DE1046433B

DE1046433B - Einstellvorrichtung fuer Winkeltriebe

Info

Publication number: DE1046433B
Application number: DEG23327A
Authority: DE
Inventors: Ernst Gauss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1957-11-09
Filing date: 1957-11-09
Publication date: 1958-12-11

Description

Einstellvorrichtung für Winkeltriebe Die Erfindung bezieht sich auf eine Einstellvorrichtung für Winkeltriebe.
Die Zahnräder von Winkeltrieben, beispielsweise der Differentiale im Kraftfahrzeugbau, müssen bekanntlich auf ihrer Welle so lange längs verschoben werden, bis die Zahnflanken auf der ganzen Fläche einander anliegen und der Winkeltrieb ohne Geräusch läuft. Die hierzu erforderliche Axialeinstellung der Zahnräder geschah bisher durch zwischen das auf der Welle längs verschiebliche Zahnrad und dem Wellenlager eingelegte Büchsen und Unterlegscheiben unterschiedlicher Dicke, die so lange ausgetauscht wurden, bis das Zahnrad den richtigen Eingriff hatte. Zu jedem Austausch mußte das Zahnrad gelöst, abgenommen, wieder aufgesetzt und festgelegt werden. Diese zeitraubende Arbeit wird erfindungsgemäß nun durch einen in seinen Durchmesser verstellbaren Keilring vermieden, der, zwischen Wellenlager und Zahnrad eingeklemmt, bei Verkleinerung seines Durchmessers das Zahnrad vom Wellenlager wegdrängt und dadurch auf der Welle längs verschiebt.
Der Keilring weist zwei Kegelstumpfflächen auf, mit denen er an korrespondierenden Kegelflächen zweier Gegenkeilringe anliegt, von denen einer sich am Zahnrad, der andere am Wellenlager abstützt.
Die Durchmesseränderung erfolgt gemäß einem weiteren Gedanken der Erfindung durch eine Schraube, die den radial geschlitzten Ring als Sekante durchbricht.
Wenn die Eigenfederung des Ringes zur Durchmesseränderung nicht ausreicht, so kann der Ring gegenüber dem Radialschlitz ein Gelenk aufweisen.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch eine Ausführungsform der Erfindung, und zwar ist Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine Winkeltriebzahnradwelle nebst Wellenlagerteil und Fig. 2 ein Schnitt nach Linie II-II der Fig. 1.
Es bezeichnet 2 den Keilring, 3 den sich am Wellenlager 4 und 5 den sich am Zahnrad 6 abstützenden Gegenring. Der Keilring 2 weist einen Radialschlitz 7 auf, beide Teile des Keilringes werden durch eine Schraube 8 verbunden. Gegenüber dem Radialschlitz 7 ist im Keilring ein Gelenk 9 angeordnet. Durch ein Drehen der Schraube 8 verringert der Ring seinen Durchmesser, drängt die Ringe 3 und 5 auseinander und verschiebt dadurch das Zahnrad 6 auf seiner Welle 10 in axialer Richtung.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Einstellvorrichtung für Winkeltriebe, gekennzeichnet durch einen in seinem Durchmesser verstellbaren Keilring (2), der, zwischen Wellenlager (4) und Zahnrad (6) eingeklemmt, bei Verkleinerung seines Durchmessers das Zahnrad (6) vom Wellenlager (4) wegdrängt und dadurch auf seiner Welle (10) axial verschiebt.
2. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Keilring (2) zwei Kegelstumpfflächen aufweist, mit denen er an korrespondierenden Kegelmantelflächen je eines Gegenkeilringes (3, 5) anliegt, von denen einer sich am Zahnrad (6) der andere am Wellenlager (4) abstützt.
3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesseränderung durch eine Schraube (8) erfolgt, die den radial geschlitzten Ring (2) als Sekante durchbricht und den Radialschlitz (7) überbrückt.
4. Einstellvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Ring (2) gegenüber dem Radialschlitz ein Gelenk (9) angeordnet ist. In Betfiracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1018 284.