DE10469C - Trocken-, Darr- und Röstapparat für ununterbrochenen Betrieb - Google Patents

Trocken-, Darr- und Röstapparat für ununterbrochenen Betrieb

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DE10469C
DE10469C DENDAT10469D DE10469DA DE10469C DE 10469 C DE10469 C DE 10469C DE NDAT10469 D DENDAT10469 D DE NDAT10469D DE 10469D A DE10469D A DE 10469DA DE 10469 C DE10469 C DE 10469C
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Germany
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drying
cylinder
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pipes
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DENDAT10469D
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J. blossfeld in Laucha a. Unstrut
Publication of DE10469C publication Critical patent/DE10469C/de
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B11/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
    • F26B11/02Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles
    • F26B11/028Arrangements for the supply or exhaust of gaseous drying medium for direct heat transfer, e.g. perforated tubes, annular passages, burner arrangements, dust separation, combined direct and indirect heating

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Description

1880.
Klasse 82.
J. BLOSSFELD in LAUCHA a. d. Unstrut. Trocken-, Darr- und Röstapparat für ununterbrochenen Betrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 5. Februar 1880 ab.
Der in der Zeichnung dargestellte Apparat dient zum Trocknen, Darren und Rösten von stark wasserhaltigen Materialien, z. B. Rübenschnitzel (Viehfutter), Rüben- und Cichorienbrocken, Kartoffeln, Malz etc. Derselbe besteht aus einem Cylinder C, welcher auf beiden Enden auf Frictionsscheiben drehbar gelagert und auf der" inneren Mantelfläche mit Schaufeln S versehen ist. Letztere sind so gekrümmt, dafs sie bei der Drehung des Cylinders das zu bearbei-"—""fende Material aufnehmen und bis über die Mitte der Axe emporheben und dann fallen lassen. Ferner sind diese Schaufeln so schräg gestellt (wie S1, Fig. 1, andeutet), dafs unter der Einwirkung der Drehung das Material allmälig und gleichmäfsig von C1 nach C11 transportirt wird, um hier den Cylinder, fertig getrocknet, gedarrt oder geröstet, zu verlassen. Die Füllung des Cylinders mit dem zu bearbeitenden Materiale erfolgt durch den Einfallschlot g und durch die Schnecke e, und zwar derart, dafs bei e ein Theil des Materials verbleibt und nach aufsen absperrt, auch dann, wenn rechtzeitiges Nachfüllen bei g versäumt wird. Die Bewegung, sowohl des Cylinders als auch der Schnecke, erfolgt durch entsprechende Vorgelege. Die erforderliche Wärme wird dem äufsern Mantel des Cylinders durch directe Feuerung, wie gezeichnet, oder durch von anderen Verbrennungsstellen abgehende Verbrennungsproducte oder durch eine Dampfheizung zugeführt. Die Verbrennungsproducte nehmen ihren Weg von h nach i, ziehen dann nach k und durch den Schlot / ab. Sowohl im Feuerzug i als in k sind Rohre gelagert, welche den Apparat bei m und η mit der Atmosphäre, bei m 7 und η 7 und durch die Kammern 0 und f mit dem Innern des Cylinders C in Verbindung setzen. Das Innere des Cylinders steht ferner durch die Oeffnung q im vorderen Mauerwerk wiederum mit dem ersten Zuge für die Verbrennungsproducte, also mit dem aufserhalb des Cylinders liegenden Heizraume zwischen h und i und durch k mit dem Schlot / in Verbindung. Schliefslich noch verbinden die Rohre t, welche mit Stellvorrichtung versehen sind, die Vorkammer K1 mit k und dem Schlot / oder mit einem Exhaustor beliebiger Construction. Der Cylinder C trägt an seinem hinteren Ende C11 ein durch Stützen central mit ihm verbundenes Rohr r, welches, mit ihm rotirend, die aus den Rohren m m und der Kammer / kommende heifse Luft dem vorderen Theile des Trockencylinders C CC Cu zuführt. Durch diese Anordnung wird bewirkt, dafs die heifseste Luft mit dem frischen, wasserreichsten Trockenmaterial in Berührung kommt, die weniger heifse mit dem bereits vorgetrockneten, wodurch ein übermäfsiges Erhitzen, Zersetzen, Verbrennen etc. vermieden wird.
Der Apparat functionirt folgendermafsen: Durch die Wirkung des Schlotes / circuliren die arbeitenden Verbrennungsproducte von h durch i nach k und / und geben auf ihrem Wege Wärme an den Mantel des Cylinders C, sowie auch an die Rohre mm1 und nn1 ab. Die Wirkung des Schlotes bedingt ferner, dafs sowohl durch die Rohre m als η Luftströme in Richtung der Pfeile ι und 4 von m nach m 7 und von η nach η 7 und von hier in Richtung 5 und 6 nach dem Innern des Cylinders C übertreten. Da die Rohre mm1 im. zweiten, die Rohre nn1 aber im dritten Zuge liegen, so erhält der Luftstrom 123 eine höhere, der Luftstrom 456 eine geringere Temperatur. Diese trifft mit dem in steter Bewegung befindlichen Materiale, eingeschlossen in dem ringförmigen Räume 6 6, zusammen, wenn und kurz bevor dasselbe den Cylinder verläfst und entwässert, darrt oder röstet. Der heifsere Luftstrom tritt, durch r geleitet, mit dem weniger trockenen Materiale bei r1 in Berührung und giebt dabei seine Wärme an dasselbe ab. Von hier aus nehmen nun beide Luftströme und das durch Verdampfung und Verdunstung flüchtig gewordene Wasser ihren Weg nach der vorderen Seite des Cylinders und tritt das Gemisch von Luft und Wasserdampf entweder in Richtung Pfeil 7 in den Heizraum h ein, oder es gelangt dasselbe ganz oder zum Theil in Richtung Pfeil 8 durch t zum Abzug nach /. Die ganze oder theilweise Rückführung des Gemisches der Luftströme 123 und 456 mit dem Wasserdampf in Richtung 7 nach h erfolgt einmal, um die hohe Temperatur der eintretenden Verbrennungsproducte entsprechend herabzumindern zum Zweck, ein Ueberhitzen der zu bearbeitenden Materialien zu vermeiden
und für die Erwärmung der Luftströme ι und 4 ein genügend grofses, mäfsig temperirtes Heizmedium zu gewinnen.
Der Schlot / führt dann das Gemisch von Verbrennungsproducten, Luft und Wasserdampf, entweder ganz in Richtung η, i k I, oder theils in Richtung 8, tkl, nach aufsen ab. Da bei der vorgeschriebenen Circulation eine Berührung zwischen den Feuergasen und den zu bearbeitenden Materialien ausgeschlossen ist, und da letztere nur mit reiner Luft von entsprechend regulirter Temperatur in Berührung kommen, so sollen die Reinheit und sonstige, für die betreffenden Zwecke und Verwendungen mafsgebenden Eigenschaften derselben durch das Trocknen, Darren oder Rösten keine Einbufse erleiden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein continuirlicher Trocken-, Darr- und Röstapparat, welcher im wesentlichen aus einem mit schräg gestellten Schaufeln versehenen und rotirenden Eisenrohre besteht, dem durch eine Schnecke continuirlich das zu trocknende Material bei Absperrung der atmosphärischen Luft zugeführt und durch die Rotation des Cylinders mit seinen schräg gestellten Schaufeln selbstthätig durch den Apparat hindurch transportirt wird. Der Trockencylinder befindet sich in einem durch beliebige Heizvorrichtungen erwärmten Räume und erhält hierdurch von aufsen Wärme; aufserdem werden zwei durch die gleiche oben erwähnte Heizvorrichtung in Rohren erhitzte Luftströme seinem Innern zugeführt, und zwar derart, dafs der heifse Luftstrom dem frischen Material, der weniger heifse dem bereits vorgetrockneten zugeführt wird, während gleichzeitig die wasserhaltigen Verdunstungsgase durch einen mit der Heizvorrichtung gemeinsamen Schlot oder durch einen Exhaustor abgesaugt werden und dieser Saugluftstrom durch Drosselklappen regulirt werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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