DE1044109B - Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer aliphatischer Carbonsaeureester des 1-p-Nitrowhenyl-2-dichloracetamido-propan-1,3-diols - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer aliphatischer Carbonsaeureester des 1-p-Nitrowhenyl-2-dichloracetamido-propan-1,3-diols

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DE1044109B
DE1044109B DEP10909A DEP0010909A DE1044109B DE 1044109 B DE1044109 B DE 1044109B DE P10909 A DEP10909 A DE P10909A DE P0010909 A DEP0010909 A DE P0010909A DE 1044109 B DE1044109 B DE 1044109B
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C233/00Carboxylic acid amides

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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung höhermolekularer aliphatischer Carbonsäureester des 1-p-Nitrowhenyl-2-dichloracetamidopropan-1,3-diols Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Estern der allgemeinen Formel in der R ein aliphatischer Kohlenwasserstoffrest mit 7 bis 19 Kohlenstoffatomen einschließlich bedeutet.
  • Wegen der Schwierigkeit der Darstellung dieser diaütereoisomeren Unterschiede in graphischen Formeln werden die üblichen Strukturformeln verwendet sowohl in der Beschreibung wie in den Ansprüchen, und es wird unterhalb oder neben den Formeln ein Hinweis angebracht, um die spezielle diastereoisomere und optische Konfiguration der Verbindung zu kennzeichnen. Der Hinweis »Threo-Form« in den Formeln bedeutet zlD-Threo-« und »L-Threo-«Isomere in getrennter Form sowie auch deren racemisches Gemisch. Es wird der Hinweis (+) verwendet, um eine optische Rechtsdrehung, und der Hinweis (-), um eine optische Linksdrehung zu kennzeichnen.
  • Es ist bekannt, daß man 1-p-Nitrophenyl-2-aminopropan-1,3-diol in 3-Stellung acylieren kann, wenn man vorher die Aminogruppe durch Umsetzung mit einer blockierenden Gruppe geschützt hat. Es war aber weiter bekannt, daß, wenn man nach der Acylierung die Aminogruppe wieder in Freiheit setzt, hierbei die Acylgruppe aus der 3-Stellung an die Aminogruppe wandert. Es ist überraschend und war nicht zu erwarten, daß, wenn man gemäß dem vorliegenden Verfahren die Acylierung in 3-Stellung mit einer Verbindung durchführt, die einen höheren aliphatischen Kohlenwasserstoffrest enthält, man beständige Ester erhält und bei der nachfolgenden Entblockierung der Aminogruppe eine Verschiebung der Acylgruppe aus der 3-Stellung an die Aminogruppe nicht erfolgt.
  • Zur Herstellung der Ester werden erfindungsgemäß die Threo-l-p-Nitrophenyl-2-aminopropan-1,3-diole in Foren ihrer Säureadditionssalze mit einem Acylhalogenid oder -anhydrid einer aliphatischen Carbonsäure mit 7 bis 19 Kohlenstoffatomen umgesetzt. Man erhält Säureadditionssalze von 1-p-Nitrophenyl-2-amino-3-acyloxypropan-1-ol, wobei HY ein Äquivalent einer Mineralsäure bedeutet. Darauf wird das Säureadditionssalz oder nach Neutralisation die freie Base am Stickstoff dichloracetyliert. Die Verfahrensstufen können schematisch wie folgt dargestellt werden: wobei R und HY die oben angegebene Bedeutung haben. Bei Durchführung der Stufe A des Verfahrens können beliebige Mineralsäuresalze des Aminodiols, z. B. das Hydrochlorid, Hydrobromid, Sulfat, Phosphat, als Ausgangsmaterial verwendet werden. Die Reaktion wird vorzugsweise in Abwesenheit von Wasser in einem Medium, das schwächer basisch ist als die freie Aminodiolverbindung, durchgeführt. Bevorzugte basische Medien sind N,N-Dialkylamide niederer Fettsäuren, wie N,N-Dimethylformamid, N,N-Dimethylacetamid, N,N-Diäthylformamid. Es kann ein inertes organisches Lösungsmittel, wie Benzol, Xylol, Toluol oder Dioxan, verwendet werden, aber es ist gewöhnlich zweckmäßiger, nur einen großen Überschuß des schwach basischen Mediums anzuwenden. Beste Ergebnisse werden erhalten, wenn ein Acylhalogenid als Acylierungsmittel verwendet wird. Die Temperatur während des Verfahrens kann etwas schwanken, liegt aber im allgemeinen nicht oberhalb 50°C. Raumtemperaturen werden bevorzugt, und bei Verwendung eines basischen Mediums ist es unnötig, höhere Temperaturen als etwa 20 bis 35°C zu verwenden. Beste Ergebnisse werden mit angenähert äquivalenten Mengen von 1-p-Nitrophenyl-2-aminopropan-1,3-diol-Hydrochlorid und Acylierungsmittel erhalten, aber natürlich kann, falls gewünscht, ein kleiner Überschuß einer der beiden Reaktionskomponenten angewendet werden.
