DE1049576B - Verfahren zur Herstellung von Polyamiden - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von PolyamidenInfo
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- DE1049576B DE1049576B DENDAT1049576D DE1049576DA DE1049576B DE 1049576 B DE1049576 B DE 1049576B DE NDAT1049576 D DENDAT1049576 D DE NDAT1049576D DE 1049576D A DE1049576D A DE 1049576DA DE 1049576 B DE1049576 B DE 1049576B
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G69/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carboxylic amide link in the main chain of the macromolecule
- C08G69/02—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids
- C08G69/08—Polyamides derived from amino-carboxylic acids or from polyamines and polycarboxylic acids derived from amino-carboxylic acids
- C08G69/10—Alpha-amino-carboxylic acids
Description
KL. 39 c 10
DEUTSCHES
INTERNAT. KL.
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT 1049 576
C 08 G 69/10
C 12573 IVb/39 c
ANMELDETAG: 18. FEBRUAR 1956
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 29. J A N U A R 1 9 5 9
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 29. J A N U A R 1 9 5 9
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von Polyamiden und besonders auf die Herstellung von
synthetischen Polypeptiden durch Polymerisieren von α-Aminosäure-N-carboanhydriden der allgemeinen
Formel ·
R_CH—C=O
Verfahren zur Herstellung
von Polyamiden
von Polyamiden
NH O
\κ
Il
ο
wobei R eine Alkyl- oder Aralkylgruppe ist, die substituiert sein kann.
Der Ausdruck »Polypeptide bedeutet in dieser Beschreibung ein Polyamid, das durch eine sich wiederholende
IO
— CH- NH- CO-
Gruppe aufgebaut ist.
Es ist bekannt, daß a-Aminosäure-N-carboanhydride durch Erhitzen entweder allein oder in Gegenwart bestimmter
Katalysatoren polymerisiert werden können. Die Polymerisation wird begleitet durch die Entwicklung
von Kohlensäure. Die im allgemeinen bisher vorgeschlagenen Katalysatoren sind Wasser, tertiäre
Basen, wie Pyridin, und Verbindungen der Art XH, in denen H ein aktives Wasserstoffatom ist. Beispiele
solcher Verbindungen sind primäre Amine, sekundäre Amine, Phenole und Säuren mit einer Dissoziationskonstante von 2,25 · 10-3 bis 5 · lCM" bei 25° C.
Zweck der Erfindung ist, die Polymerisation der »-Aminosäure-N-carboanhydride noch weiter zu beschleunigen.
Nach der vorliegenden Erfindung wird die Polymerisation einer oder mehrerer a-Aminocarbonsäure-N-carboanhydride
in Lösung in Gegenwart von Pentaalkylguanidin, z. B. Pentamethylguanidin, bewirkt.
Das substituierte Guanidin wird vorzugsweise zu dem a-Aminosäure-N-carboanhydrid als eine Lösung zugefügt,
z. B. in N-Methylformamid.
Die Polymerisation der a-Amino-N-carboanhydride wird in Lösung bewirkt. Beispiele geeigneter Lösungsmittel
sind Benzol, Nitrobenzol, Chlorbenzol, Acetophenon, Dioxan, Methylenchlorid, Chloroform,
Dimethylformamid und Mischungen dieser Verbindüngen. Die geeignete Wahl des Lösungsmittels hängt
\ on den Löslichkeitseigenschaften der ursprünglichen
a-Aminosäure-N-carboanhydride und der sich ergebenden Polypeptide ab. Die Polymerisation kann
Anmelder:
Courtaulds Limited, London
Vertreter: Dr. A. Marck, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Roseggerstr. 3
Frankfurt/M., Roseggerstr. 3
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 22. Februar 1955
Großbritannien vom 22. Februar 1955
Frederick John Weymouth, London,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bei verschiedenen Temperaturen ausgeführt werden. Temperaturen von 0 bis 100° C wurden mit Erfolg
angewendet. Aus wirtschaftlichen Gründen ist es zweckmäßig, gewöhnliche Temperaturen anzuwenden.
Die USA.-Patentschrift 2 534 283 gibt die Verwendung
von Säuren als Katalysatoren an, die eine Dissoziationskonstante von 2,25 · 10~3 bis 6 ■ 10—7
haben. Die erwähnten Beispiele sind 1-Phenyläthylenphosphorsäure,
p-Nitrobenzoesäure, Adipinsäure und Essigsäure. Da die Verbindung, welche der Polymerisierung
unterliegt, selbst eine Säure ist, kann während der Polymerisation kein Salz gebildet werden.
