DE1046439B - Verfahren zum Phosphatieren von Metallen - Google Patents

Verfahren zum Phosphatieren von Metallen

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DE1046439B
DE1046439B DEH27845A DEH0027845A DE1046439B DE 1046439 B DE1046439 B DE 1046439B DE H27845 A DEH27845 A DE H27845A DE H0027845 A DEH0027845 A DE H0027845A DE 1046439 B DE1046439 B DE 1046439B
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DE
Germany
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phosphating
salts
water
solutions
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DEH27845A
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Inventor
Dr Bruno Blaser
Ernst Mayer
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Henkel AG and Co KGaA
Original Assignee
Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C23COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
    • C23CCOATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL BY DIFFUSION INTO THE SURFACE, BY CHEMICAL CONVERSION OR SUBSTITUTION; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL
    • C23C22/00Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals
    • C23C22/05Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions
    • C23C22/06Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6
    • C23C22/07Chemical surface treatment of metallic material by reaction of the surface with a reactive liquid, leaving reaction products of surface material in the coating, e.g. conversion coatings, passivation of metals using aqueous solutions using aqueous acidic solutions with pH less than 6 containing phosphates
    • C23C22/08Orthophosphates

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Description

  • Verfahren zum Phosphatieren von Metallen Es ist bekannt, die Korrosionsbeständigkeit von Metalloberflächen, insbesondere von Eisen und Stahl, durch Aufbringen von Phosphatüberzügen zu verbessern und auf die so behandelten Metalloberflächen gegebenenfalls Lacküberzüge aufzubringen. Je nach dem angewendeten Verfahren sind die so erzeugten Phosphatschichten mehr oder minder grobkristallin, was bei einem Aufbringen von Lacküberzügen dazu führt, daß diese nicht schlag- und biegefest sind und bereits bei geringer Verformung des Metalls abgesprengt werden.
  • Man hat daher versucht, durch Zusatz geeigneter sogena,nnter Bes,chleunigungs.mittel und/oder mit Phosphatierungslösungen, die keine schichtbildenden Phosphate enthalten, zu besseren Ergebnissen zu gelangen. Diese Verfahren sind jedoch in verschiedener Hinsicht ebenfalls nicht immer befriedigend. In letzter Zeit ist daher weiterhin vorgeschlagen worden, die eingangs erwähnten Phosphatierungslösun,gen zu verwenden, wobei jedoch durch geeignete Zusätze, wie Beschleuniger und anhydrische Phosphate statt der normalerweise sich bildenden groben Phosphatschicht eine feinkristalline Schicht erzeugt wird. Die dabei zur Anwendung gelangenden anhydrischen Phosphate, z. B. die Alkalisalze der Pyro-, Meta- und Polyphosphorsäuren, haben jedoch den Nachteil, daß sie in sauren, vorwiegend heißen Lösungen der Phosphatierungsbäder relativ unbeständig sind und teilweise schon nach sehr kurzen Zeitabständen in die Orthophosphorsäure zurückverwandelt werden. Damit gehst jedoch gleichzeitig die schichtverfeinernde Wirkung, welche diese Substanzen hervorrufen, verloren. Es ist deshalb wenig vorteilhaft, diese Verbindungen den konzentrierten Ausgangslösungen zuzusetzen, sondern es muß vielmehr eine kontinuierliche Zugabe zu den verdünnten Gebrauchslösungen erfolgen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man feinkristalline und dünne Phosphatschichten auf Metallen, insbesondere Eisen und Stahl, mit guten korrosionsverhindernden Eigenschaften und vorzüglicher Eignung zum Aufbringen von Lacken herstellen kann, wenn man mit üblichen Phosphatierungslösungen arbeitet, die einen Zusatz von wasserlöslichen Salzen solcher Phosphorsäure enthalten, bei denen die Oxydationszahl eines Phosphoratoms geringer als 5 ist.
  • Unter der Oxydationszahl (vgl. hierzu H o 11 e m a n -W i b e rg, »Lehrbuch der anorganischen Chemie«, 1955, S. 169, letzter Absatz) ist diejenige Ladung, die ein Atom-im vorliegenden Fall ein Phosphoratomin einem Molekül besäße, wenn es aus lauter Ionen aufgebaut wäre, zu verstehen. So ist die Oxydationszahl des Phosphors in anhydrischen Phosphaten, wie Na4 P2 07 oder Na. P3 01p, beispielsweise 5, während sie bei Salzen der Unterphosphorsäure (H4P2 0s) 4 beträgt.
  • Für die Durchführung des vorliegenden Verfahrens geeignete Verbindungen sind somit beispielsweise die wasserlöslichen Salze der phosphorigen Säure (H3 P 03), der diphosphorigen Säure sowie der Unterphosphorsäure (H4 P2 0E) . Bei Salzen von Phosphorsäuren, welche mehrere Phosphoratome enthalten, muß im übrigen die Summe der Oxydationszahlen der einzelnen Phosphoratomen in einem Polyphosphat geringer sein als das Produkt aus der Anzahl der Phosphoratome und dem Wert 5. Hieraus ergibt sich, daß in bestimmten Verbindungen auch Phosphoratome mit der Oxydationszahl 5 vorliegen können, wenn in demselben Molekül ein Phosphoratom mit einer niederen Oxydationszahl vorhanden ist. Derartige Phosphorsäuren bilden im allgemeinen wasserlösliche Salze mit den Alkalien, wie Natrium, Kalium, Lithium, sowie mit Ammonium und Magnesium. Ebenfalls sind wasserlösliche Salze mit organischen Basen, wie Triäthanolamin oder Cyclohexylamin, bekannt. Dabei brauchen nicht alle ersetzbaren Wasserstoffatome der Säuren durch Kationen oder entsprechende Reste ersetzt sein. Auch können die Salze verschiedene Kationen oder kationische Reste, z. B. Na+ neben N H4+, enthalten. Schließlich kommen auch die Salze von weniger bekannten Phosphorsauren in Frage, die sich durch die nachstehenden Strukturformeln wiedergeben lassen. Besonders geeignet sind für das vorliegende Verfahren die wasserlöslichen Salze von Phosphorsäuren, die eine P-P-Bindung aufweisen. Neben technisch weniger bekannten derartigen Verbindungen, wie die Salze der diphosphorigen Säure, kommen hierbei insbesondere die Salze der Unterphosphorsäure in Frage. So z. B. Na H3 P2 0E, Na2 H2 P2 0s, Na3 H P2 0s, Nag P2 0s oder die entsprechenden Kalium-, Lithium-, Ammonium- oder auch Magnesiumsalze. Ferner die entsprechenden Salze der Unterphosphorsäure mit organischen Basen, wie Triäthanolamin oder Cyclohexylamin. Es können auch Gemische dieser Salze Anwendung finden.
