DE1044571B - An der Nadelstange von Naehmaschinen angeordnete Nadelklemme - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Nadelklemme, die an der Nadelstange der Nähmaschine angeordnet ist.

Man kennt bereits Nadelklemmen, die aus einem von der Nadelstange unabhängigen Nadelklemmenkörper, einem in diesem axial verschiebbaren zylindrischen Druckstück und einer Druckschraube bestehen.

Weiterhin sind im Zusammenhang mit Mehrnadelmaschinen Nadelklemmenkörper in verschiedenen Gestaltungen bekannt, die unabhängig von der Nadelbefestigung als gesondert für sich an der Nadelstange befestigter Nadelhalterkörper ausgebildet sind. Bei den bekannten Ausführungen dieser Art sind für jede einzelne Nadel Gleitbacken, die mit Einkerbungen für die Nadeln ausgestattet sind, oder durchweg Druckschrauben vorgesehen. Das macht so oder so die Einstellung der Nadeln schwierig und zeitraubend.

Bei den an erster Stelle genannten bekannten Nadelklemmen, auf die sich die Erfindung bezieht, wirkt die Klemmfläche in Richtung der Druckschraubenachse und damit senkrecht zur Nährichtung. Ein eigentlicher Nadelhalter ist hier nicht vorhanden. Sowohl die Befestigung des Klemmenkörpers als auch der Nadel, die gegen die Nadelstange gedrückt wird, erfolgt mit Hilfe ein und derselben Druckschraube. Demgemäß muß der Klemmenkörper bei jedem Nadelwechsel gelockert oder von der Stange gelöst werden. Ferner ist beim Nadelwechsel neben dem richtigen Einsetzen der Nadel auch auf einen einwandfreien Sitz des Klemmenkörpers zu achten. Beim gleichzeitigen Einsetzen von mehreren Nadeln, woran bei dem älteren Vorschlag nicht gedacht war, würden sich die erwähnten Schwierigkeiten noch beträchtlich erhöhen.

Die Erfindung will einen Nadelhalter schaffen, der in gleicher Weise für Ein- und Mehrnadelmaschinen auch die vorteilhafte Verwendung von Flachkolbennadeln ermöglicht. Zweckmäßig sollte dabei eine einzige Grundform des Nadelhalterkörpers Anwendung finden, aus der Ein-, Zwei- und Dreinadelhalter ebenso gefertigt werden können wie auch Dreinadelhalter zum wahlweisen Einspannen von einer oder zwei Nadeln. Weiter sollte bei den Mehrnadelhaltern nur eine Druckschraube zum Festklemmen der Nadeln nötig sein, und zwar sollte diese in der günstigsten Stellung, rechtwinklig zum Stoffvorschub und rechts von der nähenden Person aus gesehen angeordnet sein. \^roraussetzung für ein einwandfreies Spannen mehrerer Nadeln mit Hilfe nur einer Druckschraube war die Schaffung einer Möglichkeit zur gleichmäßigen Druckverteilung.

Zur Lösung dieser Aufgaben sieht die Erfindung einen für alle möglichen Anwendungen und Ausbil-

An der Nadelstange von Nähmaschinen angeordnete Nadelklemme

Anmelder:

G. M. Pfäff A. G.,
Kaiserslautern (Pfalz), Königstr. 154

Hermann Zink, Kaiserslautern (Pfalz),
ist als Erfinder genannt worden

düngen einheitlichen Nadelhalterkörper vor. Das Neue besteht vor allem darin, daß das Druckstück des unabhängig von der Nadelbefestigung als gesondert für sich an der Nadelstange befestigter Nadelhalterkörper ausgebildeten Nadelklemmenkörpers eine im wesentlichen parallel zur Achse der Druckschraube auf eine Nadel oder Mehrzahl Nadeln verlaufende Klemmfläche aufweist und mit einer zu seiner Achse schrägen Anlagefläche versehen ist, auf welche unmittelbar das konische Ende einer unter rechtem Winkel zur Druckstückachse angeordneten Druckschraube zwecks axialer Verschiebung des Druckstückes arbeitet.

Die Erfindung schlägt weiterhin vor, den von der Mantellinie des konischen Endes der Druckschraube mit der Mittellinie der Druckschraube gebildeten Winkel kleiner zu wählen als derjenige zwischen der Anlagefläche des Druckstückes und dessen Längsachse.

Bei Verwendung in einer Maschine mit nur einer Nadel ist das Druckstück an der Außenseite mit einer konischen Ringnut versehen, und seine Klemmfläche ist kegelig angesenkt, so daß zwei Zylinderflächen als Führung im Nadelhalterkörper und eine Ringfläche als Klemmfläche entstehen.

Für den Zweinadelhalter sind zweckmäßig eine quer zur Längsrichtung der Mantelfläche verlaufende Nut, deren Grundfläche beiderseits zur Druckstückmitte symmetrisch ansteigt, und ferner eine kegelig angesenkte Klemmfläche des Druckstückes vorgesehen. Schließlich geht ein weiterer Vorschlag der Erfindung dahin, einen Dreinadelhalter besonders zweckmäßig zu gestalten, was durch die eine quer zur Längsrichtung der Mantelfläche verlaufende Nut geschieht, deren Grundfläche ebenfalls beiderseits zur Druckstückmitte ansteigt, und durch eine mit drei Druckhöckern versehene Klemmfläche des Druckstückes.