  • Die Dichloracetylierung am Stickstoff (Stufe B in dem obigen Schema) des Säureadditionssalzes von 1-p-Nitrophenyl-2-axnino-3-acyloxypropan-l-ol oder der durch Neutralisation erhaltenen freien Base kann in verschiedener Weise durchgeführt werden, z. B. mit Dichloracetylhalogeniden, Dichloressigsäureanhydrid, Estern der Dichloressigsäure, N-Acyldichloracetamiden, Chloralcyanhydrin und einer Kombination von Chloral, Alkalicyanid und Alkali. Bei Verwendung der freien Base als Ausgangsmaterial sind alle erwähnten Dichloracetylierungsmittel geeignet. Bei den Säureadditionssalzen muß aber ein alkalischer Stoff zum Reaktionsgemisch zugesetzt werden, um das freie Aminodiol in situ in Freiheit zu setzen, oder man muß Dichloressigsäureanhydrid, Dichloracetylhalogenid, Chloralcyanhydrid oder das obenerwähnte Gemisch der Chloralkombination anwenden. Die Dichloracetylierungkann mit und ohne Wasser durchgeführt werden.
  • Das bevorzugte Verfahren der Dichloracetylierung umfaßt die Anwendung der freien Base des 1-p-Nitrophenyl-2-amino-3-acyloxypropan-l-ols und eines niederen A1ky1-esters der Dichloressigsäure. Die Reaktion wird ohne Wasser und mit oder ohne Lösungsmittel, wie Alkylester, niedere Fettsäuren, niedere aliphatische Alkohole oder von Dioxan, durchgeführt. Es könnenTemperaturen bis etwa 120°C verwendet werden, meist ist eine Temperatur von 75°C oder weniger ausreichend.
  • Bei Dichloracetylhalogenid oder Dichloressigsäureanhydrid als Mittel zur Dichloracetylierang kann das Aminodiol als freie Base oder Säureadditionssalz vorliegen, und Wasser kann zugegen sein. Bei Abwesenheit von Wasser wird die Umsetzung bei einer Temperatur unterhalb 125°C mit oder ohne ein inertes organisches Lösungsmittel durchgeführt. Bei Säureadditionssalzen verläuft die Reaktion langsamer, und daher ist eine höhere Temperatur und längere Reaktionszeit vorzuziehen. Die Dichloracetylhalogenide reagieren schneller als das Dichloressigsäureanhydrid, so daß bei ihrer Anwendung niedere Reaktionstemperaturen und kürzere Reaktionszeiten ausreichen. Als Lösungsmittel können dann Benzol, Toluol, Xylol oder Dioxan sowie auch ein Überschuß des Ac3,lierungsmittels verwendet werden.
  • Die Reaktion zwischen den Dichloracetylhalogeniden oder Dichloressigsäureanhydrid und dem Aminodiol kann auch in Gegenwart von Wasser und einer alkalischen Verbindung durchgeführt werden, z. B. indem man ein Zweiphasen-Reaktionsgemisch anwendet, wobei das Aminodiol in einem organischen Lösungsmittel, wieÄthylacetat, gelöst ist und die organische Lösung mit dem Dichloracetylierungsmittel und einer wäßrigen Lösung des alkalischen Katalysators geschüttelt wird. Die besten Ergebnisse werden erhalten, wenn die Reaktionstemperatur unter etwa 30°C und das Reaktionsgemisch durch periodische Zugabe des Acylierungskatalysators alkalisch gehalten wird. Als basische Katalysatoren kann man Alkalibicarbonate, -carbonate und -hydroxyde anwenden.
