DE1050947B - Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Kohlenwasserstoffraffination - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Kohlenwasserstoffraffination

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DE1050947B
DE1050947B DENDAT1050947D DE1050947DA DE1050947B DE 1050947 B DE1050947 B DE 1050947B DE NDAT1050947 D DENDAT1050947 D DE NDAT1050947D DE 1050947D A DE1050947D A DE 1050947DA DE 1050947 B DE1050947 B DE 1050947B
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DE
Germany
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Pending
Application number
DENDAT1050947D
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English (en)
Inventor
Compton Calif. Grant W. Hendricks (V. St. A.)
Original Assignee
Union Oil Company of California, Los Angeles, Calif. (V. St. A.)
Publication date
Publication of DE1050947B publication Critical patent/DE1050947B/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J23/00Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00
    • B01J23/70Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper
    • B01J23/76Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36
    • B01J23/84Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of the iron group metals or copper combined with metals, oxides or hydroxides provided for in groups B01J23/02 - B01J23/36 with arsenic, antimony, bismuth, vanadium, niobium, tantalum, polonium, chromium, molybdenum, tungsten, manganese, technetium or rhenium
    • B01J23/85Chromium, molybdenum or tungsten
    • B01J23/88Molybdenum
    • B01J23/882Molybdenum and cobalt

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Description

DEUTSCHES
kl. 23 b 1/05
INTERNATIONALE KL.
PATENTAMT BOIj; ClOg
U 3211 IVc/23 b
ANMELDETAG: 21. FEBRUAR 1955
BEKANNTMACHUNG
DEK ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 19. FEBRUAR 1959
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren aus Kobalt- und Molybdänoxyden auf Trägern für die Kohlenwasserstoffraffination.
Kobalt und Molybdän enthaltende, abgestützte Katalysatoren sind in den USA-Patentschriften 2 393 288 und 2 486 361 beschrieben worden. Diese Katalysatoren werden hergestellt, indem man Kobalt- und Molybdänoxyde zusammen als Kobaltmolybdän ausfällt und geeignete Träger, z. B. Tonerde, damit imprägniert.
Nach der deutschen Patentschrift 801 395 imprägniert man einen geeigneten Träger zunächst mit einer Molybdänverbindung und calciniert, dann mit einer Nickelvcrbindung (oder umgekehrt) und calciniert. Wie unten ausgeführt, sind diese Katalysatoren aber den hier beschriebenen neuen unterlegen. Es wurde gefunden, daß man einen verbesserten Kobalt-Molybdän-Katalysator auf einem geeigneten Träger nach einem 2-Stufen-Verfahren herstellen kann, der überlegen wirksam ist und weitere erwünschte Merkmale und Eigenschaften hat.
Erfindungsgemäß wird ein geeigneter adsorbierender, im wesentlichen aus Tonerde bestehender Träger, z. B. aktivierte Tonerde, Tonerde-Kieselsäure oder Titanoxyd, zunächst mit einer wäßrigen Lösung einer löslichen Molybdänverbindung, z. B. einer ammoniakalischen Ammoniummolybdatlösung, imprägniert. Von dem imprägnierten Träger wird die überschüssige Lösung ablaufen gelassen, dann wird er getrocknet und auf so- hohe (über 400° C liegende) Temperatur erhitzt, daß sich die molybdänhaltige Verbindung unter Bildung von Molybdänoxyd zersetzt bzw. oxydiert. Der Träger mit dem Molybdänoxyd wird danach mit einer wäßrigen Lösung einer löslichen Kobaltverbindung, z. B. Kobaltonitrat, imprägniert, wiederum von überschüssiger Lösung befreit, getrocknet und so hoch (auf über 400° C) erhitzt, daß sich die Kobaltverbindung unter Bildung von Kobaltoxyd zersetzt bzw. oxydiert. Der so hergestellte Katalysator ist für die Entschwefelung und die Ausscheidung von Stickstoffverbindungen aus Kohlenwasserstoffen hervorragend geeignet.
Die nach dem neuen Verfahren zur Aufnahme, und Verteilung der Kobalt- und Molybdänoxydgemische geeigneten Träger sind Tonerde, Kieselsäure, Zirkonerde, Thoriumoxyd, Magnesia, Magnesiumhydroxyd, Titanoxyd und Kombinationen dieser. Bevorzugte Träger sind aktivierte gelähnliche Tonerde und besonders 3 bis 8% Kieselsäure enthaltendes Tonerdegcl. Kleine Mengen Kieselsäure in der Tonerde dienen zur Stabilisierung des Katalysators und verlängern dessen Lebensdauer (vgl. die USA.-Patentschrift 2 437 532)!
