spannvorrichtung erforderliche Maß öffnet,

dem Hebel 1 seitlich abgebogen. An seinem anderen N_{11n w}j_rd das auf das Rohr T aufzuschiebende Ver-

Ende setzt sich dieser Hebel in einen den Umfangs- 45 bindungsstück in den Bügel 18 unter Eingreifen der

konturen der ihm benachbarten Seite des Gabel- Ringrippe 19 in die Ringnut 20 eingelegt. Darauf

Stückes 4 entsprechend gebogenen Arm 12 fort, der _wi_rd der Hebel 2 unter Abstützung an dem Hebel 1

fest mit dem einen Ende der Gelenkachse 3 verbunden betätigt und dadurch das Rohrende in das Verbin-

ist. Ein auf das andere Ende dieser Achse 3 auf- dungsstück R eingepreßt.

gekeilter, entsprechend gebogener Arm 13 vervoll- _5o Wie oben bereits erwähnt wurde, können die

ständigt diese Anordnung zu einer Betätigungsgabel. Stifte 5 miteinander vorzugsweise einen kleinen Win-

Jeder der Arme 12 und 13 weist an seinem Ende in kel in der Größenordnung von 3° bilden und auf einen

Höhe der Mittelachse Y-Y des durch das Spannband 9 Punkt zu konvergieren, der auf der dem Bügel 18

in geschlossener Stellung umschlossenen zylindrischen gegenüberliegenden Seite des Gabelstückes 4 liegt.

Hohlraums in der Ebene rechtwinklig zu der Ebene ₅₅ Dadurch erhält das elastische Spannband 9 in ge-

X-X ein Langloch 14 auf, in dem ein auf einem Füh- spanntem Zustande eine leicht kegel stumpfförmige

rungsholm 16, der in der Höhe der Achse Y-Y, Form, welche sein Anhaften an dem Rohr T verbes-

parallel zu dieser, angeordnet ist, fester Zapfen 15 _sert, bzw. die Neigung des Rohres, gegenüber dem

gleiten kann. Bande zu gleiten, verringert.

Jeder der Führungsholme 16 durchdringt das Gabel- 60 Die neue Vorrichtung ermöglicht es ohne ncnnens-

stück 4 durch in diesem ausgesparte, dem Querschnitt werte Kraftanstrengung, bei der Einführung der Teile

der Holme entsprechende Öffnungen 17. ineinander einen erheblichen Druck auszuüben.

Je ein Ende der Holme 16 ist an der zweiten Haltevorrichtung, die durch einen halbkreisförmigen Bügel Patentansprüche-18 mit einer nach innen vorspringenden Ringrippe 19 65

gebildet wird, die in die Ringnut 20 der Muffe des I.Vorrichtung zum Miteinanderverbinden zweier

Verbindungsstückes R eintreten kann, befestigt. rohrförmiger Elemente, insbesondere zum Ein-

Die Holme 16 können deshalb bei Schwenkung der schieben des Endes eines starren Kunststoffrohres

Betätigungsgabel 12,13 in den öffnungen 17 gleiten in ein rohrförmiges Verbindungsstück aus starrem

und verschieben dann das in den Bügel 18 eingelegte, 70 Kunststoff, mit zwei an jedem der beiden Elemente