  • Man kann auch die freie Base des 1-p-Nitrophenyl 2-amino-3-acyloxypropan-l-ols mit einem am Stickstoff acylierten Dichloracetamid umsetzen. Von besonderem Interesse sind dann am Stickstoff acyherte Dichloracetamide, in denen der N-Acylsubstituent sich von einer niederen aliphatischen Carbonsäure, einer durch Halogen-oder Alkoxygruppen substituierten niederen aliphatischen Carbonsäure, Benzoesäure, von Benzoesäuren, die einen oder mehrere Ringsubstituenten, wie Alkyl-, Alkoxy-, Halogen- oder Nitrogruppen, enthalten, herleitet. Bei Durchführung des Verfahrens können alkoholische, wäßrige oder wäßrig-alkoholische Lösungsmittel angewendet werden, z. B. Wasser, wäßriges Methanol, wäßriger Äthylall#:ohol, Methanol, Äthanol, Isopropanol oder Butanol. Die Reaktion kann unterhalb 50'C, insbesondere bei Raumtemperatur, d. h. bei etwa 20 bis 30°C, durchgeführt werden.
  • Die Dichloracetylierung der freien Base kann auch durch Umsetzung mit Chloralcyanhydrin oder einem Chloralcyanhydrin bildenden Mittel in Gegenwart eines säurebindenden Mittels unterhalb etwa 100°C durchgeführt werden. Bevorzugte säurebindende Mittel sind Natriumbicarbonat, Magnesiumoxyd, Pyridin, Trialkylamine, wie Trimethylamin. Das Reaktionsmedium kann ein wasserhaltiges oder wasserfreies inertes organisches Medium sein, insbesondere Dioxan, wenn man Chloralcyanhydrin verwendet. Bei Verwendung eines Chloralcyanhydrin bildenden Materials ist es wichtig, ein Medium zu verwenden, das wenigstens eine kleine Menge Wasser enthält. Als Chloralcyanhydrin bildende Stoffe werden bevorzugt Chloral und ein Alkalicyanid in Verbindung mit einem wäßrigen Reaktionsmedium zwischen 60 und 100°C verwendet. Die bevorzugte Reaktionstemperatur bei Verwendung von Chloralcyanhydrin liegt zwischen 0 und 25°C.
  • Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert. Beispiel 1 a) Eine Lösung aus 70 g D-(-)-Threo-l-p-nitrophenyl-2-aminopropan-1,3-diol-Hydrochlorid-in--125 ccm Dimetliylformamid wird gerührt, und es werden 78,5 g Pahmitoylchlorid tropfenweise unter Rühren zugesetzt. Das Gemisch wird 48 Stunden stehengelassen und dann mit etwa 2,26 kg Äther verdünnt. Es scheidet sich eine weiße feste Masse ab und wird in heißem absolutem Alkohol gelöst. Beim Abkühlen scheidet sich das gewünschte D- (+)-Threo-1-p-nitrophenyl-2-amino-3 -palmitoyloxypropan-l-ol-Hydrochlorid aus der Lösung ab. Die Verbindung wird aufgefangen und durch Umkristallisation mit Äthanol gereinigt; [a]" = -+-6,2° in Dimethylacetamid (1,46 °/o), -+-9,5° in absolutem Äthanol (0,9 °/o).
  • b) Eine Suspension von 2,4 g dieser Verbindung in einer Lösung von 1,3 g Dichloressigsäureanhydrid und 40 ccm Benzol wird 24 Stunden unter Rückfiuß erhitzt. Das unlösliche Material wird abfiltriert und verworfen. Das Filtrat wird auf 15 ccm eingeengt und bis zur beginnenden Trübung mit Petroläther verdünnt. Beim Abkühlen scheidet sich eine Ölschicht ab. Die Ölschicht wird gesammelt und mit etwas Wasser und nachfolgend mit Natriumbicarbonatlösung gewaschen. Die gewaschene Ölschicht wird in einer Mindestmenge heißem Xylol aufgenommen, und nach dem Stehen bei etwa 0 bis 10°C kristallisiert das gewünschte D-(+)-Threo-l-p-nitrophenyl-2 -dichloracetamido-3 -pahnitoyloxypropan-1-ol aus. Die weiße kristalline feste Masse schmilzt nach Umkristallisation aus Benzol bei 90°C; [a]D = +5,1° in Äthylacetat.