Verfahren zur Herstellung
eines Katalysators für die Kohlenwasserstoffraffination
Anmelder:
Union Oil Company of California, Los Angeles, Calif. (V. St. A.)
Vertreter: Dr.-Ing. H. Ruschke, Berlin-Friedenau, und Dipl.-Ing. K. Grentzenberg, München 27,
Pienzenauerstr. 2, Patentanwälte
Grant W. Hendricks, Compton, Calif. (V. St. Α.), ist als Erfinder genannt worden
Normalerweise wird der Träger vor der Imprägnierung in die Form gebracht, die der Katalysator haben soll. Dazu wird der getrocknete Träger gewöhnlich gemahlen, mit einem Schmiermittel, wie Graphit oder hydriertem Pflanzenöl, vermischt und verformt. Bei der Aktivierung des Trägers wird das Schmiermittel verbrannt. Der Träger kann aber auch in Kornform benutzt oder zu Pulver vermählen und dann verpreßt werden. Wenn der Katalysator in Fließverfahren (z. B. bei der Entschwefelung) verwendet werden soll, wird er zunächst fein vermählen und dann imprägniert. Man kann ihn hierzu auch zunächst in Form von Körnern oder Pillen imprägnieren und anschließend auf die gewünschte Größe vermählen.
Die molybdänhaltige Imprägnierlösung besteht zweckmäßig aus ammoniakalischer Ammoniummolybdatlösung; man kann aber auch andere lösliche Molybdänverbindungen anwenden. Nach einem bevorzugten Verfahren wird Ammoniumparamolybdat in 14°/oigem Ammoniak aufgelöst und mit destilliertem Wasser oder stärker verdünntem NH3 bis zu einer klaren Lösung der gewünschten Konzentration verdünnt. Die Konzentration hängt von. dem jeweiligen Träger und von der gewünschten Mo-Konzentration im fertigen Katalysator ab. Bei Verwendung von Tonerde oder Tonerde-Kieselsäure und Herstellung eines Katalysators mit 6 bis 16% MoO3. soll, die Konzentration zwischen 12 und 32 g Mo O3, je.
100 ecm liegen.
809· 750/45Ψ
Die kobalthaltige Lösung ist vorzugsweise eine Kobaltnitratlösung; man kann aber auch andere wasserlösliche Kobaltsalze verwenden, so z. B. Kobaltchloride und Kobaltsulfat, obwohl diese in den Imprägnierlösungen schwieriger zu aktiven Formen zersetzbar sind und sowohl erhitzt als auch oxydiert werden müssen, um sie in das Oxyd überzuführen. Auch hier hängt die Konzentration der Imprägnierlösung von dem jeweils benutzten Katalysatorträger und von der im fertigen Katalysator gewünschten Co-Konzentration ab. Wenn man Tonerde oder Tonerde-Kieselsäure anwendet und der fertige Katalysator 2 bis 10 Gewichtsprozent CoO enthalten soll, muß die Konzentration der Lösung zwischen 4 und 23 g CoO je 100 ecm liegen.
Zur Herstellung des Katalysators wird der Träger zunächst durch Erhitzen aktiviert, um ihn für die Imprägnierlösung genügend aufnahmefähig zu machen. Dazu erhitzt man ihn 2 bis 6 Stunden auf 500' bis 600°. Nach dem Abkühlen wird der Träger dann in die oben beschriebene Molybdänsalz-Imprägnierlösung getaucht. Nach gründlicher Imprägnierung wird überschüssige Lösung abtropfen gelassen. Der Träger wird dann bei niedriger Temperatur in einem Ofen getrocknet, um den größten Teil des Wassers auszutreiben. Nach der Trocknung bei z. B. 90 bis 100° C wird die Mischung durch 2- bis ostündiges Erhitzen auf 400 bis 600° C aktiviert, um das Molybdänsalz zu MoO3 zu zersetzen.
