DE105136C - - Google Patents

Info

Publication number
DE105136C
DE105136C DENDAT105136D DE105136DA DE105136C DE 105136 C DE105136 C DE 105136C DE NDAT105136 D DENDAT105136 D DE NDAT105136D DE 105136D A DE105136D A DE 105136DA DE 105136 C DE105136 C DE 105136C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
liquid
foaming
space
dispensing
now
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT105136D
Other languages
English (en)
Publication of DE105136C publication Critical patent/DE105136C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67DDISPENSING, DELIVERING OR TRANSFERRING LIQUIDS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B67D1/00Apparatus or devices for dispensing beverages on draught
    • B67D1/04Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers
    • B67D1/0412Apparatus utilising compressed air or other gas acting directly or indirectly on beverages in storage containers the whole dispensing unit being fixed to the container

Landscapes

  • Devices For Dispensing Beverages (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 64: Schankgeräthe.
FRANZ SELDTE in BERLIN. Verfahren zum Ausschank leicht schäumender Flüssigkeiten.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Mai 1897 ab.
Bei dem Ausschank leicht schäumender, namentlich gegohrener Flüssigkeiten, die unter dem Einflufs eines frei expandirenden Gases als Druckmittel stehen, tritt bekanntlich zumeist im Anfang des Ausschä'nkens starkes Schäumen ein, welches dadurch entsteht, dafs die Flüssigkeit hinter dem Abschirmkörper (Hahn) stark wirbelt und sich mit Luft mischt.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung betrifft nun ein Ausschankverfahren, welches diesen Uebelstand dadurch beseitigt, dafs die auszuschänkende Flüssigkeit hinter dem Abschlufsorgan nicht frei abfliefsen kann, sondern für den Abflufs einen oder mehrere Erweiterungsräume passiren mufs, die sich mit der Flüssigkeit anfüllen und auf diese Weise natürliche Buffer oder Widerstände für das nachströmende Flüssigkeitsquantum bilden. Bemerkenswerth hierbei ist, dafs durch dieses Verfahren der Flüssigkeitsregulirung mittels des natürlichen Widerstandes (Buffers) sich die Regulirung des Gasdruckes, wie solche bei den bekannten transportirbaren Ausschankgefäfsen (Siphons) eine unablässige Nothwendigkeit war, hier vollständig bei Seite gelassen werden kann und trotzdem ein ruhiges Ausschänken der Flüssigkeit gewährleistet wird.
Die Erfahrung hat überdies gelehrt, dafs die Verwendung von Reducirvorrichtungen des Gasdruckes bei den hier in Betracht kommenden Ausschankgefäfsen nicht empfehlenswerth ist, da die genannte Art von Ventilen einerseits aufserordentlich complicirt und empfindlich ist, und andererseits die Ausschankgefäfse in das grofse Publikum gelangen, welches ' gröfstentheils mit der Handhabung derartiger Vorrichtungen nicht vertraut genug ist, um den Apparat tadellos arbeiten zu lassen.
Für das neue Ausschankverfahren, bei welchem also nur die Flüssigkeit, nicht der Gasdruck, regulirt wird, spricht noch der Umstand, dafs die Vorkehrungen hierzu naturgemäfs viel einfacher sein können, als Regulirvorrichtungen für Gase, da das im vorliegenden Falle zu regulirende Medium bekanntlich eine gröfsere Dichtigkeit als die letzteren besitzt.
Die Erfindung soll nun an Hand der beiliegenden Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführungsform eines Ausschankapparates im Längsschnitt darstellt, erläutert werden.
In der Zeichnung bedeutet A den Raum zur Aufnahme der auszuschänkenden Flüssigkeit, B ist ein den Behälter A umgebender Raum zur Aufnahme des Gases. Beide Räume communiciren mit einander durch ein Röhrchen b oder dergl., welches von der die Räume A und B: überdeckenden Platte α gehalten wird. Der über α befindliche Raum C dient zur Aufnahme von Eis und wird durch den Deckel c verschlossen. Das aus dem Behälter A nach oben sich erstreckende Steigrohr D ist excentrisch angeordnet, so dafs man nach Abheben des Deckels c durch Drehung desselben um i8o° den Raum C zwecks Einfüllung des Eises zugänglich machen kann. Dabei wird dann gleichzeitig ein Rohrstutzen d freigelegt, der zur Einfüllung der Flüssigkeit und des Gases dient.
Das Steigrohr D mündet in einen Erweiterungsraum E und kann durch ein Abschlufsorgan e abgesperrt werden. Das letztere ist in dem oberen Theil des Raumes E mit-
telst der Stange eΎ geführt und wird durch ein Handrad e2 oder dergl. bethätigt. F ist der Abflufs der in dem Raum E befindlichen Flüssigkeit.
Das Verfahren zum Ausschönken geht nun folgendermafsen vor sich:
Der in dem Raum B vorhandene Gasdruck wirkt unablässig auf die in dem Raum A befindliche Flüssigkeit, welche nun nach Oeffnen des Abschlufsorgans e in dem Steigrohr D aufsteigt. Dieses Steigrohr kann nun mit verschiedenen Erweiterungen ausgestattet sein, die von der Flüssigkeit passirt werden müssen. Der hinter dem Abschlufsorgan e befindliche Raum mufs sich nun nach dem Oeffnen des Ventils ausfüllen, bevor ein Abfliefsen der Flüssigkeit aus F stattfinden kann. Die verschiedenen mit Flüssigkeit angefüllten Erweiterungsräume bilden nun natürliche Widerstände in Gestalt von Flüssigkeitsbuffern für das nachfolgende Flüssigkeitsquantum, so dafs jede wirbelnde Bewegung des letzteren vermieden wird und ein Schäumen nicht stattfindet. Wie viele dieser Erweiterungsräume angewendet werden, ist nebensächlich. Es haben praktische Versuche ergeben, dafs meistens ein einzelner solcher hinter dem Abschlufsorgan e befindlicher Raum genügt.
Aus dem eben Beschriebenen geht hervor, dafs der Gasdruck keinerlei Regulirung erhält, sondern constant auf die Flüssigkeit wirkt, welche durch ihre natürliche Bufferwirkung beim Ausschank am Schäumen verhindert wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Ausschank leicht schäumender Flüssigkeiten aus transportirbaren Gefäfsen, dadurch gekennzeichnet, dafs die unter dem Einflufs eines frei expandirenden Druckmittels stehende Flüssigkeit auf ihrem Entleerungswege hinter dem Abschlufsorgan (Hahn) einen oder mehrere Erweiterungsräume passiren mufs, die sich anfüllen und so natürliche Flüssigkeitsbuffer für die nachströmende Flüssigkeit bilden und dadurch ein Wirbeln oder Schäumen derselben verhindern.
    Hierzu, ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT105136D Active DE105136C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE105136C true DE105136C (de)

