DE1047819B - Fahrtsicherung fuer Seilbahnwagen, insbesondere fuer die Personenbefoerderung - Google Patents

Fahrtsicherung fuer Seilbahnwagen, insbesondere fuer die Personenbefoerderung

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Publication number
DE1047819B
DE1047819B DEW16285A DEW0016285A DE1047819B DE 1047819 B DE1047819 B DE 1047819B DE W16285 A DEW16285 A DE W16285A DE W0016285 A DEW0016285 A DE W0016285A DE 1047819 B DE1047819 B DE 1047819B
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DE
Germany
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cable
guide
passenger transport
cars
travel security
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Application number
DEW16285A
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English (en)
Inventor
Dr-Ing Georg Wallmannsberger
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GEORG WALLMANNSBERGER DR ING
Original Assignee
GEORG WALLMANNSBERGER DR ING
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61BRAILWAY SYSTEMS; EQUIPMENT THEREFOR NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61B12/00Component parts, details or accessories not provided for in groups B61B7/00 - B61B11/00
    • B61B12/06Safety devices or measures against cable fracture

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Platform Screen Doors And Railroad Systems (AREA)

Description

  • Fahrtsicherung für Seilbahnwagen, insbesondere für die Personenbeförderung Das selbsttätige Einfahren von Seilbahnwagen in die Stationen und Streckenbauwerke von Zweiseilbahnen begegnet bei den zunehmenden Fahrtgeschwindigkeiten Schwierigkeiten, wenn starker Wind die leeren Gondeln in seitliche Pendelbewegung versetzt. Man behalf sich bisher mit Verringerung der Fahrtgeschwindigkeit beim Einfahren des Wagens in die Station, oder man stellte den Betrieb überhaupt ein. Beide Maßnahmen können jedoch nur als Notbehelfe angesehen werden, die eine unerwünschte Betriebseinschränkung bedeuten. Es fehlte aber bisher an geeigneten Einrichtungen, sehr stark ausschwingende Wagen zuverlässig in die senkrechte Fahrtlage vor der Stationseinfahrt zu bringen. Die bekannten seitlichen Fangführungen erfüllen normalerweise wohl ihren Zweck, jedoch sind sie nicht geeignet, eine unbedingte Sicherheit gegen Ausspringen des Wagens zu bieten, wenn dieser durch starkes seitliches Anprellen an Führungen in die Höhe schnellt.
  • Das Ausfahren eines Seilbahnwagens aus der Station kann wiederum von starken Längspendelungen der Kabine begleitet sein, was vermieden werden sollte.
  • Die nachstehend beschriebene Erfindung wird den sich aus dem Vorstehenden ergebenden Forderungen dadurch gerecht, daß sich vor den Stations- und Streckenbauwerken oberhalb des Tragseiles oder der Tragschiene eine Druckführung so weit über die seitliche Führung hinaus erstreckt, daß sie das Laufwerk eines in die Station einfahrenden Seilbahnwagens übergreift, kurz bevor dieser an die seitliche Führung anstößt und dabei zufolge eines kreisbogenförmigen Ouerschnittes, dessen Mittelpunkt in der Achse des Tragseiles bzw. der Tragschiene oder in ihrer unmittelbaren Nähe liegt, bei allen möglichen seitlichen Auspendelungen des Seiibahnwagens ein Ausspringen des Laufwerkes nach oben beim Anstoßen des Wagens an die seitliche Führung verhindert.
  • Seit langer Zeit ist es bekannt, bei einer Hängebahn mit einer fest verlegten Fahrschiene zusätzlich eine Sicherheitsschiene anzuwenden, gegen die sich von unten her eine an dem Gehänge eines Seilbahnwagens gelagerte Rolle zu legen vermag. Hierdurch soll ein Entgleisen der Wagen, vor allem in den Kurven, verhindert werden. Diese Bauart von Hängebahnen hat aber auf dem Gebiet der Seilbahnen den Fachleuten keine Anregung gegeben, an den Stations- und Strekkenbauwerken eine Sicherheitseinrichtung gemäß der Erfindung zu schaffen, durch die erreicht wird, daß die Seilbahn mit erheblich höherer Geschwindigkeitbetrieben werden kann als bisher, ohne daß beim Einfahren in die Stationen ein Ausspringen des Wagens von dem Tragseil beim Anstoßen des infolge Sturmes stark auspendelnden Wagens