  • c) Ein Gemisch aus 2,4 g D-(-+-)-Threo-l-p-nitrophenyl-2-amino - 3- palmitoyloxypropan - 1 - o1- Hydrochlorid, 100 ccm Äther und 100 ccm gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung wird geschüttelt, bis sich die festen Stoffe gelöst haben. Die Ätherschicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ein Eindampfen des Äthers ergibt das gewünschte D-(-j-)-Threo-l-p-nitrophenyl-2-amino-3-pahnitoyloxypropan-l-ol.
  • Eine Lösung aus 4 g dieser Verbindung und 20 ccm Methyldichloracetat in 40 ccm Methanol wird 48 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Methanol destilliert man ab und wäscht den Rückstand mit Petroläther, löst diesen in Xylol und verdünnt mit Petroläther bis zur beginnenden Trübung. Beim Stehen scheidet sich das gewünschte D-(-+--)-Threo-l-p-nitrophenyl-2-dicbloracetamido-3-palmitoyloxypropan-l-ol ab; F. 90° C nach Umkristallisation aus Xylol. Die Formel dieser Verbindung ist Beispiel 2 a) Eine Lösung von 70 g D-(-)-Threo-l-p-nitrophenyl-2-aminopropan-1,3-diol-Hydrochlorid in 125 ccm Dimethylformamid wird gerührt, und es werden 86,6 g Stearoylchlorid tropfenweise zu der gerührten Lösung gegeben. Das Gemisch wird 48 Stunden stehengelassen und dann mit etwa 2,26 kg Äther verdünnt. Die sich ausscheidende weiße feste Masse wird in heißem absolutem Alkohol gelöst. Beim Abkühlen scheidet sich D-(-+--)-Threo-1-p-nitrophenyl-2-amino-3-stearoyloxypropan-1-ol-Hydrochlorid ab, das durch Umkristallisation aus Äthanol gereinigt wird.
  • b) Ein Gemisch aus 2,5 g dieser Verbindung, 100 ccm Äther und 100 ccm gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung wird geschüttelt, bis sich alle Feststoffe gelöst haben. Die Ätherschicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der Äther wird unter Isolierung des D-(+)-Threo-l=p-nitrophenyl-2-amino-3-stearoyloxypropan-l-ols verdampft.
  • Eine Lösung aus 4 g dieser Verbindung und 20 ccm Methyldichloracetat in 40 ccm Methanol wird 48 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das Methanol wird abdestilliert und der Rückstand mit Petroläther gewaschen und in Xylol gelöst, und die Lösung wird bis zur beginnenden Trübung mit Petroläther verdünnt. Das sich beimStehen abscheidende D-(+)-Threo-l-p-nitrophenyl-2-dichloracetamido-3-stearoyloxypropan-l-ol hat nach Umkristallisation aus Benzol einen Schmelzpunkt von 91 bis 92°C; [a]p = -f- 5,75° in Äthylacetat. Beispiel 3 a) Eine Lösung von 70g DL-Threo-l-p-nitrophenyl-2-aminopropan-1,3-diol-Hydrochlorid in 125 ccm Dimethylformamid wird gerührt, und es werden 78,5g Palmitoylchlorid tropfenweise unter Rühren hinzugegeben. Das Gemisch wird 48 Stunden stehengelassen und dann mit etwa 2,26 kg Äther verdünnt. Eine weiße feste Masse scheidet sich ab und wird in heißem absolutem Alkohol gelöst. Beim Abkühlen scheidet sich das gewünschte DL-Threo-1-p-nitrophenyl-2- amino-3 -palmitoyloxypropan-l-ol-Hydrochlorid ab, das durch Umkristallisation aus Äthanol gereinigt wird.