Family

ID=375448

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT105136D Active DE105136C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE105136C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3825093A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum fuellen von flaschen oder dergl. in gegendruckfuellmaschinen
DE2007896A1 (de) Fullrohrloses Fullelement mit ge trennten Leitungen fur Spann und Ruckgas und Abfuhrung der Uberschußflussigkeit
DE105136C (de)
DE98965C (de)
DE522013C (de) Absperrventil
DE3523102C2 (de)
DE222218C (de)
DE281470C (de)
DE218325C (de)
AT56303B (de) Vorrichtung zum Sättigen von Flüssigkeiten mit Gasen unter gleichzeitiger Abfüllung.
DE608866C (de) Fluessigkeitsmesser mit einem Messgefaess und einem die Entleerung bewirkenden Heber
DE218133C (de)
DE39706C (de) Ueberfüllhahn
DE122235C (de)
DE422486C (de) Vorrichtung zur Bestimmung des Tiefganges von schwimmenden Fahrzeugen
DE504547C (de) Acetylenentwickler
DE249752C (de)
DE565394C (de) Regler
DE40430C (de) Verfahren und Geräth zum ununterbrochenen Darstellen und Abfüllen kohlensaurer Getränke
AT155474B (de) Verschlußvorrichtung zum Ein- und Ausschleusen körniger Stoffe bei gasführenden Räumen, wie katalytische Öfen u. dgl.
DE358288C (de) Vorrichtung zum Kuehlen von Fluessigkeiten
DE425006C (de) Schwimmerloses Abfuellventil
AT38765B (de) Vorrichtung zum Nachweisen des Luftdruckes.
DE147837C (de)
DE191375C (de)