Der das MoO3 enthaltende Träger wird dann in die kobalthaltige Imprägnierlösung eingetaucht. Überschüssige Lösung wird nach gründlicher Imprägnierung wiederum entfernt, wonach bei z. B. 90 bis 1000C getrocknet wird. Wie oben wird wieder durch 2- bis ostündiges Erhitzen auf 400 bis 600'° C aktiviert, um die kobalthaltige Verbindung zu Kobaltoxyd zu zersetzen. Der so hergestellte fertige Katalysator wird dann gewöhnlich in Gegenwart von Wasserstoff bei 370 bis 490° C vor seiner Verwendung reduziert.
Dieser Katalysator ist dann für die Entschwefelung und Ausscheidung von N-Verbindungen aus Kohlenwasserstoffen sehr gut geeignet.
Obwohl man auch anders zusammengesetzte Katalysatoren nach dem vorliegenden Verfahren herstellen kann, wird bevorzugt der 3 bis 8 Gewichtsprozent SiO2 enthaltende Tonerde-Kieselsäure-Träger mit so viel Molybdän- und Kobaltverbindungen imprägniert, daß der fertige Katalysator 7 bis 22 Gewichtsprozent, vorzugsweise 101 bis 16 Gewichtsprozent, der Oxyde des Kobalts und des Molybdäns enthält. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn das Molverhältnis von CoO MoO3 zwischen 0[,2 und 5,0 liegt. Innerhalb dieser Grenzen enthalten die bevorzugten Katalysatoren 2 bis 15 Gewichtsprozent MoO3 und 12 bis 0,5 Gewichtsprozent CoO.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung.
Beispiel 1
Durch Fällen eines wäßrigen Gemisches von Natriumaluminat und Natriumsilicat mit CO2 wurde ein Tonerde-Kieselsäure-Gel hergestellt, das 95°/o Al2O3 und 5% SiO2 enthielt. Der Niederschlag wurde gewaschen, bis er praktisch von Na-Ionen frei war, dann bei 90 bis 100° C getrocknet und durch 2stündiges Erhitzen auf 600° C aktiviert. Durch Auflösen von 1700 Gewichtsteilen Ammoniumparamolybdat (mit 81 Gewichtsprozent MoO3) in 1940 Gewichtsteilen wäßrigem Ammoniak und 1550 Gewichtsteilen destilliertem Wasser wurde eineAmmoniummolybdatlösung hergestellt. Dann wurden 4400 Gewichtsteile aktiviertes Gel in diese ammoniakalische Lösung getaucht, getrocknet und 2 Stunden auf 600° C erhitzt. Eine wäßrige Kobaltnitratlösung wurde durch Auflösen von 2150 Gewichtsteilen Kobaltnitrathexahydrat in 200Gewichtsteilen Wasser hergestellt. Der Träger mit dem MoO3 wurde nun in diese Lösung getaucht, ablaufen gelassen, getrocknet und durch 2stündiges Erhitzen auf 600'° C aktiviert. Der auf diese Weise hergestellte ίο Katalysator enthielt 9,lfl/o MoO3 und 4,4% CoO; das atomare Verhältnis von Co·: Mo betrug 0,93.
Beispiel II
Wenn man das Tonerde-Kieselsäure-Gel bei der Katalysatorherstellung durch ein Titanerdegel ersetzt, sonst aber wie in Beispiel I arbeitet, wird ebenfalls ein ausgezeichnet wirksamer Katalysator erhalten.
Im folgenden werden Vergleichsversuche mit bekannten Katalysatoren dieser Art mitgeteilt.
Beispiel III
Es wurden fünf imprägnierte Katalysatoren nach drei verschiedenen Imprägnierverfahren hergestellt.
Die Katalysatoren 1 und 2 wurden nach dem Ver^ fahren der USA.-Patentschrift 2 486 361 hergestellt.
Zur Herstellung des Katalysators 1 wurde eine
ammoniakalische Ammoniummolybdatlösung durch Auflösen von 104 Gewichtsteilen Ammoniumparamolybdat in einem Gemisch von 19O1 Gewichtsteilen 28°/oigem wäßrigem NH3 und 123 Gewichtsteilen destilliertem Wasser hergestellt. Eine kobalthaltige Lösung wurde durch Auflösen von 155 Gewichtsteilen Kobaltonitrathexahydrat in 65 Gewichtsteilen destilliertem Wasser hergestellt. Unter schnellem Umrühren der Molybdänlösung wurde die Kobaltlösung langsam und tropfenweise dazugegeben. Ein durch Zusammenfällen hergestellter Träger mit 95 Gewichtsprozent Tonerde und 5 Gewichtsprozent Kieselsäure wurde durch ostündiges Erhitzen auf 600'° C aktiviert. 420 Gewichtsteile des aktivierten Trägers wurden 1 Stunde lang. in das Lösungsgemisch eingetaucht, ablaufen gelassen und über Nacht bei 90 bis 100° C getrocknet und schließlich 2 Stunden auf 600° C erhitzt.
