DE865223C - Von einem Schlepper angetriebene Bodenfraese mit einer geteilten, symmetrisch zur Laengsachse des Schleppers angeordneten Fraeswalze - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine von einem Ackerschlepper " angetriebene Bodenfräse mit einer geteilten, symmetrisch zur Längsachse des Schleppers angeordneten Fräs walze.

-Bei größeren, von Schleppern betriebenen Bodenfräsen ist es notwendig, die Fräswalzen möglichst lang, mindestens aber langer auszuführen, als die Spurweite des Fahrzeugs beträgt. Es ist deshalb notwendig, die Fräswalzen auf beiden Seiten anzutreiben. Diese umständliche Art des Antriebs versuchte man zu vermeiden, indem man den, Antrieb der Fräswalze in deren Mitte verlegte. Damit ergibt sich aber zwischen den Fräswerkzeugen der Walze an der Stelle des Antriebs ein verhältnismäÜig breiter Raum, in welchem der Boden überhaupt nicht bearbeitet wird. Es verbleiben damit zwischen den Fräswerkzeugen unter dem Antrieb unbearbeitete Erdstege, »welche mit eigenen Vorrichtungen oder von Hand aus bearbeitet werden.

Dies ist ein schwerer Nachteil, der eine rationelle Bodenbearbeitung durch Fräsen in Frage stellt.

Diese Schwierigkeiten werden nach der Erfindung dadurch beseitigt, daß zwei Fräswalzen vorgesehen sind, die konisch nach außen sich verjungend ausgeführt und gegeneinander nach unten geneigt angeordnet sind. In dem dadurch entstehenden,, nach unten spitz zulaufenden Raum zwischen den Fräswalzen wird dann der Antrieb derselben untergebracht. Es kann also der Antrieb in der Mitte angeordnet werden, ohne daß unbearbeitete Erdstege entstehen, da die Fräswerkzeuge der. beiden Walzen an deren sich gegenüberliegenden Innenseiten auch den Boden zwischen den Walzen bearbeiten.

35. In den Zeichnungen ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine an einem landwirtschaftlichen Schlepper angebaute Bodenfräse schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. I eine Seitenansicht,

Fig. 2 eine Ansicht von hinten in kleinerem Maßstab und

Fig. 3 eine Draufsicht in kleinerem Maßstab auf die Bodenfräse mit den anliegenden Teilen des Schleppers, wobei verschiedene Teile weggebrochen oder im Schnitt gezeigt sind.

An dem nur zum Teil gezeichneten Schlepper 1 ist die Bodenfräsen befestigt. Sie enthält zwei Fräswalzen 3 und 4, die symmetrisch zur senkrechten Längsmittelebene des Schleppers angeordnet und konisch nach außen sich verjüngend ausgeführt sind, so daß sie zwei Kegelstümpfe bilden, deren Basen 5 und 6 einander gegenüberliegen. Die Achsen der Fräswalzen sind gegeneinander nach unten so geneigt, daß die Auflagefläche der Walzen auf einer waagerechten Ebene liegt. Die Basen 5 und 6 der Kegelstümpfe 3 und 4 treffen sich in dieser Ebene. Dadurch entsteht ein nach unten spitz zulaufender Raum 7 zwischen den Fräswalzen, in welchem der Antrieb untergebracht ist.

An von den Fräswellen 8 und 9 angetriebenen Rahmen 14 sind die Fräs- oder Hauwerkzeuge befestigt. In den Zeichnungen sind die Fräswerkzeuge selbst nicht gezeigt, sondern nur die Umhüllenden, das sind im gegebenen Fall Kegelstümpfe 3 und 4.

Der Antrieb der beiden Fräswellen 8 und 9, welche durch eine Gelenlckupplung 10 miteinander verbunden sind, erfolgt von der Zapfwelle des Schleppermotors aus über ein Kegelradgetriebe 11, eine ausziehbare Welle 12 und ein weiteres Kegelradgetriebe 13. Auf den von den Fräs wellen angetriebenen Rahmen 14 sind die Fräswerkzeuge befestigt.

Die Aufhängung der Bodenfräse sowie die der seitlichen Führungsrollen 15 und 16 erfolgt in üblicher Weise durch einen Querbalken 17. Das Ausheben der Bodenfräse aus dem Boden erfolgt durch die Antriebsmaschine des Schleppers über Lenker 18, 19 und Stangen 20, 21.

In den Zeichnungen sind die Hinterräder des Schleppers mit 22, 23, das Getriebegehäuse mit 24 und das Schutzblech für die Fräswalzen mit 25 bezeichnet.

Die Art des Antriebs der Fräswalzen kann je nach den Bedürfnissen gewählt werden, solange derselbe in dem Raum zwischen den Fräswalzen untergebracht ist. Auch die Aufhängung" und die Aushebevorrichtung können beliebig gewählt werden.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:

1. Von einem Ackerschlepper angetriebene Bodenfräse mit einer geteilten, symmetrisch zur Längsachse des Schleppers angeordneten Fräswalze, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Fräswalzen (3 und 4) vorgesehen sind, die konisch nach außen sich verjüngend ausgeführt und gegeneinander nach unten geneigt angeordnet sind.

2. Bodenfräse nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in dem nach unten spitz zulaufenden Raum (7) zwischen den Fräswalzen (3, 4) der Antrieb derselben untergebracht ist.