  • Infolge der erheblich langsamer erfolgenden Hydrolysierung in saurer Lösung im Vergleich zu den anhydrischen Phosphaten kann man die obengenannten Salze den konzentrierten Ausgangslösungen von vornherein zusetzen, so daß eine ständige kontinuierliche Zugabe zu den Gebrauchslösungen, wie sie z. B. bei Verwendung von Hexametaphosphat in der Praxis erfolgt und zusätzliche Wartung erfordert, nicht notwendig ist: Es wurde gefunden, daß man bereits mit geringen Mengen an Zusätzen von wasserlöslichen Salzen der Phosphorsäure, bei denen die Oxydationszahl eines Phosphoratoms geringer als 5 ist, auskommt, um die gewünschten Effekte zu erzielen. Diese Mengen liegen etwa in der Größenordnung von 0,1 bis 10 g/1. Ein Zusatz von vorzugsweise 0,2 bis 1 g/1 hat sich dabei besonders günstig erwiesen. Im übrigen kann die Schichtdicke und Größe der Phosphatkristalle durch die Menge des jeweiligen Zusatzes in gewünschter Weise variiert werden. So können z. B. bei etwas größeren Zusätzen dünne feinstkristalline Phosphatschichten gebildet werden, die mit dem Auge kaum noch wahrnehmbar sind. Die erfindungsgemäßen Phosphatzusätze können auch solchen Phosphatierungslösungen hinzugefügt werden, die bekannte Beschleunigungsmittel, z. B. Nitrate, Nitrite, Chlorate oder Gemische von diesen enthalten und wobei diese Beschleunigungsmittel bereits eine gewisse Verfeinerung der Phosphatschicht hervorrufen. In diesen Fällen wird der genannte Effekt noch weiter durch die erfindungsgemäße Arbeitsweise verstärkt.
  • Die wasserlöslichen Salze der Phosphorsäuren, die erfindungsgemäß angewandt werden, können in bekannter Weise in Form einer Lösung oder auch in fester Form den üblichen Phosphatierungslösungen zugefügt werden. Es kann dies bei der -Herstellung der Lösungen selbst oder auch in einem späteren Zeitpunkt geschechen. Wegen der relativ großen Beständigkeit in sauren Lösungen ist es, wie bereits ausgeführt, nicht erforderlich, daß der Zusatz erst zu den gebrauchsfertigen verdünnten Lösungen erfolgt. Die erfindungsgemäßen Zusätze können im übrigen nicht nur den Stammlösungen, sondern auch den bei kontinuierlicher Betriebsführung üblichen Ergänzungslösungen in entsprechender Menge zugefügt werden. Die erfindungsgemäßen Phosphatierungslösungen können im übrigen sowohl im Tauch- als auch im Sprühverfahren angewendet werden.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend noch an einigen Beispielen erläutert, ohne daß er auf diese beschränkt wäre. Beispiel 1 Ein in bekannter Weise mit einem Alkalireiniger gereinigtes und mit 10'o/oiger Schwefelsäure gebeiztes Tiefziehblech wird mit einer 65° C heißen wäßrigen Lösung behandelt, welche 6,75 g Zink/1, 8,75 P2 O5/1 in Form von Phosphorsäure und 8,5 g N 03- enthält. Nach einer Behandlung von 5 Minuten wurden die Bleche mit Wasser gespült und getrocknet. Die Oberfläche des so behandelten Bleches zeigt eine sehr dicke und grobkristalline Phosphatschicht.
  • Ein in gleicher Weise behandeltes und phosphatiertes Blech, wobei jedoch der Phosphatierungslösung 0,5 g Trinatriumsubphosphat/1 zugesetzt waren, weisen hingegen eine sehr dünne und feinkristalline Phosphatschicht auf. Während im ersten Fall die Phosphatschicht bei der Verformung bereits zum Teil abgesprengt wurde, war dies im zweiten Fall in keiner Weise zu beobachten.
  • Beispiel 2 Eine Phosphatierungslösung, enthaltend 14,5°/o Zinkoxyd, 30a/o Phosphorsäure, 25'°/o Salpetersäure und 30,511/o Wasser, wurde-auf eine Konzentration von 3 Gewichtsprozent verdünnt und diese Lösung auf 60° C erwärmt. Ein mit einem Emulsionsreiniger gereinigtes Tiefziehblech, wie es zum Bau von Autokarosserien verwendet wird, wurde 2 Minuten im Sprühverfahren mit dieser Lösung behandelt und anschließend mit Wasser gespült und, getrocknet. Nach dieser Behandlung war auf dem Blech eine grobe kristalline Phosphatschicht entstanden.
  • Setzt man hingegen der oben angegebenen Phosphatierungslösung Alkalisubphosphat in einer Menge hinzu, daß 0,3 g/1 in der gebrauchsfertigen Phosphatierungslösung enthalten sind, und arbeitet in der gleichen angegebenen Weise, so erhält man sehr feinkristalline festhaftende Phosphatschichten.
  • Beispiel 3 Ein vorgereinigtes Blech wurde mit einer Phosphatierungslösung, die 7,5g P205/1 in Form von Phosphorsäure und 2,5 g Mangan/1 enthält, bei einer Temperatur von 95° C 30 Minuten lang behandelt. Die bei dieser Behandlung erhaltenen Phosphatschichten waren sehr dick und grob kristallin. Man erhält hingegen bei gleicher Behandlung sehr feinkristalline, dicht zusammenhängende Phosphatschichten, wenn man der oben angegebenen Phosphatierungslösung 0,5 g Natriumsubphosphat (Nag H2 P2 0E) hinzufügt.
  • Beispiel 4 Vorher gereinigte Bleche wurden 4 Minnten lang mit einer Phosphatierungslösung, welche auf 50'C erhitzt war und 4 g Zink/1, 3,5 g Cl O3/1 und 12 g P2 05/1 als Phosphorsäure enthält, im Tauchverfahren behandelt. Man erhält auf diese Weise auf der Oberfläche der Bleche grobkristalline, jedoch etwas feinere Phosphatschichten im Vergleich zu einer Behandlung mit Nitrat beschleunigten Bädern. Arbeitet man in der gleichen Weise unter Zusatz von 1 g Alkalisubphosphat/1 zu der gebrauchsfertigen Phosphatierungslösung, so erhält man außerordentlich feine und dünne Phosphatschichten, die mit dem Auge kaum mehr wahrnehmbar sind.