Der Katalysator 2 wurde in gleicher Weise hergestellt, nur die Imprägnierlösung war etwas anders zusammengesetzt.
Die Katalysatoren 3, 4 und 5 wurden durch getrennte Imprägnierung mit Kobalt und Molybdän in zwei Stufen hergestellt, und zwar wurde beim Katalysator 3 zuerst das Kobalt und dann das Molybdän und bei den Katalysatoren 4 und 5 zuerst das Molybdän und dann das Kobalt auf dem Träger niedergeschlagen.
Der Katalysator 3 wurde wie folgt hergestellt: 42O1 Gewichtsteile des aktivierten Tonerde-Kieselsäure-Trägers wurden in eine wäßrige, durch Auflösen von 155 Gewichtsteilen Kobaltonitrathexahydrat in 415 Gewichtsteilen destilliertem Wasser hergestellte Kobaltnitratlösung eingetaucht. Der imprägnierte Träger wurde dann ablaufen gelassen, getrocknet und 2 Stunden bei 600° C calciniert. Dieser Träger mit dem CoO wurde dann in eine ammoniakalische, durch Auflösen von 104 Gewichtsteilen Ammoniumparamolybdat in einem Gemisch aus 225 Gewichtsteilen 28°/oigem wäßrigem NH3 und 208 Gewichtsteilen destilliertem Wasser hergestellte Ammoniummolybdatlösung eingetaucht. Nach Ablaufen-
lassen des Imprägnierungsgemisches wurde getrocknet und durch 2stündiges Erhitzen auf 600° C aktiviert.
Der Katalysator 4 wurde wie folgt hergestellt: 420 Gewichtsteile des aktivierten Tonerde-Kieselsäure-Trägers wurden in eine ammoniakalische, durch Auflösen von 104 Gewichtsteilen Ammoniumparamolybdat in einem Gemisch aus 225 Gewichtsteilen 28%igem wäßrigem Ammoniumhydroxyd und 233 Gewichtsteilen destilliertem Wasser hergestellte Ammoniummolybdatlösung eingetaucht, ablaufen gelassen, getrocknet und durch 2stündiges Erhitzen auf 600|0 C aktiviert. Der MoO3-haltige Träger wurde dann in eine wäßrige, durch Auflösen von 155 Gewichtsteilen Kobaltonitrathexahydrat in 390 Gewichtsteilen destilliertem Wasser hergestellte Kobaltonitratlösung ein
getaucht, ablaufen gelassen, getrocknet und durch 2stündiges Erhitzen auf 600° C aktiviert.
Katalysator 5 wurde ebenso hergestellt, nur waren die Konzentrationen der beiden Imprägnierlösungen andere.
Diese fünf Katalysatoren wurden getrennt reduziert und zur Entschwefelung eines straight-run-Gasöldestillats aus California-Rohöl benutzt, das 2,33 Gewichtsprozent S enthielt. Folgende Reaktionsbedingungen wurden eingehalten: Reaktionstemperatur: 395° C; Durchsatzgeschwindigkeit: 2,O1 Volumen Beschickung je Volumen Katalysator je Stunde; Druck: 10,5 at bei einer Versuchsdauer von 6 Stunden; rund 56 000 1 Wasserstoff je Hektoliter Beschickung. Die Produkte lieferten nach der Aufarbeitung folgende Ergebnisse:
1 2 Katalysator
3
4 5
Co + Mo Im
Co+ Mo
jra'gmerungsverfa
Co zuerst
Mo zuletzt
iren
Mo zuerst
Co zuletzt
Mo zuerst
Co zuletzt
6,2 9,4 9,6 9,2 10,1
3,6 5,5 4,5 4,3 3,8
9,8 14,9 14,1 13,5 13,9
97,2 96,7 98,9 98,1 98,1
0,21 0,16 0,22 0,17 0,17
28,0 26,5 27,8 28,8 28,8
4,2 3,3 3,1 3,4 3,4
Zusammensetzung:
MoO3 Gewichtsprozent
CoO, Gewichtsprozent
Co O + Mo O3
Erhaltenes Produkt:
Gew. Flüssigkeit, Volumprozent. .
