DE1050002B - - Google Patents

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DE1050002B
DE1050002B DENDAT1050002D DE1050002DA DE1050002B DE 1050002 B DE1050002 B DE 1050002B DE NDAT1050002 D DENDAT1050002 D DE NDAT1050002D DE 1050002D A DE1050002D A DE 1050002DA DE 1050002 B DE1050002 B DE 1050002B
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Germany
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organosol
polyvinyl butyral
polyethylene
organosols
dispersions
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DENDAT1050002D
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D123/00Coating compositions based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Coating compositions based on derivatives of such polymers
    • C09D123/02Coating compositions based on homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Coating compositions based on derivatives of such polymers not modified by chemical after-treatment
    • C09D123/04Homopolymers or copolymers of ethene
    • C09D123/06Polyethene

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
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Description

■t
kl 22h 3
INTERNAT. KL. C 09
4 j ο
H 28858 IVc/22h
ANMELDETAG: 19. DEZEMBER 1956
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UND AUSGABE DER AUSLEGESCHRIFT:
5. FEBRUAR 1959
DieErfindung betrifft ein ofen) rocknendes Überzugsmittel auf der Basis von Organosolen, d. h. verschmelzbaren Dispersionen von Kunstharzen in Verdunnergemisehen, das durch Spritzen, Tauchen, Streichen oder Walzen aufgebracht werden kann.
Organosole ermöglichen an sich die Nutzbarmachung der wertvollen Eigenschaften hochmolekularer Kunstharze, wie Polyäthylen. Polytetrafluoräthylen bzw. Polytrifluorchloräthylen, zum Herstellen von Überzügen. Die Anwendung dieser Organosole !«reitet indes gewisse Schwierigkeiten, weil sich die Überzüge nicht unmittelbar aus dem Organosol bilden; denn da das Kunstharz nicht in Lösung vorliegt, kommt auf der mit dem Organosol überzogenen Unterlage nach dem Verdunsten des flüssigen Dispergierungsmittels kein haftender geschlossener Film zustande. Die eigentliche Filmbildung erfolgt durch Aufschmelzen des aus dem Organosol zurückbleibenden Kunstharzbelags. und zwar im allgemeinen nach teilweisem Verdunsten der Dispergierungsflüssigkeit; wenn diese jedoch völlig verdunstet, hinterbleibt ein lockeres, überhaupt nicht haftendes Pulver. So verhalten sich auch Polyäthylendispersionen, die sich bei Raumtemperatur nur in einem lockeren, schneeartigen Pulver auf das Objekt auflegen und somit leicht durch äußere Einflüsse, unter Umständen schon durch einen Luftzug fortgetragen und l>eschädigt werden.
Es wurde die überraschende Feststellung gemacht, daß diese Nachteile ein Polyäthylenorganosol nicht hat. das geringe Mengen, z. B. 0.5 bis 4°/o (bezogen auf Festsubstanz) Polyvinylbutyral enthält. Ein solches Organosol ergibt nach völligem Verdunsten des Dispersionsmittels einen 1>ereits bei Raumtemperatur auftrocknenden haftenden Film, der hinreichende mechanische Widerstandsfähigkeit besitzt.
Es ist l>ekannt. Polyvinylharze in Lacken als Verlaufverbesserer anzuwenden. Es ist ferner bekannt. Dispersionen von Polytrifluorchloräthylen geringe Mengen von monomeren Stoffen, wie Vinylchlorid, Tetrafluoräthylen, Perfluorpropeii und Acrylnitril, zuzugeben. Ferner ist bekannt, Dispersionen von Polytetrafluorethylen mit geringen Mengen eines linearen polymeren Produktes, wie Polyisobutylen, Polystyrol oder Polymethylmethacrylat, zu versetzen, das sich bei Temperaturen von 250 bis 500° C verflüchtigt.
Die Wirkung von Polyvinylbutyral ist als Zusatzmittel zu einem Polyäthylenorganosol eine spezifische, da beispielsweise mit Polyvinylacetat als Zusatzmittel nicht erreicht werden kann, daß aus dem Polyäthylenorganosol durch Aufschmelzen ein festhaftender Film erhalten werden kann. Ein Zusatz von Polyvinylbutyral l>edingt außerdem eine außerordentliche Verbesserung des Fließvermögens des Polyäthylenfilms.
überzugsmittel auf der Basis von Organosolen
Anmelder:
Herbig-Haarhaus Aktiengesellschaft Köln, Köln-Bickendorf, Vitalisstr. 218
Die beim Aufschmelzen des Überzugs, z. B. bei Temperaturen von 120 bis 1800C und darüber entstehenden Filme sind ungewöhnlich gleichmäßig, glatt und einheitlich in der Schichtdicke. Dadurch ist es weiterhin möglich, mit wesentlich geringerer Schichtdicke als bisher porenfreie Überzüge zu erreichen. Die Porenfreiheit ist aber für die Schutzwirkung eines Films, die ja die Berührung eines aggressiven Agens mit der überzogenen Unterlage verhindern soll, ausschlaggebend. Die Widerstandsfähigkeit der Überzüge wird durch die Gegenwart von Polyvinylbutyral in keiner Weise verschlechtert, da Polyvinylbutyral bekanntlich selbst wasser-, soda-und säurebeständig ist und eine große Temperaturunempfindlichkeit besitzt.
Polyvinylbutyral kann l>eispielsweisc in einem Polyäthylenorganosol unter Rühren unmittelbar gelöst werden. Es kann alver auch dem Polyäthylenorganosol eine vorher breitete Lösung des Polyvinylbutyral in einem Gemisch von Alkoholen, z. B. Butanol, Estern, Ketonen, Äther, z. B. Äthylglykol, und gege1>enenfalls aromatischen Kohlenwasserstoffen zugesetzt werden.
Das erfitidungsgemäße Organosol kann sowohl farblos als auch mit anorganischen und organischen Farl>en oder Pigmenten angefärbt Verwendung finden. Es dient zur Auskleidung von Behältern, zum Überziehen von Maschinen, aber auch zum Beschichten von Blechen und Dosen, Werkzeugen bzw. Gegenständen aller Art, die nach dem Überziehen, welches sowohl durch' Spritzen, elektrostatisches Spritzen, Tauchen. Streichen. Walzen und andere bekannte Verfahren erfolgen kann, einer Wärmebehandlung· durch Verschmelzen unterworfen werden.
Beispiel
Ein Polyäthylenorganosol, bestehend aus 30.6%> Polyäthylen und 69,4*/o eines Gemisches aus Chlorst» 748/425
kohlenwasserstoffen, wird mit l°/o Polyvinylbutyralharz (Handelsname »MOWITAL B 30«) versetzt. Die innige Vermischung wird z. B. unter einem Schnellrührer durch Vsstündiges Rühren oder mehrstündiges Kugeln in einem Rollfaß herbeigeführt.
Die Mischung läßt sich einwandfrei aufspritzen; sie ergibt einen zusammenhängenden, haftenden, wischfesten Film, der durch Verschmelzen im Ofen bei einer Temperatur von 160 bis 200° C zu einer homogenen Überzugsschicht erstarrt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Ofentrocknende Überzugsmittel auf der Basis von Organosolen, d. h. verschmelzbaren Dispersionen von Kunstharzeu in Verdünnergemischen, dadurch gekennzeichnet, daß sie ein Polyäthylenorganosol und geringe Mengen, z. B. 0,5 bis 4°/o (bezogen auf Festsubstanz) Polyvinylbutyral enthalten.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    Farbe und Lack, 1955, S. 419/420; USA.-Patentschriften Nr. 2 628 172, 2 718 452; britische Patentschrift Nr. 737 267;
    Chemisches Zentralblatt, 1955, S. 10633 (J. Gusmer); 1954, S. 3343 (kanadische Patentschrift Nr. 486 628).
DENDAT1050002D Pending DE1050002B (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1050002B true DE1050002B (de) 1959-02-05

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ID=590509

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT1050002D Pending DE1050002B (de)

Country Status (1)

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DE (1) DE1050002B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3156745A (en) * 1959-12-10 1964-11-10 Hoechst Ag Process for the manufacture of shaped structures of polyolefins having improved dyeing properties

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3156745A (en) * 1959-12-10 1964-11-10 Hoechst Ag Process for the manufacture of shaped structures of polyolefins having improved dyeing properties

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