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Bei dem Einnadelhalter können die der Abnützung unterliegenden Stellen unbeschränkt und bei den Zwei- und Dreinadelhaltern durch Seitenvertauschung gewechselt werden.

In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen des neuen Nadelhalters meist schaubildlich dargestellt. Im einzelnen zeigt

Fig. 1 die Vorderansicht eines Nadelhalters mit einer Nadel,

Fig. 2 die Rückansicht eines Nadelhalters mit einer Nadel,

Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch einen Einnadelhalter,

Fig. 4 das Druckstück des Einnadelhalters,

Fig. 5 einen Horizontalschnitt durch einen Zweinadelhalter,

Fig. 6 das Druckstück des Zweinadelhalters,

Fig. 7 einen Horizontalschnitt durch einen Dreinadelhalter und

Fig. 8 das Druckstück des Dreinadelhalters.

An der Nadelstange 1 ist mittels einer Klemmschraube 2 ein Nadelhalterkörper befestigt, der beim Ausführungsbeispiel des Einnadelhalters mit 3, beim Zweinadelhalter mit 4 und beim Dreinadelhalter mit 5 bezeichnet ist. Eine Druckschraube 6 drückt mit einem as konischen Ende 7 auf ein Druckstück, das beim Einnadelhalter mit 8, beim Zweinadelhalter mit 9 und beim Dreinadelhalter mit 10 bezeichnet ist. Das Druckstück 8 besitzt zwei zylindrische Führungsflächen 11 und 12 und eine Ringnut 13 mit einer den Schraubendruck aufnehmenden Fläche 14 sowie eine kegelig angesenkte Klemmfläche 15. Das Druckstück 9 hat einen Einschnitt 16 mit einer Grundfläche 17 und eine kegelig angesenkte Klemmfläche 18. Bei dem Druckstück 10 ist der Einschnitt mit 19 und dessen Grundfläche mit 20 bezeichnet; eine Klemmfläche 21 ist mit Druckhöckern 22, 23 und 24 versehen. Die Nadelaufnahmen sind beim Einnadelhalter mit 25, beim Zweinadelhalter mit 26 und 27 und beim Dreinadelhalter mit 28, 29 und 30 bezeichnet.

Durch den Unterschied zwischen den Neigungswinkeln des konischen Endes 7 der Druckschraube 6 und der Flächen 14, 17 und 20 wird erreicht, daß nur eine Punktberührung zustande kommt. Damit ist ein Festklemmen des Druckstückes unter der Wechselwirkung zwischen dem Schraubendruck und der Wandreibung des Druckstückes vermieden. Um in den Nadelhalterkörper 5 des Dreinadelhalters eine oder zwei Nadeln einzuspannen, ist lediglich das Auswechseln des Druckstückes 10 gegen das Druckstück 8 oder 9 erforderlich.

Claims (5)

Patentansprüche-.

1. An der Nadelstange von Nähmaschinen angeordnete Nadelklemme, die aus einem von der Nadelstange unabhängigen Nadelklemmenkörper, einem in diesem axial verschiebbaren zylindrischen Druckstück und einer Druckschraube besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (8,9,10) des unabhängig von der Nadelbefestigung als gesondert für sich an der Nadelstange befestigter Nadelhalterkörper (3, 4, 5) ausgebildeten Nadelklemmenkörpers eine im wesentlichen parallel zur Achse der Druckschraube auf eine Nadel oder eine Mehrzahl Nadeln verlaufende Klemmfläche (15,18, 21) aufweist und mit einer zu seiner Achse schrägen Anlagefläche (14, 17, 20) versehen ist, auf welche unmittelbar das konische Ende einer unter rechtem Winkel zur Druckstückachse angeordneten Druckschraube (6) zwecks axialer Verschiebung des Druckstückes arbeitet.

2. Nadelklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von der Mantellinie des konischen Endes (7) der Druckschraube (6) mit der Mittellinie der Druckschraube gebildete Winkel kleiner ist als derjenige zwischen der Anlagefläche (14,17, 20) des Druckstückes (8, 9,10) und dessen Längsachse.

3. Nadelklemme nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine äußere konische Ringnut (13) und eine kegelig angesenkte Klemmfläche (15) des Druckstückes (8).

4. Nadelklemme nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine quer zur Längsrichtung der Mantelfläche verlaufende Nut (16), deren Grundfläche (17) beiderseits zur Druckstückmitte symmetrisch ansteigt, und durch eine kegelig angesenkte Klemmfläche (18) des Druckstückes (9).

5. Nadelklemme nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet durch eine quer zur Längsrichtung der Mantelfläche verlaufende Nut (19), deren Grundfläche (20) beiderseits zur Druckstückmitte ansteigt, und durch eine mit Druckhöckern (22, 23, 24) versehene Klemmfläche (21) des Druckstückes (10).

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 22 477, 47 273,
248, 504 280, 680 684;

schweizerische Patentschrift Nr. 277 258;
französische Patentschrift Nr. 554 565;
USA.-Patentschrift Nr. 1 764 865.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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