Schwefel, Gewichtsprozent
Säurelöslichkeit, Volumprozent . .
Olefine, Volumprozent
Wie ersichtlich, entstehen hochaktive Entschwefelungskatalysatoren, wenn man den Träger in zwei Stufen, und zwar zuerst mit Mo und dann mit Co imprägniert. Die in zwei Stufen imprägnierten Katalysatoren, bei denen zuerst MoO3 und in der zweiten Stufe CoO auf dem Träger niedergeschlagen worden ist, sind den im 1-Stufen-Verfahren hergestellten Katalysatoren auch insofern überlegen, als sie höhere Ausbeuten an flüssigem Produkt ergeben, das auch etwas reicher an Aromaten ist (durch Abzug des Olefingehalts vom Gehalt an Säurelöslichem ermittelt). Wenn man die Katalysatoren 3 mit 4 und 5 vergleicht, ergibt sich, daß bessere Entschwefelung erhalten wird, wenn im 2-Stufen-Verfahren zuerst MoO3 und dann CoO auf dem Träger niedergeschlagen wird.
Beispiel IV
Ein Katalysator A wurde hergestellt, indem ein aus 95% Tonerde und 5% Kieselsäure bestehender Träger mit einer wäßrigen Ammoniummolybdatlösung imprägniert, der einmal imprägnierte Träger bei 600'° C 2 Stunden calciniert, dann mit einer wäßrigen Kobaltnitratlösung imprägniert und schließlich wieder bei 600° C 2 Stunden calciniert wurde.
Ein Katalysator B wurde in der gleichen Weise hergestellt, nur wurde die Kobaltnitratlösung gemäß der deutschen Patentschrift 801 395 durch eine Nickelnitratlösung ersetzt.
Diese Katalysatoren A und B wurden dann zur Entschwefelung eines straight-run-Gasöls benutzt, das 2,33 Gewichtsprozent Schwefel enthielt. Die Arbeitsbedingungen waren: Temperatur: 400° C; Raumgeschwindigkeit: 2 Volumen Beschickung je Volumen Katalysator je Stück; Druck: 10,5 at; Wasserstoffzusatz: 56 0001 jeHektoliterBeschickung. Die aus beiden Versuchen erhaltenen Produkte wurden auf Schwefel analysiert:
Katalysator B
A 9,2
Mo O3, Gewichtsprozent 9,2
CoO, Gewichtsprozent 4,3 4,3
Ni O, Gewichtsprozent 0,27
Gewichtsprozent S im Produkt . . 0,17
Zurückgewonnenes flüssiges Pro
dukt in Volumprozent der Be 98
schickung 98,1

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Kohlenwasserstoffraffination, dadurch gekennzeichnet, daß ein adsorbierender, im wesentlichen aus Tonerde bestehender Träger zunächst mit einer wäßrigen Lösung einer Molybdänverbindung imprägniert wird, hierauf der einmal imprägnierte Träger auf über 400° C erhitzt wird und anschließend dieser mit einer wäßrigen Lösung einer Kobaltverbindung imprägniert wird und der zum zweiten Male imprägnierte Träger auf über 4OO|0 C erhitzt wird.
7 8
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 22 Gewichtsprozent der Oxyde des Kobalts und
zeichnet, daß der 3 bis 8 Gewichtsprozent SiO., des Molybdäns enthält.
enthaltende Tonerde-Kieselsäure-Träger mit so
viel Molybdän- und Kobaltverbindungen imprä- In Betracht gezogene Druckschriften:
gniert wird, daß der fertige Katalysator 7 bis 5 Deutsche Patentschrift Nr. 801 395.
© 809 750/454 2. 59
DENDAT1050947D Verfahren zur Herstellung eines Katalysators für die Kohlenwasserstoffraffination Pending DE1050947B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3019216A1 (de) * 1979-05-21 1980-12-04 Inst Francais Du Petrol Verfahren und katalysatoren fuer die selektive entschwefelung von olefin-fraktionen

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DE3019216A1 (de) * 1979-05-21 1980-12-04 Inst Francais Du Petrol Verfahren und katalysatoren fuer die selektive entschwefelung von olefin-fraktionen

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