Die deutsche Patentschrift 824 392 benutzt als Katalysator die Natrium- oder Kaliumsalze von
Aminocarbonsäuren. Obwohl diese Patentschrift die Verwendung von Salzen angibt, sind diese deutlich
von den Verbindungen unterschieden, die vorliegend beansprucht werden.
Gemäß Patentanmeldung C 12572 IVb/39c wird als Katalysator ein carbonsaures Salz von der allgemeinen
Formel (R-COO-)mX"+ verwendet. Bei
jenem Verfahren wird die Polymerisation bei Zimmertemperatur gegenüber den eben genannten Patentschriften
beschleunigt.
Nach dem vorliegenden Verfahren wird ein Pentaalkylguanidinkatalysator
verwendet. Hierdurch wird eine weitere bedeutende Beschleunigung der Polymerisation
erreicht, und zwar wird die Polymerisation bei 25° C bereits nach 15 Minuten vollendet, was einen
wesentlichen technischen Fortschritt bedeutet.
In dem folgenden Beispiel sind die Teile Gewichtsteile.
5 Teile des N-Carboanhydrids
L-glutaminsäure der Formel
L-glutaminsäure der Formel
von ^-Benzyl-
CH9-CH2-COO-CH9-CsH11
CH-C== O
NH
wurden in 100 Teilen Dioxan aufgelöst. Eine Lösung von 0,032 Teilen Pentamethylguanidin (1,32 Molprozent,
berechnet auf das Gewicht des Anhydrids) in einem Teil N-Methylformamid wurden unter Rühren
zugegeben. Die entstandene Lösung wurde bei 25° C 15 Minuten in einem evakuierten Behälter gerührt,
während eine schnelle Entwicklung von Kohlensäure auftrat. Das Polymere wurde durch Zugabe von
2000 Teilen Äther ausgefällt.
Das erhaltene Produkt war ein farbloses, fadenbiMendes--P£)lymexes.
Seine reduzierte Viskosität in Dichloressigsäure war 0,56. Die reduzierte Viskosität
wird angegeben durch r\splc, wobei r\sp die spezifische
Viskosität einer polymeren Lösung mit einer Konzentration (c) von 0,5 g auf 100 ecm Lösungsmittel
ist. . ί*~ *'
ίο Das in dem Beispiel angegebene Verfahren kann zum Polymerisieren anderer a-Äminjig^äurfe-N-carboanhydride, wie N-Carboanhydrid*" von DL-/J-Phenylalanin angewendet werden.
ίο Das in dem Beispiel angegebene Verfahren kann zum Polymerisieren anderer a-Äminjig^äurfe-N-carboanhydride, wie N-Carboanhydrid*" von DL-/J-Phenylalanin angewendet werden.
Claims (1)
- Patentanspruch.Verfahren zur Herstellung von Polyamiden durch Polymerisieren einer oder mehrerer a-Aminosäure-N-carboanhydride in Gegenwart eines Katalysators, dadurch gekennzeichnet, daß als Katalysator ein Pentaalkylguanidin, vorzugsweise Pentamethylguanidin, verwendet wird.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 824 392;
USA.-Patentschrift Nr. 2 534 283.1 809 747/462 1.59
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5234/55A GB781202A (en) | 1955-02-22 | 1955-02-22 | Improvements in and relating to the production of polyamides |
GB1144356X | 1955-02-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1049576B true DE1049576B (de) | 1959-01-29 |
Family
ID=29422090
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1049576D Pending DE1049576B (de) | 1955-02-22 | Verfahren zur Herstellung von Polyamiden |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1049576B (de) |
FR (1) | FR1144356A (de) |
GB (1) | GB781202A (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
ATE290564T1 (de) | 1999-06-17 | 2005-03-15 | Univ Gent | Funktionsfähige poly-alpha-aminosäurederivate zur modifizierung von biologisch wirksamen stoffen und deren herstellung |
CN114181389B (zh) * | 2021-05-31 | 2023-07-04 | 杭州聚合顺新材料股份有限公司 | 含胍基基团的抗菌尼龙6及其制备方法 |
-
0
- DE DENDAT1049576D patent/DE1049576B/de active Pending
-
1955
- 1955-02-22 GB GB5234/55A patent/GB781202A/en not_active Expired
-
1956
- 1956-02-22 FR FR1144356D patent/FR1144356A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1144356A (fr) | 1957-10-11 |
GB781202A (en) | 1957-08-14 |
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