DE1051550B - Bodenbearbeitungsgeraet, insbesondere Bodenfraese - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Bodenbearbeitungsgerät mit Zapfwellenantrieb, insbesondere eine Bodenfräse mit mehreren je von einer Weile getragenen und angetriebenen Bodenbearbeitungswerkzeugen.

Die bekannten Bodenfräsen hinterlassen eine Mischung der oberen und unteren Bodenlagen. Es ist aber oft erwünscht, daß die obere Bodenlage nur unvermischt unter die nach oben gewendete Bodenlage gebracht wird, wie dies ein Pflug tut.

Ein Pflug erfordert aber eine große Zugkraft des Schleppers, so daß dessen Räder oft schlüpfen. Dabei wird dann nur ein Teil der Schlepperkraft ausgenutzt. Die Erfindung bezweckt, die obengenannte erwünschte Umwendung der Bodenlagen zu erreichen, ohne daß eine große Zugkraft erforderlich ist. Gemäß der Erfindung erfolgt dies derart, daß die Bodenbearbeitungswerkzeuge stufenweise hintereinander angeordnet sind und gemeinsam einen Bodenstreifen, bearbeiten, wobei das in Fahrtrichtung vorangehende Bodenbearbeitungswerkzeug höher liegt als das nachfolgende.

Zweckmäßig liegen die Antriebswellen im wesentlichen parallel und bilden mit der Fahrtrichtung einen spitzen Winkel, wobei die Bodenbearbeitungswerkzeuge eine Lage einnehmen, in der sie während ihres Antriebs durch den Bodenwiderstand eine Kraftkomponente in Fortbewegungsrichtung ergeben.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in schematischer Draufsicht (Fig. 1) und im Schnitt (Fig. 2) nach Linie II-II der Fig. 1.

Das Gerät ist mit einem (nicht dargestellten) Gestell an das hintere Ende eines Schleppers angeschlossen und hat vier Wellen 1 bis 4, die in Fortbewegungsrichtung (Pfeil 5) hintereinanderliegen und mit der Fortbewegungsrichtung einen spitzen Winkel bilden. Jede der Wellen 1 bis 4 liegt, entgegengesetzt zur Fortbewegungsrichtung betrachtet, niedriger als die vorhergehende. Die Wellen 1 bis 4 tragen Schaufeln, die also stufenartig liegen und sich in zylindrischen Räumen 6 bis 9 bewegen. Die Schaufeln werden von einer gemeinsamen Welle 10 über Ketten 11 und Kettenräder 12 angetrieben. Die Schaufeln werden so angetrieben, daß sie sich in ihrer unteren Lage schräg nach rückwärts bewegen. Das hat den Vorteil, daß der den Schaufeln beim Wegnehmen einer Bodenlage entgegengesetzte Widerstand eine nach vorn gerichtete Kraftkomponente ergibt, so daß die für die ganze Bodenfräse erforderliche Zugkraft gering ist.

Die fortlaufend nach hinten tiefere Bearbeitung des Bodens durch die Schaufeln hat zur Folge, daß die von den vorderen Schaufeln bewegten oberen Bodenlagen umgekehrt und in eine hergestellte Furche abgelegt werden. Durch die schräge Lage der Bodenbearbei-Bodenbearbeitungsgerät,
insbesondere Bodenfräse

Anmelder:

Cornells van der Lely₁
Maasland (Niederlande)

Vertreter:

Dipl.-Ing. W. Cohausz und Dipl.-Ing. W. Florack₁ Patentanwälte, Düsseldorf, Schumannstr. 97

Beanspruchte Priorität: Niederlande vom 13. August 1954

Cornells van. der Lely und Ary van der Lely, Maasland (Niederlande), sind als Erfinder genannt worden

tungswerkzeuge werden die Bodenlagen quer zur Fahrtrichtung versetzt und so unbehindert den nachfolgenden Werkzeugen zugeführt.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Bodenbearbeitungsgerät mit Zapf wellenantrieb, insbesondere Bodenfräse, mit mehreren je von einer Welle getragenen und angetriebenen Bodenbearbeitungswerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenbearbeitungswerkzeuge (6 bis 9) stufenweise hintereinander angeordnet sind und gemeinsam einen Bodenstreifen bearbeiten, wobei das in Fahrtrichtung vorangehende Bodenbearbeitungswerkzeug höher liegt als das nachfolgende.

2. Bodenbearbeitungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellen (1 bis 4) im wesentlichen parallel zueinander verlaufen und mit der Fahrtrichtung einen spitzen Winkel bilden, wobei die Bodenbearbeitungswerkzeuge (6 bis 9) eine Lage einnehmen, in der sie während ihres Antriebes durch den Bodenwiderstand eine Kraftkomponente in Fortbewegungsrichtung ergeben.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 250 363, 281 733, 182;

französische Patentschrift Nr. 497 963;
britische Patentschrift Nr. 654 229;
schweizerische Patentschrift Nr. 247 167.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen