DE443272C - Verfahren zum Trocknen feuchten Guts - Google Patents

Verfahren zum Trocknen feuchten Guts

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DE443272C
DE443272C DEW62548D DEW0062548D DE443272C DE 443272 C DE443272 C DE 443272C DE W62548 D DEW62548 D DE W62548D DE W0062548 D DEW0062548 D DE W0062548D DE 443272 C DE443272 C DE 443272C
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DE
Germany
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steam
drying
heating
under vacuum
gases
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Expired
Application number
DEW62548D
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English (en)
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KOHLENVEREDLUNG AKT GES
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KOHLENVEREDLUNG AKT GES
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/001Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement the material moving down superimposed floors
    • F26B17/003Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement the material moving down superimposed floors with fixed floors provided with scrapers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B5/00Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat
    • F26B5/04Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum
    • F26B5/041Drying solid materials or objects by processes not involving the application of heat by evaporation or sublimation of moisture under reduced pressure, e.g. in a vacuum for drying flowable materials, e.g. suspensions, bulk goods, in a continuous operation, e.g. with locks or other air tight arrangements for charging/discharging

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Description

  • Verfahren zum Trocknen feuchten Guts. Beim Trocknen feuchten Guts, beispielsweise nasser Kohle, werden sowohl Dämpfe wie auch Gase von entsprechenden Temperaturen verwendet, die das zu trocknende Gut erwärmen und dadurch das im Gut enthaltene Wasser verdampfen. Der hierbei benutzte Dampf ist in der Mehrzahl der Fälle Wasserdampf, während als Gas meistens Feuergas verwendet wird, da beides in der Regel als Abwärme ih irgendeiner Art zur Verfügung steht. Die Erwärmung geschieht entweder durch eine Oberfläche hindurch oder durch unmittelbare Berührung des Heizmittels mit dem Gut oder auch dergestalt, daß Dampf, z. B. durch eine Oberfläche hindurch, seine Wärme an das zu trocknende Gut abgibt, während gleichzeitig heiße Gase, z. B. heiße Luft, durch das Gut hindurchgeführt werden.
  • Erfolgte die Trocknung nacheinander durch Feuergase und Dampf, so wurde bisher als Heizmittel zunächst Feuergas verwendet, das unmittelbar durch das Gut hindurchgeleitet wurde, das dann in einen von außen beheizten Dampfofen gelangte, in dem es bis auf den gewünschten Feuchtigkeitsgehalt getrocknet wurde. Bei dieser Art der Trocknung erwärmt sich das Gut bei seiner zuerst stattfindenden Behandlung mit Feuergasen ziemlich stark, so daß es verhältnismäßig warm in den Trockenofen gelangt. Hieraus ergibt sich nun der Nachteil, daß die aus dem mit Feuergas beheizten Ofen mitgebrachte fühlbare Wärme des Guts im dampfbeheizten Ofen auf die Temperatur des Dampfraumes rückwirkt und dadurch das Niederschlagen des Dampfes, wodurch erst die größte Heizwirkung erzielt wird, wenn überhaupt, so nur bei entsprechend höheren Temperaturen möglichmacht.
  • Dieser Nachteil wird nach der Erfindung dadurch vermieden, daß bei aufeinanderfolgender Trocknung durch Feuergas und Dampf die Trocknung zunächst durch Dampf und dann erst durch Feuergase vorgenommen wird, wobei der. Dampf eine höhere Wärme haben muß als die heißesten sich im Ofen entwickelnden Schwaden.
  • Die Dampfheizung erfolgt hierbei durch eine Wärme übertragende Wand hindurch, so daß der Dampf bis zu tiefen Temperaturen ausgenutzt und in dem Heizraum niedergeschlagen werden kann, ohne wieder zu verdampfen. Infolgedessen kann die gebundene Dampfwärme vollkommen ausgenutzt werden, ohne daß eine Vermischung von Kondensat mit dem zu trocknenden Gut stattfindet. Man erreicht also durch diese Anordnung eine vorzügliche Wärmeübertragung und Ausnutzung der Dampfwärme. Nach der Behandlung im Dampfheizraum gelangt das Gut in einen feuergasbeheizten Trockner, wo die weitere Trocknung mit unmittelbarer oder mittelbarer Heizung geschieht. Die Feuergasbeheizung hat gegenüber der Beheizung durch warme Luft, wenn es sich um unmittelbare Heizung handelt, den Vorteil, daß höhere Heiztemperaturen verwendet werden können, ohne daß durch die Anwesenheit von Sauerstoff eine Zersetzung des in der trocknenden Kohle enthaltenen Bitumens zu befürchten wäre.
  • Die Anwendung höherer Heizgrade hat wiederum den Vorteil, daß die Wärmeübertragung eine bessere ist und daher eine geringere Wärmemenge aufgewendet werden muß, als wenn die Temperatur sehr niedrig gehalten wird, außerdem wird dadurch die Trocknung beschleunigt, und der Trockner selbst kann in seinen äußeren Abmessungen bedeutend herabgesetzt werden. Die Dampfheizung des ersten Teiles der Trocknungsanlage kann unter hohes Vakuum gesetzt werden, was dann besonders vorteilhaft ist, wenn der Heizdampf Abdampf einer Dampfmaschine oder eines unter Vakuum stehenden Kochers ist.
  • In diesem Falle dient also die Heizungsanlage zugleich als Oberflächenkondensator für diejenige Maschine oder denjenigen Apparat, aus dem der Abdampf kommt. Dadurch wird erreicht, daß nicht nur die Leistung dieser Maschine oder dieses Apparates vergrößert wird, sondern auch beim Niederschlagen des Dampfes zum Kondensat in der Heizvorrichtung die im Dampf gebundene Wärme noch besser ausgenutzt wird. Das Kondensat kann gleichzeitig mit der Luft aus der Heizungsanlage durch eine Naßluftpumpe herausbefördert werden, wobei das Kondensat als Speisewasser für die Dampfanlage, aus der der Dampf stammt, wieder benutzt werden kann,.so daß auch die in diesem Kondensat enthaltene Wärme wieder ausgenutzt wird.
  • Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung ist der, daß die Dampftrocknung trotz Zuführung einer großen Kalorienzahl in das Trockengut bei verhältnismäßig niedriger Temperatur erfolgen kann, so daß das im Trockengut enthaltene Bitumen geschont wird.
  • Gleichzeitig werden hierdurch die sich entwickelnden Schwaden auf das schnellste abgesaugt, so daß die Dampfheizung nur dem Trockengut zugute kommt, nicht aber auch für die Erwärmung oder Warmhaltung der Schwaden ausgenutzt wird, Wird der Trockenraum des Dampfofens unter Vakuum gehalten, so wird man auch zweckmäßig den Trockenraum des feuergasbeheizten Ofens unter Vakuum halten. Die Aufrechterhaltung eines Vakuums in letzterem Ofen bringt den Vorteil mit sich, daß die erforderliche Feuergastemperatur niedriger. gehalten werden kann als bei normalem oder Überdruck, so daß das Trockengut schonender behandelt wird. Bei unmittelbarer' Heizung des Trockenguts durch die Feuergase werden dann die Feuergase zugleich mit der Luft und den sich entwickelnden Schwaden aus dem Behälter abgesaugt. Auch hier hat die schnelle Entfernung der Schwaden, gleichgültig, ob die Beheizung durch die Feuergase mittelbar oder unmittelbar stattfindet, den Vorteil, daß die Wärme der Feuergase nicht für die Aufheizung oder Warmhaltung der Schwaden zum großen Teil verbraucht wird.
  • Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines Trockners, bei dem das zu trocknende Gut zunächst mittelbar durch Dampf 'und dann unmittelbar durch Feuergase getrocknet wird. a bezeichnet den durch Dampf beheizten Trockner und b den nachgeschalteten, durch Feuergase beheizten Trockner. Die Dampftrocknung des durch die Öffnung c in den Ofen a hineinfallenden Guts erfolgt durch die scheibenförmigen Heizkörper d, denen der Dampf durch das Rohre zugeleitet wird. Auf diese scheibenförmigen Heizkörper wird das Trocknungsgut durch die Rührer f verteilt, so daß sich das Gut langsam auf den einzelnen Heizkörpern abwechselnd von innen nach außen und von außen nach innen fortbewegt. Der Dampf gibt hierbei seine Wärme an das feuchte Trockengut ab, andererseits wird der Dampf hierbei gekühlt, so daß er kondensiert.
  • Das Kondensat wird durch das Rohr g abgesaugt. Sollen die Heizkörper unter Vakuum gesetzt werden, so muß an einer geeigneten Stelle auch die Luft aus dem Heizkörper herausgesaugt werden. Kondensat- und Luftpumpe können in einer gemeinsamen Naßluftpumpe vereinigt werden.
  • Die sich entwickelnden Schwaden werden durch bei h eintretende und bei i austretende Luft oder besser indifferente Gase schnell aus dem Trocknungsbehälter entfernt. Wird der Trocknungsbehälter selbst unter Vakuum gesetzt, so wird natürlich die Öffnung h geschlossen, und die Schwaden werden mit der in den Trocknungsbehälter eindringenden Luft abgesaugt.
  • Dem Feuergastrockner b, der als schrägliegender Drehofen mit wabenartigen Röhren ausgebildet ist, wird das aus dem Dampftrockner kommende Trockengut durch das Rohr k derart zugeführt, daß bei der Drehung des Trockenbehälters die wabenförmigen Röhren sich mit dem Trockengut allmählich füllen. Diese Einrichtung ist deshalb getroffen, damit aus dem in kleine Schichten aufgelösten Trockengut nach einer gewissen Drehung des Ofens die Schwaden frei an der höchsten Stelle der Röhren zusammen mit den Feuergasen abziehen können. Das getrocknete Gut wird bei l abgezogen, während die zur unmittelbaren Heizung des Guts dienenden Feuergase bei m eintreten und zusammen mit den Schwaden bei n wieder austreten.
  • Soll der Innenraum des Trockenbehälters b unter Vakuum gesetzt werden, so sind die Feuergase mit den Schwaden und der eindringenden Luft bei ya durch eine Luftpumpe abzusaugen. Wird nur einer der beiden Behälter a oder b unter Vakuum gesetzt, so ist natürlich zwischen beiden Behältern eine Schleusenkammer anzubringen oder bei Anwendung entsprechender Vorratsbehälter das Gut nur zeitweise von dem einen Ofen in den anderen abzuführen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren zum Trocknen feuchten Guts, bei dem als Trockenmittel Dampf und Gase verwendet werden, wobei der Dampf durch eine Heizwand hindurch auf das Gut einwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Trocknung des feuchten Guts in einem oder mehreren Trocknungsbehältern zunächst durch Dampf, dessen Temperatur höher ist als die der heißesten sich entwickelnden Schwaden, und dann durch Feuergase bewirkt wird. z. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von aus Dampfanlagen herrührendem Abdampf als Heizmittel die außen von feuchtem Gut gekühlten Heizkörper unter Vakuum gehalten werden, so daß dieselben als Oberflächenkondensator für diejenige Dampfanlage dienen, deren Abdampf als Heizmittel benutzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch z und z, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die Dampfheizkörper als auch der das Trockengut aufnehmende Teil des vom Dampf beheizten Trocknungsbehälters unter Vakuum gehalten wird. 4. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der das Trockengut aufnehmende Teil des von den Feuergasen mittel- oder unmittelbar beheizten Trocknungsbehälters unter Vakuum gehalten wird.
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