DE104830C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Setzkastenreiniger bezweckt, den für die Setzer gesundheitsgefährlichen Bleistaub mechanisch aus dem Setzkasten zu entfernen.

Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist ein Längsschnitt, Fig. 2 ein Querschnitt, Fig. 3 ein Horizontalschnitt nach A-B.

Die Setzkasten α werden durch Klappenthüren ^ des auf Tisch w gelagerten Kastens χ auf Platte b geschoben, welch letztere mittelst der Excenter c beständig auf- und abbewegt wird, so dafs der in dem Setzkasten befinde liehe Staub aufwirbelt. Hierbei wird Platte b durch vier an ihren Ecken angebrachte Zapfen a¹ in hölzernen, auf Tisch w befestigten Spulenlagern geführt.

Durch die Tretvorrichtung r oder durch einen Motor wird die Antriebswelle q, mit dieser die gleichzeitig als Schwungrad dienende Schnurscheibe s und der Ventilator d bewegt. Letzterer ist mit einem teleskopartigen Rohr e versehen, an dessen vorderem Ende ein der Breite der Setzkasten entsprechendes Querrohr f mit Schlitz g angebracht ist. Ein auf vier Walzen i geführtes Schutzband h ist am Support b^l so befestigt, dafs eine entsprechende Oeffnung ö für Querrohr f' bleibt und dem aufgewirbelten Staub der Austritt in den Kasten χ in der .durch Pfeile angedeuteten Richtung gestattet ist. Zum Dichthalten der Schutzdecke h ist dieselbe mit flachen Metallstäbchen quer ausgerüstet, wobei zu bemerken ist, dafs eine absolute Abdichtung weder bezweckt noch nöthig ist. Die nicht unter dem Rohr f befindlichen Kammern des Setzkastens werden stets mit der Schutzdecke h bedeckt, so dafs Prefsluft in dieselben nicht eindringen kann, dagegen wird der Staub nur an den Abtheilungen des Setzkastens ausgeblasen, wo Schlitz g des Rohres/ sich, je nach dem Auseinanderziehen oder Zusammenschieben des Rohres 0, zur Zeit befindet. Die Vor- und Rückwärtsbewegung von e geschieht dadurch, dafs auf q zwei Schnurscheiben 11¹ zwei andere auf den Querwellen uu¹ fest aufgekeilte Schnurscheiben und mit diesen zwei auf denselben Wellen aufgekeilte Winkelräder ο antreiben, welche mit den auf den Spindeln k lose sitzenden Winkelrädern η zusammenarbeiten. Die Spindeln k sind in Muttern j geführt, und eine derselben ist vorn und hinten mit je einer Einrückmuffe / und deren Mitnehmer m versehen, so dafs beim Betriebe der Maschine das Rohr e selbstthätig aus einander gezogen und wieder zusammengeschoben wird, je nachdem die Spindeln k durch Ein- und Ausschalten der Muffen / von rechts nach links oder von links nach rechts gedreht werden. Die Uebertragung der Bewegung der einen Spindel auf die andere wird durch die auf beiden angebrachten Kettenrädchen ρ mit ihren Ketten vermittelt.

Der aufgewirbelte Staub entweicht durch Rohr y ins Freie oder in einen an das Rohr anschliefsenden Behälter.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Setzkastenreiniger, dadurch gekennzeichnet, dafs die zum Reinigen verwendete Prefsluft den einzelnen Abtheilungen des in einem allseitig geschlossenen Behälter in auf- und abwärts gehende Bewegung versetzten Setzkastens (a) nach einander mittelst eines über den letzteren selbstthätig hin- und hergeführten, "geschlitzten Rohres (f g) zugeführt wird, während gleichzeitig die von dem Luftstrom nicht getroffenen Abtheilungen des Setzkastens selbstthätig durch eine Schutzdecke (h) abgedeckt werden.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.