Claims (4)

  1. PATENTANSPR(tCHE: 1. Verfahren zur Erzeugung von feinkristallinen festhaftenden dünnen Phosphatschichten auf Metallen, insbesondere Eisen und Stahl, mit Hilfe üblicher Phosphatierungslösungen, dadurch gekennzeichnet, daß diese einen Zusatz an wasserlöslichen Salzen solcher Phosphorsäuren enthalten, bei denen die Oxydationszahl eines Phosphoratoms geringer als 5 ist.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatierungslösungen einen Zusatz von Salzen wasserlöslicher Phosphorsäuren enthalten, die eine P-P-Bindung aufweisen.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an wasserlöslichen Salzen solcher Phosphorsäuren, bei denen die Oxydationszahl eines Phosphoratoms geringer als 5 ist, in der gebrauchsfertigen Phosphatierungslösung 0,1 bis 10g/1, vorzugsweise 0,2 bis 1 g/1, beträgt.
  4. 4. Verfahren gemäß Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphatierungslösungen neben primären Schwermetallphosphaten Zusätze von Beschleunigern bekannter Art enthalten.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1200640B (de) * 1958-04-05 1965-09-09 Metallgesellschaft Ag Phosphatierungsverfahren zur Erleichterung der Kaltverformung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1200640B (de) * 1958-04-05 1965-09-09 Metallgesellschaft Ag Phosphatierungsverfahren zur Erleichterung der Kaltverformung

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