an der Fangführung zu befürchten ist. Überdies sind bei der vorbekannten Hängebahn, um auch bei großen Auspendelungen der Wagen nach beiden Seiten hin ein Anliegen der erwähnten Rollen an der Sicherheitsschiene zu ermöglichen, diese Rollen entweder sehr lang ausgeführt worden, was bei Seilbahnen eine untragbare Belastung der Gondeln und ein unerwünschtes Durchhängen des Tragseiles zur Folge hätte, oder man hat die Rollen auf ihren Achsen gegen den Widerstand von Federn verschiebbar gelagert, was eine umständliche Konstruktion bedingt und ein Verklemmen verursacht. Diese Nachteile treten beim Erfindungsgegenstand nicht auf.
  • Die Abb. 1 zeigt im Schnitt ein mehrrolliges Seilbahnlaufwerk a, das auf dem Tragseil b rollt, während ein darunter befindliches Zugseil, das die Fortbewegung des Seilbahnwagens vermittelt, der Einfachheit halber nicht dargestellt ist.
  • Erfindungsgemäß ist oberhalb des Laufwerkes a eine hohlzylindrische Führung c angeordnet, die ihren Kreismittelpunkt d in der Seilachse oder im entsprechenden Punkt einer Tragschiene hat bzw. diesem Punkte sehr nahe gelegen ist. Demnach kann auch eine aus dem Stationsbauwerk herausführende Schiene, unter oder neben welcher das Tragseil verläuft, als Fahrbahn dienen. Die Laufwerksrollen e werden durch den Hohlzylinder c am Ausspringen nach oben in jeder seitlichen Schräglage verhindert, doch können zur Vermeidung größerer Flächendrucke auch geeignete Gleitstücke f oder Rollenkörper g am Laufwerk angebracht sein, die sich in ihrem Profil der Hohlzylinderführung ganz oder teilweise anpassen. Die Ausbildung solcher Rollenkörper ist mit waagrechten, beiderseits geneigten oder auch senkrechten Rollenachsen möglich.
  • Aus Abb. 2, 3 und 4 geht die Lage der Laufwerkskörper im seitlich ausgependelten Zustand hervor, wobei die Abstände der Gleit- oder Rollenkörper von der darüber befindlichen Zylinderführung c stets die gleichen sind wie in der senkrechten Fahrtlage.
  • Abb. 5 zeigt die Anordnung der hohlzylindrischen Führung c von der Seite gesehen. Aus dem Stations-oder Streckenbau la führt das Tragseil b auf die freie Strecke. Parallel zu und über diesem Tragseil befindet sich die Hohlzylinderführung c, die mit den Lagern i am Stationsbau h angelenkt ist. Vorn ist die Zylinderführung c mit dem Verbindungsstück k auf einem Zangenseilschuh l abgestützt, der drehbar im Verbindungsstück k gelagert ist. Zur Erzielung von Momentenfreiheitkann die Drehachse in die Höhe der Tragseilmitte verlegt werden. Der zerlegbare Zangenschuhl umschließt das Tragseil b um mehr als die Hälfte, läßt aber so viel Spiel, daß das Tragseil im Schuh ohne Widerstand gleiten kann. Es lassen sich auch weitere derartige Druckschienen in der beschriebenen Art aneinanderreihen, um so einerseits den Drückschienenbereich zu verlängern und andererseits der Tragseildurchbiegung unter der Wagenlast Rechnung zu tragen. Hat ein unter die Druckschiene eingefahrenes Laufwerk seine Sicherung gegen Ausspringen erhalten, so kann es in der Folge ohne Gefahr in strafte seitliche Führungen m geleitet werden.
  • In Abb. 6 erscheint die gleiche Anordnung im Grundriß, während Abb. 7 einen Schnitt durch den Zangenschuh L darstellt. Abb. 8 zeigt die mögliche Entlastung des Zangenschuhs l durch Anbringen eines Gegengewichtes u oder auch einer Feder o. Das Verbindungsglied k zwischen Zangenschuh L und Druckschiene c gewährleistet einen stets gleichbleibenden Abstand der Druckführung von der Laufbahn des Seilbahnwagens.
  • Für den Betrieb mit Hängebahnschienen p sind -an Stelle der Tragseile b vollkommen feste Verbindungen zwischen Hohlzylinder und Fahrbahn vorgesehen. Erfindungsgemäß erfolgt ein Anschluß der Stationshängebahnschiene p an der zugehörigen Überlaufzunge r erst hinter dem Seilschuh s, um damit jede Beunruhigung des Wagens während des Einfangens vor der Station zu vermeiden.