  • b) Eine Suspension von 2,4 g dieser Verbindung in einer Lösung von 1,3 g Dichloressigsäureanhydrid und 40 ccm Benzol wird 24 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Das unlösliche Material wird abfiltriert und verworfen. Das Filtrat wird auf 25 ccm eingeengt und bis zur beginnenden Trübung mit Petroläther verdünnt. Beim Abkühlen scheidet sich eine Ölschicht ab, die mit wenig Wasser und nachfolgend mit Natriumbicarbonatlösung gewaschen und in einer Mindestmenge heißem Xylol aufgenommen wird. Nach dem Stehen bei etwa 0 bis 10° C kristallisiert das gewünschte DL-Threo-l-p-nitrophenyl-2-dichloracetamido-3-palmitoyloxypropan-l-ol aus und wird entfernt. Diese Verbindung ist eine weiße kristalline feste Masse (F. 90 bis 91'C).
  • c) Ein Gemisch aus 2,4 g DL-Tlireo-l-p-nitrophenyl-2-amino - 3 - pahnitoyloxypropan - 1 - o1 - Hydrochlorid, 100 ccm Äther und 100 ccm einer gesättigten wäßrigen Natriumbicarbonatlösung wird geschüttelt, bis sich alle Feststoffe gelöst haben. Die Ätherschicht wird abgetrennt, mit Äther gewaschen und getrocknet. Ein Eindampfen des Äthers ergibt das gewünschte DL-Threo-1-p-nitrophenyl 2-amino-3-palmitoyloxypropan-l-ol.
  • Eine Lösung, bestehend aus 4 g dieser Verbindung und 20 ccm Methyldichloracetat in 40 ccm Methanol, wird unter Rückfluß 48 Stunden erhitzt. Das Methanol wird abdestilliert, und der Rückstand wird mit Petroläther gewaschen, in Xylol gelöst, und die Lösung wird bis zur beginnenden Trübung mit Petroläther verdünnt. Beim Stehen scheidet sich das gewünschte DL-Threo-l-p-nitrophenyl-2-dichloracetamido-3-palmitoyloxypropan-1-ol ab; F. 90 bis 91°C. Beispiel 4 a) 70 g D-(-)-Threo-l-p-nitrophenyl-2-amino-propan-1,3-diol-Hydrochlorid werden in 125 ccm Dimethylformamid gelöst, unter Rühren mit 62,7 g Lauroylchlorid tropfenweise versetzt, 24 Stunden stehengelassen und dann mit etwa 2,26 kg Äther verdünnt. Es scheidet sich eine weiße feste Masse ab und wird in heißem absolutem Alkohol gelöst, aus der beim Abkühlen sich D-(;--)-Threo-1-p-nitrophenyl-2-amino-3-lauroyloxypropan-l-ol-Hydrochlorid abscheidet. Die Verbindung wird durch Umkristallisation aus Äthanol gereinigt.
  • b) 2 g dieser Verbindung werden mit 100 ccm Äther und 100 ccm gesättigter wäßriger Natriumbicarbonatlösung geschüttelt, bis sich alle Feststoffe gelöst haben. Die Ätherschicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Der Äther wird abgedampft, wobei die freie Base D-(+) Threo-l-p-nitrophenyl-2-amino-3-lauroyloxypropan-l-ol hinterbleibt.
  • Eine Lösung aus 3,8 g dieser Verbindung, 20 ccm Methyldichloracetat und 40 ccm Methanol werden unter Rüchfluß 30 Stunden erhitzt. Das Methanol wird durch Destillation entfernt, und der Rückstand wird mit Petroläther gewaschen, dann in Xylol gelöst, und die Lösung mit Petroläther wird bis zur beginnenden Trübung verdünnt. Es scheidet sich beim Stehen D-(+)-Threo-1-p-nitrophenyl-2-diclüoracetamido-3-lauroyloxypropan-1-ol ab; F. 79 bis 80°C; [a]= -8,4° in Äthylacetat. ö Beispiel 5 a) Eine Lösung aus 70 g L-(-f-)-Threo-l-p-nitrophenyl-2-aminopropan-1,3-diol-Hydrochlorid in 125 ccm Dimethylformamid wird gerührt, unter Rühren tropfenweise mit 78,5 g Palmitoylchlorid versetzt, 48 Stunden stehengelassen und dann mit etwa 2,26 kg Äther verdünnt. Es scheidet sich eine weiße feste Masse ab und wird in heißem absolutem Alkohol gelöst. Beim Abkühlen scheiden sich 44,5 g L-(-)-Threo-l-p-nitrophenyl-2-amino-3-palmitoyloxypropan-l-ol-Hydrochlorid ab, diedurch Umkristallisation aus Äthanol gereinigt werden; F. 121 bis 122°C; [a]D = - 6,2° in Dimethylacetamid (11,46 °/o), - 9,5° in absolutem Äthanol (0,9 °/a).