  • Abb. 9 zeigt eine Stationsausfahrt mit mehreren anschließenden, gelenkig angeordneten Druckschienen in Verbindung mit dem beschriebenen Zangenschuh 1. In diesem Fall ist eine Hohlkrümmung der Druckschiene nicht unbedingt erforderlich, jedoch in einem gewissen Maße (also mit kleinerem Zentriwinkel) von Vorteil. Da sich Längspendelungen allenfalls weiter fortsetzen können, ist eine Aneinanderreihung von mehreren Sicherungselementen vorgesehen. Diese Kette der Druckelemente paßt sich dabei der jeweiligen Durchbiegung des Tragseiles unter der Nutzlast weitgehend an.
  • Mit den in Abb. 1 bis Abb. ß beschriebenen Einrichtungen ist es somit möglich, bei Sturm, der normalerweise keinen gefahrlosen Betrieb mehr zuläßt, einen geregelten Fahrbetrieb aufrechtzuerhalten.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Fahrtsicherung für Seilbahnwagen, insbesondere für die Personenbeförderung, dadurch gekennzeichnet, daß sich vor den Stations- und Streckenbauwerken oberhalb des Tragseiles (b) oder der Tragschiene (p) eine Druckführung (c) so weit über die seitliche Führung (Fangführung m) hinaus erstreckt, daß sie das Laufwerk (a) eines in die Station einfahrenden Seilbahnwagens übergreift, kurz bevor dieser an die s e itliche FÜhrung (m) anstößt, und dabei zufolg g e eines kreisbogenförmigen Querschnittes, dessen Mittelpunkt (d) in der Achse des Tragseiles bzw. der Tragschiene oder in ihrer unmittelbaren Nähe liegt, bei allen möglichen seitlichen Auspendelungen des Seilbahnwagens ein Ausspringen des Laufwerkes nach oben beim Anstoßen des Wagens an die seitliche Führung (m) verhindert.
  2. 2. Fahrtsicherung für Seilbahnwagen, insbesondere für die Personenbeförderung, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Laufwerkes entsprechend geformte Gleitstücke oder Rollenkörper angebracht sind, die sich an das Profil der hohlzylindrischen Führung ganz oder teilweise anpassen, um die Laufrollenkränze mit ihrem hohen Flächendruck nicht an die Hohlzylinderführung gelangen zu lassen.
  3. 3. Fahrtsicherung für Seilbahnwagen, insbesondere für die Personenbeförderung, nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere hohlzylindrische Druckführungen gliederartig hintereinandergereiht sind, wodurch eine genügende Führungslänge unter gleichzeitiger Anpassung an die Lastdurchbiegungen des Tragseiles entsteht.
  4. 4. Fahrtsicherung für Seilbahnwagen, insbesondere für die Personenbeförderung, nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die hohlzylindrische Druckführung an der Station bzw. an dem Streckenbauwerk mit horizontalen Drehgelenken gelagert ist, während gegen Ende der Führung eine Abstützung zum Tragseil auf einem dreh- und gleitbaren Zangenschuh erfolgt.
  5. 5. Fahrtsicherung für Seilbahnwagen, insbesondere für die Personenbeförderung, nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die benutzten Hohlzylinderführungen durch Gegengewichte oder Federzüge nach Bedarf entlastet werden, um damit am Zangenschuh einen Null-oder positiven Auflagerdruck zu erzielen.
  6. 6. Fahrtsicherung für Seilbahnwagen, insbesondere für die Personenbeförderung, nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in bekannter Weise an Stelle des Tragseiles eine feste Schienenführung als Fahrbahn vor den Stationsbauwerken dient, mit der die darüber befindliche Hohlzylinderführung seitlich steif verbunden ist.
  7. 7. Fahrtsicherung für Seilbahnwagen, insbesondere für die Personenbeförderung, nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß für die Wagenausfahrt am Tragseil Druckelemente zum Niederhalten des Wagens beweglich angeordnet sind, die in ihrer Fortsetzung aus mehreren Gliedern bestehen, die alle durch Seilzangen gestützt sind und nicht unbedingt hohlzylindrische Formen aufweisen müssen. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 10265.
DEW16285A 1955-03-21 1955-03-21 Fahrtsicherung fuer Seilbahnwagen, insbesondere fuer die Personenbefoerderung Pending DE1047819B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3003996A1 (de) * 1979-02-05 1980-08-14 Nissan Motor Stabilisierungs-vorrichtung fuer wagen von schwebebahnen

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH10265A (fr) * 1895-05-21 1895-10-31 Eugen Langen Chemin de fer aérien à véhicules suspendus

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