  • b) Eine Suspension von 2,4 g dieser Verbindung in einer Lösung von 1,3 g Dichloressigsäureanhydrid und 40 ccm Benzol wird unter Rückfluß 24 Stunden erhitzt, vom Ungelösten abfiltriert, auf 15 ccm eingeengt und bis zur Trübung mit Petroläther verdünnt. Beim Kühlen scheidet sich eine Ölschicht ab, die, mit kleinen Mengen Wasser und nachfolgend mit Natriumbicarbonatlösung gewaschen, in einer Mindestmenge heißem Xylol aufgenommen wird. Beim Stehen bei etwa 0 bis 10°C kristallisiert L-(-) Threo-l-p-nitrophenyl-2-dichloracetamido-3-palmitoyloxypropan-l-oi als eine weiße kristalline Masse aus. Diese Verbindung schmilzt bei 90°C nach Umkristallisation aus Benzol; [a]D = - 5,1° in Äthylacetat.
  • c) Ein Gemisch aus 2,4 g L-(-)-Threo-l-p-nitrophenyl-2-amino - 3 - palmitoyloxypropan -1 - o1 -Hydrochlorid, 100 ccm Äther und 100 ccm gesättigter Natriumbicarbonatlösung wird geschüttelt, bis sich die Feststoffe gelöst haben. Die Ätherschicht wird abgetrennt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Ein Eindampfen des Äthers ergibt das gewünschte L-(-)-Threo-l-p-nitrophenyl-2-amino-3-pahnitoyloxypropan-l-ol, das nach Umkristallisation aus Isopropanol bei 78 bis 79°C schmilzt.
  • Eine Lösung aus 4 g dieser Verbindung und 20 ccm Methyldichloracetat in 40 ccm Methanol wird unter Rückfluß 48 Stunden erhitzt. Das Methanol wird durch Destillation im Vakuum entfernt und der gekühlte Rückstand in Petroläther gewaschen, in Xylol gelöst, und die Lösung wird bis zum Beginnen der Trübung mit Petroläther verdünnt. Beim Stehen scheidet sich das gewünschte L-(-)-Threo-l-p-nitrophenyl-2-dichloracetamido-3-pa.hnitoyloxypropan-1-ol aus und wird aus Xylol umkristallisiert; F. 87 bis 89°C; [a] D = - 5,1° in Äthylacetat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung höhermolekularer aliphatischer Carbonsäureester des 1-p-Nitrophenyl-2-dichloracetamidopropan-1,3-diols der allgemeinen Formel worin R einen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 7 bis 19 Kohlenstoffatomen bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Säureadditionssalz der allgemeinen Formel worin HY ein Äquivalent einer Mineralsäure bedeutet, in an sich bekannter Weise mit dem Säurehalogenid oder dem Säureanhydrid einer aliphatischen Carbonsäure mit 7 bis 19 Kohlenstoffatomen im Kohlenwasserstoffrest umsetzt, aus dem gebildeten 3-Acylester des Säureadditionssalzes nach an sich bekannten Methoden die Base in Freiheit setzt und diese gleichfalls nach an sich bekannten Methoden in die N-Dichloracetylverbindung überführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr. 173 443.
DEP10909A 1953-01-14 1953-11-28 Verfahren zur Herstellung hoehermolekularer aliphatischer Carbonsaeureester des 1-p-Nitrowhenyl-2-dichloracetamido-propan-1,3-diols Pending DE1044109B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT173443B (de) * 1951-03-03 1952-12-27 Parke Davis & Co Verfahren zur Herstellung von neuen Estern des 1-p-Nitrophenyl-2-dichloracetamidopropan-1,3-diols

Patent Citations (1)

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